AT70919B - Verfahren zur Darstellung von Aminoanthrachinonderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aminoanthrachinonderivaten.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es wurde die Beobachtung gemacht, dass die durch Einwirkung von Phosgen,   Thiophosgen   oder Schwefelkohlenstoff auf 3-Aminobenzoylorthobenzossäuren entstehenden   HarnstoS-oder Thioharnstoffderivate   
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 sich durch Erwärmen mit   starker Schwefelsäure   oder Oleum zu Anthrachinonderivaten zusammenschliessen lassen, ohne, im Gegensatz zu anderen Azidylverbindungeu der Aminobenzoylbenzoesäuren, vorher verseift zu werden. Während im Falle der Aminobenzoylbenzoesäuren Temperaturen von etwa 2000 erforderlich sind (vgl. die deutsche Patentschrift Nr. 148110) geht hier der Zusammenschluss zum Anthrachinonderivate schon bei der aussergewöhnlich niedrigen Temperatur von etwa 80 bis 900 vor sich. Bei weiterem Erwärmen werden dann die Harnstoffe verseift und es entstehen   Aminoanthrachinone.

   Es   sind somit auch Harnstoffe von Aminoanthrachinonen und durch Verseifung der Harnstoffe Aminoanthrachinone erhältlich, die gegen heisse Schwefelsäure empfindliche Substituenten besitzen, wie z. B. Methyl-, Methoxy-, Sulfogruppen und daher aus den substituierten   Aminobenlzoyl-   
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 vorliegende Verfahren besonders bei solchen Aminobenzoylbenzoesäuren in Betracht, die 
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 das bisher nicht beschriebene   3-Amino-2-methylanthrachinon   in schönen orangeroten Nadeln vom Schmelzpunkt 258 bis 2590. Die Mutterlauge enthält etwas l-Amino-2-rnethylanthrachinon. 



   Ersetzt man im vorigen Beispiel den Harnstoff der 3-Amino-4-methylbenzoyl-o-benzoesäure durch den Harnstoff der 3-Amino-4-chlorbenzoyl-o-benzoesäure, so erhält man 3-Amino-2-chloranthrachinon von grosser Reinheit. Unter denselben Bedingungen liefert der Harnstoff der 3-Amino-4-methoxybenzoyl-o-benzoesäure (erhalten durch Erwärmen von 3-Nitro-4-chlorbenzoyl-o-benzoesäure mit methylkoholischer Kalilauge und darauffolgender Reduktion, aus Alkohol kristallisiert gelbe   Kristallkörnchen   vom Schmelzpunkt 207 bis 2080) ein in roten Nadeln vom Schmelzpunkt 246 bis 2500 kristallisierendes Anthrachinonderivat, anscheinend das   3-Amino-2-methoxyanthrachinon, während   durch zweistündiges Erhitzen der 3-Amino-4-methoxybenzoyl-o-benzoesäure mit Monohydrat auf 1600 geringe Mengen eines   Anthrachinonderivates   gebildet werden,

   das aus Nitrobenzol in braungelben Nadeln vom Schmelzpunkt 2700 kristallisiert. 



     Beispiels   : 1 Teil Harnstoff der 3-Amino-4-sulfobenzoyl-o-benzoesäure (erhalten ans 3-Nitro-4-chlorbenzoyl-o-benzoesäure und Natriumsulfit und darauffolgender Reduktion, in Wasser schwer lösliche, gelbliche   Blättchen)   wird mit 6 Teilen Monohydrat solange auf
1200 erhitzt, bis die   002-Entwicklung   beendet ist. Aus der auf Eis gegossenen Masse wird ein wasserlösliches Gemisch der 2-Aminothranchiuon-3-sulfosäure und der Aminoanthrachinon-2-sulfosäure ausgeslzen, woraus sich die 2-Aminoanthrachinon-3-sulfosäure in Form ihres schwerer löslichen Natriumsalzes abtrennen   lässt.   



