DE69012504T2 - Fusspedal-gesteuertes modulares Blattzuführungsgerät. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blattzuführungsgerät und insbesondere ein Blattzuführungsgerät zur Verwendung als freistehendes Zubehörteil zum Zuführen großer Kopierblätter zum Kopiergerät.
• In der Xerographie oder bei ähnlichen Bildreproduziertechniken wird ein latentes elektrostatisches Bild auf einer ladungshaltenden Oberfläche, wie einem Fotoleiter, gebildet, die im allgemeinen einen fotoleitfähigen Isolierwerkstoff umfaßt, der auf einem leitfähigen Träger haftet. An diesen Fotoleiter wird zuerst eine gleichmäßige Ladung angelegt, und dann wird er mit einem Lichtbild eines zu reproduzierenden Originaldokuments belichtet. Die so entstandenen latenten elektrostatischen Bilder werden sichtbar gemacht, indem ein beliebiges aus einer Vielzahl speziell dafür vorgesehener Pigmentharze aufgetragen wird. Im Falle einer wiederverwendbaren fotoleitfähigen Oberfläche wird das Pigmentharz, gebräuchlicher als Toner bezeichnet, welches die sichtbaren Bilder entstehen läßt, auf Planopapier übertragen.
• Natürlich kann bei der vorliegenden Erfindung das latente elektrostatische Bild aus elektronisch gespeicherten oder erzeugten Informationen erstellt werden, und die digitalen Informationen können durch elektronische und optische Bilderzeugungsgeräte in alphanumerische Bilder umgewandelt werden. Derartige Geräte gehören jedoch nicht zur vorliegenden Erfindung.
• In der gesamten Branche werden Papierzuführungsvorrichtungen mit automatischen Antriebsrollen zusammen mit Druckem oder Kopierem der gerade angesprochenen Art verwendet, um die Kopierblätter in hoher Geschwindigkeit zuzuführen und dadurch den Durchsatz der Maschinen zu steigern. Diese Zuführungsgeräte sind kostspielig, unhandlich und recht kompliziert, wenn sie für die Blattzuführung bei langsamen Maschinen zu niedrigen Preisen eingesetzt werden sollten. Dennoch ist es zunehmend üblich geworden, bei einigen Maschinen Kopierblätter mit den Abmessungen 457, 610, 914 oder 1219 mm x 914 mm zuzuführen, bei denen die Verwendung früherer Blattzuführungsvorrichtungen bestenfalls teuer und schwierig war. Ein Versuch aus der Vergangenheit, Blätter wirtschaftlich zuzuführen, ist die Xerographic Flat Plate Maschine, Xerox Modell D, Nr. 4. Kopierblätter werden manuell zugeführt, indem ein Hebel vorn an der Maschine herangezogen wird, der mit einer Zuführungsrolleneinrichtung mit Sperre verbunden ist, die oben auf einem horizontal gelagerten Blätterstapel in der Blattkassette aufliegt. Der Sperrmechanismus gestattet keine Drehbewegung der Rollen, wenn sie über die Oberseite der Blätter gezogen werden. Nachdem ein Blatt durch den Hebel und die Zuführungsrollen nach vorn gezogen wurde, wird der Hebel mit der Sperrvorrichtung losgelassen, wodurch sich die Zuführungsrollen in umgekehrter Richtung drehen und nicht die auf dem Stapel verbleibenden Blätter beeinträchtigen. