DE3744555C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Papierrückführvorrichtung in einem Bilderzeugungsgerät zum erneuten Überführen eines Papierblattes, auf dessen einer Seite durch eine Bild­ zeugungseinheit ein Bild erzeugt worden ist, entlang einer Transportstrecke zur Bilderzeugungseinheit, mit einer ent­ lang der Transportstrecke angeordneten oberen und unteren Transporteinheit, zwischen denen das Blatt geführt wird.

Bei Verwendung einer Papierrückführvorrichtung in einem Bilderzeugungsgerät wird im Doppelseiten-Kopiermodus ein Bild auf einer Seite eines Papierblattes mittels eines Blderzeugungsteils erzeugt, wonach das Papierblatt durch die Rückführvorrichtung gewendet und wieder zum Bilderzeugungsteil transportiert wird, durch den dann ein Bild auf der anderen Seite des Papierblattes erzeugt wird.

Bei einer bekannten Papierrückführvorrichtung der genann­ ten Art (DE-OS 32 28 572) sind die obere und die untere Transporteinheit der Transportstrecke einheitlich ausge­ bildet, so daß praktisch kein Zugang zu der Transport­ strecke vorhanden ist. Demgemäß kann ein eventuell auf­ tretender Papierstau in der Transportstrecke nur schwie­ rig beseitigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Papierrückführvorrich­ tung der genannten Art derart zu gestalten, daß ein in der Transportstrecke steckengebliebenes Papierblatt ein­ fach entfernt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Trageinrichtung zur Halterung der beiden Trans­ porteinheiten vorgesehen ist und die untere Transportein­ heit quer zur Transportrichtung parallel zur Transport­ ebene und senkrecht zu letzterer bewegbar ist.

Als Folge der möglichen Relativbewegung der unteren Trans­ porteinheit relativ zu der oberen Transporteinheit kann, wenn in der Transportstrecke ein Papierstau auftritt, durch entsprechendes Bewegen der unteren Transporteinheit die Transportstrecke so weit freigelegt werden, daß das stecken­ gebliebene Papierblatt bequem herausgenommen werden kann. Erreicht wird dies, ohne daß die Höhe der Vorrichtung gegenüber einer Vorrichtung vergrößert werden müßte, bei der die obere und die untere Transporteinheit einheitlich ausgebildet sind.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Bilder­ zeugungsgeräts, auf das die Erfindung angewandt ist,

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des Bilderzeu­ gungsgeräts nach Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Zustands, in welchem eine obere Einheit eines Kopiergeräts im Bilderzeugungsgerät nach Fig. 1 hochgeklappt ist,

Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Bedientafel beim Kopier­ gerät des Bilderzeugungsgeräts nach Fig. 1,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Papier- Wendeeinheit und einer -Führungs- oder -Leitein­ heit einer Papier-Rückführvorrichtung beim Bilderzeugungsgerät nach Fig. 1,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung von Papier- Wendeeinheit und -Leiteinheit nach Fig. 5, von der Rückseite her gesehen,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Hilfs­ rahmens der Papier-Leiteinheit nach Fig. 5,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Papier- Wendeeinheit in ihrem waagerecht liegenden Zu­ stand,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Papier-Rück­ führvorrichtung beim Bilderzeugungsgerät nach Fig. 1,

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Haupt­ rahmens und des Nebenrahmens der Papier-Leitein­ heit nach Fig. 5,

Fig. 11 eine perspektivische Dar­ stellung eines Eingreifmittels von Haupt- und Hilfsrahmen bei der Papier-Leiteinheit nach Fig. 10,

Fig. 12 eine Seitenansicht des Eingreifmittels nach Fig. 11,

Fig. 13 bis 16 schematische Darstellungen zur Erläuterung von Kopiervorgängen,

Fig. 17 bis 19 schaubildliche Darstellungen eines Vor­ gangs zum Entfernen eines steckengebliebenen Papierblatts und

Fig. 20 eine schematische Schnittansicht einer Abwandlung der Papier-Rückführvorrichtung gemäß der Erfindung.

Das in Fig. 1 als Beispiel für ein Bilderzeugungsgerät, auf welches die Erfindung anwendbar ist, dargestellte elektrographische Kopiergerät 2 umfaßt ein Kopiergerät 4 und eine Papier-Rückführvorrichtung 6.

