DE1597488A1 - Verbesserte photographische Emulsion fuer die Herstellung direktpositiver Bilder - Google Patents

Verbesserte photographische Emulsion fuer die Herstellung direktpositiver Bilder

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DE1597488A1
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silver halide
grains
carried out
ripening
precipitation
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DE19671597488
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Klein Dr Eberward
Moisar Dr Erik
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/485Direct positive emulsions
    • G03C1/48515Direct positive emulsions prefogged

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Description

AGFAGEVAERTAG
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN 1 597488
Za/Po 14. August 1969
Feuschrift
Verbesserte photographische Emulsion für die Herstellung direktpositiver Bilder
Die Erfindung betrifft die Verwendung von photographischen Emulsionen mit Reifekeimen im Korninnern für die Herstellung direktpositiver Bilder.
Zur Herstellung von Direktpositivbildern werden im allgemeinen durch Belichtung oder durch chemische Behandlung verschleierte Silberhalogenidemulsionen verwendet. Unter Einhaltung bestimmter Bedingungen wird bei der bildmäßigen Belichtung der entwickelbare Schleier zerstört, wogegen an den unbelichteten Stellen der Schleier verbleibt. Bei der der Belichtung folgenden Entwicklung enthält man dann
009824/0290
Neue Unterlagen
ein direktpositives Bild.
Bei der bildmäßigen Belichtung werden zur Zerstörung des entwickelbaren Schleiers vorwiegend der Herschel-Effekt oder der Solarisations-Effekt ausgenutzt. Bei ersterem wird die Belichtung mit langwelligem Licht aus dem Absorptionsbereich von Silber durchgeführt, wobei die Silberkeime an den belichteten Stellen zerstört werden. Bei dem an zweiter Stelle genannten Effekt wird die Belichtung mit kurzwelligem Licht aus dem Absorptionsbereich des Silberhalogenids durchgeführt, wodurch ebenfalls eine Zerstörung des entwickelbaren Schleiers erreicht wird.
Die genannten Verfahren sind für die Praxis von untergeordneter Bedeutung geblieben, da die üblichen photographischen Emulsionen nur eine relativ geringe Empfindlichkeit besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Direktpositivverfahren durch die Verwendung spezieller Emulsionen in Bezug auf ihre Empfindlichkeit zu verbessern.
Es wurde nun gefunden, daß für die Verwendung für Direktpositivverfahren in außerordentlich vorteilhafter Weise photographische Emulsionen geeignet sind, die mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten, wobei solche Emulsionen verwendet werden, deren Silberhalogenidkörner Reifkeime im Korninnern enthalten..
009824/0290 - 8 -'
BAD ORIGINAL
Dieser Befund war insofern überraschend, weil die erwähnten Innenkeime z.B. aus Ag2S, Au2S und/oder Ag auf Grund ihrer chemischen Natur mit den bei Belichtung gebildeten Defektelektronen reagieren können. Diese Defektelektronen würden aber bei dem bildmäßigen Abbau des Oberflächenschleiers der Körner an den belichteten Stellen fehlen und somit die praktische Empfindlichkeit der Direkt-Positivemulsion eher herabsetzon.
Photographische Emulsionen mit Reifkeimen im Innern der Silberhalogenidkörner sind an sich bekannt. Sie können hergestellt werden zum Beispiel durch Mischung einer grobkörnigen Silberhalogenidemulsion, die chemisch gereift ist und die oberflächliche Reifteime enthält mit einer feinkörnigen Emulsion und anschließende physikalische Reifung der Mischung. Dabei wachsen die gröberen Körner auf Kosten der kleineren und es scheidet sich die ungereifte feinkörnige Emulsion auf der gereiften grobkörnigen ab. Derartige Verfahren sind zum Beispiel in der britischen Patentschrift 1 011 062 beschrieben.
Besonders vorteilhaft für die erfindungsgemäße Verwendung sind photographische Silberhalogenidemulsionen, deren Silberhalogenidkörner einen sogenannten geschichteten Kornaufbau besitzen. Verfahren zur Herstellung solcher Emulsionen sind beschrieben in der britischen Patentschrift 1 027 146. Daa
A-G 295 - 3 -
00 9 8 24/0290
BAD ORIGINAL
Verfahren ist dadurch charakterisiert, daß zunächst eine feinkörnige Emulsion mit enger Korngrößenverteilung hergestellt wird; nach Unterbrechung der Fällung wird chemisch gereift und anschließend die Fällung fortgesetzt. Man erhält eine Emulsion mit SiIberhalogenidkörnern, die einen chemisch gereiften Kern enthalten und darüber eine ungereifte Schicht von Silberhalogenid.
Die Fällung des Silberhalogenids wird vorzugsweise nach öem
in der deutschen Patentschrift (P 1 597 486.4)
beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Nach der Herstellung der obenbeschriebenen photographischen Emulsionen mit Reifkeimen im Korninnern wird die Oberfläche des Korns durch chemische Behandlung verschleiert. Hierzu sind die üblichen Mittel brauchbar, beispielsweise Hydrazin, Zinn(ll)-Salze, Ascorbinsäure.
AIb besonders geeignet hat sich die Behandlung mit Formamidinsulfinsäure bewährt.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Materialien werden in der üblichen Weise hergestellt. Die Verarbeitung erfolgt ebenfalls in üblicher Form.
Beispiel It
Emulsionsherstellung:
Zu 1500 ml einer 5#igen Gelatinelösung werden bei 60° je 1800 ml von 3 η AgNO,- und 3 η KBr-LÖsungen mit einer Geschwindigkeit von 800 ml/Std. über Dosierpumpen einlaufen gelassen. Nachdem 20/. der Lösungsmenge zugelaufen sind, wird
A-c 295 -4- 009824/0280
BAD ORIGINAL
die Fällung unterbrochen. Nach Zugabe von 5 ml IO Mol Na, /~Au(S2O,)2_7-Lösung wird bei 60° 30 Minuten lang digeriert, · worauf dann die Fällung zu Ende geführt wird. Die Emulsion rwird nach Zugabe von 120 g Gelatine erstarrt und gewässert wie üblich.
Nach der Wässerung wird die Emulsion z.B. durch 1 stündige Behandlung bei 5O0C mit 3 ml einer 10"2 molaren Lösung von Pormamidinsulfinsäure verschleiert und - gegebenenfalls nach Verdünnung z.B. mit 2 1 5#iger Gelatinelösung - auf Film vergossen.
Nach Belichtung mit einer 1000 W. Jod-Quarzlampe (1 m Abstand) hinter einem Graukeil wird nach Entwicklung in einem üblichen p-Methylaminophenol-Hydrochinonentwickler ein positiver Stufenkeil erhalten." Die Schwärzungskurve dieses Keils ist in der anliegenden Figur als Kurve /Oargestellt. In der Figur ist die Belichtungsenergie in log I.t als Abszisse gegen die Dichte als Ordinate aufgetragen.
Die Kurve 2 stellt die Schwärzungskurve einer gemäß dem vorstehenden Beispiel hergestellten photographischen Emulsion dar, bei der jedoch die Zugabe der Na^Tu(S2O,)?J7~Lösung unterblieben ist. Durch das Fehlen der Reifkeime im Korninneren ist ersichtlicherweise der Umkehreffekt nur sehr schwach ausgeprägt.
A-G 295 - 5 - 009824/0290
BAD ORIGINAL
Beispiel 2:
Zu 1500 ml einer 5$igen Gelatinelösung werden bei 50° 20 ml 10#ige Ammoniaklösung zugegeben. Aus Dosierpumpen werden mit einer Geschwindigkeit von 800 ml/Std. je 1800 ml 3 η KBr- und 3 η AgNO^-Lösung zulaufen gelassen, wobei der pAg-Wert während der Fällung auf einen Wert entsprechend der EMK von + 100 mV (Ag/ges. Kalomelelektrode) eingestellt wird. Nach Einlauf von 25$ der Lösungsmenge wird die Fällung unterbrochen. Es werden 10 ml einer 10 molaren Lösung von Formamidinsulfinsäure zugegeben. Nach eir.er Digestionszeit von 15 Minuten wird die Fällung fortgesetzt.
Die weitere Behandlung (Wässerung, Verschleierung mit Formamidinsulfinsäure, Gießen und Verarbeitung) erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.
·-«- 009-824/0290
BAD OFHGINAL ■·■,.· I