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem zugeführten Blatt. Das Nachlegen von Kopierblättern ist ein Hauptnachteil dieser Zuführungsart. Die Zuführungskassette befindet sich auf einer horizontalen Ebene und muß von der Außenseite der Maschine aufgefüllt werden. Zuerst muß die Kassette herausgenommen und anschließend der Deckel der Kassette geöffnet werden. Als nächstes wird die Zuführungsrolleneinrichtung angehoben und zur Rückseite der Kassette gedreht. Dann kann Papier in die Kassette eingelegt werden. Wie man sich vorstellen kann, wäre dieses Einlegen besonders umständlich und schwierig bei Blättern der Größe "D" im Format 610 x 914 mm. In US-A4,823,963 wird ein Gestell mit zwei parallelen Kassetten zur Verwendung in großformatigen Fotokopiermaschinen oder dergleichen aufgezeigt. In einer Kassette werden die noch zu kopierenden Originale gehalten, während sich in der anderen die bereits kopierten Originale befinden. Das Gestell paßt über und hinter die Kopiermaschine, so daß keine zusätzliche Arbeitsfläche benötigt wird. Dieses System berücksichtigt allerdings nicht das Problem des Umgangs mit breitformatigen Kopierblättern. US-A-4,053,152 ist auf ein vertikales Blattzuführungsgerät ausgerichtet, das eine Vorrichtung zum Ausgangsfächern eines ersten Teils vom Stapel umfaßt. Der Stapel wird im allgemeinen vertikal gehalten, und die Vorrichtung zum Ausgangsfächern weist außerdem eine Einrichtung zum Zurückhalten eines zweiten und anderen Teils des Stapels auf. Das Papierzuführungsgerät läßt Luft zwischen die Papierblätter oder dergleichen im Stapel gelangen, um ein doppeltes Zuführen zu verhindern. Auch dieses System läßt sich nicht allzu leicht auf die Zuführung von "D"-Blättern anpassen. US-A-4,026,538 beschreibt eine sich hin- und herbewegende Blattvorschubeinrichtung zum Blattausstoß aus einem im wesentlichen vertikal gehaltenen Stapel.
• Mit der vorliegenden Erfindung sollen viele dieser Probleme bei Geräten zum Zuführen großer Blätter nach dem bisherigen Stand der Technik überwunden werden, und dementsprechend schafft sie ein Blattzuführungsgerät als freistehendes Zubehörteil zu einer Kopiermaschine, welches umfaßt: eine Blattkassette zum Halten eines Stapels von Kopierblättern auf einer im wesentlichen vertikalen Ebene; sowie eine Zuführungseinrichtung mit einer drehbaren Reibungseinrichtung und einer an die Reibungseinrichtung angeschlossenen einseitigen Kupplungseinrichtung; gekennzeichnet durch eine mit der Zuführungseinrichtung verbundene Trittpedaleinrichtung, die mit der Zuführungseinrichtung verbunden ist, um die Reibungseinrichtung nach oben zu bewegen, so daß sie durch die einseitige Kupplungseinrichtung festgestellt werden kann und ein einzelnes Blatt aus dem Stapel zu einer Zuführungsstation der Kopiermaschine befördert wird, wobei mit der fortgesetzten Bewegung einer Trittpedaleinrichtung die Zuführungseinrichtung und somit das einzelne Kopierblatt in eine im wesentlichen vertikale Richtung bewegt wird und das Loslassen der Trittpedaleinrichtung zum Abheben der Reibungseinrichtungen und zur Rückkehr der Zuführungseinrichtung in ihre Ausgangsposition ohne Berührung mit dem Blatt führt.
• In einer bevorzugten Form schafft die Erfindung ein kostengünstiges Trittpedal- Aufrollzuführungsgerät für große Papierformate, welches eine vertikal angebrachte Papierkammer umfaßt, bei der das Papier durch deren oberen Teil aus der Kammer heraus und zu den Zuführungsrollen eines Druckers gelangen kann. Eine T-förmige Betätigungseinrichtung mit zwei Positionen umfaßt ein Paar rotierender Reibungseinrichtungen, das durch eine einseitige Kupplung gesteuert wird und zum Berühren des Papiers innerhalb der Papierkammer angebracht ist. Eine Schieneneinrichtung hält die Betätigungseinrichtung verschiebbar. Ein Nachlegen von Kopierpapier erfolgt, indem einfach eine Tür auf der Oberseite der Papierkammer geöffnet, Kopierpapier in die Kammer eingeschoben und die Tür wieder verschlossen wird.
• Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft ein erfindungsgemäßes Blattzuführungsgerät beschrieben:
• Figur 1 ist eine isometrische Ansicht einer Maschine mit den Kennzeichen der vorliegenden Erfindung.
• Figur 2 ist eine schematische Teilseitenansicht der Maschine aus Figur 1 mit einem Teil der Erfindung.
• Figur 3A ist eine teilweise Seitenansicht der Papierzuführungskonstruktion aus Figur 2 mit einem Zuführungselement in Ruheposition.
• Figur 3B ist eine teilweise Seitenansicht des Papierzuführungsgerätes aus Figur 3A mit dem Zuführungselement des Gerätes in betätigter Position.
• Figur 4 ist eine vergrößerte teilweise Seitenansicht des Papierzuführungsgerätes aus Figur 3A, die den Papierzuführungsablauf des Gerätes darstellt.
• Figur 5A ist eine vergrößerte isometrische Teilansicht des Papierzuführungsgerätes aus Figur 3A mit dem Antriebsmechanismus für das Zuführungselement in unbetätigter Position.
• Figur 5B ist eine vergrößerte isometrische Teilansicht des Papierzuführungsgerätes aus Figur 3A mit dem Antriebsmechanismus für das Zuführungselement in betätigter Position.
• Figur 5C ist eine vergrößerte isometrische Teilansicht des Papierzuführungsgerätes aus Figur 3A mit dem Antriebsmechanismus für das Zuführungselement in betätigter Position und beim Zuführen eines einzelnen Blattes von einem Stapel.
• In den Figuren 1 und 2 ist beispielhaft eine automatische xerographische Reproduzier- oder Druckmaschine dargestellt, allgemein mit der Bezugsziffer 8 gekennzeichnet, die die erfindungsgemäße Ausrichtrollenkonstruktion aufnimmt.
• Die Maschine 8 hat einen geeigneten Rahmen oder ein Gehäuse 10, in dem der xerographische Maschinenbereich 13 gehalten wird. Der xerographische Bereich 13 wird durch das Gestell 11 gestützt. Kurz gesagt und wie den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt, umfaßt der xerographische Maschinenbereich 13 ein Aufzeichnungselement, welches hier in Form eines drehbaren Fotorezeptors 14 dargestellt ist. In der aufgezeigten beispielhaften Anordnung weist der Fotorezeptor 14 eine Trommel mit einer fotoleitfähigen Oberfläche 16 auf. Andere Arten von Fotorezeptoren, wie ein Band oder eine Faserstoffbahn usw., können dafür auch in Betracht gezogen werden. Um den Fotorezeptor 14 herum funktionsgemäß verteilt sind die Ladestation 18 mit dem Ladungscorotron 19 zum Anlegen einer gleichmäßigen Ladung an die fotoleitfähige Oberfläche 16 des Fotorezeptors 14, die Belichtungsstation 22, wo die zuvor aufgeladene fotoleitfähige Oberfläche 16 mit den Bildstrahlen des zu kopierenden oder reproduzierenden Dokuments belichtet wird, die Entwicklungsstation 24, in der das auf der fotoleitfähigen Oberfläche 16 erzeugte latente elektrostatische Bild durch Toner entwickelt wird, die Übertragungsstation 28 mit den Übertragungscorotronen 29, 30 zur Übertragung des entwickelten Bildes zu einem geeigneten Kopierträgerwerkstoff wie z.B. einem Kopierblatt 17, das zeitlich abgestimmt mit dem entwickelten Bild auf der fotoleitfähigen Oberfläche 16 befördert wird, und die Reinigungsstation 34, die einen Wischer und ein Entladecorotron 36 zum Entfernen übriggebliebenen Entwicklers von der fotoleitfähigen Oberfläche 16 und zum Neutralisieren der darauf befindlichen Restladung umfassen könnte.
