DE3739217C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toner zur Entwicklung latenter
elektrostatischer Bilder, der große, unter Wärmeeinwirkung
fixierende Grundteilchen enthält, in deren Oberfläche kleinere
organische polymere Teilchen eingebettet sind.
Bekanntlich enthalten Toner zur Entwicklung von latenten elektrostatischen
Bildern, die auf einem elektrophotographischen
Photoleiter oder einem elektrostatischen Aufzeichnungsmaterial
erzeugt worden sind, im wesentlichen ein thermoplastisches
Harz, z. B. ein Styrol- oder Acrylharz, wobei ggf.
Pigmente und ein magnetisches Pulver zugesetzt sind. Im allgemeinen
wird bei einem Trockenentwicklungsverfahren ein Toner
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 25 µm
und einem niederen Erweichungspunkt verwendet, um ein gutes
Bildfixierungsvermögen, insbesondere bei niedrigen Temperaturen,
zu erreichen. Jedoch neigen derartige Tonerteilchen
mit einem niedrigen Erweichungspunkt bei der Lagerung oder
bei der Verwendung, insbesondere bei höheren Temperaturen,
zum Zusammenballen oder sog. Blockieren.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde ein Toner vorgeschlagen,
der aus einer Mischung von großen Teilchen von niedrigem
Erweichungspunkt und kleinen Teilchen von hohem Erweichungspunkt
zusammengesetzt ist. Jedoch ergeben sich bei einem
derartigen gemischten Toner folgende Nachteile:
- (1) Eine ausreichende Beständigkeit gegen Blockieren läßt sich nicht aufrechterhalten, da es leicht zum Kontakt von großen Tonerteilchen untereinander kommt, insbesondere wenn die Menge der kleinen Teilchen im Vergleich zur Menge der großen Teilchen gering ist.
- (2) Die großen Teilchen werden beim Kopiervorgang durch Kontakt mit dem Träger zu kleinen Teilchen zerkleinert und bilden dabei verbrauchten Toner. Infolgedessen ergibt sich eine geringe Dauerhaftigkeit und Beständigkeit des Toners aufgrund der Filmbildung auf dem Photoleiter und auf einem Träger, sofern vorhanden.
- (3) Eine Tendenz, gemäß der große Tonerteilchen bevorzugt gegenüber kleinen Tonerteilchen während des Kopiervorgangs verbraucht werden, verursacht eine Veränderung der Tonerzusammensetzung im Vergleich zum ursprünglichen Entwicklungszustand, wodurch die Bildqualität und die Fixiereigenschaften verringert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Toner zur Entwicklung latenter
elektrostatischer Bilder bereitzustellen, der ein ausgezeichnetes
Fixiervermögen bei niederen Temperaturen, eine
verbesserte Beständigkeit gegen Blockieren, eine verbesserte
Dauerhaftigkeit und keinen nachteiligen Einfluß auf den Photoleiter
und den Träger aufweist und beim Kopierverfahren keine
Veränderung erleidet, so daß sich keine Verringerung der
Bildqualität und des Bildfixierungsvermögens ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Toner zur Entwicklung
latenter elektrostatischer Bilder, enthaltend
- (a) Grundteilchen A mit einem Erweichungspunkt von 80°C oder weniger, einer Fließbeginntemperatur von 110°C oder weniger und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 25 µm, die als Hauptkomponente ein unter Wärmeeinwirkung schmelzbares Kunstharz oder Wachs enthalten, und
- (b) kleine Teilchen B, die als Hauptkomponente ein organisches polymeres Material mit einem Erweichungspunkt von mindestens 5°C über dem Erweichungspunkt der Grundteilchen A oder ohne praktischen Erweichungspunkt und mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 µm oder mehr, aber nicht mehr als ¼ der durchschnittlichen Teilchengröße der Grundteilchen A enthalten,
wobei die kleinen Teilchen B in die Oberfläche der
Grundteilchen A so eingebettet sind, daß die Oberfläche der
Grundteilchen A bis zu einer Tiefe bedeckt ist, die kleiner
als die Teilchengröße der kleinen Teilchen B ist.
Hierdurch bedecken die kleinen Teilchen B die Oberfläche
der Grundteilchen in der in Fig. 1 gezeigten Weise.
