DE3740979C2 - - Google Patents
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug zur seitlichen
Lastaufnahme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Hinweis auf eine seitliche Lastaufnahme beinhaltet die
Handhabung an sich, die auch das Absetzen einer Last einbezieht.
Der Ausdruck Lastträger-Baugruppe bezeichnet allgemein
einen gabelförmigen Lastträger, schließt aber nicht aus,
daß die Lastträger-Baugruppe auch ein Hubgerüst besitzt,
welches an einem Schlitten gabelförmige Lasttragarme auf
weist, die in einstellbarer Höhe in Regale einfahrbar und
aus ihnen zurückziehbar sind.
Flurförderzeuge oben genannter Art sind zum Betrieb mit
Fahrern, vorzugsweise aber für Betrieb ohne Fahrer ausge
führt. In diesem Fall werden sie an im Boden verlegten
Führungsstrecken geführt und auch zu Regalen ausgerichtet.
Aus der DE-PS 12 83 152 ist bekannt, solche Lastträger an
einem seitlich verschiebbaren Hubgerüst anzuordnen, das
entsprechend geführt ist und an welchem der Lastträger
mittels eines Scherengliedes noch nach außen fahrbar ist.
Dabei ist allerdings zur Bodenabstützung im Bereich der
seitlich ausfahrbaren Teile ein nach unten ausfahrbarer
Stützfuß vorgesehen. Dieser mag zwar eine gewisse Seiten
belastung aufnehmen, erleichtert aber letzten Endes nicht
die Seitenbewegung des Lastträgers und seine Bewegbarkeit
auch unter Last. Der Einsatz des Stützfußes ist nur bei
stillstehendem Fahrzeug möglich. Sein Einsatz benötigt da
her zusätzliche Zeit. Vor allem erfordert ein solcher Fuß
immer erheblichen Platz und setzt eigene Tragkraft des
Lastträgers während seiner Bewegung voraus.
Aus der DE-AS 10 19 969 ist entsprechend an einem Seiten
stapler ein quer zur Längsachse verschiebbarer Hubmast mit
einem Lastschlitten vorgesehen, wobei die gesamte Hubein
richtung in Höhe der Ladepritsche verfahren werden kann.
Dieses bezweckt eine verhältnismäßig leichte Ausführung
dadurch, daß ein über die gesamte Breite durchgehender
Rahmen vorgesehen ist und die Hubeinrichtung etwa in der
Höhe der Ladepritsche bis zur Seitenkante verfahren wird.
Dadurch soll dem Fahrzeugrahmen große Festigkeit gegeben
werden, weil die Rahmenträger durchgehend angeordnet sind.
Der Aufwand ist erheblich, weil der teleskopisch ausgeführte
Hubmast auch nach unten ausfahrbar sein muß.
Aus der AT-PS 2 54 770 ist ein frontal arbeitender Gabelstapler
bekannt, bei welchem eine Mast-Fuß-Einheit am Gehäuse
auf- und abbewegbar ist, aber darunter befindliche
armförmige Füße Rollenträger aufweisen, die mittels Steuerstangen
heb- und senkbar sind. Diese Steuerstangen sind
mit einem Getriebe verbunden, welches bei einer Auf- oder
Abbewegung der Mast-Fuß-Einheit eine axiale Verschiebung
der Steuerstange, d. h. damit auch ein Ausfahren von Lastrollen
bewirkt, die aber in der besonderen Mast-Fuß-Einheit
und nicht am Lastträger angeordnet sind. Eine solche
Ausführung arbeitet mit gabelförmigen Lastträgern ohne
eigene Last- oder Stützrollen. Der belastete Lastträger
wird frei tragend gehalten.
Die US-PS 29 89 202 offenbart ein Flurförderzeug zur seitlichen
Lastaufnahme mit quer beweglichen Radarmen, die
nach unten ausfahrbare Lastrollen aufweisen. Diese Lastrollen
befinden sich seitlich neben dem Lastträger, d. h.
außerhalb seiner vertikalen Projektion und können durch
Bodenkontakt die Last abstützen. Allerdings ist keine Bodenberührung
der Lastrollen möglich, wenn sich der Lastträger,
z. B. Lastgabeln, innerhalb der Fahrzeugkontur in
Transportstellung befindet. Aufgrund der großen Bauhöhe
der Arme mit den ausfahrbaren Lastrollen können diese zudem
nicht in niedrige Palettenhohlräume eingefahren werden.