Das Kopiergerät 4 weist ein Gehäuse 8 auf, auf dessen Oberseite ein aus durchsichtigem Glas bestehender Vor­ lagentisch 10 angeordnet ist, während im oberen Bereich der Vorderseite des Gehäuses 8 eine Bedientafel 12 vor­ gesehen ist. An der Rückseite des Gehäuses 8 ist eine Vorlagenabdeckung 14 angelenkt. In die eine Seite des Gehäuses 8 sind obere und untere Kassetten 16 bzw. 18 zur Bevorratung von Kopier-Papier eingesetzt. Weiterhin ist über der oberen Kassette 16 eine Handeingabeführung 20 zum von Hand erfolgenden Einführen von Kopier-Papier vorgesehen. An der anderen Seite des Gehäuses 8 befindet sich ein Ablagefach 22.

Im wesentlichen im Mittelbereich des Gehäuses 8 ist eine in Pfeilrichtung drehbare lichtempfindliche Trommel 24 angeordnet. Zwischen der lichtempfindlichen Trommel 24 und dem Vorlagentisch 10 ist eine Abtasteeinheit 42 mit einer Lampe 26, mehreren Spiegeln 28, 30, 32, 34, 36 und 38 sowie einer Linse 40 angeordnet. Eine auf dem Vorlagen­ tisch 10 liegende Vorlage ist mittels der Lampe 26 be­ leuchtbar. Das von der Vorlage reflektierte Licht wird über die Spiegel 28-38 sowie die Linse 40 auf die Trommel 24 geworfen und fokussiert. Dabei bewegen sich die Lampe 26 und der Spiegel 28 mit der doppelten Ge­ schwindigkeit wie die Stapel 30 und 32. Infolgedessen bleibt die Länge des Strahlengangs zwischen Vorlage und Trommel 24 konstant.

Eine Entwicklungsvorrichtung 44, eine Über­ tragungsaufladeeinheit 46, eine Trennaufladeeinheit 48, eine Reinigungseinheit 50 und eine Aufladeeinheit 52 sind in der angegebenen Reihenfolge von einer Abbildungs­ stelle der Abtasteinheit 42 aus in Drehrichtung der lichtempfindlichen Trommel 24 um diese herum angeordnet. Die Mantelfläche der Trommel 24 wird durch die Auflade­ einheit 52 gleichmäßig aufgeladen. Durch die Entwicklungs­ vorrichtung 44 wird an die Trommel 24 ein Toner angelagert, um ein elektrostatisches Latentbild zu entwickeln. Dabei entsteht ein Tonerbild. Die Entwicklungsvorrichtung 44 besteht aus ersten und zweiten Entwicklungseinheiten 54 und 56, die jeweils Toner unterschiedlicher Farbe ver­ wenden. Das auf der Trommel 24 erzeugte Tonerbild wird durch die Übertragungsaufladeeinheit 46 auf ein Papier­ blatt P übertragen. Letzteres wird durch die Trennauf­ ladeeinheit 48 von der Trommel 24 getrennt. Die Reini­ gungseinheit 50 entfernt den nicht von der lichtempfind­ lichen Trommel 24 auf das Papierblatt P übertragenen, auf der Trommel 24 zurückbleibenden Resttoner.