Unter "Erweichungspunkt" ist eine Temperatur zu verstehen,
bei der ein gleichmäßig durchsichtiger Körper oder eine
gleichmäßig
durchsichtige Phase beobachtet wird, wenn eine in einem
Zylinder befindliche Tonerprobe mit einem Volumen von
1 cm³ verpreßt und durch eine Düse von 0,5 mm Durchmesser und
1 mm Länge mittels eines Fließtestgeräts
unter einer Belastung von 10 kg/cm² und unter Wärmeeinwirkung
bei einem Temperaturanstieg von 3°C/min extrudiert
wird, wobei schließlich der Luftraum innerhalb des Zylinders
durch allmähliches Absenken eines Kolbens evakuiert wird. Die
Fließbeginntemperatur stellt eine Temperatur dar, bei der
der Kolben unter den vorstehenden Bedingungen nach einem kurzen
Halt die Absenkbewegung wieder aufnimmt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Toners; und
Fig. 2 eine mikroskopische Aufnahme der erfindungsgemäßen
Tonerteilchen.
Erfindungsgemäß enthalten die Grundteilchen A als Hauptkomponente
ein unter Wärmeeinwirkung schmelzbares Harz oder ein
Wachs, wobei ggf. zusätzlich ein Pigment und/oder ein magnetisches
Material enthalten ist. Die Grundteilchen A werden zur
Niedertemperaturfixierung und zum Färben verwendet. Die kleinen
Teilchen B enthalten als Hauptkomponente ein organisches
polymeres Material, wobei ggf. wie in den Grundteilchen A zusätzlich
ein Pigment und/oder ein magnetisches Material enthalten
ist. Die kleinen Teilchen B werden vorwiegend zur Verbesserung
der Beständigkeit gegen Blockieren, zur Verhinderung
der Filmbildung durch den Toner auf dem Photoleiter und dem
Träger und zur Aufrechterhaltung einer geeigneten Aufladbarkeit
des Toners verwendet.
Die Grundteilchen A weisen folgende Eigenschaften
auf: Einen Erweichungspunkt von 80°C oder weniger, um eine
gute Bildfixierung und ein hohes Bedeckungsverhältnis der
Grundteilchen A durch die kleinen Teilchen B aufrechtzuerhalten;
eine Fließbeginntemperatur von 110°C oder weniger, um
die kleinen Teilchen B in den Grundteilchen A ausreichend einzubetten
und eine gute Bildfixierung zu erzielen; und eine
durchschnittliche Teilchengröße von 5 bis 25 µm, um einen geringeren
Tonerverbrauch und eine gute Auflösung zu gewährleisten.
Die kleinen Teilchen B weisen folgende
Eigenschaften auf: Einen Erweichungspunkt von mindestens 5°C
über dem Erweichungspunkt der Grundteilchen A (oder keinen
praktischen Erweichungspunkt) und eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,1 µm oder mehr, aber nicht mehr als ¼
der durchschnittlichen Teilchengröße der Grundteilchen A, um
eine ausgezeichnete Wärmefestigkeit und das Ausbleiben einer
Filmbildung des Toners auf dem Photoleiter und dem Träger,
sofern vorhanden, sowie eine leichte Herstellung des Toners
unter Vermeidung einer Zusammenballung der Tonerteilchen zu
gewährleisten.
Um gute Niedertemperatur-Bildfixierungseigenschaften sowie ein
ausreichendes Blockierungsverhalten aufrechtzuerhalten, liegt
das Bedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen, definiert als
Verhältnis der auf die Oberfläche der Grundteilchen projizierten
Fläche der kleinen Teilchen, vorzugsweise im Bereich von
40 bis 100 Prozent, bezogen auf die Oberfläche der Grundteilchen.
Das Flächenbedeckungsverhältnis α (× 100%) der kleinen Teilchen
B wird auf die nachstehend beschriebene Weise erhalten.
Die Oberfläche eines Basisteilchens A beträgt
und die
von einem kleinen Teilchen B auf das Grundteilchen A projizierte
Fläche
wobei kd der Durchmesser des Grundteilchens
A und d der Durchmesser des kleinen Teilchens B ist.
Wird das Grundteilchen A durch n kleine Teilchen B bedeckt,
so ergibt sich folgendes Bedeckungsverhältnis A der kleinen Teilchen
Das echte spezifische Gewicht der kleinen Teilchen B ist ρ s,
das echte spezifische Gewicht der Grundteilchen A beträgt ρ b,
das Gewicht eines Grundteilchens A beträgt Wb und das Gewicht
von n kleinen Teilchen B pro einem Grundteilchen A beträgt Ws.