   Erhitzt man   3-Amino-4-sulfobenzoyl-o-benzoesaure   mit Monohydrat einige Zeit auf
160 bis 180 , so erhält man neben den oben genannten Sulfosäuren beträchtliche Mengen
Aminoanthrachinone. 



   Bei s pie 1 4 : 1 Teil Harnstoff der 3-Amino-4-methyl-2'-benzoyl-3',4',5',6'-Tetrachlorbenzoesäure wird in 6 bis   7   Teile Monohydrat bei 130 bis 1400 eingetragen und bis zur Beendigung der CO2-Entwicklung erhitzt. Die Masse wird auf Eis gegossen und der Rückstand mit   Sodalösung   ausgekocht. Man erhält ein rotes Pulver, vermutlich das 3-Amino-   - 2-methyl-5.   6.7. S-tetrachlorauthrachinon, das aus Nitrobenzol umkristallisiert, kleine blauschwarze   Nädelrhen   bildet, welche beim schwachen Erwärmen rot werden. Aus   1. 2-Dichlor-   benzoi kristallisiert die   Verbindung in schönen   roten Nadeln, die bei ungefähr 315  schmelzen. 



   Die erwähbnte 3-Amino-4-methyl-2'-benzoyl-3',4',5',6'-tetrachlorbenzoesäure wird in der üblichen Weise durch Kondensation von Tetrachlorphtalsäureanhydrid mit Toluol und darauffolgende Nitrierung und Reduktion orhalten. Sie schmilzt bei 255 bis 260  und bildet in filzigen Nadeln kristallisierende, ziemlich schwer lösliche gelbe Alkalisalze. 



   Beispiel 5 : 1 Teil des nach   dem 'erfahren   der deutschen Patentschrift   Nu.'-'54091   durch Einwirkung von Brom auf eine wässerige uder verdünnt essigsaure Suspension bei 
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   etwa 1300 in 7   Teile   3/Qtges   Oleum eingetragen. Nach einigen Minuten ist die Kohlen-   dioxydentwtcklung   beendet, worauf die Masse auf Eis gegossen und der Rückstand mit verdünnter Natronlauge ausgekocht wird. Man erhält sehr reines   l-Amino-2-metbyl-4-brom-   anthrachinon, aus Nitrobenzol kristallisiert, rote Nadeln vom Schmelzpunkt 2320. 



   Beispiel 6 :   l   Teil Harnstoff der 6-Brom-3-amino-4-sulfobenzoyl-o-benzoesaure, erhalten durch   Bromieren   des Harnstoffes der 3-Amino-4-sulfobenzoyl-obenzoesäure gemäss deutscher Patentschrift Nr. 254091 in Wasser, wird bei 130 bis 1350 mit   30/obigem   Oleum erhitzt, bis die   CO-Kntwicklung   aufhört. Beim Aufgiessen auf Eis scheidet sich die 1-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfosaure kristallinisch ab. Sie bildet aus Wasser umkristallisiert rote Nädelchen. Sie färbt Wolle schön orangerot. 



   B e i s p i e l 7: Der Thioharnstoff der 3-Amino-4-methylbenzoyl-o-benzoesäure wird in konzentrierter Schwefelsäure oder schwachem Oleum gelöst und auf etwa 1100 erwärmt. Der   Hingschluss   ist in wenigen Minuten beendet. Man giesst auf Eis, filtriert das ausgeschiedene 
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 orangefarbige Küpe, aus der Baumwolle in wasch- und chlorechten orangegelben Tönen gefärbt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zur Darstellung von Aminoanthrachinonderivaten, gekennzeichnet durch Einwirkung von konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure auf Harnstoffe der 3-Amino-   benzoyI-o-benzoesauren.   

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Darstellung von Amiaoanthrachinonderivaten, gekennzeichnet durch Einwirkung von konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure auf Thioharnstoffe der 3-Amino- benzoyl-o-benzoesäureD.. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT70919D 1913-06-30 1914-04-06 Verfahren zur Darstellung von Aminoanthrachinonderivaten. AT70919B (de)

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