Aus der DE-AS 10 19 968 ist ein gattungsgemäßes Flurförderzeug
bekannt. Sein Fahrgestell (Fahrzeugkörper) ist in
Vertikalschicht U-förmig ausgebildet, so daß der seitlich
ausfahrbare Lastträger innerhalb der Kontur des Flurförderzeugs
auf den Boden abgesenkt werden kann. Eine Sicherung
gegen seitliches Kippen des Flurförderzeugs bei Lastaufnahme
mit dem seitlich ausgefahrenen Lastträger ist
nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Flurförderzeug
so auszubilden, daß eine kippsichere Aufnahme von
Lasten mit dem seitlich ausfahrbaren Lastträger außerhalb
der Kontur des Flurförderzeugs möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Flurförderzeug
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Flurförderzeug kann mit
dem abgesenkten Lastträger unter die aufzunehmende (aufgeständerte)
Last fahren und nach einer geringen Höhenbewegung,
mit der die Last von der Unterlage freikommt, die
aufgenommene Last über die Lastrollen bodengestützt und
somit ohne Kippgefahr für das Flurförderzeug in dessen Kontur
(Radbasis) einfahren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines
Flurförderzeugs in einem Regalgang;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines
Flurförderzeugs im Schnitt längs der
Linie II-II in Fig. 1, in einer Aus
gangsstellung;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht
in einer anderen Betriebsstellung.
Fig. 4-9 verschiedene Betriebsstellungen des Flurförder
zeugs bei der Handhabung einer Palette;
Fig. 10 eine schematische, im Schnitt darge
stellte Seitenansicht zur Erläuterung
einer Ausführungsform, bei der das
Gabelarmrückengehäuse durch ein Hubgerüst
erweitert ist, an dem ein separater
Lastträger in bekannter Weise unabhängig
von der Bewegung der Last- und Führungsrollen
höhenbeweglich ist, wobei am Hubgerüst ein
Lastträger als Schlitten mit Lasttragarmen
ausgerüstet ist;
Fig. 11 eine Draufsicht auf ein Flurförderzeug
in der erfindungsgemäßen Ausstattung;
Fig. 12 eine schematische Seitenteilansicht im
Schnitt zur Erläuterung einer besonderen
Ausgestaltung der Erfindung.
Fig. 12a eine Detailansicht aus Fig. 12;
Fig. 13 eine Teildarstellung aus Elementen der Fig. 12,
jedoch in anderer Ausgestaltung zur Erläute
rung einer anderen Ausführungsform;
Fig. 14 eine perspektivische Teilansicht einer er
findungsgemäßen Ausgestaltung zur Erläute
rung der Antriebe;
Fig. 14a eine Teilansicht aus Fig. 14;
Fig. 15 einen Längs-Teilschnitt durch ein Fahrzeug
mit einer Stirnansicht eines gabelförmigen
Lastträgers mit Gabelarmrückengehäuse
und Auflagern auf dem Fahrzeug.
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in
Fig. 15;
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII-XVII in
Fig. 15.
In Fig. 1 ist ein Regalgang mit Regalreihen 1, 2 gezeigt.
Von diesen Regalreihen sind praktisch nur die Stapelfä
cher in einer Ebene formal angedeutet. Mittig zwischen
den Regalreihen 1, 2 ist ein Leitelement 3 bodengebunden
verlegt zur Führung eines Flurförderzeugs, das
aus einem Fahrzeugkörper 5 mit quer zur Fahrzeug
längsrichtung verlaufenden Fahrgestellträgern 6, 7 besteht.
In diesen ist an Führungsanordnungen, die an einander
zugekehrten parallelen Seiten der Fahrgestellträger 6, 7
angeordnet sind, eine Lastträger-Baugruppe 8 mit zwei ga
belförmigen Lasttragarmen 21, 22 geführt, die an einem
Gehäuse 11
angeordnet sind. Zum seitlichen Ausfahren in Richtung des
Pfeils 12 ist ein besonderer Antrieb vorgesehen. Genauso
sind Hubantriebe angeordnet, wie noch anhand der Fig.
15 und folgende beschrieben werden wird.