Es gilt folgende Beziehung:
Durch Einsetzen von Gleichung (1) in Gleichung (2) kommt man
zu:
Bei bekanntem Teilchengrößenverhältnis k und bekanntem Verhältnis der
echten spezifischen Gewichte ρ b/ρ s der Grundteilchen A zu den
kleinen Teilchen B wurde ein geeignetes Flächenbedeckungsverhältnis
α (× 100%) von 40 bis 100 Prozent festgestellt. Dies kann durch Verändern von Ws/Wb erreicht werden.
Der erfindungsgemäße Toner läßt sich herstellen, indem man
die Grundteilchen zur Erweichung auf eine Temperatur in der
Nähe ihres Erweichungspunkts erwärmt, die kleinen Teilchen
zusetzt und das Gemisch rührt. Gemäß diesem Verfahren erhält
man den erfindungsgemäßen Toner in einem Zustand, in dem die
kleinen Teilchen in die Oberfläche der Grundteilchen eingebettet
sind, wobei man die Einbettungstiefe auf einen Wert
einstellt, der kleiner als die durchschnittliche Teilchengröße
der kleinen Teilchen ist, indem man die Rührbedingungen
und die Erwärmungstemperatur kontrolliert. Auf diese Weise erhält
man ein ausgezeichnetes Bildfixierungsvermögen.
Beispielsweise kommen folgende Materialien für die Grundteilchen
in Frage: Styrolharze (Homopolymerisate oder Copolymerisate
von Styrol oder substituiertem Styrol), z. B. Polystyrol,
Chlorpolystyrol, Poly-α-methylstyrol, Styrol-Chlorstyrol-
Copolymerisate, Styrol-Propylen-Copolymerisate, Styrol-
Butadien-Copolymerisate, Styrol-Vinylchlorid-Copolymerisate,
Styrol-Vinylacetat-Copolymerisate, Styrol-Maleinsäure-Copolymerisate,
Styrol-Acrylat-Copolymerisate (wie Styrol-Methyl-
acrylat-Copolymerisate, Styrol-Ethylacrylat-Copolymerisate,
Styrol-Butylacrylat-Copolymerisate, Styrol-Octylacrylat-Copolymerisate
und Styrol-Phenylacrylat-Copolymerisate), Styrol-
Methacrylat-Copolymerisate (wie Styrol-Methylmethacrylat-Copolymerisate,
Styrol-Ethylmethacrylat-Copolymerisate, Styrol-
Butylmethacrylat-Copolymerisate und Styrol-Phenylmethacrylat-Copolymerisate),
Styrol-α-Chlormethylacrylat-Copolymerisate
und Styrol-Acrylnitril-Acrylat-Copolymerisate; unter Wärmeeinwirkung
schmelzbare Harze, wie Vinylchloridharze, Styrol-
Vinylacetat-Copolymerisate, mit Kolophonium modifizierte
Maleinsäureharze, Epoxyharze, Polyesterharze, Polyethylen,
Polypropylen, ionomere Harze, Polyurethanharze, Ketonharze,
Ethylen-Ethylacrylat-Copolymerisate, Xylolharze und Polyvinylbutyral;
und Wachse, wie natürliche und synthetische Wachse.
Diese Materialien können allein oder in Kombination untereinander
verwendet werden.
Die organischen polymeren Materialien für die kleinen Teilchen
B können unter den Materialien für die vorerwähnten
Grundteilchen unter Berücksichtigung des Erweichungspunkts
der Grundteilchen ausgewählt werden. Ferner können Harze mit
einem hohen Erweichungspunkt oder ohne praktischen Erweichungspunkt,
die für die Grundmaterialien ungeeignet sind,
als Materialien für die kleinen Teilchen verwendet werden,
z. B. Siliconharze und Benzoguanamin-Formaldehyd-Kondensate.
