DE37729C - Selbsttätige Regulirvorrichtung für Bremsen an Räderfahrzeugen - Google Patents

Selbsttätige Regulirvorrichtung für Bremsen an Räderfahrzeugen

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DE37729C
DE37729C DENDAT37729D DE37729DA DE37729C DE 37729 C DE37729 C DE 37729C DE NDAT37729 D DENDAT37729 D DE NDAT37729D DE 37729D A DE37729D A DE 37729DA DE 37729 C DE37729 C DE 37729C
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Germany
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Application number
DENDAT37729D
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English (en)
Original Assignee
J. STOCKER in Luzern, Schweiz
Publication of DE37729C publication Critical patent/DE37729C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0007Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction
    • B61H15/0014Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1886 ab.
Die Regulirvorrichtung besteht darin, dafs das Hauptbremsgestänge an irgend einer passenden Stelle getrennt und jedes der beiden Enden mit einer Gabel versehen wird; beide Gabeln greifen in der Zugrichtung in einander und bewirkt eine Verschiebung derselben gegen einander in der Zugrichtung, verbunden mit dauernder Feststellung in der neuen (verschobenen) Lage, die beabsichtigte Verkürzung oder Verlängerung der Bremszugstange.
Das Mittel, diese Verschiebung, der beiden Gabeln gegen einander und ihre Feststellung in der neuen Lage zu bewirken, bildet den Gegenstand dieser Erfindung. j)asselbe besteht in der Anordnung eines spiralförmig gestalteten Daumens, welcher frei drehbar ist auf einem in dem einen der beiden gabelförmigen Stangenenden festgelagerten Bolzen. .Die Steigung der Spirale ist im Allgemeinen geringer als der Reibungswinkel zwischen dem Material, aus welchem die Spirale hergestellt ist, und dem der Fläche, gegen welche die Spirale wirkt. Diese Fläche ist fest verbunden mit dem anderen gabelförmigen Stangenende. Wird nun der spiralförmige Daumen auf dem Bolzen gedreht, so5, verschiebt er das andere Stangenende um eine der Steigung seiner Spirale entsprechende Länge' und verändert auf diese Weise die Gesammtlänge der Zugstange.
Die erforderliche Drehung des Spiraldaumens wird durch die Bewegung der Bremsstange selbst hervorgebracht in der Weise, dafs" an, dem einen oder anderen Gabelende ein um einen Bolzen beweglicher Hebelarm angebracht ist, dessen Drehpunkt sich mit der Bremsstange hin- und herbewegt, dessen Arm aber durch einen festliegenden Anschlag an der hin- und hergehenden Bewegung verhindert wird. Dadurch entsteht eine schwingende Bewegung des Hebels um den Bolzen. Ist nun an dem Hebel eine Sperrklinke angebracht, die in mit dem Spiraldaumen fest vereinigte Sperrzähne eingreift, so wird das jedesmalige Hin- und Herschwingen des Hebelarmes dann eine Drehbewegung des Daumens bewirken, wenn die Bewegung der Sperrklinke eine gröfsere als die einer Zahntheilung war. Sobald also die Bremsklötze sich abgenutzt haben, dafs die nothwendige Bewegung der Zugstange, um einmal das feste Anliegen der Klötze zu veranlassen und ein anderes Mal die Klötze bis an die anfängliche Grenze zurückzuziehen, so grofs geworden ist, dafs der hierdurch veranlafste gröfsere Ausschlag des Hebelarmes das Verdrehen der Spirale um einen. Zahn bewirkt, so tritt eine Verkürzung der Stangenlänge um die der Zahnlänge entsprechende Steigung der Spirale ein und damit eine ebenso grofse Verringerung der nothwendigen Bewegung der Zugstange. Von dieser nothwendigen Bewegungsgröfse, die für verschiedene Bremssysteme verschieden sein kann, hängt das Verhältnifs der Zahntheilung zu der Bewegung der Sperrklinke ab. Letztere kann bei bestehender Zahntheilung noch leicht zum Gegenstand der Variation gemacht werden, um. sich bestehenden Verhaltnissen anzupassen, indem man die Länge des Hebels, durch den die Klinke bewegt wird, verändert oder die festen Anschlagpunkte des Hebelarmes mehr oder weniger von einander rückt, so dafs der