Erkennbar ist aus Fig. 1, daß der Lastträger mit seinen
gabelförmigen Lasttragarmen 21, 22 in die oder unter eine
Last 13 in der Regalreihe 2 einfahren kann, diese Last
hochheben und in die Kontur des Flurförderzeugs 4 zurück
ziehen kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Schnitt längs der
Linie II-II, in welchem zunächst von dem Flurförderzeug
der Fahrgestellträger 7 erkennbar ist, der durch den
Längsträger 14 mit dem anderen Fahrgestellträger 6 ver
bunden ist.
Erkennbar sind in den Fig.
2 und 3 im Fahrgestellträger 7 die beiden Räder 15, 16,
auf denen das Fahrzeug unter Einsatz des Antriebs- und
Lenkrades 17 des Fahrzeugkörpers 5 verfahrbar ist.
In den beiden Fahrgestellträgern 6, 7 sind Führungsan
ordnungen 18 vorgesehen, von denen eine in den Fig.
2 und 3 gezeigt ist.
Solche Führungsanordnungen sind an beiden Sei
ten der Lastträger-Baugruppe 8 angeordnet und an den ein
ander zugekehrten Seiten der beiden Fahrgestellträger 6, 7
befestigt.
In Fig. 3 sind die Führungsrollen 33, 34 auf der Führungs
anordnung angeordnet, während sie gemäß Fig. 2 in abgehobener Stellung ge
zeichnet sind, wie es im eingehängten Zustand der Lastträger-
Baugruppe vorgesehen ist.
An dem Fahrgestellträger 7
ist eine
hakenförmige Aufhängung 19 mit einem nach oben offenen Ha
ken vorgesehen, der eine Schneide besitzt, auf welche ein
Schneidenlager 20 einer Einhängungs- oder Aufnahmeanordnung
an dem Gehäuse 11 aufsetzbar ist.
In den Fig. 2 und 3 sind auch die Widerlager 105
unten am Fahrgestell erkennbar, an welche sich mit seinem
unteren Bereich das Gehäuse 11
anlegen kann, wenn die Aufhän
gungsanordnung mit der hakenförmigen Aufhängung 19 und das
Schneidenlager 20 in Eingriff ist.
In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß am Gehäuse 11 die
gabelförmigen Lasttragarme 21, 22 der Lastträger-Baugruppe
winkelfest angeordnet sind. Unter diesen Gabelarmen sind
paarweise an einem wippenartigen Träger oder einem starren
Träger Lastrollen 23, 24 angeordnet. Diese Lastrollen 23,
24 bzw. ihr Träger sind ausfahrbar oder einfahrbar, je nach
der jeweiligen Stellung der Lastträger-Baugruppe 8. In be
kannter Weise sind die Lastrollen 23, 24 an einem Schwenk
hebel 25 gelagert, der über ein noch zu beschreibendes Ge
stänge in Abhängigkeit von der Höhenbewegung der Lastträger-
Baugruppe gegenüber dem Flurförderzeug bzw. Fahrgestellträ
ger 7 höhenbeweglich ist, um eine Ausklinkung im Bereich
19, 20 bei Abstützung auf den Lastrollen 23, 24 unter Ab
senkung der Führungsrollen 33, 34 zu bewirken bzw. eine
Einklinkung bei umgekehrter Bewegung der Last- und/oder
Führungsrollen 33, 34 zu bewirken.
Ehe auf die weiteren Figuren eingegangen
wird, sei der Antrieb anhand der Fig. 14 bis 17 er
läutert.
In Fig. 14 und 15 ist das Gehäuse 11 gezeigt.
Es trägt unten die beiden gabelförmigen Lasttragarme 21, 22
und hat in den Seitenwänden 26, 27 Längsschlitze 28, 29,
durch welche gegen Verkantung geführt eine Traverse 30 mit
Achsansätzen 31, 32 hindurchtritt. Auf den Achsansätzen
sind frei verdrehbar Führungsrollen 33, 34 gelagert, welche
auf Führungsbahnen 35, 36 der Fahrgestellträger 6, 7 lau
fen, und zwar nach oben abhebbar.
An die Traverse greift fest, aber gelenkig eine doppelt wir
kende hydraulische Zylinderkolbenanordnung 37 an, deren
Zylinder unten über ein Schwenklager 38 mit dem Boden
des Gehäuses 11 verbunden ist und deren herausgeführter
Kolben 39 verschwenkbar mit der Traverse 30 verbunden ist.