Als farbgebende Mittel können Ruß, chromhaltige Monoazofarbstoffe,
Nigrosinfarbstoffe, Anilinblau, Calconylblau, Chromgelb,
Ultramarinblau, Chinolingelb, Methylenblau-chlorid,
Monastralblau, Malachitgrün-oxalat, Lampenruß, Bengalrosa,
Monastralrot, Sudanschwarz BM und deren Gemische verwendet
werden. Als magnetische Materialien können Co-, Fe- und Ni-Metallpulver;
Al-, Co-, Cu-, Fe-, Pb-, Ni-, Mg-, Sn-, Zn-,
Au-, Ag-, Se-, Ti-, W- oder Zr-Metallegierungen oder deren
Gemische; Fe- und Ni-Metalloxide oder Metallverbindungen mit
einem Gehalt an diesen Materialien; ferromagnetisches Ferrit
und Gemische davon verwendet werden.
Ferner können zur Verbesserung der Fließfähigkeit des erfindungsgemäßen
Toners feine Pulver auf der Basis von Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid und Titanoxid zugesetzt und vermischt
werden.
Der gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellte erfindungsgemäße
Toner wird als Einkomponenten-Trockenentwickler, der
in den Grundteilchen und/oder kleinen Teilchen magnetisches
Material enthält, oder als Zweikomponenten-Trockenentwickler
verwendet, bei dem ein magnetisches Material mit dem Toner
vermischt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert. Die Teilangaben beziehen sich auf das Gewicht.
In den Beispielen wird die Beständigkeit gegen Blockieren
und das Bildfixierungsverhalten folgendermaßen bewertet.
Jeweils 10 g einer Tonerprobe werden in eine Glasflasche mit
einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Höhe von 70 mm
gegeben. Sodann läßt man die Glasflasche 24 Stunden bei 55°C
in einer Thermostatkammer stehen. Die Penetration der Tonerprobe
wird mit einem Penetrationsmeßgerät gemäß japanischer
Industrienorm, JIS-K2630, gemessen.
Eine Tonerprobe wird auf einem Blatt Kopierpapier unter Verwendung
einer mit Teflon beschichteten Bildfixierwalze fixiert,
wobei der Walzenspalt auf 6 mm und die Zeilengeschwindigkeit
auf 120 mm/sec eingestellt werden und die Temperatur der
Bildfixierwalze verändert wird. Beim Erreichen eines Bildfixierungsverhältnisses
von Toner zum Kopierpapier, gemessen
mittels eines Clockmeters, von 70 Prozent wird die Bildfixierungstemperatur
zu diesem Zeitpunkt gemessen und das
Bildfixierungsvermögen durch diese Temperatur angegeben.
Ein Gemisch aus 90 Teilen Polyesterharz und 10 Teilen Ruß
wird verknetet, gemahlen und zu Grundteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 17 µm klassiert. Der Erweichungspunkt
der Grundteilchen, gemessen mit einem
Fließmeßgerät, beträgt 68°C und die Fließanfangstemperatur,
gemessen mit dem gleichen Testgerät, 96°C.
Ferner wird ein Gemisch aus 90 Teilen Styrol-n-Butylmethacrylat-
Copolymerisat, 10 Teilen Ruß und 3 Teilen eines chromhaltigen
Monoazofarbstoffs verknetet, gemahlen und zu kleinen
Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
3,5 µm klassiert. Der Erweichungspunkt der kleinen Teilchen
beträgt 85°C und ihre Fließanfangstemperatur 130°C.
Die kleinen Teilchen und die Grundteilchen werden sodann in
einem Gewichtsverhältnis von 0,49/1,0 vermischt. Das Gemisch
wird in einem V-förmigen Mischer 1 Stunde bei 72°C gerührt.
Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 1.
Das Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen beträgt
bei diesem Toner etwa 60 Prozent, unter der Annahme ρ b/ρ s
1,0. Es ergibt sich ein günstiger Blockierwiderstand von 23 mm.
Durch Betrachtung in einem Rasterelektronenmikroskop läßt
sich feststellen, daß die kleinen Teilchen in die Oberfläche
der Grundteilchen dieses Toners eingebettet sind.
Anschließend wird das Bildfixierungsvermögen (d. h. die
Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze) eines Zweikomponenten-
Trockenentwicklers festgestellt, der durch Zugabe und Vermischen
von 3 Teilen des vorerwähnten Toners mit 100 Teilen
eines Trägers hergestellt worden ist, wobei der Träger Ferritpulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 100 µm
enthält und mit Polymethylmethacrylat in einer Dicke von 1 µm
beschichtet ist. Es ergibt sich ein günstiges Niedertemperatur-
Bildfixierungsvermögen von 100°C, wobei ein ausreichender
Kontakt der Grundteilchen mit dem Kopierpapier erreicht
wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die kleinen Teilchen
während des Bildfixierungsverfahrens in die erweichten
Grundteilchen gestoßen werden.