• Zur Übertragungsstation 28 werden die Kopierblätter 17 durch die Führungsrolle 150 und die Ausricht-/Antriebsrolle 160 befördert, die mittels Sensor 152 durch die Steuerung 100 gesteuert wird, wobei die Blattführungen 42, 43 zum Führen des Blattes um die etwa 180º-Biegung vor der Übertragungsstation 28 dienen. Nach der Übertragung wird das Blatt 17 zu einem Fixierabschnitt 48 transportiert, in der das Tonerbild durch die Fixierwalze 49 fixiert wird. Die Fixierwalze 49 wird durch ein geeignetes Heizelement, wie die im Innern der Walze 49 vorgesehene Lampe 47, erwärmt. Nach dem Fixieren wird das Kopierblatt 17 in eine Auffangkassette 205 entleert, die zum erfindungsgemäßen Aufroll-Zuführungsgerät 200 gehört.
• Ein Vorlagenglas 50 trägt ein Dokument, während es mittels einer Transporteinrichtung 54 mit konstanter Geschwindigkeit an einem Abtastpunkt 52 entlangbewegt wird. Der Abtastpunkt 52 ist eigentlich eine Abtastlinie, die sich an einem gewünschten Punkt entlang des Vorlagenglases 50 befindet und sich über die Breite des Vorlagenglases 50 erstreckt, wo das Dokument Zeile für Zeile abgetastet wird, während es durch die Transporteinrichtung 54 über das Vorlagenglas 50 bewegt wird. Die Transporteinrichtung 54 hat auf beiden Seiten des Abtastpunktes 52 Dokumentein- und -ausgabezuführungsrollenpaare 55 bzw. 56, um das Dokument mit vorbestimmter Geschwindigkeit über das Vorlagenglas 50 zu bewegen. Die Belichtungslampe 58 dient zum Beleuchten einen streifenartigen Bereichs des Vorlagenglases 50 am Abtastpunkt 52. Die abgetasteten Bildstrahlen vom Dokument werden durch eine Gradientenfaserlinsenanordnung 60 zur Belichtungsstation 22 übertragen, um die fotoleitfähige Oberfläche 16 des sich bewegenden Fotorezeptors 14 zu belichten.
• Die Entwicklungsstation 24 umfaßt ein Entwicklergehäuse 65, dessen unterer Teil ein Sammelbecken 66 zum Speichern einer Entwicklermenge innerhalb des Behälters 67 bildet. Wie den Fachleuten bekannt, umfaßt der Entwickler eine Mischung aus größeren Träger- und kleineren Toner- oder Tintenpartikeln. Eine drehbare Magnetbürsten-Entwicklerwalze 68 ist in vorbestimmtem Verhältnis zur fotoleitfähigen Oberfläche 16 im Entwicklergehäuse 65 angebracht und dient zum Bereitstellen von Entwickler aus dem Sammelbecken 66 für den Fotorezeptor 14, um die latenten elektrostatischen Bilder auf der fotoleitfähigen Oberfläche 16 zu entwickeln. Alle Funktionen der Maschine werden durch eine konventionelle Steuerung bzw. einen Mikroprozessor 100 gesteuert.