Ebenfalls verschwenkbar, aber in anderer Weise im Gehäuse
11 in vertikaler Richtung an den parallel zur Zeichnungs
ebene in Fig. 15 verlaufenden Wandteilen geführt, sind
Kulissen 40, 41 angeordnet, von denen eine noch anhand
der Fig. 17 näher erläutert wird.
Die Fig. 15 zeigt eine Anordnung, in welcher die gabel
förmigen Lasttragarme 21, 22 in eine Palette eingefahren
sind, zu welcher die Teile gehören, die mit 42 bis 44 be
zeichnet sind, aber durch die eingezeichnete Strichelung
auch die oberen und unteren Palettenbretter einbeziehen,
vor allem das oben durchgeführte Palettenbrett, zu welchem
dann auch noch die Auflagen kommen. Zum Einfahren können
die Lastrollen 23, 24 bzw. 45, 46 an die Radarme bzw. be
züglich Fig. 15 die Lasttragarme angezogen oder von diesen
abgeführt sein. Die in Fig. 15 gezeigte Stellung zeigt die
Lastrollen 23, 24; 45, 46 vom Boden 47 abgehoben und die
Palette mit ihren Teilen 42, 43 auf Lastauflagern 48, 49
entsprechend 76-78 in Fig. 10 und 11 an den Fahrgestell
trägern 6, 7 abgestützt.
In dieser Stellung sind die Führungsrollen 33, 34 von ihren
Führungsbahnen 35, 36 abgehoben. Dieses stellt eine Grund
einstellung dar.
Weil die Zylinderkolbenanordnung 37 zweiseitig wirkt, ist
es möglich, das Gehäuse 11 gegenüber den
Führungsrollen 34 anzuheben und damit auch die Radarme
anzuheben, wobei dadurch, daß die Kulissen 40, 41 in ihrer
Höhenlage zu den Führungsbahnen an den Fahrzeugträgern
verbleiben, gemäß Fig. 17 die Lastrollen 23, 24; 45, 46
ausgefahren werden.
Wenn die Zylinderkolbenanordnung 37 ausgefahren wird, er
gibt sich, daß das Gehäuse 11 gegen
über den Führungsrollen 33, 34 zunächst nach unten bewegt
wird. Bei in gleichbleibender Höhe zu den Führungsbahnen
verbleibenden Kulissen 40, 41 werden dadurch die Lastrollen
23, 24; 45, 46 eingeschwenkt. Die Bewegung nach unten fin
det so lange statt, bis die Lastrollen ihren Anschlag fin
den. Bei dieser Bewegung hängt sich das Gabelarmrückenge
häuse auf die Aufhängung 19, so daß es in seiner oberen
Stellung verbleibt, aber die Führungsrollen 33, 34 werden
von den Führungsbahnen abgehoben. Dabei wird eine Stellung
erreicht, wie sie insbesondere auch in Fig. 10 erkennbar
ist.
In Fig. 16 sind die Zylinderkolbenanordnung 37, die Ku
lisse 40, 41 und die Traverse 30 erkennbar. Hier ist eine
Verbindung mittels einer Zwischenachse gezeigt. Die Traver
se hat eine gewisse Breite, so daß sie in Seitenwänden,
gegebenenfalls mittels zweier Führungsrollen 50, 51 an den
Seitenwänden des Gehäuses 11 geführt ist. Auch an der Ku
lisse 40, 41 sind außen Führungsrollen 54, 55; 56, 57 an
geordnet, die eine Führung an den Seitenwänden des Gehäu
ses 11 sicherstellen.
Letzteres ist auch aus Fig. 17 erkennbar, wobei ersicht
lich ist, daß die Seitenwände 52, 53 des Gehäuses 11 an den
Führungsrollen 54, 55; 56, 57 der Kulisse 40, 41 sowie
50, 51 der Traverse 30 verfahrbar sind. Die Kulissen haben
schräg verlaufende Kulissenführungen, von denen eine 58
in Fig. 17 gezeigt ist. In dieser ist mittels einer Rolle
59 ein zweiarmiger Schwenkhebel 60 geführt, der an einem
Schwenklager 61 des Gabelarmrückengehäuses 11 verschwenkbar
gelagert ist. Das andere Ende 62 dieses Hebels ist über ein
Gestänge 63 mit einem Ausfahr-Schwenkhebel 64 verbunden,
an dem die Lastrollen 23, 24 gelagert sind und der anderer
seits bei 65 oben in den gabelförmigen Lasttragarmen gelen
kig gelagert ist.