In einem unteren Abschnitt des Gehäuses 8 ist ein Förder- oder Transportmechanismus 58 vorgesehen, um Papier P von der oberen oder unteren Kassette 16 bzw. 18 oder von der Handeingabeführung 20 zum Ablagefach 22 zu transportieren. Dabei wird insbesondere das in oberer oder unterer Kassette 16 bzw. 18 enthaltene Papier P jeweils vereinzelt bzw. blattweise durch Abnahmerollen 60 bzw. 62 abgenommen. Das so abgenommene Papier P wird über zwei Transportrollen 64 bzw. 66 und Führungen 68 zu zwei Aus­ richtrollen 70 überführt. In die Handeingabeführung 20 eingegebenes Papier P wird durch eine Abnahmerolle 63 zur Transportrolle 64 gefördert und zu den Aus­ richtrollen 70 transportiert, welche das Papier P aus­ richten bzw. geradestellen. Sodann wird das Papier P über eine Führung 72 zu einer Übertragungsstation 74 trans­ portiert, an welcher es mit der lichtempfindlichen Trommel 24 in Berührung gebracht wird. In diesem Zustand wird ein Tonerbild von der Trommel 24 auf das Papier P übertragen. Letzteres wird sodann durch die Trennaufladeeinheit 48 von der Trommel 24 getrennt und mittels eines Förderbands 76 und einer Führung 78 zu einer Fixiereinheit 80 überführt, die Heiz- und Andruckwalzen 82 bzw. 84 aufweist. Die Ober­ fläche der Heizwalze 82 ist mit einer Trennmittelschicht, z. B. aus einem Fluorharz, beschichtet. Die Andruckwalze 84 ist gegen die Heizwalze 82 vorbelastet. Das Papier P wird durch Heiz- und Andruckwalzen 82 bzw. 84 transpor­ tiert, während es erwärmt und mit Druck beaufschlagt wird. Infolgedessen wird das Tonerbild auf dem Papier P fixiert. Danach wird das Papier P zu zwei Papier-Ausgaberollen 88 überführt und durch diese aus dem Gehäuse 8 ausgegeben. Wenn das Kopiergerät 4 unabhängig benutzt werden soll, ist das Ablagefach 22 am Gehäuse 8 angebracht. Der Aus­ trag des Papiers P auf das Ablagefach 42 erfolgt durch die Ausgaberollen 88.

Wenn die Papier-Rückführvorrichtung 6 mit dem Kopiergerät 4 gekoppelt ist, ist das Ablagefach 22 an dieser Rück­ führvorrichtung 6 angebracht. Das Papier P, auf dem ein Tonerbild durch die Fixiereinheit 80 fixiert worden ist, wird durch die Ausgaberollen 88 zur Papier-Rückführvor­ richtung 6 überführt.

Die Rückführvorrichtung 6 enthält eine erste Weiche 90, die wahlweise das von den Papier-Ausgaberollen 88 zu­ gelieferte Papier P zu Papier-Ausgaberollen 92 oder zu einer Papier-Wendeeinheit 94 liefert. Die Ausgaberollen 92 geben das Papier P auf das Ablagefach 22 aus. Die Wendeeinheit 94 umfaßt zwei Führungen 96, einen Detektor­ schalter 98 für steckengebliebendes Papier und zwei Stapel- bzw. Ablagerollen 100. die Führungen 96 dienen zur Führung des durch die erste Weiche 90 geleiteten Papiers P. Der Papierstau-Detektorschalter 98 stellt fest, wenn ein Pa­ pierblatt P zwischen den Führungen 96 steckengeblieben ist. Die Ablagerollen 100 transportieren das durch die Führungen 96 geführte Papier P zu einer Papier-Leitein­ heit 102.

Die Papier-Leiteinheit 102 umfaßt obere und untere Ab­ lageführungen 104 bzw. 106, Ablageschal­ ter 108, eine Abnahmerolle 110, zwei Trennrollen 112, einen Ausrichtsensor 114, zwei Ausrichtrollen 116, eine zweite Weiche 118, eine dritte Weiche 120, Umschaltsen­ sorrollen 124 und eine Umschaltführung 126. Eine Ablage 128 zum Stapeln bzw. Ablegen des durch die Stapelrollen 100 zugelieferten Papiers P ist zwischen den oberen und unteren Ablageführungen 104 bzw. 106 ausgebildet. Der Ab­ lageschalter 108 stellt fest, ob in der Ablage 128 Papier P abgelegt oder gestapelt ist. Die Abnahmerolle 110 ist auf einer Lagerachse 130 schwenkbar gelagert, so daß sie das in der Ablage 128 abgelegte Papier P abzunehmen bzw. auszugeben vermag. Die Trennrollen 112 trennen jedes Pa­ pierblatt P, das von der Abnahmerolle 110 abgenommen wor­ den ist. Der Ausrichtsensor 114 erfaßt das durch die Trennrollen 112 getrennte bzw. vereinzelte Papier P. Die Ausrichtrollen 116 richten das Papier P in Übereinstimmung mit dem Meßergebnis des Ausrichtsensors 114 aus. Die zweite Weiche 118 führt das durch die Ausrichtrollen 116 ausgerichtete Papier P selektiv zu den Umschaltrollen 124 oder den Ausrichtrollen 70 im Kopiergerät 4. Die dritte Weiche 120 leitet das durch die Umschaltrollen 124 zurückgeführte Papier P zu den Ausrichtrollen 70 im Kopiergerät 4. Die Um­ schaltrollen oder Wenderollen 124 führen das Pa­ pier P zum Wenden desselben zurück. Der Umschaltsensor 122 stellt die Vorder- und Hinterkanten des durch die Um­ schaltrollen 124 zurückgeführten oder umgedrehten Papiers P fest. Die Papier-Leiteinheit 102 umfaßt ferner zwei Führungen 132 für die Führung des Papiers P zu den Aus­ richtrollen 116 sowie drei um die zweiten und dritten Weichen 118 bzw. 120 herum angeordnete Führungen 134. Das Kopiergerät 4 ist mit zwei Führungen 136 für die Führung des von der Papier-Rückführvorrichtung 6 zuge­ lieferten Papiers P versehen.