• Das Aufroll-Papierzuführungsgerät 200 weist Kopierblätter 17 auf, die stapelartig im wesentlichen vertikal auf einem horizontalen Auflageteil 202 der Kopierblattkassette 201 gehalten werden. Ein Winkel von 13 Grad von der vertikalen Ebene wäre eine akzeptable Einstellung der Kassette 201. Eine T-förmige Betätigungseinrichtung 220 mit Zuführungsvorrichtung in Form der hohlen, zylindrischen Rollen 224 und 225 wird an das oberste Kopienblatt 17 aus dem Stapel angelegt, um es in den Spalt des Ausrichtrollenpaares einzuführen, welches die Kopierblätter zum Bild auf der fotoleitfähigen Oberfläche 16 des Fotorezeptors 14 ausrichtet. Das Paar Ausrichtrollen 150, 160 befördert das Kopierblatt zur Übertragungsstation 28. Dort übertragen geeignete Übertragungs-/Ablösemittel, wie Übertragungs-/Ablösecorotronen 29, 30, das entwickelte Bild auf der fotoleitfähigen Oberfläche 16 auf das Kopierblatt und lösen das Kopierblatt zum Fixieren und Entladen als fertiggestellte Kopie wieder ab. Die Oberseite des Aufroll-Papierzuführungsgerätes 200 dient als Kopierblatthalterung und Nebenleiteinrichtung, um einem Bediener unabhängig von der Zuführeinheit das Zuführen von Kopierblättern in die Maschine zu ermöglichen.
• Wie in den Figuren 2 - 5C erkennbar, umfaßt das Papierzuführungsgerät 200 eine Kopierblattkassette 201, die je nach Wunsch beheizbar ist, wobei die Kopierblätter 17 darin stapelartig auf der Auflage 202 abgelegt und gehalten werden. Die Beheizung des Kassette hält die Blätter trocken und verhindert ein Blätterkräuseln.
• Eine T-förmige Betätigungseinrichtung 220 mit zwei Positionen wird an die Kopierblätter angrenzend positioniert und von ihnen entfernt und hat ein Halteelement 221, das zum Auf- und Abwärtsbewegen gleitend in einem Kanal des Gleitelements 218 angebracht ist. Die Betätigungseinrichtung 220 weist Zuführungseinrichtungen 224 und 225 auf den gegenüberliegenden Seiten auf und wird durch einen Blattfedermechanismus 219 gesteuert, so daß in der ersten Position des Trittpedals 238 (Figur 3A) die Betätigungseinrichtung vom Kopierblattstapel entfernt und in der zweiten Position des Trittpedals 238 (Figur 3B) die Betätigungseinrichtung in einer ersten Richtung gegen das erste Kopierblatt 17 im Stapel gedrückt wird und mit der einseitigen Kupplung 216 zusammenwirkt (Figur 3A), die durch die Zuführungseinrichtungen oder -rollen 224 und 225 gesteuert wird. Während der Bewegung der Betätigungseinrichtung wirkt die Blattfeder 219 dieser Bewegung entgegen. Die Zuführungsrollen 224 und 225 sind auf einer Gelenkwelle befestigt, um das Schräglaufen des Papiers beim Zuführen zu verhindern, und sie werden durch das anhaltende Herunterdrücken des Trittpedals 238 in eine zweite, dem Kassettenboden abgewandte Aufwärtsrichtung bewegt, um das oberste Kopierblatt an eine Stelle zu befördern, in der es durch den Spalt des Führungs-/Ausrichtrollenpaares 150, 160 gefaßt wird, mit dem das Kopierblatt zum Bild auf der fotoleitfähigen Oberfläche 16 des Fotorezeptors ausgerichtet wird. Die Ausrichtrolle 160 befördert jedes Blatt mit Hilfe der Zulaufsteuerrolle 212 zur Übertragungsstation 28. Die Zulaufsteuerrolle 212 wird durch Reibung zwischen ihr und einem Kopierblatt gedreht und dient zur Mitteilung an den Bediener, daß ein Blatt zugeführt worden ist, und beim Anhalten der Rolle weiß der Bediener, daß das Zuführen eines weiteren Blattes vorbereitet werden kann. Bei Rückkehr des Trittpedals 238 in dessen erste oder Ruheposition rutscht die Betätigungseinrichtung in eine dritte Richtung innerhalb des Kanals 218, nach unten, wobei es die einseitige Kupplung 216 ermöglicht, daß die Zuführungsrollen am Blattstapel entlangrollen, ohne dabei die verbleibenden Blätter im Stapel zu beeinträchtigen. Die Abwärtsbewegung des Betätigungselements führt dazu, daß der Blattfedermechanismus 219 die Steuerung des Betätigungselements übernimmt und es vom Stapel wegbewegt, ohne während der Rückkehr des Trittpedals in dessen erste Position einen Reibungskontakt mit dem obersten oder ersten Blatt aus dem Stapel herzustellen. Das Trittpedal kann betätigt werden, um je nach Bedarf der Ausrichtrolle ein neues Kopierblatt zuzuführen. Natürlich kann auf Wunsch das Trittpedal durch einen Motor und können die Rollen durch Reibungsunterlagen ersetzt werden.