Nach dieser Figurenbeschreibung sind aus Fig. 14 die Füh
rungsrollen 33, 34 erkennbar. Die Führungsbahn ist nicht
näher gezeigt. Es sind aber die beiden Fahrgestellträger
6, 7 angedeutet. Erkennbar ist der Schlitz 29 im Gehäuse 11,
das somit in Richtung des Doppelpfeils
66 geführt ist. Für diese Führung sind bekannterweise z.B.
zwei Ketten 67, 68 vorgesehen, die am Gehäuse 11 angreifen
und über Kettenräder 69, 70 auf einer Welle 71 und weiteren
Umlenkrädern 123, 124 geführt sind. Die Ketten sind durch
einen Antriebsmotor 72 antreibbar, und zwar hin und her in
Richtung des Pfeiles 73. In Fig. 14 sind auch die Lastrollen
23, 24 und 45, 46 erkennbar.
Weil nun durchaus vorgesehen ist, daß die Führungsrollen
33, 34 von den Führungsbahnen auf den Fahrgestellträgern 6,
7 abgehoben werden, ist an jeder Seite in einem Kettenzwi
schenstück 120 ein vertikales Langloch 121 parallel zum
Schlitz 29 angeordnet, um eine solche Bewegung zu ermögli
chen. Daher bleibt in der Ausführung nach Fig. 14 die Ket
te auch beim Abheben der Führungsrollen 33, 34 in ihrer
Höhe. In das Langloch 121 greift in dieser Ausführung ein
Zapfen 122, der an der Achse der Führungsrollen 33, 34 an
geordnet ist.
Zurückkehrend auf die Fig. 3 wird in der entsprechenden
Seitenansicht anhand der Fig. 4 bis 9 erläutert, daß
Fig. 2 die Ausgangsstellung ist, in der die Lastträger-
Baugruppe 8 in Ruhestellung abgestützt ist und die Lastrol
len 23, 24 eingezogen sind. Dabei sind die Führungsrollen
33, 34 von den Führungsbahnen 35, 36 als Ausführungsform
der Führungsanordnung 18 abgehoben.
Gemäß Fig. 3 werden die Führungsrollen 33, 34 auf die Füh
rungsbahnen 35, 36 abgesenkt, das Gehäuse 11 aus der Auf
hängung 19 ausgehoben und bezüglich des Funktionsablaufes
nach den Fig. 2 bis 8, der hier beschrieben wird, nach
rechts gefahren, wobei gleichzeitig die Lastrollen ausge
fahren werden. Hierbei sind insbesondere die Funktionszu
sammenhänge zu beachten. Dabei wird im Verlauf des Vorgan
ges die Stellung nach Fig. 4 durchlaufen und nach Fig. 5
erfolgt eine Absenkung, so daß die gabelförmigen Lasttrag
arme 21, 22 in eine so tiefe Stellung gelangen, daß sie un
ter eine Palette 74 eingefahren werden können. Das ist in
Fig. 6 gezeigt. Die weiteste Einfahrstellung wird durch ei
nen Endanschlag 75 begrenzt. Dann wird wieder die Hubzylin
deranordnung im Sinne eines Einfahrens betätigt und unter
gleichzeitigem Ausfahren der Lastrollen 23, 24; 45, 46 und
nach Absenken der Führungsrollen 33, 34 die Lastträger-
Baugruppe 8 angehoben, so daß dann die Last in die Kontur
des Flurförderzeugs zurückgezogen werden kann unter stabi
ler Abstützung der Last. Daraufhin wird durch Betätigung
der Zylinderkolbenanordnung 37 in Fig. 15 im Sinne eines
Ausfahrens der Einsatz nach Fig. 9 erreicht, wobei zugleich
die Lastrollen 23, 24; 45, 46 eingeklappt werden und die Füh
rungsrollen freigehoben sind. Dabei ist das Fahrzeug zum
Abtransport in der Lage, zumal die eigentliche Last auch
gemäß obigen Darlegungen auf den Lastauflagern 48, 49
(Fig. 15) bzw. 76-78 (Fig. 9) abgesetzt ist.