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung photographischer direktpositiver Bilder durch Belichtung chemisch verschleierter Silberhalogenidemulsionsschichten,gekennzeichnet durch die Verwendung einer photographischen Silberhalogenidemulsion mit Silberhalogenidkörnern, die Reifkeime im Innern des Kornes enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Emulsionen hergestellt werden durch Fällung des Silberhalogenids in Form feiner Körner mit enger Korngrößenverteilung, chemischer Reifung der Körner und Weiterführung der Fällung mit dem gleichen oder einem anderen Halogenid, wobei die chemisch gereiften Silberhalogenidkörner mit einer Schicht aus ungereiftem Silberhalogenid umgeben werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Reifung mit einer Gold und/oder Schwefelverbindung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifung mit einem Reduktionsmittel durchgeführt wird.
5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberflächliche Verschleierung durch Umsetzung von Formamidinsulfinsäure durchgeführt wird.
. 009824/0290
A-G 295 - 7 -
j;ona Ulifiliuyun tArt. 7 i 1 Abs.2 Nr. 1 Salz 3 des Änderungsgea. v. 4.9,1967)
BAOORfGINAL
■■Ml
Leerseite
DE19671597488 1967-10-12 1967-10-12 Verbesserte photographische Emulsion fuer die Herstellung direktpositiver Bilder Pending DE1597488A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2224837A1 (de) * 1972-05-20 1973-11-29 Agfa Gevaert Ag Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder

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