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Maschine zum Andrehen von Webketten. Gegenstand der Erfindung ist
eine Verbesserung an den Fadenteilern von Maschinen zum Andrehen von M'ebketten.
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Die Fadenteiler derartiger Maschinen bestehen aus zwei Paaren von
am Ende mit einem hakenartigen Vorsprung versehenen Stangen, die bei jedem Arbeitsgang
alle zu gleicher Zeit in achsialer Richtung. eine Rückzug- und eine Vorwärtsbewegung
und am Ende letzterer Bewegung eine Drehung um z8o ° ausführen. Über
jedes
Paar Stangen ist eine der zusammenzudrehenden Ketten als Fadenkreuz geführt-, die
Bewegung der Stangen hat zur Folge, da13 bei jedem Arbeitsgang der letzte Faden
jeder bette abgeworfen wird. Die achsiale Bewegung wird durch eine auf der Hauptwelle
sitzende Kurvenführung hervorgerufen, die Drehung durch ein von einem llaltesergesperre
absatzweise gedrehtes Zahnrad, in das auf den Fadenteilerstangen liegende Kitzel
eingreifen. Bei den bisher gebräuchlichen Maschinen sind die Fadenteilerstangen
mit einem vierkantigen Teil durch Hülsen geführt, auf denen die Kitzel verdrehbar
und durch eine Zahnkupplung feststellbar gelagert sind. In diesen Hülsen werden
die Stangen durch eine Kurvenführung hin und her verschoben. Diese Anordnung verursacht
einen erheblichen toten Gang der Fadenteiler, da sich zu dem toten Gang des Zahnradgetriebes
der tote Gang in den Hülsen addiert. Nach der Erfindung ist daher die Anordnung
getroffen, daß die Zahnräder unmittelbar auf den Stangen gelagert und durch eine
Kupplung mit diesen verbunden sind. Das Antriebszahnrad, in das die vier Kitzel
eingreifen, besitzt eine solche Zahnbreite, daß die Kitzel bei ihrem Hin- und Hergang
mit den Stangen stets mit ihm in Eingriff bleiben.
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In den Zeichnungen ist Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Maschine,
Abb. 2 eine Seitenansicht einer Fadenteilerstange.
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Von der Hauptwelle 9 wird bei jeder Umdrehung ein Maltesergesperre
ii um ein Sechstel gedreht. Auf der Welle 25 der Malteserscheibe sitzt ein sehr
breites Zahnrad 26, in das vier Kitzel 27, ?8, 29, 3o, die auf den Fadenteilerstangen
5, 6, 7, 8 sitzen, eingreifen. Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß die
Kitzel 27 bis 3o mit den Fadenteilern bei jedem Fortschalten der Malteserscheibe
eine halbe Umdrehung machen. jede der Stangen 5 bis 8 trägt am Ende eine
Scheibe. 3i mit einer Nut 32, in welche letztere eine Scheibe 33 eingreift, die
auf der Welle 25 des Maltesergesperres verschiebbar und durch Führung auf einem
festen Stift 34. gegen Drehung gesichert ist. Ein mit der Scheibe 33 fest verbundener
Block 3.f' greift in die Kurvenführung io auf der Hauptwelle und wird von ihr bei
jedem Arbeitsgang einmal hin und her bewegt. Die Scheibe 33 erteilt daher den Stangen
5, (), ;, 8 bei jedem Arbeitsgang eine Hin- und Herbewegung. Die Kitzel 27. 2t'.
-'9, 3o bewegen sich dabei auf dem Zahnrad 26 hin und her. Die Breite des letzteren
ist so bemessen, daß sie diese Bewegung der Ritze l gestattet, ohne daß dieselben
außer Eingriff kommen.
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Die Kitzel 27, 28, 29, 3o sitzen lose auf den Stangen 5, 6, 7, B.
Jede der Stangen trägt einen durchgehenden Stift 35, dem eine Vertiefung 36 im Kitzel
entspricht. Eine Feder 37 drückt das Kitzel gegen den Stift und hält beide im Eingriff
miteinander. Jede der Stangen trägt einen geriffelten Bund 38. Dreht man an diesem
die Stange von Hand, so tritt der Stift 35 aus der Vertiefung heraus, wobei er das
Kitzel gegen die Feder 37 zurückdrückt, und fällt nach einer halben Umdrehung wieder
in die Vertiefung ;,6 ein.
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Eine ähnliche Verbindung des Kitzels mit der Stange durch eine Zahnkupplung,
die eine Verdrehung um einen beliebigen Winkel gestattet, ist schon vorgeschlagen
worden, jedoch ist die vorstehend beschriebene Kupplung, die nur eine Verdrehung
um i8o - gestattet, zweckmäßiger, da nur eine Verdrehung um i8o - in Frage kommt
und der Arbeiter so ohne besondere Aufmerksamkeit stets die richtige Winkelstellung
trifft. Bei den bekannten Maschinen war der hintere Teil der Fadenteilerstangen
vierhantig ausgebildet und trug eine verschiebbare Hülse, auf der sich das Zahnrad
mit der Zahnkupplung befand. Die Fadenteilerstange bewegte sich bei jedem Hin- und
Hergang durch die Hülse, wodurch diese bald ausgeleiert wurde und einen erheblichen
toten Gang erhielt. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird dadurch, daß das
Kitzel unmittelbar auf der Fadenteilerstange gelagert ist und mit ihr hin und her
geht, wobei es sich in dem breiten Zahnrad 26 verschiebt, der tote Gang auf den
geringsten möglichen Betrag eingeschränkt und ein genaueres Arbeiten des Fadenteilers
ermöglicht.