Die Lastauflager sind randweise angeordnet. Sie erstrecken
sich nicht bis in die Mitte sondern sind nur kurz und außen
angeordnet. Daher ist einbezogen, daß die Lastrollen 23,
24; 45, 46 zwischen solchen Lastaufnahmen durchfahren kön
nen, selbst wenn sie ausgefahren sind. Lastauflager sind
in seitlicher Anordnung in Fig. 9 mit 76 bis 78 bezeichnet.
Entsprechendes gilt für die Fig. 10.
Fig. 10 zeigt ein Flurförderzeug in einer besonderen Aus
führungsform. Es besitzt ein Hubgerüst 79, an welchem Last
tragarme 109 in der Ausführung mit einem Hubschlitten hö
henbeweglich geführt sind. Diese Lasttragarme 109 sind in
Form eines nach unten offenen U ausgeführt. Sie unterschei
den sich von den Lasttragarmen 21, 22 dadurch, daß sie ohne
Lastrollen ausgeführt sind, die an den Radarmen 110, 111
angeordnet sind. Diese Anordnung aus Hubschlitten und Last
tragarmen 109 ist durch eine nicht näher gezeichnete Hub
einrichtung in den Richtungen des Doppelpfeils 107 auf- und
abbewegbar. Die Lasttragarme 109 sind zur Verdeutlichung der
Darstellung in einer von den Radarmen 110, 111 abgehobenen
Stellung gezeigt. Diese Radarme sind
gegenüber den Lasttragarmen 109 verkürzt ausgeführt.
Die Lasttragarme 109 sind aufgrund ihres Profils auf die
Radarme 110, 111 aufsetzbar, so daß eine niedrige Einfahr
stellung erreicht wird.
In dieser Ausführung nach Fig. 10 besteht die Lastträger-
Baugruppe 8 somit aus den Radarmen 110, 111 und dem Hubge
rüst 79, wobei dann im Hinblick dieser Lastträger-Baugruppe
die Lasttragarme 109 mittels des Schlittens des Hubgerüstes
höhenbewegbar sind.
Die Radarme 110, 111 sind mit ein- und ausfahrbaren Last
rollen 23, 24 versehen und die Lastträger-Baugruppe mit dem
Hubgerüst 79 besitzt die ebenfalls im Sinne der bisher be
schriebenen Ausführung höhenbeweglichen Führungsrollen 33,
34. Außer dem bereits erwähnten, nicht gezeichneten Huban
trieb ist auf dem Fahrzeug ein zweiter Hubantrieb entspre
chend 37 in Fig. 15, 16 für die Führungsrollen 33, 34 und
die Lasttragrollen 23, 24 zur Bewegung im Sinne der einge
zeichneten Doppelpfeile 106, 108 vorgesehen, wobei diese
Führungsrollen gegenüber der Lastträger-Baugruppe mit dem
Hubgerüst 79, vergleichbar mit dem bisher beschriebenen Ge
häuse 11, bewegbar sind.
Damit ergibt sich, daß die Bewegungen des Hubgerüstes 79
mit den Radarmen 110, 111 denen des Gehäuses 11 und den
als Lasttragarmen 21, 22 ausgeführten Armen entsprechend
den Erläuterungen anhand der Fig. 2 bis 9 entsprechen.
Mit dem anhand dieser Figuren beschriebenen Bewegungsablauf
kann in der Ausführung nach Fig. 10 eine Last vom Boden auf
genommen bzw. auf den Boden abgesetzt werden, ohne daß die
Lasttragarme 109 am Hubgerüst 79 verfahren werden. Mit Hilfe
dieses Hubgerüstes 79 und seines Hubantriebes können aber
auch Lasten in unterschiedlicher Höhe aufgenommen oder abge
setzt werden.
Fig. 11 zeigt das Flurförderzeug 4
mit dem Fahrzeugkörper 5, mit dem Antriebs- und Lenkrad 17
und dem Fahrgestellträger 7 mit den Rädern 15, 16. Der
Fahrgestellträger 7 ist durch den Längsträger 14 mit dem
Fahrgestellträger 6 und auch mit dem Fahrzeugkörper 5 ver
bunden, wobei in dem dadurch geschaffenen U-förmigen Aus
schnitt die Lastträgerbaugruppe 8 nach außen verfahrbar ist.
