DE376911C - Selen-Tonbad fuer Silberbilder - Google Patents

Selen-Tonbad fuer Silberbilder

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DE376911C
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Kraft & Steudel
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Kraft & Steudel
Photographischer Papiere G M B
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/46Toning

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Selen-Tonbad für Silberbilder. Das erfindungsgemäße Tonbad ist seiner Zusammensetzung (dem starken Gehalt an Fixiernatron) nach ein Tonfixierbad und kann als solches (bei geeigneter Verdünnung) auch bei Bildern auf auskopierendem Papier angewendet werden; vorzugsweise aber soll es (bei stärkerer Konzentration) zum Tonen von Bildern auf Entwicklungs- (Chlor-, Brom-) Papieren nach geschehener Fixierung im (sauren) Fixierbad dienen.
  • Es sind im Handel bereits zwei selenhaltige Tonbäder stark in Aufnahme gekommen. Durch das Erscheinen neuerer Entwicklungspapiere ist aber auch das Bedürfnis nach weiteren Kombinationen entstanden. Um diesem Bedürfnis entgegenzukommen, hat die. Erfinderin in folgendem Verfahren ein Tonbad herausgebracht, welches einerseits extra rasch und sehr ergiebig tont und anderseits insofern zeitsparend wirkt, als die zu tonenden Entwicklungspapiere nicht erst einer langen Wässerung vor dem Färbeprozeß bedürfen, wie dies bei dem einen Selentonbad extra vorgeschrieben ist.
  • Die zur Zeit im Handel befindlichen Selen-Tonbäder gehen direkt oder indirekt vom elementaren Selen aus, wie z. B. im Patent 238513 durch Lösen in Schwefelalkalien (Karbontoner) oder im Patent 28o679 und Zusatzpatent 296oo9 (Senoltoner) vermittels Selenosulfat, welches auch ausgehend vom Selen dargestellt wird (Handwörterbuch der Chemie von F e h 1 i n g 1898, Band 6). Zwei weitere Patente gehen im Gegensatz hierzu von der selenigen Säure aus: Patent 283205 und 334172. Im ersteren färbt die selenige Säure bei einer für die Praxis in Betracht kommenden Tonungsdauer nur auf Grund eines Zusatzes von Salzsäure. Dieser Tonprozeß ist in seiner chemischen Wirkung noch völlig ungeklärt; nebenbei erwähnt, arbeitet er auf manchen Papieren recht unzuverlässig und gibt leicht lehmige Töne, die wenig Anklang finden. Patent 334172- ist durch die Anwendung von Chemikalien, die jetzt unerschwinglich teuer geworden sind, in seiner Anwendung behindert.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch die Reduktion mit schwefliger Säure oder einer ganz bestimmten Gattung von Salzen dieser Säure, nämlich der Pvrosulfite, evtl. unter Zusatz bestimmter anorganischer Salze, welche beschleunigend auf den Tonprozeß wirken, ein neues Tonungsbad zustande kommt, welches bei vergleichsweise sehr kurzer Tonungsdauer gute, ansprechende Töne gibt und sehr ökonomisch arbeitet. Es ist bekannt, daß Selen aus seleniger Säure durch die reduzierende Wirkung der schwefligen Säure in Freiheit gesetzt wird. Die Schwierigkeit besteht aber darin, daß die Fällung erst allmählich und auch dann erst in Gegenwart von Silberbildern erfolgen darf. Die Aufgabe bestand nun darin, Lösungsgemische herzustellen, welche durch Gegenwart von Stabilisatoren diesen Anforderungen entsprechen. Wie schon früher im Patent 334172 angegeben ist, ist essigsaures Natron ein derartiger Stabihsator und ist auch hier gut anwendbar. Im weiteren Verlauf der Versuche zeigte sich, daß in den Pvrosulfiten Salze der schwefligen Säure gefunden wurden, welche als Stabilisator «-irken und zugleich die schweflige Säure bequem zu dosieren gestatten.
  • Der eigentliche Tonungsprozeß findet wie im Patent 33.1.172 in Gegenwart silberlösender Agentien statt; dort «-erden Thiollarrlstoti, H\'drallil oder Hvdroxvlalnin angewendet; es hat sich aber gezeigt, daß das billigere Thiosulfat denselben Zweck verrichtet.
  • Die Anwendung von Thiosulfat (Fixiernatron) iln photographischen Prozeß ist an ;ich nichts Außergewöhnliches, und es wird schon bei mehreren Goldersatztonungen davon Gebrauch gemacht, z. B. im Patent 292352, in welchem mittels telluriger Säure (ein Homologes der selenigen Säure im periodischen System der Elemente) in Ge-Cenwart von Fixiernatron die Tonung stattfindet. Derselbe Zusatz ist auch im Patent 28o679 ohne nähere Begründung und im Patent 296oog ausdrücklich zum Behufe der Herstellung eines zugleich tonenden und fixierenden Bades angegeben. Soweit es sich aber um die Behandlung von Entwicklungspapieren handelt, hat die Praxis ergeben, daß nline vorheriges Fixieren nicht viel Gutes zu erreichen ist.
  • Das erfindungsgemäße Bad soll. wie schon eingangs erwähnt, insbesondere zum Toneil von Bildern auf Entwicklungspapieren nach voraufgegangenem Filieren dienen. Insoweit hat es den weiteren Vorteil, claß es (entgegen der zu bekannten Bädern gegeberlen Vorschrift) nicht nötig ist, die elltwikkelten Bilder erst sorgfältig zu wässern, sondern es genügt ein kurzes Abspülen, das als zeitersparend sehr in die Wagschale fällt.
  • In folgendem ist ein Beispiel für die 7.usanimensetzung eines Färbebades für Bilder auf Entwicklungspapier angegeben: 1 1 Wasser, 1 g selenige Säure, 1o ;; Kaliulnpyrosulfit, Zoo g Fixiernatron, 5o- Zinknitrat. In diesem Bad wird z. B. ein Bild auf dem Akron«papier der Firma Kraft c& Steudel, G. in. b. H., in j Minuten durchgetont, während ein gleiches Bild z. B. in bekannten BI-1-der 1l gleicher Selenkonzentration erst in 30 Minuten durchtont. Diese "Leitersparnis ist sehr wesentlich und für die Praxis wertvoll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tonbad für Silberbilder, insbesondere für vorher fixierte Bilder auf Entwicklungspapieren, mit seleniger Säure und mit Thiosulfat, dadurch gekennzeichnet, daß es als Reduktionsmittel entweder freie schweflige Säure zugleich mit einem die Ausfällung des Selens verzögernden Mittel (z. B. 1 atriumazetat) oder aber ein Pyrosulfit (z. B. Kaliutnpyrosulfit) enthält.
DEK82148D 1922-05-26 1922-05-27 Selen-Tonbad fuer Silberbilder Expired DE376911C (de)

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