Gemäß Fig. 3 ist das Kopiergerät 4 in bezug auf die Trans­ portstrecke zum Transportieren des Papiers P von der oberen Kassette 16 zu den Ausgaberollen 88 über die Über­ tragungsstation 74 in eine obere und eine untere Einheit 138 bzw. 140 durch Aufklappen trennbar. Insbesondere ist dabei die obere Einheit 138 mittels einer nicht dar­ gestellten, in der Nähe der oberen Kassette 16 angeordneten Lagerachse schwenkbar mit der unteren Einheit 140 ver­ bunden. Die Abtasteinheit 42, die lichtempfindliche Trommel 24, die Aufladeeinheit 52, die Entwicklungsvor­ richtung 44, die Reinigungseinheit 50, die obere Führung 68, die obere Ausrichtrolle 70, die Heizwalze 82 und die obere Papier-Ausgaberolle 88 sind dabei in der oberen Einheit 138 angeordnet. Die Abnahmerollen 60, 62 und 63, die Transportrollen 64 und 66, die unteren Führungen 68, 72, 78 und 86, die untere Ausrichtrolle 70, die Übertra­ gungsaufladeeinheit 46, die Trennaufladeeinheit 48, das Förderband 76, die Andruckwalze 84 und die untere Papier- Ausgaberolle 88 sind in der unteren Einheit 140 ange­ ordnet.

Fig. 4 veranschaulicht die Bedientafel 12. Gemäß Fig. 4 enthält die Bedientafel 12 eine Kopier-Taste 142 für die Einleitung des Kopierbetriebs, ein Dezimaltastenfeld 144 für die Einstellung einer gewünschten Kopienzahl, eine Dichtewähltaste 146 zur Änderung der Kopiendichte, eine Farbwähltaste 148 zum Wählen der ersten oder der zweiten Entwicklungseinheit 54 bzw. 56, eine Kassettenwähltaste 150 zum Umschalten zwischen den Kassetten 16 und 18, Wiedergabeverhältnistasten 152 zur Änderung eines Abbil­ dungsmaßstabs und eine Doppelseiten/Überlagerungs-Kopier­ taste 154 zur Einleitung von Doppelseiten/Überlagerungs- Kopiervorgängen.

Gemäß Fig. 5 enthält die Papier-Leiteinheit 102 einen Hauptrahmen 156 und einen Hilfsrahmen 158. Zusätzlich ist die Papier-Wendeeinheit 94 mittels einer Achse 160 schwenkbar mit dem Hauptrahmen 156 verbunden. Die obere Ablageführung 104, der Ausrichtsensor 114, der Umschalt­ sensor 122 und die obere Führung 132 werden vom Haupt­ rahmen 156 getragen. Die untere Ablageführung 106, der Ablageschalter 108, die Abnahmerolle 110, zwei Trenn­ rollen 112, die Ausrichtrollen 116, die zweite Weiche 118, die dritte Weiche 120, die Umschaltrollen 124, die Um­ schaltführung 126 sowie die unteren Führungen 132 und 134 werden vom Hilfsrahmen 158 getragen. Der Hilfsrahmen 158 ist im Hauptrahmen 156 herausziehbar geführt. An der Vor­ derseite des Hilfsrahmens 158 sind Solenoide 160 und 162 gehaltert. Das Solenoid 160 bringt die Abnahmerolle 110 in Berührung mit dem obersten Papierblatt P in der Ablage 128. Das Solenoid 162 dient zur Betätigung der zweiten Weiche 118.

