DE514595C - Verfahren zur Darstellung von Isatinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Isatinen

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DE514595C
DE514595C DEI33975D DEI0033975D DE514595C DE 514595 C DE514595 C DE 514595C DE I33975 D DEI33975 D DE I33975D DE I0033975 D DEI0033975 D DE I0033975D DE 514595 C DE514595 C DE 514595C
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glacial acetic
isatines
acetic acid
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Expired
Application number
DEI33975D
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Inventor
Dr Hans Colombara
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/38Oxygen atoms in positions 2 and 3, e.g. isatin

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Isatinen In der Literatur (S t o 1 1 e , B. .46 [r9131, S- 3915 und der schweizerischen Patentschrift 93 487) sind bereits Darstellungsmethoden. von Isatinen mittels Oxalylchlorid beschrieben. Sie beschränken sich jedoch auf die Kondensation der Oxaminsäurechloride von sekundären Aminen, wie Monoäthylanihn, Diphenylamin und Monoäthyl-ß-naphthylanlin. Die Patentschrift 44s 946, Klasse i a p, gibt ferner an, daß, sich auch die Oxaminsäurechloride primärer Amine selbst von der Formel R # N H # C O . C O Cl zur Isatindarstellung eignen, wenn R aus einem Naphthalinrest besteht.
  • Ü;:erraschenderweise hat sich nun gezeigt, claß auf diesem einfachen Wege auch Isatine, deren aromatischer Rest der Benzolreih.e an--e hört, zugänglich sind, wenn im aromatischen Kern Substituenten vorhanden sind. Das neue Verfahren besteht darin, daß, man Oxaminsäurehalogenide von primären Aminen der allgemeinen Formel R # NH # CO # CO # Halogen, in denen R einen substituierten aromatischen Rest der Benzalreihe darstellt, mit kondensierenden Mitteln behandelt. Beispiel i 5o Gewichtsteile symmetrisches m-Nylicl,in (i # 3 # 5) werden in Soo Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst und bei gewöhnlicher Temperatur Salzsäure eingeleitet, bis vollständige Umsetzung zum salzsauren Salz eingetreten ist. Nun werden 63 Gewichtsteile Oxalylchlorid unter Kühlung zugesetzt und bei Zimmertemperatur gerührt, bis klare Lösung eingetreten ist. Bei niedriger Temperatur werden hierauf 65 Gewichtsteile Aluminiumchlorid ziemlich rasch zugegeben, auf etwa 6o° erhitzt und-bei dieser Temperatur' gerührt, bis die Isatinbildung beendet ist. Dann wird in verdünnte Salzsäure eingegossen und filtriert. Das zurückbleibende Rob,isatin wird auf dem üblichen Wege gereinigt. Es kristallisiert aus Eisessig in orangefarbenen Prismen, die bei 24.o° schmelzen. Die Ausbeute an reinem Isatin beträgt etwa 75 ";o der Theorie.
  • Beispiel z Zu einer Suspension von 43 Gewichtsteilen fein pulverisiertem bromwasserstoffsauren ni-Toluidin in zoo Gewichtsteilen Chlorbenzol werden unter Kühlung 75 Gewichtsteile Oxalylbromid zugefügt. Es wird bei Zimmertemperatur gerührt, bis alles Salz in Lösung gegangen ist. Nach dein Eintragen von .45 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid wird hierauf mehrere Stunden lang die Temperatur auf 65 bis 7o° gehalten. Dann wird in verdünnte Salzsäure eingegossen und das Chlorbenzol mit Wasserdampf abgetrieben. Das zurückbleibende Rohisatin stellt ein Gemenge von 4-Methylisatin und 6-Methylisatin dar.