• Wendet man sich den Figuren 3A und 3B zu, so hat die Blattkassette 201 eine Zusatzeinrichtung 203 an ihrer Außenseite zur Aufbewahrung der Originaldokumente beim Kopieren eines bestimmten Dokuments oder zum späteren Kopieren oder zum Aufbewahren von Dokumenten, die bereits kopiert wurden. Die zu kopierenden Dokumente werden mit der Vorder- oder bedruckten Seite nach vorn bzw. zur Außenwand der Kassette 201 gelagert, während die bereits kopierten Dokumente durch das Ablenkblech 211 in die Kassette 201 geleitet und dort aufbewahrt werden, wobei ihre Vorderseiten von der Außenseite der Kassette abgewandt sind. Die Zusatzeinrichtung 203 weist also eine separate Auffangkammer 205 zum Auffangen der Kopierblätter bei Austritt aus der Maschine auf. Die Vorderkanten der Kopierblätter werden durch das Ablenkblech 217 mit einer Auflageflächeneinrichtung 206 der Auffangkassette in Berührung gebracht, wenn beim fortgesetzten Transport der Kopierblätter durch die Maschine ein hinterer Bereich jedes Kopierblattes von der Maschine weg und über einen angewinkelten oberen Teil 207 der Auffangkassette kippt. Dies ist nützlich, da der Bediener nach jedem Arbeitsgang und vor dem Verlassen der Maschine die sortierten Dokumente aus der Zusatzeinrichtung 203 zur Dokumentautbewahrung mit einer Hand und die Kopierblätter aus der Kammer 205 mit der anderen Hand authimmt. Das Auflageelement 206 kann zur Authahme verschiedener Blattgrößen eingestellt werden.
• Der Flaschenzug-Antriebsmechanismus 230 für das Betätigungselement, wie in den Figuren 5A-5C dargestellt, umfaßt einen Block 231 und einen Flaschenzug 232 in Form eines Kabels in Verbindung mit einer Reihe von Rädern 233 bis 237, wobei das Kabel 232 an der Welle 214 mit dem Betätigungselement verbunden ist (Figur 4). Ein Kabel 239 verbindet das Trittpedal 238 mit dem Block 231 des Antriebsmechanismus. Die Kopierblätter in der Kassette 201 werden leicht gezogen und gegenüber der Rolle 225 durch eine Unterlage 244 auf einem von der Ablenkplatte 242 ausgehenden orthogonalen Element 243 aufrecht gehalten. Die Ablenkplatte 242 wird durch ein bewegiiches Verbindungsteil 241 gehalten, das durch die Halterung 240 an einer Wand der Kassette 201 gestützt wird. Eine identische Konstruktion stützt die Kopierblätter auch gegenüber der Rolle 224. Eine gekrümmte Ablenkplatte 213, die sich gegenüber der Innenwand der Kassette 201 nach oben erstreckt, wellt den Stapel und erhöht dabei die Durchbiegefestigkeit der Blätter im Stapel. Zum Einlegen neuer Kopierblätter in die Kassette 201 wird die Ablenkplatte 242 zur Halterung 240 zurückbewegt. In Figur 3A ist deutlich sichtbar, daß die Ablenkplatte 242 zum Papiereinlegen in unbetätigter Position und in Figur 3B betätigt und in eine Position gegenüber dem Blätterstapel 17 ausgefahren ist. Die Federn 222 werden zur Bewegungssteuerung der Ablenkplatten 242 verwendet. In Figur 5A befindet sich das Trittpedal 238 in seiner Ruheposition, und die Rollen 224 und 225 liegen nicht am Stapel an, während in Figur 5B die Bewegung im Flaschenzugsystem dargestellt ist und die Rollen mit dem Stapel in Kontakt gebracht werden. In Figur 5C wird ein Blatt durch die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Trittpedals 238 zugeführt.
