DE969677C - Verfahren zur Herstellung eines aktivierten photographischen Schwarzweissentwicklers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines aktivierten photographischen Schwarzweissentwicklers

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DE969677C
DE969677C DEH12286A DEH0012286A DE969677C DE 969677 C DE969677 C DE 969677C DE H12286 A DEH12286 A DE H12286A DE H0012286 A DEH0012286 A DE H0012286A DE 969677 C DE969677 C DE 969677C
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Germany
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phenylene
dialkylated
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DEH12286A
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/30Developers

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines aktivierten photographischen Schwarzweißentwicklers Es ist bekannt, daß sich photographische Entwickler mit normalem Entwicklungsvermögen durch den Zusatz gewisser Amine aus der Gruppe der Aralkylamine aktivieren lassen. Jedoch stellen diese Stoffe relativ schwer zu gewinnende Verbindungen dar, deren Löslichkeit in alkalischer Umgebung im übrigen oft stark begrenzt ist.
  • Des weiteren ist es beK<,nnt, daß sich unter den zahlreichen chemischen Verbindungen, die bis heute als photographische Entwickler erkannt wurden, Substanzen befinden, die zwar in der Lage sind, das latente photographische Bild in seinen Helligkeitsabstufungen einwandfrei hervorzurufen, daß diese aber im Vergleich zu den gebräuchlichen Entwicklersubstanzen wie Mono-methyl-para-amino-phenol-sulfat (Metol), para-Oxyphenyl-glycin, 2, 4.-Diamidophenol (Amidol) u. a. eine so geringe Entwicklungskraft besitzen, daß sie für sich allein nur für wenige Spezialzwecke verwendbar sind.
  • Einige dieser Substanzen sind für den speziellen Zweck der farbbildenden Entwicklung gebräuchlich, andere werden auch als Feinkornentwickler empfohlen, wobei aber die Notwendigkeit einer erheblichen Überbelichtung des photographischen Aufnahmematerials in Kauf genommen werden muß.
  • Es wurde nun bei den zur Erfindung führenden Versuchen die überraschende Feststellung gemacht, daß dialkylierte para-Phenylen-diamine in hervorragender Weise dazu geeignet sind, derartige schwache Entwickler zu aktivieren, d. h. sie so zu verändern, daß sie in ihrer Wirkung starken Entwicklersubstanzen gleichkommen.
  • Zwar ist es schon bekannt, Alkyl-p-Phenylendiamin gleichzeitig mit Entwicklersubstanzen bei der Entwicklung von Farbaufnahmen zu verwenden, jedoch kommt diesem alkylierten p-Phenylen-diamin hierbei nur die Wirkung der Farbstoffbildung zu und nicht etwa die eines Aktivators für an sich schwache Entwicklersubstanzen wie im vorliegenden Verfahren.
  • In Verwertung dieser neuen Erkenntnis ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß einem Grundentwickler mit schwachem Entwicklungsvermögen dialkylierte p-Phenylen-diamine oder deren Abkömmlinge zugesetzt werden. Dabei kann das schwache Entwicklungsvermögen daher rühren, daß Lösungen gebräuchlicher, von Natur aus kräftiger Entwicklersubstanzen (z. B. Metol) bei einem pH-Wert unter etwa 9 oder bei niedriger Temperatur verwendet werden müssen, oder daher, daß die Entwicklersubstanzen an sich überhaupt nur langsam reagieren (z. B. p-Phenylendiamin).
  • Durch diese Aktivierung, die sich sowohl in der besseren Ausentwicklung der Schwelle wie auch in einer Aufrichtung der Gradationskurve auswirkt, können Entwicklersubstanzen, die infolge ihrer geringen Reaktionsgeschwindigkeit nicht oder nur beschränkt verwendbar sind, für weitere photographische Anwendungsgebiete benutzt werden, ohne daß eine oft nachteilige Erhöhung des pH-Wertes der Entwicklerlösungen erforderlich ist.