Arm mehr oder weniger indifferentes Spiel in dem Anschlag hat.
Das Feststellen der Gestängeenden gegen einander in der verkürzten Lage ist selbstthätig gemacht durch die geringe Steigung der Spirale, die unter dem Reibungswinkel bleibt, so dafs die Spirale durch den Flächendruck nicht zurückgeschoben werden kann, sondern in ihrer Lage verbleiben mufs. Zur ferneren Sicherheit kann aber noch eine zweite Sperrklinke mit festem Drehpunkt angebracht werden, die jedes unerwünschte Rückdrehen der Spiralfläche unmöglich macht.
Die beigegebenen Zeichnungen stellen eine Art der Ausführung der Erfindung dar.
i i ist die innere Gabel als Fortsetzung des einen Endes des Bremsgestänges, a a die äufsere Gabel als Fortsetzung des anderen Endes des Bremsgestänges. ο ist der an der Gabel α feste Bolzen, um den sich der Spiraldaumen K drehen läfst, dessen äufsere Spiralfiäche F sich bei χ gegen das mit der Gabel i i durch den Bolzen b b 1 fest verbundene Stück S legt, während die inneren Spiralflächen sich gegen die ebenfalls an der Gabel i i befestigten Vorsprünge ν ν legen. In den Gabeln sind Schlitze t t1 angebracht, welche die horizontale Verschiebung des Bolzens ο bei der Drehung des Spiraldaumens gestatten, nicht aber ein Ausweichen in anderer Richtung, y* ist die mit dem Anschlaghehel h verbundene bewegende Sperrklinke; y ist die mit dem Stück 5 verbundene unbewegliche Sicherheitsklinke; ff1 sind Federn, welche die Klinken gegen die Sperrzähne Z drücken. Diese Sperrzähne können entweder, wie gezeichnet, auf dem Spiraldaumen angebracht werden oder an einem besonderen Sperrdaumen, der mit dem Spiraldaumen fest verbunden ist. Der Hebel h mit der Klinke y1 kann entweder, wie dargestellt, mit der Gabel i i zusammenhängen durch das Stück S, öder er kann mit der Gabel α verbunden sein, und zwar am einfachsten so, dafs man den Bolzen ο zur Drehachse des Hebels macht, in welchem Falle das Sperrrad kreisförmig gestaltet sein mufs, gerade wie bei den gewöhnlichen Bohrknarren. Die Sicherheitsklinke schwingt dann um einen Bolzen, der an der Gabel α sitzt.
Ueber dem Hebel h befindet sich, fest verbunden mit dem Wagengestell, ein Anschlagstück g mit zwei Anschlägen e und e1, zwischen denen der Hebelarm frei beweglich ist. Je weiter die Ansehläge von einander gerückt werden, um so geringer ist die Hebeldrehung und dementsprechend der Weg, den die Klinke yY zurücklegt. Je näher der Anschlag an den Drehpunkt des Hebels gerückt wird, um so gröfser ist die Hebeldrehung und der Weg der Klinke y1. Durch Variirung beider Momente kann man bequem das genau der Zahnlänge entsprechende Mafs der Klinkenbewegung bei der vorgeschriebenen Bewegung des Gestänges erreichen.
Die Vorsprünge ν ν kommen nur dann zur Wirkung, wenn die für gewöhnlich allemal statthabende Zugspannung im Bremsgestänge, durch welche das Anliegen der äufseren Spiralfläche bei χ bedingt wird, in Wegfall kommen sollte, z. B. bei Handbremsen.
Die Regulirvorrichtung läfst sich bei allen Arten von Bremsen anwenden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei Bremsen für Räderfahrzeuge eine selbstthätige Regulirvorrichtung für die Abnutzung der Bremsklötze, bestehend aus einem Spiraldaumen K in fester Verbindung mit einem Sperrrade und combinirt mit einem dieses beeinflussenden Sperrhebel, sowie einem Anschlage (e e1), welcher die Bewegung des Sperrhebels veranlafst.
  2. 2. In Verbindung mit einem Spiraldaumen K die Vorsprünge v, um die annähernde Berührung von K und s, d. i. die Unmöglichkeit der Trennung von α und i zu gewährleisten.
    Hierzu ι Blatt· Zeichnungen.
DENDAT37729D Selbsttätige Regulirvorrichtung für Bremsen an Räderfahrzeugen Expired - Lifetime DE37729C (de)

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