• Während des Betriebs wird ein Dokument in die Maschine 8 in Pfeilrichtung A eingeführt. Das Dokument wird bis zu einem Punkt befördert und hält dort zum Einführen eines Kopierblattes an. Anschließend tritt ein Bediener auf das Pedal 238, welches durch das Flaschenzugsystem 230 mit der Betätigungseinrichtung 220 und den Zuführungsrollen 224 und 225 verbunden ist. Die Betätigungseinrichtung wird aus ihrer Ruheposition herausbewegt und legt die Rollen auf die Kopierblätter auf, während weiterhin das Pedal heruntergedrückt wird. Wenn die Betätigungseinrichtung durch das Trittpedal auf die Kopierblätter auftrifft, bewirkt der Aufprall auf das oberste Blatt eine trägheitsbedingte Blattablösung, und da die Kopierblätter vertikal in der Kassette liegen, in diesem Fall etwa bei 90º, hält die Gravitation die verbleibenden Blätter zurück. Das nachfolgende anhaltende Herunterdrücken des Trittpedals verursacht eine Aufwärtsbewegung der nun festgestellten Zuführungsrollen der Betätigungseinrichtung mit Reibung zwischen den Zuführungsrollen und dem ersten Blatt im Stapel, wodurch das Kopierblatt etwa 100 - 150 mm aus der Kassette heraus, an der Zulaufsteuerrolle 212 vorbei und zwischen die Ausrichtrollen der Maschine bewegt wird, wie durch Pfeil B angegeben. Der Mikroprozessor setzt das Dokument und das Kopierblatt synchron zueinander in Bewegung, wobei das Originaldokument in Pfeilrichtung A und das Kopierblatt in Richtung des Pfeils B bewegt wird, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, wie es die Anzahl der Kopien erfordert. Der Kopierblatt-Bewegungssensor oder die Zulaufsteuerrolle 212 ist vorgesehen, um dem Bediener 1.) anzuzeigen, daß ein Blatt aus der Speicherkassette zugeführt wurde und 2.), wann ein Kopierblatt den Kopierer verlassen hat, so daß der Bediener ein anderes Dokument zuführen, anschließend das Trittpedal betätigen und ein anderes Kopierblatt zuführen kann.
• Es sollte nunmehr deutlich geworden sein, daß ein kosteneffizientes Aufrollgerät zum Zuführen von Blättem aus einer Zuführungskassette zu einem Kopierer offenbart wurde, welches einfach ist, einen niedrigen Preis hat und mit dem Fuß oder elektrisch angetrieben werden kann. Das Papierzuführungsgerät umfaßt ein Trittpedal, eine T-förmige Betätigungseinrichtung mit Zuführungsmittel als Teil davon sowie ein Flaschenzugsystem, welches das Trittpedal mit der Betätigungseinrichtung verbindet. Die Zuführungskassette weist einen Boden auf, der die Kopierblätter in einem Winkel von etwa 90º zur Horizontalen hält, um die Gravitation zum Verhindern der gleichzeitigen Zuführung mehrerer Blätter auszunutzen.
• Wenngleich die Erfindung in Bezug auf die dargestellte Konstruktion beschrieben wurde, ist sie jedoch nicht auf die angegebenen spezifischen Details beschränkt, sondern umfaßt auch mögliche Abwandlungen oder Veränderungen im Geltungsbereich der nachfolgenden Ansprüche.

