DE375715C - Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren DerivatenInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren Derivaten. Es ist bekannt, Chinolincarbonsäureamide durch Behandeln mit Kaliumhypobromit zu den entsprechenden Aminen abzubauen (Claus und Howitz, Journal für praktische Chemie N. F. 50, 237; Claus und Frobenius, Journal für praktische Chemie N. F. 56, 181; Wenzel, Monatshefte für Chemie 15, 457). Die hierbei.entstehenden Amine der Chinolinreihe sind stets durch bromhaltige Nebenprodukte verunreinigt. Nach den Literaturangaben soll das Brom in die 3-Stellung des Chinolinringes treten.
- Läßt man auf 2-arylierte Chinolin-4-carbonsäureamide nach dem bekannten Verfahren Kaliumhypobromit bzw. andere unterbromigsaure oder unterchlorigsaure Salze einwirken, so entstehen bromhaltige Nebenprodukte, die von dem Hauptprodukt infolge gleicher Eigenschaften nicht zu trennen sind. Man kann jedoch die Endprodukte nahezu frei von Halogen erhalten, wenn man die unterhalogenigsauren Salzlösungen bei möglichst tiefer Temperatur auf die betreffenden Carbonsäureamide einwirken läßt. Die entstandenen Verbindungen sollen zu therapeutischen Zwecken Verwendung finden.
- Beispiele: z. Darstellung von 2-Phenyl-4-aminochinolin. Man löst in 3oo Teilen einer 33prozentigen Kalilauge, die auf 31 verdünnt und auf -2' bis o ° abgekühlt werden, 24 Teile Brom unter Umschwenken. In die eiskalte Bromlauge gibt man 3o Teile möglichst fein zerriebenes, mit Wasser aufgeschlämmtes 2-Phenyl-4-chinolincarbonsäureamid und läßt unter weiterer Kühlung und häufigem Umschwenken längere Zeit (etwa z bis zi/2Stde.) stehen. Man filtriert von einer geringen Menge ungelösten Amids ab und scheidet aus dem kalt gehaltenen klaren Filtrat das gebromte Amid durch Ausfällen mit verdünnter Essigsäure ab. Dieses geht durch Behandeln mit starker Kalilauge in der Wärme in das a-Phenyl-4-aminochinolin über, das durch Umfällen aus verdünnt salzsaurer Lösung mit Natronlauge und Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt werden kann. Es schmilzt bei 165', ist löslich in heißem Alkohol und Benzol, löslich in kaltem Essigester, Aceton und Chloroform, leichtlöslich in kaltem Aceton, schwerlöslich in warmem Äther. Aus der salzsauren Lösung mit Alkali frisch gefällt, wird die Verbindung leicht von Äther aufgenommen.
- 2. Darstellung von 6-Methyl-2-phenyl-4-aminochinolin. Teile fein zerriebenes 6-1Vlethyl-2-phenyl-4-chinolincarbonsäureamid (vgl. Patentschrift 2526.I3 vorl. Abs.) werden mit einer eiskalten Bromlauge übergossen, die aus z Teil Brom und 2o Teilen 33prozentiger auf Zoo ccm aufgefüllter Kalilauge hergestellt ist, übergossen und längere Zeit bei Eistemperatur digeriert. Nachdem die Hauptmenge des Amids in Lösung gegangen ist, wird durch Filtrieren geklärt und das gebromte Amid mit verdünnter Essigsäure ausgefällt. Der schneeweiße Niederschlag wird abgesaugt und noch feucht durch Erhitzen mit starker Kalilauge in das Amin übergeführt, das durch Umfällen und Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt werden kann. Es hat einen Schmelzpunkt von 188 bis i89° und ist löslich in den g2lvöhnlichen organischen Lösungsmitteln.
- 3. Darstellung von 2,2'-Chlorphenyl-4-aminochinolin. 2 Teile 2,2'-Chlorphenylchinolin-.l-carbonsäureamid werden durch Auflösen in heißer starker Salzsäure und Ausfällen mit Natronlauge in fein verteilte Form gebracht, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und in der vorbeschriebenen `'eise weiterbehandelt. Das mehrfach umkristallisierte Endprodukt schmilzt bei 166' und ist löslich in heißem Alkohol und Benzol, schwer löslich in Äther. Frisch gefällt wird die Verbindung von Äther leicht aufgenommen. .4. Darstellung von 2,4'-Chlorphenyl-4-aminochinolin.
- In analoger «'eise wird aus 2,4'-Chlorphenylchinolin-4-carbonsäureamid das entsprechende Aminochinolin gewonnen, das, aus Alkohol umkristallisiert, den Schmelzpunkt i5o bis 151 zeigt. Es ist löslich in heißem Alkohol und Benzol.
- Die den nach Beispiel 3 und 4 als Ausgangsstoffe zur Anwendung gelangenden Amiden zugrunde liegenden Säuren werden in der üblichen «'eise, z. B. durch Kondensation von Anilin mit Brenztraubensäure und o- bzw. p-Chlorbenzaldehyd oder von Isatinsäure mit o- bzw. p-Chloracetophenon, dargestellt, die Amide selbst nach dem Verfahren der Patentschrift 252643. Die 2,2'-Chlorphenylchinolin-4-carbonsäure schmilzt bei 256 bis 257', das zugehörige Amid bei 228 bis 229'. Das Amid ist in organischen Lösungsmitteln schwer löslich und wird aus Alkohol oder Aceton umkristallisiert. Die 2,4'-Chlorphenylchinolin-4-carbonsäure schmilzt bei 228 bis 229', das zugehörige Amid bei 2,38', Dieses Amid ist ebenfalls in organischen Lösungsmitteln schwer löslich und aus Alkohol oder Aceton umkristallisierbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden 2-Arylchinolin-4-carbonsäureamide oder derenDerivate mit unterhalogenigsauren Salzen bei möglichst tiefer Temperatur behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC30190D DE375715C (de) | 1921-02-17 | 1921-02-17 | Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren Derivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC30190D DE375715C (de) | 1921-02-17 | 1921-02-17 | Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren Derivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE375715C true DE375715C (de) | 1923-05-17 |
Family
ID=7019236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC30190D Expired DE375715C (de) | 1921-02-17 | 1921-02-17 | Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung arylierten 4-Aminochinolinen und deren Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375715C (de) |
-
1921
- 1921-02-17 DE DEC30190D patent/DE375715C/de not_active Expired
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