AT146684B - Verfahren zur Herstellung weißgefärbter Silberbilder. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weißgefärbter Silberbilder.

Info

Publication number
AT146684B
AT146684B AT146684DA AT146684B AT 146684 B AT146684 B AT 146684B AT 146684D A AT146684D A AT 146684DA AT 146684 B AT146684 B AT 146684B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
white
silver
derivatives
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT146684B publication Critical patent/AT146684B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung   weissgefärbter   Silberbilder. 



   Es ist bei reproduktionstechnischen Arbeiten üblich, entwickelte Negative bei auffallendem Licht den erforderlichen Nachbehandlungen, z. B. durch Abschwächer usw., zu unterziehen. Diese Praxis hat sich eingebürgert, da bei den hier vielfach verwendeten Kollodiumemulsionsschichten das Silber sich zu einem grauweissen Farbton entwickelt, so dass-gegen einen schwarzen Hintergrund gesehen-das Bild eines Negativs in positiver Wirkung erscheint, wodurch die Beurteilung des Fortschreitens der Abschwächung sehr erleichtert wird. 



   Es wäre praktisch von Wert, wenn bei Gelatineemulsionen das gleiche Verfahren zur Entwicklung eines weisslichen Silbers sich durchführen liesse. Die üblichen photographischen Bromsilbergelatineschichten ergeben in den meisten Entwicklern schwarzgefärbte Silberbilder, bei denen eine derartige positive Bildwirkung nicht zu erreichen ist. Es ist bekannt, durch Zusatz organischer oder anorganischer Basen zum Entwickler bei entsprechend belichteten Aufnahmen direkt zu einem Positiv zu entwickeln. Das vorliegende Verfahren jedoch arbeitet auf ein Negativ mit in der Aufsicht positiv-und weisserscheinendem Silberbild. Es sind nun gewisse Entwickler bekannt, z. B.

   Paramidophenol, die ebenfalls eine weisslichere Farbe des entwickelten Silbers bewirken ; aber diese Entwickler sind sämtlich ausgesprochen Zeitentwickler, d. h. zur Ausentwicklung eines Bildes mit guter Deckung benötigen sie Entwicklungszeiten von zwölf Minuten und mehr. 



   Es wurde nun gefunden, dass durch geeignete Zusätze auch Rapidentwickler ein derartiges weisses Bild zu entwickeln gestatten, u. zw. in viel intensiverer Färbung als es der beispielsweise obengenannte Paramidophenolentwickler ergibt. Derartige Zusätze sind silberlösende Abkömmlinge organischer Basen, z. B. xantogensaure Salze verschiedener Basen, Guanidinderivate, Ammonium-oder Aminsalze der Dithiocarbaminsäure. 



   Auch bereits bekannte Salze anorganischer Herkunft können Verwendung finden, z. B. Chlorammonium, Rhodankalium, es ist jedoch zweckmässig, diese Salze gemeinsam mit den obengenannten zu verwenden. Sollen sie aber allein zur Anwendung gelangen, so muss das in so hoher Konzentration im Entwickler geschehen, wie sie bisher nicht benutzt worden ist. Man hat derartig hohe Konzentrationen, wie nachher unten angegeben, offenbar bisher nicht verwendet, weil diese Salze zum Teil, wie z. B. in ausgeprägter Form Rhodankali, neben ihrer silberlösenden Wirkung auch eine sehr stark lösende Wirkung auf die Gelatine ausüben. Es ist deshalb notwendig, diese Wirkung zu verhindern durch eine sehr starke Härtung der Gelatine oder durch geeignete an sich bekannte Zusätze zum Entwickler, die der Lösung der Gelatine wieder entgegenwirken. 



   Beispiel für einen geeigneten Entwickler : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 1000 <SEP> cm3 <SEP> Wasser
<tb> 30 <SEP> g <SEP> Sulfit <SEP> sicc.
<tb> 



  12 <SEP> Glycin
<tb> 50 <SEP> g <SEP> Pottasche
<tb> 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 10 <SEP> g <SEP> Guanidinrhidanid
<tb> oder <SEP> 20-30 <SEP> g <SEP> Kaliumrhodanid
<tb> oder <SEP> 10 <SEP> g <SEP> Kaliumrhodanid <SEP> + <SEP> 10 <SEP> g <SEP> K-Xantogenat
<tb> oder <SEP> 20 <SEP> g <SEP> Chlorammonium <SEP> + <SEP> 10 <SEP> g <SEP> Ammonium-Dithiocarbamid.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Bei ungehärteter Gelatine erfolgt noch ein Zusatz von
80 g Natriumsulfat sicc. zu obigem 1l Entwickler. 