Unter Verwendung des vorerwähnten Entwicklers wird bei einer
anfänglichen Ladungsmenge des Toners von -18 µC/g ein Kopiervorgang
unter Herstellung von 100 000 Kopien unter Verwendung
eines handelsüblichen Normalpapier-Kopiergeräts
durchgeführt.
Nach dem Kopiervorgang beträgt die elektrostatische Ladungsmenge
des Toners -16 µC/g, was praktisch mit der ursprünglichen
Ladungsmenge des Toners identisch ist, so daß die ursprüngliche
hohe Bildqualität erhalten bleibt. Ferner wird
keine Abtrennung der kleinen Teilchen von den Grundteilchen
beobachtet. Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze bleibt
stabil bei 110°C. Es wird keine Filmbildung des Toners auf
der Oberfläche der Photoleitertrommel beobachtet.
Ein Gemisch aus 90 Teilen Styrol-n-Butylmethacrylat-Copolymerisat
und 10 Teilen Ruß wird verknetet, gemahlen und zur
Herstellung von Grundteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 17 µm klassiert. Der Erweichungspunkt der
Grundteilchen beträgt 64°C und die Fließanfangstemperatur
90°C, gemessen mit dem in Beispiel 1 verwendeten Fließtestgerät.
Anschließend werden die gemäß Beispiel 1 hergestellten kleinen
Teilchen und die vorerwähnten großen Teilchen in einem
Gewichtsverhältnis von 0,58/1,00 vermischt. Das Gemisch wird
in einem V-förmigen Mischer 1 Stunde bei 70°C gerührt. Man
erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 2.
Das Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen beträgt
bei diesem Toner etwa 70 Prozent, unter der Annahme, ρ b/ρ s 1.
Es ergibt sich ein günstiger Blockierwiderstand von 27 mm.
Durch Betrachtung in einem Rasterelektronenmikroskop läßt sich
feststellen, daß die kleinen Teilchen in die Oberfläche der
Grundteilchen des Toners eingebettet sind.
Anschließend wird unter Verwendung dieses Toners gemäß Beispiel
1 ein Entwickler hergestellt und dem Bildfixierungstest
unterworfen. Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze beträgt
115°C, was auf ein günstiges Niedertemperatur-Fixierungsvermögen
hinweist. Unter Verwendung dieses Entwicklers wird
(bei einer ursprünglichen Ladungsmenge des Toners von -20 µC/g)
ein Kopiervorgang unter Herstellung von 100 000 Kopien gemäß
Beispiel 1 durchgeführt. Die Ladungsmenge des Toners beträgt
-19 µC/g, was praktisch mit der ursprünglichen Ladungsmenge
des Toners identisch ist, so daß die ursprüngliche
hohe Bildqualität erhalten bleibt. Nach der Herstellung von
100 000 Kopien bleibt die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze
stabil bei 115°C, und es läßt sich keine Filmbildung
des Toners auf der Oberfläche der Photoleitertrommel
beobachten.
Ein Gemisch aus 90 Teilen Styrol-n-Butylmethacrylat-Copolymerisat,
10 Teilen Ruß und 2 Teilen Nigrosinfarbstoff wird
gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Man erhält kleine Teilchen mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 4 µm. Der Erweichungspunkt
der kleinen Teilchen beträgt 86°C und die
Fließbeginntemperatur 131°C, gemessen mit dem in Beispiel 1
verwendeten Fließtestgerät.
Die vorerwähnten kleinen Teilchen und die gemäß Beispiel 2
hergestellten Grundteilchen werden in einem Gewichtsverhältnis
von 0,66/1,00 vermischt. Das Gemisch wird gemäß Beispiel
2 verarbeitet. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner
Nr. 3. Das Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen
in diesem Toner beträgt etwa 70 Prozent, unter der Annahme
ρ b/ρ s 1. Es ergibt sich ein günstiger Blockierwiderstand
von 25 mm.
Anschließend wird unter Verwendung dieses Toners gemäß Beispiel
1 ein Entwickler hergestellt und dem Bildfixierungstest
unterworfen. Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze des
Toners beträgt 115°C, was auf ein gutes Niedertemperatur-Fixierungsvermögen
hinweist.