  • Beispiel,3 36 Gewichtsteile as-m-Xylidin werden: in 25o Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst, durch Einleiten vorn Salzsäure in das salzsaure Salz verwandelt und dieses durch Behandeln mit 45 Gewichtsteilen Oxalylchlorid in 2 - 4-Dimethyli-phenyloxaminsäurechlorid übergeführt. Der Ringschluß wird mittels 45 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid bei einer Temperatur von 65 bis 75° durchgeführt und liefert nach der Aufarbeitung und Reinigung das 5 - 7-Dimethylisatin in guter Ausbeute. Das Isatin kristallisiert aus Eisessig in roten Nadeln vom Schmelzpunkt 24.z°: Beispiel 4-45 Gewichtsteile p-Xylidin werden, wie in Beispiel i beschrieben, mit Salzsäure, Oxalyleb-lorid und Aluminiumchlorid behandelt. Die Temperatur bei dein Ringschlusse wird zweckmäßig auf etwa 7o° gehalten: Nach dem Ausgießen der Reaktionsmasse in verdünnte Salzsäure -wird das Nitrobenzol mit Wasserdampf abgeblasen und das zurückbleibende kristallinische Rohprodukt durch LTmlösen aus Natronlauge gereinigt: Das auf diese Weise leicht in einer Aus-heute von etwa 65 °/o der Theorie erhältliche 4 - 7-Dimethylisatin kristallisiert in orangeroten Nadeln aus Eisessig und schmilzt bei 267°.
  • Beispiels 4o Gewichtsteile Pseudocumidin (i-Ainido-2 - 4 - 5-trimethylbenzol) werden in 25o Gewichtsteilen Nitrobenzol gelöst und auf die schon beschriebene Art über das salzsaure Salz durch Behandeln mit 44 Gewichtsteilen Oxalylcklorid und 44 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid in das Isätin verwandelt. Beim Eingießen der Reaktionslösung in verdünnte Säure scheidet sich das 4 # 5 - 7-Trimethylisatin in kleinkristallinischer Formahund kann durch scharfes Absaugen von der Salzsäure und dem Nitrobenzol getrennt werden. Es kristallisiert aus Eisessig in roten Nadeln vom Schmelzpunkt 275°. Die Ausbeute beträgt rund 8o % der Theorie.
  • Auf ähnliche Weise lassen sich noch viele andere Isatine herstellen. So wurden z. B. erhalten aus m-Chloranilin das 6-Chlorisatin, aus Eisessig goldgelbe Nadeln (Schmelzpunkt 26o°), aus p-.'#midoaeetophenon das 5-Acetylisatin, aus Eisessig rotbraune Prismen, die bei 35o° noch nicht schmelzen, aus 5 - 6-Tetrahydr obenzanilin das 6 - 7-Tetrahydrobenzisatin, aus Eisessig gelbrote Prismen (Schmelzpunkt 232°), aus 4 - 5-Tetrahydrobenzanilin das 4 # 5-Tetrahydrobenzisatin, orangefarbige Nadeln aus Alkohol (Schmelzprinkt z88°), aus p-Toluidin das 5-Methylisatin, rote Nadeln aus Alkohol (Schmelzpunkt i8o°), aus 4-Chlor-3-amido-i-metliylbenzol das 4 - Methyl-7-chlorisatin, orangegelbe Nadelur. aus Alkohol (Schmelzpunkt 2,46°); aus i - 2-Dimethyl-4-aminobenzol (o-Xylidin) ein Gemenge aus 4 - 5- und 5 - 6-Dimethylisatin, aus o-Toluidin das 7-Methylisatin, orangerote Nadeln aus Eisessig, die bei ä67° schmelzen, aus 6-Chlor-2-amido-i-methylbenzol das 6;Chlor-7-methylisatin, rote Prismen aus Eisessig (Schmelzpunkt 24.5°), _ aus 3-Amido-4-methoxy-i-metbylbenzol das 4-Methyl-7-methoxyisatin, rote derbe Nadeln aus Eisessig, die bei z35 bis 236° schmelzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Verfahren zur Darstellung vorn Isatinen, dadurch gekennzeichnet; däß man Oxaminsäurehälogenide von primären Aminen der allgemeinen Formel R - N H - CO - CO - Halogen, in denn R einen aromatischen Rest der Benzolreihe mit wenigstens einem Substituenten darstellt, mit kondensierenden Mitteln behandelt.
DEI33975D 1928-03-28 1928-03-28 Verfahren zur Darstellung von Isatinen Expired DE514595C (de)

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