DE600665C - Verfahren zur Entwicklung von Umkehrbildern - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung von Umkehrbildern

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DE600665C
DE600665C DEP67281D DEP0067281D DE600665C DE 600665 C DE600665 C DE 600665C DE P67281 D DEP67281 D DE P67281D DE P0067281 D DEP0067281 D DE P0067281D DE 600665 C DE600665 C DE 600665C
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwicklung von Umkehrbildern Bekanntlich wird bei der Herstellung unmittelbarer Positive durch Umkehrung das latente Bild zunächst in einem Entwickler bestimmter Zusammensetzung entwickelt, hierauf nach einer Zwischenwässerung das gebildete Negativsilber durch ein Silberlösungsmittel herausgelöst und schließlich nach kurzer Behandlung in einem Klärbade und nach Belichtung das noch nicht veränderte Bromsilber reduziert. Der erste Entwickler, welcher je nach der verwendeten Emulsionsart und den erwünschten Eigenschaften des Positivbildes eine verschiedene Zusammensetzung haben wird, ist alkalisch, oft sogar sehr stark alkalisch. Das folgende Silberlösungsbad besteht aus einem Oxydationsmittel, z. B. Kaliumpermanganat und Schwefelsäure, hat also eine stark saure Reaktion. Der zweite Entwickler ist wiederum alkalisch. Dieser Wechsel von alkalischen und sauren Behandlungsbädern ist von schädlichem Einfluß auf die Gelatine, der sich z. B. durch Strukturveränderungen des Silberbildes in der Gelatine nachteilig äußert.
  • Um diesen schädlichen Wechsel von alkalischer und saurer Behandlung zu verringern, ist es bekannt, für dc-n zweiten Entwickler Stoffe zu benutzen, die das Bromsilber im sauren Zustande reduzieren. Diese sauren Schwärzungsbäder haben aber den Nachteil, daß sie eine nur geringe Haltbarkeit, zum Teil nur von wenigen Stunden, besitzen. Eine Härtung durch Alaune des Aluminiums und Chroms bleibt bekanntlich nicht konstant, sondern wird infolge der Wirkung des Alkalis im zweiten Entwickler wieder herabgesetzt.
  • Es ist ferner empfohlen worden, z. B. nach der ersten Entwicklung ein Härtebad, wie das bekannte Formaldehyd-Härtebad, einzuschalten. Die Härtung der Gelatine durch Formaldehyd ist aber oft so stark, daß die Wässcrungszeiten außerordentlich verlängert werden müssen, andernfalls bei der zweiten Entwicklung leicht Gelbschleier eintritt.
  • Der gleiche Nachteil tritt ein bei einem bekannten Verfahren, bei welchem man für die erste Entwicklung einen Entwickler verwendet, welcher mit Formaldehyd angesetzt wird, das im übrigen beim Versand in Flaschen verpackt werden muß.
  • Es hat sich nun gemäß vorliegender Er-. findung gezeigt, daß die erwähnten Nachteile vermieden werden, wenn dem ersten Entwickler Hexamethylentetramin zugesetzt wird, ein Kristallpulver, welches chemisch unbegrenzt haltbar ist und leicht versandt werden kann.
  • Während der Abschwimm- und Vcrletzlichkeitspunkt einer üblichen Filmemulsion etwa bei 32' liegt, steigt er durch die Behandlung mit einem solchen Entwickler um etwa io °. Infolge dieser milden, aber vollkommen ausreichenden Gerbung verlängern sich die Zeiten für die zwischen den einzelnen Behandlungsbädern eingeschalteten Wässerungen nicht wesentlich.
  • Beispiel Der für die vorliegende Bromsilberschicht geeignete Umkehrentwickler wird mit etwa g bis io g Hexamethylentetramin auf 11 versetzt.
  • Es sei noch bemerkt, daB es beim Verfahren zur Entwicklung von photographischen Aufnahmen (Negativen) bereits bekannt ist, dem Entwickler Hexamethylentetramin als Härtemittel zuzusetzen, Jedoch nur dann, wenn dieses Entwicklungsverfahren bei höheren Temperaturen (go bis 40' C) ausgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entwicklung von Umkehrbildern, dadurch gekennzeichnet, daB man dem ersten Entwickler Hexamethylentetramin zusetzt.
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