Gemäß Fig. 6 sind an der Rückseite des Hauptrahmens 156 ein erster und ein zweiter Motor 164 bzw. 166 montiert, von denen der erste Motor 164 die Stapel- oder Ablage­ rollen 100 antreibt. Der zweite Motor 166 dient zum An­ treiben der Abnahmerolle 110, der Trennrollen 112, der Ausrichtrollen 116 und der Umschaltrollen 124 über einen Kraftübertragungsmechanismus 168.

Gemäß Fig. 7 sind an den Rückseiten bzw. hinteren Enden von Wellen, die jeweils die Ausricht- und Umschaltrollen 116 bzw. 124 tragen, Einrast- oder Eingreifteile 170 bzw. 172 angeformt. Wenn der Hilfsrahmen 158 mit dem Haupt­ rahmen 156 verbunden ist, stehen diese Eingreifteile 170 und 172 mit dem Kraftübertragungsmechanismus 168 in Ein­ griff. Dabei wird durch letzteren die Antriebskraft vom zweiten Motor 166 zu den Ausrichtrollen 116 und den Um­ schaltrollen 124 übertragen. Wenn der Hilfsrahmen 158 aus dem Hauptrahmen 156 herausgezogen ist oder wird, kommen die Eingreifteile 170 und 172 vom Kraftübertragungs­ mechanismus 168 frei. Die Antriebskraft des zweiten Motors 166 wird auch auf die Lagerachse 130, welche die Abnahme­ rolle 110 schwenkbar trägt, über den Kraftübertragungs­ mechanismus 168 und einen nicht dargestellten Eingreif­ teil übertragen. Von der Welle 130 wird die Antriebskraft über einen Riemen 174 zu den Trennrollen 112 und über einen Riemen 176 zur Abnahmerolle 110 übertragen. An der Vorderseite des Hilfsrahmens 158 ist ein Handgriff 178 an­ gebracht.

Wenn die Papier-Rückführvorrichtung 6 gemäß Fig. 8 ange­ bracht ist, liegt die Papier-Wendeeinheit 94 über der Papier-Leiteinheit 102 und ist an dieser mittels einer Halterung 180 befestigt. Zum Einbau der Rückführ­ vorrichtung 6 wird die Wendeeinheit 94 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung verschwenkt und in eine im wesentlichen lotrecht aufrechtstehende Stellung gebracht. Wenn das Kopiergerät 4 auf die Rückführvorrichtung 6 auf­ gesetzt wird, wird die Wendeeinheit 94 weiter in eine Schräglage verschwenkt. Nach dem Einsetzen wird die Wende­ einheit 94 in die etwa lotrechte Stellung zurückgeführt.

Gemäß Fig. 9 sind eine Seitenabdeckung 182, eine Frontab­ deckung 184 und eine Rückseitenabdeckung 186 jeweils an der Wendeeinheit 94, der Vorderseite des Hilfsrahmens 158 der Papier-Leiteinheit 102 bzw. an der Rückseite des Hauptrahmens 156 angebracht.

Gemäß Fig. 10 umfaßt der Hauptrahmen 156 einen vorderen Rahmen 188, einen hinteren Rahmen 190 und zwei Seiten­ rahmen 192. Der Hilfsrahmen 158 umfaßt einen kastenartigen Rahmen 194. Letzterer ist zwischen vordere, hintere und Seitenrahmen 188, 190 bzw. 192 des Hauptrahmens 156 eingesetzt.

Gemäß Fig. 11 ragt die Lagerachse 198 von der Rückseite der Seitenwand 196 des kastenförmigen Rahmens 194 nach außen. Am distalen bzw. äußeren Ende der Lagerachse 198 ist eine aus z. B. Kunststoff bestehende Rolle 200 be­ festigt. Im Seitenrahmen 192 des Hauptrahmens 156 ist ein Leitschlitz 202 für die Führung der Rolle 200 ausge­ bildet. Die Lagerachse 204 ragt von der Vorderseite des Seitenrahmens 192 einwärts, wobei auf ihr eine Rolle 206 gelagert ist. An der Unterseite der Seitenwand 196 des kastenförmigen Rahmens 194 im Hilfsrahmen 158 ist eine Leitfläche 208 für die Führung der Rolle 206 angeformt.

