DE91251C - - Google Patents

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DE91251C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/04Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Bekanntlich wird bei Fahrrädern vielfach dahin gestrebt, die Uebersetzung zwischen dem Tretwerk und den angetriebenen Rädern während des Fahrens derart zu ändern, dafs der Druck, den . der Fahrende auf das Tretwerk ausübt, bei grofsem Widerstände für dessen Ueberwindung mehr verfügbar wird als bei geringem Widerstände, wie er bei Fahrt auf ebener, gut geschlagener Bahn oder gar bei der Abwärtsfahrt vorliegt, wohingegen in den letzteren Fällen die Fahrgeschwindigkeit um so mehr erhöht werden kann.
Für den Zweck der Aenderung der Uebersetzung wählt man bekanntlich im Allgemeinen zwei Antriebvorrichtungen, von denen, je nach Bedürfnifs, die eine oder die andere in Thätigkeit gesetzt wird. Damit dabei eine selbstständige Aenderung des Uebersetzungsverhältnisses nicht eintrete, bedient man sich gern eines Umschaltmechanismus, welcher, unbeschadet leichter Bedienbarkeit, durch Federdruck gehindert wird, seine absichtlich bewirkte Einstellung zu verlassen.
Diesen Bestrebungen schliefst sich der Gegenstand der vorliegenden Einrichtung ebenfalls an, indem zum Umschalten Riegel in Verbindung mit einem elastischen Bande derart verwendet werden, dafs das letztere selbstthätig durch Mitnahme eines es selbst spannenden Hebels dem Zurückweichen der Einschaltung entgegenwirkt und doch zugleich das Einschnappen der Umschaltvorrichtung ohne harten Stofs ermöglicht.
In der beiliegenden Zeichnung sind die Kettenzahnräder c und d als mit den auf ihren Achsen w wl sitzenden Nabenkörpern verkuppelt dargestellt, während die Räder e und f, von denen das .erstere kleiner ist als das Rad c und das letztere gröfser als das Rad d, ausgekuppelt sind.
Für die Kupplung der auf der Tretkurbelachse w sitzenden Räder c und e ist eine mit Stiften α bezw. a' versehene zweitheilige Muffe η gewählt, welche sich auf einem mit dem Fahrradgestell fest verbundenen Nabenkörper A von cylindrischer oder prismatischer Form verschiebt, wobei die Stifte α bezw. a' in passende Bohrungen des Rades c bezw. e und etwa noch in Bohrungen der Tretkurbeln D eingreifen.
Die Verschiebung der Muffe, deren beide Theile η durch einen Steg verbunden sind, kann in einfachster Weise vermittelst eines in Fig. ι theilweise geschnitten dargestellten Hebels h erfolgen, wobei die Elastizität der Kupplung, von welcher vorstehend die Rede war, dadurch gewährleistet werden kann, dafs der Verbindungssteg g mehr oder weniger elastisch ausgeführt wird.
Für die Verkupplung der auf der Achse n>' sitzenden Kettenräder d und f mit der Nabe B des auf dieser Achse sitzenden Laufrades ist eine andere Art Kupplungsvorrichtung angedeutet, wie sie für Fahrräder ganz besonders empfehlenswerth erscheint.
Es sitzt lose auf der Achse wl eine Scheibe s, welche biconvex ist. Dieselbe ist einerseits
verbunden mit Stiften a", welche, wie gezeichnet, in das Kettenrad d einfassen können, und andererseits verbunden mit zwei Riegeln R, welche aus je zwei Theilen rr' bestehen, die mit einander durch Stahlbänder ρ zwangläufig verbunden sind. Die biconvexe Scheibe s kann von einer Gabel umfafst sein, welche als Hebel an irgend einem festen Theile des Fahrrades drehbar befestigt und dem Fahrer leicht erfafsbar sein kann.
Durch Seitwärtsdrücken eines Gabelhebels, wie er in Fig. ι nur im Schnitt durch seine Gabel bei h! angedeutet ist, wird die Scheibe s zur Seite geschoben, und mit ihr zugleich verschieben sich die Riegel i?, deren Theile r' in entsprechende Vertiefungen der Kettenscheibe f eingeschoben werden können, um diese Kettenscheibe mit der auf der Achse w' sitzenden Radnabe B zu verkuppeln, während gleichzeitig die Zapfen a" aus der Kettenscheibe d ausgerückt werden.
Die beiden Stahlbänder ρ liegen, wie in Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe angedeutet, an Kugeln t an, welche auf dem Ende von Hebeln q festliegen, die ihrerseits, wie in den Fig. 2 und 2a ersichtlich, in den Nabenkörper des angetriebenen Laufrades drehbar eingefügt sind. Es nehmen darum diese Stahlbänder ρ bei ihrem Verschieben die Kugeln t selbstthätig mit und drehen dabei die Hebel q. Es erfolgt darum beim Umschalten jeweils ein Durchbiegen der Stahlbänder ρ federnd, und man erkennt, dafs ein selbstthätiges Zurückschieben der Riegel nicht möglich ist, weil diese sich durch Mitnehmen der Hebel q selbst einen bis zur Mittellage wachsenden Widerstand schaffen.
Aehnliches gilt übrigens auch von der Kupplung auf der Tretkurbelachse, indem der Verbindungssteg g hier auch derart elastisch und mit dem Hebel H derart verbunden sein kann, dafs er sich beim Drehen des Hebels h federnd durchbiegt.
Zum Schlufs sei noch erwähnt, dafs es empfehlenswerth ist, die Lagerung der einzelnen Rotationstheile auf ihren Achsen durch Kugeln k zu vermitteln, welche den Reibungswiderstand auf ein geringes Mafs beschränken.
Die Gestelltheile des Fahrrades sind in Fig. ι mit C bezeichnet.
Es ist klar, dafs es nicht nothwendig ist, sowohl auf der Antriebwelle w als auch auf der Achse w' des getriebenen Laufrades lose sitzende Räder zu haben; es können vielmehr von den Kettenrädern ganz gut die auf einer "der Achsen befindlichen festsitzen. Es wird dann natürlich auf der anderen Achse jeweils ein Rad lose mitlaufen, während in dem Falle, in welchem alle Räder nur durch Kupplung mit ihren Achsen verbunden werden, jeweils ein Radpaar in der Ruhelage sich befinden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Umschalten der Kupplung bei Fahrrädern mit mehreren Antriebvorrichtungen von verschiedener Uebersetzung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kupplungsriegel verschiedener Seiten durch ein federnd biegsames Glied (in Form eines Flachbandes ρ oder eines biegsamen Verbindungssteges g] mit einander verbunden sind, welches durch einen von ihm selbst bei seiner Verschiebung mitgenommenen oder mit ihm zugleich von Hand bewegten Hebel (q bezw. h) federnd durchgebogen wird, zu dem Zwecke, eine unbeabsichtigte Verschiebung des Riegels zu verhindern, bei der beabsichtigten Verschiebung des Riegels aber diesen in seine Endstellung zu schieben und federnd zu wirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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