Unter Verwendung dieses Entwicklers (ursprüngliche Ladungsmenge
des Toners +25 µC/g) wird ein Kopiervorgang unter Herstellung
von 100 000 Kopien und unter Verwendung des in Beispiel
1 verwendeten Normalpapier-Kopiergeräts durchgeführt.
Nach dem Kopiervorgang beträgt die Ladungsmenge des Toners
+27 µC/g, was fast identisch mit der ursprünglichen Ladungsmenge
des Toners ist, so daß die ursprüngliche hohe Bildqualität
erhalten bleibt. Die Fixierungstemperatur des Toners
bleibt stabil bei 115°C, und es läßt sich keine Filmbildung
des Toners auf der Photoleitertrommel feststellen.
Ein Gemisch aus 90 Teilen Polyesterharz, 10 Teilen Ruß und
50 Teilen Fe₃O₄ mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,2 µm,
das als magnetisches Material dient, wird verknetet,
gemahlen und zu Grundteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 17 µm klassiert. Der Erweichungspunkt der
Grundteilchen beträgt 71°C und ihre Anfangsfließtemperatur
98°C, gemessen mit dem in Beispiel 1 verwendeten Fließtestgerät.
Ferner wird ein Gemisch aus 90 Teilen Styrol-n-Butylmethacrylat-
Copolymerisat, 10 Teilen Ruß und 3 Teilen Nigrosinfarbstoff
verknetet, gemahlen und zu kleinen Teilchen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 3,5 µm klassiert. Der
Erweichungspunkt der kleinen Teilchen beträgt 87°C und ihre
Anfangsfließtemperatur 132°C, gemessen unter Verwendung des
Fließtestgeräts.
Anschließend werden die kleinen Teilchen und die Grundteilchen
in einem Gewichtsverhältnis von 0,49/1,00 vermischt.
Das Gemisch wird in einem V-förmigen Mischer 1 Stunde bei 71°C
gerührt. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 4.
Der auf diese Weise hergestellte magnetische Toner (Einkomponenten-
Trockenentwickler) zeigt ein Flächenbedeckungsverhältnis
der kleinen Teilchen von 80 Prozent, unter der Annahme
ρ b/ρ s 1,33. Es ergibt sich ein günstiger Blockierwiderstand
dieses Toners von 28 mm.
Latente elektrostatische Bildproben werden mit diesem Toner
unter Verwendung eines Normalpapier-Kopiergeräts
hergestellt, aber nicht
fixiert. Ein Bildfixierungstest wird unter Verwendung einer
Standard-Bildfixierungsvorrichtung durchgeführt. Es ergibt
sich eine günstige Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze von
115°C. Nach Herstellung von 20 000 Kopien unter Verwendung
dieses Kopiergeräts ist die erzielte Bildqualität ebenso gut
wie am Anfang. Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze bleibt
stabil bei 115°C, und es läßt sich keine Filmbildung des
Toners auf der Photoleitertrommel feststellen.
Gemäß Beispiel 1 wird ein Vergleichstoner vom Mischtyp hergestellt,
mit der Abänderung, daß die Grundteilchen und die
kleinen Teilchen einfach vermischt werden.
Der Blockierwiderstand dieses Vergleichstoners beträgt nur
4 mm. Bei Betrachtung im Rasterelektronenmikroskop ergibt
sich eine vom erfindungsgemäßen Toner deutlich abweichende
Struktur insofern, als die kleinen Teilchen weitgehend voneinander
getrennt sind und nicht in die Oberfläche der Grundteilchen eingebettet sind.
Dieser Mischtoner wird sodann mit dem gleichen Träger wie in
Beispiel 1 gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 vermischt. Man
erhält einen Zweikomponenten-Entwickler. Es ergibt sich ein
günstiges, durch Messung der Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze
ermitteltes Bildfixierungsvermögen von 110°C. Jedoch
zeigt der im Rasterelektronenmikroskop ersichtliche Zustand,
daß die Grundteilchen vorweigend zur Entwicklung eingesetzt
und verbraucht werden, während nur eine geringe Menge der
kleinen Teilchen für die Entwicklung herangezogen wird.