Gemäß Fig. 12 besteht der Leitschlitz 202 aus einem ge­ krümmten Abschnitt 210 an der Rückseite und einem flachen Abschnitt 212 an der Vorderseite. Der gekrümmte Abschnitt 210 ist aus einem zur Vorderseite hin ansteigenden Ab­ schnitt 214 und einem zur Vorderseite hin abfallenden Ab­ schnitt 216 zusammengesetzt. Der ansteigende Abschnitt 214 erstreckt sich zu einer Stelle, die tiefer liegt als der abfallende Abschnitt 216. Der flache Abschnitt 212 steht mit dem untersten Ende des abfallenden Abschnitts 216 in Verbindung. Die Leitfläche 208 des kastenförmigen Rahmens 194 ist zum Leitschlitz 202 punktsymmetrisch. Genauer gesagt: die Leitfläche 208 wird durch eine ge­ krümmte Fläche 214 an der Vorderseite und eine ebene Fläche 216 an der Rückseite gebildet. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann der Hilfsrahmen 158 herausgezogen wer­ den, während er in bezug auf den Hauptrahmen 156 waage­ recht verbleibt. Beim Herausziehen des Hilfsrahmens 158 aus dem Hauptrahmen 156 wird außerdem die Transport­ strecke in der Papier-Leiteinheit 102 erweitert.

Wenn ein Papierblatt P in der Papier-Rückführvorrichtung 6 steckenbleibt, wird auf die in Fig. 18 gezeigte Weise der Hilfsrahmen 158 mittels des Handgriffs 178 zum An­ wender hin herausgezogen. Dabei wird die Rolle 200 durch den gekrümmten Abschnitt 210 des Leitschlitzes 202 ge­ führt, während gleichzeitig die Rolle 206 durch die ge­ krümmte Fläche 214 der Leitfläche 208 geführt wird. An­ schließend läuft die Rolle 200 auf dem flachen Abschnitt 212 des Leitschlitzes 202, während gleichzeitig die Rolle 206 durch die ebene Fläche 216 der Leitfläche 208 ge­ führt wird. Der flache Abschnitt 212 ist in einer tieferen Position als die Leitfläche 208 ausgebildet; die ge­ krümmte Fläche 214 liegt höher als die ebene Fläche 216. Aus diesem Grund wird gemäß Fig. 19 der Hilfsrahmen 158 abgesenkt, während er in waagerechter Lage verbleibt. Hierdurch wird die Papier-Transportstrecke erweitert. Da die Papier-Transportstrecke ohne wesentliche Vergrößerung der Bauhöhe des Geräts erweitert und zugänglich gemacht werden kann, läßt sich ein steckengebliebendes Papierblatt P einfach entfernen. Außerdem ist der gekrümmte Abschnitt 210 des Leitschlitzes 202 durch einen ansteigenden Ab­ schnitt 214 an der Rückseite und einen abfallenden Ab­ schnitt 216 an der Vorderseite gebildet. Beim Heraus­ ziehen des Hilfsrahmens 178 muß daher die Rolle 200 den gekrümmten Abschnitt 210 überlaufen, und der Hilfsrahmen 158 kann deshalb nicht versehentlich ganz herausge­ zogen werden.

Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebene Aus­ führungsform beschränkt. Beispielsweise können gemäß Fig. 20 die obere Trennrolle 112, die obere Ausrichtrolle 116 und die obere Umschaltrolle 124 am Hauptrahmen 156 angeordnet sein. Da bei dieser Ausgestaltung beim Heraus­ ziehen des Hilfsrahmens 158 die Trennrollen 112, die Aus­ richtrollen 116 und die Umschaltrollen 124 aufwärts bzw. abwärts voneinander getrennt werden, kann ein stecken­ gebliebenes Papierblatt noch einfacher entfernt werden.

Claims (10)