   Entwicklungszeit 4-5 Minuten bei 18 . 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur   Herstellung weissgefärbter Silberbilder, dadurch gekennzeichnet,   dass die belichtete Gelatineschicht mit einem Entwickler behandelt wird, dem silberlösende Abkömmlinge organischer Basen (z. B. Guanidinderivate) oder Abkömmlinge der Xanthogensäure oder die bisher zu Entwicklern zugesetzten Mengen übersteigende Mengen anorganischer Salze gleicher Wirkung, z. B. Rhodankalium, Chlorammonium, einzeln oder zu mehreren und gegebenenfalls ein an sich bekanntes Gelatinehärtungsmittel einverleibt sind.

Claims (1)

  1. 2. Entwickler zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an silberlösenden Abkömmlingen organischer Basen (z. B. Guanidinderivate) oder Abkömmlingen der Xanthogensäure oder die bisher zu Entwicklern zugesetzten Mengen übersteigenden Mengen anorganischer Salze gleicher Wirkung, z. B. Rhodankalium, Chlorammonium, einzeln oder zu mehreren, und gegebenenfalls an einem an sich bekannten Gelatinehärtungsmittel.
AT146684D 1934-03-03 1935-02-01 Verfahren zur Herstellung weißgefärbter Silberbilder. AT146684B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE146684X 1934-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT146684B true AT146684B (de) 1936-07-25

Family

ID=5671513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT146684D AT146684B (de) 1934-03-03 1935-02-01 Verfahren zur Herstellung weißgefärbter Silberbilder.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT146684B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE874704C (de) Lichtempfindliche Schicht fuer Zeichenleinwand
DE850383C (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenid-Emulsion
DE1269484B (de) Entwickler fuer die Farbentwicklung
AT146684B (de) Verfahren zur Herstellung weißgefärbter Silberbilder.
DE1814834A1 (de) Photographische Verarbeitungsfluessigkeit
DE685901C (de) Verfahren zur Feinkornentwicklung
DE1008570B (de) Verfahren zur Herstellung einer photographischen Emulsion
DE1022468B (de) Fotografische Emulsionen mit erhoehter Empfindlichkeit fuer Roentgen- und ª†-Strahlen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1202638B (de) Photographisches Entwicklungsverfahren zur Herstellung von Farbbildern nach dem Farbentwicklungsverfahren
DE609303C (de) Verfahren zum Herstellen einer auch zum Entwickeln geeigneten photographischen Auskopieremulsion
DE635327C (de) Verfahren zur Herstellung weiss gefaerbter Silberbilder
DE596104C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazolichtbildern unter Anwendung von Metallsalzen
DE1253049B (de) Waessriger Schwarz-Weiss-Entwickler fuer die photographische Umkehrverarbeitung farbphotographischer Materialien
DE954311C (de) Verfahren zur Herstellung von farbigen Bildern durch chromogene Entwicklung
DE969677C (de) Verfahren zur Herstellung eines aktivierten photographischen Schwarzweissentwicklers
DE1164231B (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder nach dem photographischen Umkehrverfahren
DE950537C (de) Verfahren zur Klarhaltung von photographischen Halogensilberemulsionen bei der Entwicklung
DE1171265B (de) Photographisches Haertungsverfahren fuer Gelatine enthaltende photographische Materialien und Vorhaerterloesung zur Durchfuehrung desselben
DE1597490A1 (de) Entwicklungsverfahren
DE619889C (de) Photographische, keine Mangansalze enthaltende Entwicklungsemulsion
DE734302C (de) Verfahren zur Herstellung von positiven Lichtpausen mit Hilfe von Diazosulfonaten
DE717512C (de) Schnellentwickler
DE86317C (de)
DE414485C (de) Verfahren zur Herstellung von braun getonten Umkehrfilmen
DE840797C (de) Verfahren zur Erzeugung von Masken in farbenphotographischen Materialien