DE717512C - Schnellentwickler - Google Patents
SchnellentwicklerInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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- G03C5/30—Developers
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- Fertilizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Spezialentwicklers, der eine besonders schnelle
Entwicklung und gleichzeitig eine in vielen Fällen erwünschte Härtung der als Träger der
5, lichtempfindlichen Substanz verwendeten Gelatine bewirkt.
Es ist bekannt, daß Brenzkatechin bei der Benutzung als Entwickler die Gelatine an
denjenigen Stellen härtet, an denen die SiI-berhalogene
während der Entwicklung zu metallischem Silber reduziert werden. Die'Härtung
der Gelatine ist jedoch ungleichmäßig, da die Bilder verhältnismäßig große Flächen
enthalten "können, in denen nur eine geringe Reduktion der Silberhalogene erfolgt.
Es ist schon vorgeschlagen worden, einem Entwickler Formaldehyd als Härtemittel zuzufügen.
Die Beimengung von Formaldehyd erzeugt jedoch einen Schleier und eine Herabsetzung
der wirksamen Schwärzung des entwickelten Bildes.
Es ist auch bekannt, den Entwickler a.us zwei getrennten Teillösungen herzustellen, von
denen die eine Lösung ein Element der Dihydroxybenzolklasse, die andere Lösung Ätznatron
(oder ein chemisches Äquivalent) enthält. Die zuerst angegebene Teillösung kann auch noch einen Bestandteil, wie z. B. Kaliummetabisulfit,
enthalten, der sie beständig macht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Herstellung eines Schnellentwicklers, der
gleichzeitig eine in vielen Fällen erwünschte Härtung der als Träger der lichtempfindlichen
Substanz verwendeten Gelatine bewirkt. Alle solche Schnellentwickler, auch die mitBrenzkatechin
bzw. Hydrochinon und Ätznatron, weisen beträchtliche Nachteile auf, die in
ungleicher Härtung der Gelatine, Schleierbildung und Herabsetzung des Schwärzungsumfanges
bestehen. Diese Nachteile'werden nach der Erfindung nun dadurch beseitigt, daß die
beiden Teillösungen in bestimmter Konzentration verwendet werden und daß der Formaldehydzusatz
zur Härtung sich in bestimmten niedrigen Grenzen hält.
Durch die Kombination dieser Merkmale erzielt man einen Schnellentwickler von hervorragender
Wirkung, der die Nachteile der sonstigen Schnellentwickler nicht besitzt.
Erfindungsgemäß wird der Schnellentwickler aus zwei getrennten Lösungen hergestellt,
von denen eine Elemente der Dihydroxybenzolklasse und die andere Ätznatron enthält,
wobei die Konzentration und das Mengenverhältnis der miteinander zu mischenden Teillösungen
derart gewählt werden, daß in der fertigen Entwicklerlösung für je log Brenzkatechin
bzw. Hydrochinon mindestens 16 g
Claims (3)
- Ätznatron enthalten sind. Dieser Mischung der beiden Lösungen wird ein geringer Zusatz fines Härtungsmittels, vorzugsweise 30.0 liner 40o_'oigen Formaldehydlösung, zugeführt. Der Erfmduiigsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Entwicklerlösungen *vgl. E der, Handbuch für Photographic, 5. Aufl., 3. Bd., S. 5761 vor allem dadurch, daß neben der Entwicklersubstanz der Di-ο hydroxybenzolklasse dem Entwickler eine sehr viel größere Menge Ätznatron zugeführt wird, als ts dem theoretischen Verhältnis iiog Entwicklersubstanz zu 7,2g Ätznatron) entspricht. Während nach K der für einen Entwickler, der z. ß. 57 g Hydrochinon enthält, 41 g Ätznatron erforderlich sind, enthält ein gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung angesetzter Entwickler 113 g Ätznatron. Durch dieses Mengenverhältnis zwisehen den Elementen der Dihydroxybenzolklasse und Ätznatron wird bei Zusatz einer geringen Menge Formaldehyd die Entwicklungszeit herabgesetzt und die Schleierbildung durch das Formaldehyd vermindert. Der so zubereitete Entwickler kann je nach der geforderten Gradation verdünnt werden. Für eine Entwicklungszeit von 5 Sekunden wird er z. II. mit der zweifachen Menge I Wasser vermischt., um bei einer bestimmten : Emulsion ein Gamma von 0,65 zu ergeben. ! Zweckmäßig enthält eine Teillösung sowohl j Brenzkatechin als auch Hydrochinon. Es - wurde festgestellt, daß die Verwendung einer Lösung mit diesen beiden Elementen eine Verringerung der Schwärzung ergibt. . Diese Verringerung ist aber kleiner als die der Entwickler mit den Einzelsubstanzen. Der Vor-" teil, der durch eine solche Mischung erzielt wird, ist aus der Zeichnung zu entnehmen, die in einer Anzahl von Kurven die Abhängigkeitder Schwärzung von dem Prozentgehalt des Formaldehyds angibt.Die Kurve 1 gibt die Werte für eine Emulsion, die mit Brenzkatechin in der Lösung entwickelt wurde. Die Kurve 2 zeigt die Ergebnisseeines Hydrochinonentwicklers, während die Kurven 3 und 4 die stärkere Herabsetzung der Schwärzung bei Emulsionen veranschaulichen, die mit Amidophenolentwicklern, nämlich Paramidophenolhydrochlorid und Methyl-p-amidophenolsulfat, erhalten wurDie starke Herabsetzung der Schwärzung Ixi Benutzung des Amidophenoleiitr.icklers zeigt deutlich, daß dieser Entwickler dem der Erfindung unterlegen ist. %Die Wirkung des kombinierten Entwiek- !. rs ist in Kurve 5 dargestellt.Bei dieser besonders vorteilhaften Anwendung von zwei Elementen der Dihydroxybenzolklasse enthält die eine Lösung in 1000 ecm Wasser etwa 45 g Hydrochinon. 23 g Brenzkatechin und 2,3 g Kaliumraetabioulrit. Diese Lösung wird mit derselben anderen Lösung vermischt. Der Entwickler ist durch Zufügung von je ι Teil der beiden Lösungen zu Teilen Wasser hergestellt, und es werden wiederum 30/0 einer 40noigen Formaldehydlösung der Gesamtmenge hinzugefügt.Es sei noch darauf hingewiesen, dal j Formaldehyd mit Hydroxybenzolentwicklern, be- 7" sonders mit Pyrogallol, nicht verwendet werden kann, da hierbei ein schädliches Reaktionsprodukt entsteht.PΛ TEN T A XSI1RL" C HE:I. Verfahren zur Herstellung eines Schnellentwicklers aus zwei getrennten Lösungen, von denen eine ein Element der Dihydroxybenzolklasse und die andere Ätznatron enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration und das Mengenverhältnis der miteinander zu mischenden Teillösungen derart gewählt sind, daß in der fertigen Entwicklerlösung für je log Brenzkatechin und/oder Hydrochinon mindestens log Ätznatron enthalten sind und daß der Mischung 3 0/0 einer 400/0igen Formaldehydlösung zugefügt wird.
- 2. Schnellentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teillösung 57 g Brenzkatechin und 2,3 g Kaliummetabisulfit und die zweite Teillosung 113g Atznatron auf 11 Wasser ent-MIt. .
- 3. Schnellentwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teillösung mindestens zwei Elemente der Dihydroxybenzolklasse, und zwar 45 g Hydrochinon, 23 g Brenzkatechin neben 2,3 g Kaliummetabisulfit auf 1 1 Wasser enthält.Hierzu 1 Blatt ZeichnungentikDKl-'-IU IX U: K i h]Li
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