1. Papierrückführvorrichtung in einem Bilderzeugungsgerät zum erneuten Überführen eines Papierblattes, auf dessen einer Seite durch eine Bilderzeugungseinheit ein Bild erzeugt worden ist, entlang einer Transportstrecke zur Bilderzeugungseinheit, mit einer entlang der Transport­ strecke angeordneten oberen und unteren Transporteinheit, zwischen denen das Blatt geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trageinrichtung (156, 158) zur Halterung der beiden Transporteinheiten (112, 132) vorgesehen ist und die untere Transporteinheit (112, 132) quer zur Transport­ richtung parallel zur Transportebene und senkrecht zu letzterer bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (156, 158) so ausgeführt ist, daß die untere Transporteinheit (112, 132) parallel zur oberen Transporteinheit (112, 132) bewegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (156, 158) einen ersten Rahmen (156) zur Halterung der oberen Transporteinheit (112, 132), einen zweiten Rahmen (158) zur Halterung der unteren Transporteinheit (112, 132), eine im ersten oder im zweiten Rahmen (156, 158) ange­ ordnete Führungs- oder Leiteinrichtung (202, 208) und einen an dem betreffenden Rahmen (158, 156) angeformten Abschnitt (198, 204), der durch die Leiteinrichtung (202, 208) führbar ist, aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (202, 208) einen im ersten Rahmen (156) ausgebildeten Leit­ schlitz (202) und eine am zweiten Rahmen (158) ange­ formte Leitfläche (208) umfaßt und der führbare Ab­ schnitt (198, 204) einen am zweiten Rahmen (158) angeformten und durch den Leitschlitz (202) führbaren ersten Vorsprung (Zapfen 198) und einen am ersten Rah­ men (156) angeformten und durch die Leitfläche (208) führbaren zweiten Vorsprung (Zapfen 204) umfaßt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Rahmen (156, 158) jeweils die obere bzw. die untere Transporteinheit (112, 132) so haltern, daß das Papier­ blatt (P) im wesentlichen in waagerechter Richtung transportierbar ist, und die Leiteinrichtung (202, 208) und der führbare Abschnitt (198, 204) den zweiten Rahmen (158) gegenüber dem ersten Rahmen (156) so führen, daß der zweite Rahmen (158) unter Einhaltung einer im wesentlichen waagerechten Lage aus einer ersten Stel­ lung, in welcher die obere Transporteinheit (112, 132) sich in Gegenüberstellung zur unteren Transporteinheit (112, 132) befindet, in eine zweite Stellung, in welcher die beiden Transporteinheiten (112, 132) einander nicht gegenüberstehen, bewegbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschlitz (202) einen ersten gekrümmten Schlitzabschnitt (210) zur Führung des ersten Vorsprungs (Zapfen 198) im Bereich der ersten Stellung und einen zweiten flachen Schlitzab­ schnitt (212) zur Führung des ersten Vorsprungs (Zapfen 198) im Bereich der zweiten Stellung auf­ weist und die Leitfläche (208) einen ersten gekrümmten Leitflächenabschnitt (214) nur Führung des zweiten Vorsprungs (Zapfen 204) im Bereich der ersten Stel­ lung und einen zweiten flachen Leitflächenabschnitt (20) zur Führung des zweiten Vorsprungs (Zapfen 204) im Bereich der zweiten Stellung umfaßt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitzabschnitt (210) einen ersten, von der ersten Stellung aus in Richtung auf die zweite Stellung ansteigenden Anstiegs­ abschnitt (214) und einen zweiten, von der ersten Stellung in Richtung auf die zweite Stellung abfallenden Abfallabschnitt (216) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Transporteinheit (112, 132) ein der einen Fläche des Papierblattes (P) gegenüberstehendes erstes Leitelement (104, 132) auf­ weist und die untere Transporteinheit (112, 132) ein der anderen Fläche des Papierblattes (P) gegenüber­ stehendes zweites Leitelement (106, 132) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Leitelement (104, 132) eine erste Leitplatte (132) zum Führen der einen Fläche des Papierblattes (P) und eine erste Stapel- oder Ablageführung (104) aufweist, daß das zweite Leitelement (106, 132) eine zweite Leitplatte (132) zum Führen der anderen Fläche des Papierblattes (P) und eine zweite Stapel- oder Ablageführung (106) auf­ weist und daß ferner eine zwischen der ersten und der zweiten Ablageführung (104, 106) ausgebildete Anlage (128) zum Ablegen von Papierblättern (P) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Transporteinheit (104, 112, 132) das erste Leitelement (104, 132) und ein der einen Fläche des Papierblattes (P) gegenüber­ stehendes oberes Transportelement (112) aufweist, und die untere Transporteinheit (106, 112, 132) das zweite Leitelement (106, 132) und ein der anderen Fläche des Papierblattes (P) gegenüberstehendes unteres Transport­ element (112) aufweist, und die beiden Transportelemente (112) das Papierblatt (P) transportieren, indem sie es zwischen sich festklemmen.