In Fig. 11 sind auch die Lastauflager 76 bis 78 an beiden
Seiten dargestellt.
In den bisherigen Figuren ist eine Fahrzeugausführung be
schrieben, in welcher der die Lasttragarme 21, 22 führende
Gehäuseteil verschwenkbar im Fahrgestell durch jeweils
eine Rolle an jeder Seite geführt ist und die eigentliche
Abstützung unter Aufnahme der Last durch die Lastrollen
23, 24; 45, 46 vorgesehen ist. Hierin wird eine wesent
liche Verbesserung gegenüber den bekannten Ausführungen
zwecks leichter Konstruktion und zuverlässiger Führung er
reicht. Diese Ausführung ist aber in Verbindung mit einer
einzigen, zweiseitig beaufschlagten Zylinderkolbenanordnung
37 darauf gerichtet, daß durch diese einfache Ausgestaltung
sowohl der Hubantrieb als auch der Ausfahrantrieb für die
Lastrollen gesteuert wird.
In besonderen Fällen ist es erwünscht, die gabelförmigen
Lasttragarme 21, 22 zunächst auch ohne Abstützung durch
Lastrollen unter Vermeidung einer Berührung quer verlaufen
der Bretter in Paletten einfahren zu können. Zu diesem Zweck
sind nach den Fig. 12 und 13 Führungsanordnungen 80, 81 in
Form einer nach innen offenen U-Profilschiene 82 oder eines
Kompaktträgers 83 angeordnet. In jedem Fall sind zwei Füh
rungsrollen 84, 85 (Fig. 12) bzw. 86, 87 (Fig. 13) vorge
sehen. Im ersteren Falle laufen die beiden Führungsrollen
an einem Schwenkschlitten 88 innerhalb der Flanken 89, 90
der U-Profilschiene 82, so daß sie in der Lage sind, die
gabelförmigen Lasttragarme 21, 22 in ihrer ausgerichteten
Stellung zu halten, auch wenn die Lastrollen 23, 24; 45,
46 in der vom Boden abgehobenen Stellung sind. Dieses ist
ein Merkmal, das aber in Abhängigkeit von auftretenden
Lasten eingesetzt wird.
Die Lastrollen 23, 24; 45, 46 sind durch einen Antrieb 98 ausfahrbar,
wenn der Einfahrvorgang abgeschlossen ist
und dann die Last aufgenommen wird.
Um die gabelförmigen Lasttragarme 21,
22 in ihrer ausgerichteten Stellung führen zu können, weist
der Schwenkschlitten 88 nach außen gerichtete starre Fühler
oder Anschlagelemente 91 auf, die an ihren Enden an Federn
92, 93 abgestützt sind, welche andererseits im Gehäuse 11
abgestützt sind. Dadurch bleibt in Abhängigkeit von der
Stärke der Federn 92, 93 eine mittlere horizontale Einstel
lung der gabelförmigen Lasttragarme 21, 22 gewahrt. Wenn
durch starke Belastung oder eine Fehl
betätigung, eine Gehäuse-Abweichung aus dieser Mittelstellung
entstehen würde, werden Endanschläge 94, 95 für die starren
Fühler oder Anschlagelemente 91 wirksam, welche ebenfalls
im Gehäuse angeordnet sind.
Die wechselseitige Berührung zur An
triebssteuerung wird ausgenutzt, indem der unte
re Endanschlag 94 mit einem Kontakt versehen ist. Ein
Schließen eines solchen Kontaktes löst den
Ausfahrantrieb 98 für die Lastrollen 23, 24; 45, 46 aus.
In dieser Ausführung steht in an sich bekannter Weise ein
an den gabelförmigen Lasttragarmen 21, 22 angelenkter Trag
hebel für die Lastrollen mit einem Zuggestänge 96, 97,
eines in jedem Lasttragarm, in Verbindung, und dieses Zug
gestänge steht wiederum in Antriebsverbindung mit jeweils
einem eigenen Antrieb. Dieser ist ein hydraulischer Kolben
antrieb oder ein Motor für Mutterantrieb, welcher das
als Spindel ausgeführte Ende eines Zuggestänges antreibt.