  • Speziell für die Herstellung von Feinkornentwicklern ist diese Art der Aktivierung von besonderem Vorteil, weil man dadurch die Möglichkeit hat, Ultra-Feinkornentwickler herzustellen, die in ihrer geringen Korngröße den para-phenylen-diamin-haltigen Entwicklern ähneln, diesen gegenüber aber den beachtlichen Vorteil haben, daß der Schwellenwert voll ausentwickelt wird und daher keinerlei Überbelichtung mehr erforderlich ist.
  • Darüber hinaus können durch Zusätze von dialkylierten para-Phenylen-diaminen evtl. mit einer oder zwei Oxyalkylgruppen auch Entwickleransätze mit gebräuchlichen Entwicklersubstanzen, wie z. B. Monomethyl-para-amino-phenol-sulfat, Glycin, Hydrochinon oder Gemische dieser Substanzen, die bei p11-Werten bei etwa 9 nur eine sehr unzureichende Reaktionsgeschwindigkeit haben, derart aktiviert werden, daß sie beim gleichen pH-Wert und unveränderten Anwendungszeiten eine wesentlich stärkere Entwicklungskraft bei voller Ausentwicklung des Schwellenwertes und Aufrichtung des Gammawertes erreichen.
  • Bei der Verwendung von Entwicklern so niederen pH-Wertes ergibt sich als weiterer Vorteil eine größere Haltbarkeit der Gelatineschicht des Films dadurch, daß diese wesentlich schwächer aufquillt und soweit weniger verletzungsempfindlich ist.
    Beispiel =
    0-chlor-p-oxäthyl-aminophenol-sulfat 8,o g
    Natriumsulfit sicc. ................ 60,o g
    Di-oxäthyl-p-phenylen-diamin-sulfat. 4,09
    Bromkali ........................ 1,0 g
    Wasser auf....................... iooo,o ccm
    Beispiel 2
    a) Mono-methyl-p-aminophenol-sulfat . . 5,09
    Natriumsulfit sicc. ................ 80,o g
    Natriumbisulfit ................... 4,59
    Wasser auf....................... iooo,o ccm
    b) Mono-methyl-p-aminophenol-sulfat .. 5,o g
    Natriumsulfit sicc. ................ 80,0 g
    Natriumbisulfit ................... . 4,59
    Diäthyl-p-phenylen-diamin-sulfat.... 2,59
    Wasser auf....................... =ooo,o ccm
    Beispiel 3
    Glycin ........................... 6,o g
    Ortho-phenylen-diamin ............ 1,59
    Diäthyl-para-phenylen-diamin-sulfo-
    säure .......................... ... 3109
    Natriumsulfit sicc. ................ 60,o g
    Natriumbicarbonat ............. 5,8 g
    Wasser auf....................... z000,0 ccm
    Beispiel 4
    Mono-methyl-p-aminophenol-sulfat . . 5,09
    Ortho-phenylen-diamin ............ 4,09
    Glycin ........................... 1,59
    Mono-oxäthyl-äthyl-p-phenylen-
    diaminsulfat ................... 3,09
    Natriumsulfit sicc. ................ 80,o g
    Dinatriumphosphat krist........... 2,5 g
    Wasser auf....................... iooo,o ccm

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines mittels eines Amins aktivierten photographischen Schwarzweißentwicklers, dadurch gekennzeichnet, daß einem Grundentwickler mit niedriger Reaktionsgeschwindigkeit dialkylierte p-Phenylen-diamine oder deren Abkömmlinge zugesetzt werden. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dialkylierten p-Phenylen-diaxrine einem Grundentwickler zugegeben werden, der aus einer Lösung gebräuchlicher Entwicklersubstanzen besteht, die unter normalen Bedingungen kräftig reagieren, der aber einen unter etwa 9 liegenden pH-Wert hat. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dialkylierten p-Phenylen-diamine einem Grundentwickler zugegeben werden, der aus einer Lösung von Entwicklersubstanzen besteht, die für sich allein nur langsam reagieren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 674 8i0; USA.-Patentschriften Nr. 2 541889, 2 515 147, 2 482 546; britische Patentschrift Nr. 561 203; Diserens, Handbuch der Photographie, Bd.
  2. 2, Seite 164; Glafkides, Chimie photographique (Paris i949), Seite 47.
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