Anschließend wird unter Verwendung dieses Entwicklers bei
einer ursprünglichen Ladungsmenge des Toners von -12 µC/g ein
Kopiervorgang unter Herstellung von 100 000 Kopien und unter
Verwendung eines handelsüblichen Normalpapier-Kopiergeräts
durchgeführt. Nach dem Kopiervorgang hat sich
die Ladungsmenge des Toners auf -5 µC/g geändert. Es tritt
somit eine ausgeprägte Verringerung der ursprünglichen hohen
Bildqualität ein. Durch eine Zerkleinerung der Grundteilchen
kommt es zu einer starken Bildung von verbrauchtem Toner. Die
Oberfläche des Trägers ist mit verbrauchtem Toner bedeckt.
Ferner läßt sich eine Filmbildung der Grundteilchen auf der
Photoleitertrommel beobachten.
Kugelförmige kleine Teilchen (aus Methylpolysiloxan, praktisch
ohne Erweichungstemperatur, durchschnittliche Teilchengröße
2 µm, Formel
werden mit einem Träger vermischt,
der Ferritpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 100 µm enthält, das mit Methylmethacrylatharz in einer
Dicke von 1 µm und in einem Gewichtsverhältnis von 0,3 Prozent,
bezogen auf den Träger, beschichtet ist. Das Gemisch wird
30 Minuten in einer Kugelmühle gerührt. Die Ladungsmenge der
erhaltenen kleinen Teilchen, gemessen nach dem Abblasverfahren
beträgt -140 µC/g, was auf eine gute Aufladbarkeit
hinweist.
Ein Gemisch aus 90 Teilen Polyesterharz und 10 Teilen Ruß
wird verknetet, gemahlen und zu Grundteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 15 µm klassiert. Der Erweichungspunkt
der Grundteilchen beträgt 62°C und ihre Fließanfangstemperatur
78°C, gemessen mit dem Fließtestgerät.
Die kleinen Teilchen und die Grundteilchen werden in einem
Mischer in einem Gewichtsverhältnis von 1/2,7 gerührt. 100 g
des erhaltenen Gemisches werden eine weitere Stunde bei 62°C
gerührt. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 5. Das
Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen beträgt bei
diesem Toner 64 Prozent, unter der Annahme ρ s 1,30 g/cm³
und ρ b = 1,20 g/cm³. Die im Rasterelektronenmikroskop festgestellte
Teilchenstruktur dieses Toners ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Blockierwiderstand des Toners beträgt 28 mm.
Der Toner wird sodann mit einem Träger vermischt, der Ferritpulver
mit einer Teilchengröße von 100 µm, das mit Polymethylacrylat
in einer Dicke von 1 µm und in einer Menge von
3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger, beschichtet ist,
enthält. Man erhält einen Entwickler. Beim Bildfixierungstest
ergibt sich, daß die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze
des Toners 110°C beträgt, was auf die Eignung für die Niedertemperatur-
Bildfixierung hinweist.
Unter Verwendung dieses Entwicklers (ursprüngliche Ladungsmenge
des Toners -22 µC/g) wird ein Kopiervorgang unter Herstellung
von 100 000 Kopien und unter Verwendung eines handelsüblichen
Normalpapier-Kopiergeräts
durchgeführt. Nach dem Kopiervorgang
beträgt die Ladungsmenge des Toners -20 µC/g, was
fast identisch mit der ursprünglichen Ladungsmenge des Toners
ist, so daß die ursprüngliche hohe Bildqualität erhalten bleibt.
Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze bleibt bei den Standardfixierungsbedingungen
bei 110°C stabil, und es wird keine
Filmbildung des Toners auf der Photoleitertrommel beobachtet.
Dagegen ergibt sich bei Verwendung von ausschließlich Grundteilchen
als Vergleichstonerprobe ein Blockierwiderstand von
0,3 mm, eine Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze von 105°C
und eine Tonerladungsmenge von -10 µC/g (bei Verwendung in einem
Entwickler). Nach Herstellung von 100 000 Kopien ergeben
sich eine Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze von 105°C und
eine Ladungsmenge des Toners von -5 µC/g. Es kommt zu einer
Filmbildung des Toners auf der Photoleitertrommel und einer
Abscheidung des Toners auf dem Hintergrund der erhaltenen
Bilder.