Um jedoch eine eindeutige Kraftübertragung zwischen dem
Schneidenlager 20 und der hakenförmigen Aufhängung 19 zu
erreichen, wobei die Führungsrollen 84, 85 in ihrer Stellung
innerhalb der U-Profilschiene 82 belassen werden, ist in
dieser Ausführung eine Langlochverbindung zu dem Hebeantrieb,
in Form einer Zylinderkolbenanordnung 37
(Fig. 16) vorgesehen. Anhand der Fig. 16 ist eine Kolben
stange 112 dieses Antriebs statt, wie in Fig. 16 mit einem
Auge, mit einem Langloch 125 versehen, welches ein mittleres
Gestänge 113 des Schwenkschlittens 88 umfaßt. Diese speziel
le Ausgestaltung ist in Fig. 12a gezeigt.
In Fig. 13 ist der Kompaktträger 83 vorgesehen, auf dem
oben die Führungsrollen 86, 87 laufen. Sie befinden sich
an einem Träger 99 entsprechend dem Schwenkschlitten 88 in
Fig. 12. An diesem Träger ist unten eine federbelastete
Gegendruckrolle 101 angeordnet, welche die beiden Führungs
rollen 86, 87 an die Oberseite 110 des Kompaktträgers 83
drückt, so daß dadurch die Parallelführung von in Fig. 13
nicht näher gezeigten Lasttraggabelarmen 21, 22 bewirkt
wird.
Claims (7)
1. Flurförderzeug zur seitlichen Lastaufnahme mit einem in
Vertikalsicht U-förmige Fahrzeugkörper, der zwei quer
zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Fahrgestellträger
aufweist, unter welchen lenk- und/oder antreibbare Räder
angeordnet sind und mit einer Lastträger-Baugruppe
mit einem Lastträger, insbesondere gabelförmigen Lasttragarmen,
der innerhalb der Kontur des Flurförderzeugs
auf den Boden absenkbar und über die Kontur des Flurförderzeugs
bzw. die Fahrgestellträger seitlich ausfahrbar
ist, wobei an den einander zugekehrten Seiten
der Fahrgestellträger Führungsanordnungen vorgesehen
sind, an welchen die seitlich ausfahrbare Lastträger-
Baugruppe beidseitig geführt ist, wobei ein Vorschubantrieb
zum seitlichen Ausfahren und Einfahren der
Lastträger-Baugruppe und ein Hebeantrieb zur Höhenbewegung
des Lastträgers vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastträger-Baugruppe (8) innerhalb
der vertikalen Projektion des Lastträgers nach unten
ausfahrbare Lastrollen (23, 24; 45, 46) aufweist, die
in der Transportstellung des Lastträgers,
also innerhalb der Kontur des Flurförderzeugs ein- bzw.
ausfahrbar sind.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Lastträger-Baugruppe (8) ohne Hubmast der
Lastträger, insbesondere gabelförmige Lasttragarme, mit
Lastrollen (23, 24) versehen ist.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Lastträger-Baugruppe (8) mit Hubmast Radarme
(110, 111) mit Lastrollen (45, 46) versehen sind,
auf die profilierte Lastträger aufsetzbar sind.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastrollen (45, 46) unabhängig von der Höhenbewegung
des Lastträgers nach unten ausfahrbar sind.
5. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fahrgestell eine Aufhängung (19) für die Lastträger-
Baugruppe (8) in zurückgezogener Stellung angeordnet
ist und das Herausheben aus bzw. das Einsetzen
in diese Aufhängung (19) mittels einer Höhenbewegung
der seitlich einfahrbaren Lastträger-Baugruppe (8),
insbesondere mit den gabelförmigen Lastträgern (21, 22,
109), auch mit Radarmen (110, 111), durchführbar ist.
6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch randweise an einander zugekehrten Seiten
der Fahrgestellträger (6, 7) angeordnete Lastaufleger
(48, 49; 76 bis 78) für in das Flurförderzeug seitlich
eingefahrene Lasten, wobei die Lastrollen (23, 24; 45,
46) zwischen den Lastauflagern hindurch bewegbar sind.
7. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebeantrieb (37) und ein Ausfahrmechanismus
(40, 41; 58, 60, 63) für die Lastrollen (23, 24) verbunden
sind und eine Betätigung des Hebeantriebs (37)
zur Höhenbewegung der Lastträger-Baugruppe zugleich die
Lastrollen entsprechend ausfährt.
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