Claims (9)

1. Blattzuführungsgerät als freistehendes Zubehörteil zu einer Kopiermaschine, welches umfaßt: eine Blattkassette (201) zum Halten eines Stapels von Kopierblättern (17) auf einer im wesentlichen vertikalen Ebene; sowie eine Zuführungseinrichtung (220) mit einer drehbaren Reibungseinrichtung (224, 225) und einer an die Reibungseinrichtung angeschlossenen einseitigen Kupplungseinrichtung (216); gekennzeichnet durch eine mit der Zuführungseinrichtung verbundene Trittpedaleinrichtung (238), die mit der Zuführungseinrichtung (220) verbunden ist (239, 232, 221), um die Reibungseinrichtung (224, 225) nach oben zu bewegen, so daß sie durch die einseitige Kupplungseinrichtung festgestellt werden kann und ein einzelnes Blatt aus dem Stapel zu einer Zuführungsstation (150, 160) der Kopiermaschine befördert wird, wobei mit der fortgesetzten Bewegung einer Trittpedaleinrichtung die Zuführungseinrichtung und somit das einzelne Kopierblatt in eine im wesentlichen vertikale Richtung bewegt wird und das Loslassen der Trittpedaleinrichtung zum Abheben der Reibungseinrichtung und zur Rückkehr der Zuführungseinrichtung in ihre Ausgangsposition ohne Berührung mit dem Blatt führt.

2. Blattzuführungsgerät nach Anspruch 1, wobei die Reibungseinrichtung (224, 225) zylindrische Gummirollen umfaßt.

3. Blattzuführungsgerät nach Anspruch 2, wobei die Rollen (224, 225) auf einer Gelenkwelle angebracht sind, um das Blätterkräuseln während des Zuführens zu verhindern.

4. Blattzuführungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Blattkassette (201) beheizt ist.

5. Blattzuführungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welches ein Zulaufsteuerrad (212) aufweist, das durch die Bewegung eines Blattes betätigt wird, um das Passieren des Blattes am Zulaufsteuerrad anzuzeigen.

6. Blattzuführungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Wellenerzeugungseinrichtung an der Blattkassette, um vertikale Wellen in den Blättern zu erzeugen, um den vertikal stehenden Blättern eine Steifigkeit zu verleihen.

7. Blattzuführungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Blattkassette eine Zusatzeinrichtung an einer ihrer Außenseiten aufweist, die eine erste Kammer zum Stapeln von Originaldokumenten vor dem Zuführen mit der Vorderseite zum Kopiergerät und zum erneuten Stapeln der Originale nach dem Zuführen mit der Vorderseite vom Kopiergerät abgewandt sowie eine zweite Kammer hat, welche zum Auffangen der aus dem Kopiergerät kommenden Blätter vorgesehen ist.

8. Blattzuführungsgerät nach Anspruch 7, wobei die zweite Kammer zum Auffangen der aus dem Kopiergerät kommenden Blätter so aufgebaut ist, daß ein Teil jedes Blattes automatisch über eine vom Kopiergerät abgewandte Wand der zweiten Kammer gebogen wird.

9. Blattzuführungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer Dokumentaufbewahrungskassette (203), die mit einer Außenseite der Kopierblattkassette (201) zum Aufbewahren der Originaldokumente vor und nach der Zuführung zum Kopiergerät verbunden ist, und mit einer Auffangkassette (205), die mit einer Außenseite der Dokumentaufbewährungskassette verbunden ist, wobei die Auffangkassette (205) eine Einstellvorrichtung (206) aufweist, die den verfügbaren Abstand in der Auffangkassette (205) für die aus der Kopiermaschine kommenden Kopierblätter verändert, um eine Vielzahl verschiedener Kopierblattgrößen authehmen zu können.