Kugelförmiges, feines Pulver aus Methylpolysiloxan mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 µm und der gleichen
Strukturformel wie in Beispiel 5 wird mit dem gemäß Beispiel
5 verwendeten Träger in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Träger, vermischt. Das Gemisch wird 30 Minuten
in einer Kugelmühle gerührt. Die Ladungsmenge der erhaltenen
kleinen Teilchen, gemessen nach dem Abblasverfahren, beträgt
-210 µC/g, was auf eine gute Aufladbarkeit hinweist.
Nach Rühren der kleinen Teilchen und der Grundteilchen in einem
Mischer in einem Gewichtsverhältnis von 1/14 werden 100 g
des erhaltenen Gemisches eine weitere Stunde bei 62°C gerührt.
Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 6.
Das Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen dieses
Toners beträgt 82 Prozent, unter der Annahme ρ s = 1,30 g/cm³
und ρ b = 1,20 g/cm³. Der Blockierwiderstand des Toners beträgt
26 mm.
Der Toner wird sodann mit einem Träger vermischt, der Ferritpulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 100 µm,
das mit Polymethylmethacrylat in einer Dicke von etwa 1 µm
und in einer Menge von 3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den
Träger, überzogen ist, enthält. Man erhält einen Entwickler.
Ein Bildfixierungstest zeigt, daß die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze
des Entwicklers 110°C beträgt, was auf die
Eignung zur Niedertemperatur-Bildfixierung hinweist.
Unter Verwendung dieses Entwicklers (ursprüngliche Ladungsmenge
des Toners -20 µC/g) wird ein Kopiervorgang unter Herstellung
von 100 000 Kopien und unter Verwendung eines handelsüblichen
Normalpapier-Kopiergeräts durchgeführt.
Nach dem Kopiervorgang beträgt die Ladungsmenge des
Toners -19 µC/g, was praktisch identisch mit der ursprünglichen
Ladungsmenge des Toners ist, so daß die ursprüngliche
hohe Bildqualität erhalten bleibt. Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze
dieses Toners bleibt bei Standardfixierungsbedingungen
stabil bei 110°C. Es wird keine Filmbildung des
Toners auf der Photoleitertrommel festgestellt.
Fein verteilte Teilchen (kein Erweichungspunkt, Zersetzung bei
300°C) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1,3 µm
aus einem Benzoguanamin-Formaldehyd-Kondensat der folgenden
Strukturformel
werden mit einem Trägerstoff vermischt, der Ferritpulver mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 100 µm, das mit
Siliconharz in einer Dicke von etwa 1 µm und in einer Menge
von 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger, beschichtet
ist, enthält. Das Gemisch wird 30 Minuten in einer Kugelmühle
gerührt. Man erhält kleine Teilchen. Die Ladungsmenge
der kleinen Teilchen, gemessen nach dem Abblasverfahren, beträgt
+ 160 µC/g.
Nach dem Mischen der kleinen Teilchen und der in Beispiel 5
verwendeten Grundteilchen in einem Gewichtsverhältnis von
1/5 wird das Gemisch in einem Mischer gerührt. 100 g des erhaltenen
Gemisches werden eine weitere Stunde bei 62°C gerührt.
Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 7.
Das Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen beträgt
bei diesem Toner 64 Prozent, unter der Annahme ρ s = 1,35 g/cm³
und ρ b = 1,20 g/cm³. Der Blockierwiderstand dieses Toners beträgt
27 mm.
Anschließend wird der Toner mit einem Träger vermischt, der
Ferritpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
100 µm, das mit Siliconharz in einer Dicke von etwa 1 µm und
in einer Menge von 3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger,
beschichtet ist. Man erhält einen Entwickler. Der Bildfixierungstest
ergibt eine Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze des
Toners von 110°C, was auf eine Niedertemperatur-Bildfixierung
hinweist.
Unter Verwendung dieses Entwicklers (bei einer ursprünglichen
Ladungsmenge des Toners von +20 µC/g) wird ein Kopierverfahren
unter Herstellung von 100 000 Kopien und unter Verwendung
eines handelsüblichen Normalpapier-Kopiergeräts
durchgeführt. Nach
dem Kopiervorgang beträgt die Ladungsmenge des Toners +21 µC/g,
was fast der ursprünglichen Ladungsmenge des Toners entspricht,
so daß die ursprüngliche hohe Bildqualität erhalten bleibt.
Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze bleibt bei Standardfixierungsbedingungen
bei 110°C stabil, und es läßt sich keine
Filmbildung des Toners auf der Photoleitertrommel beobachten.
Fein verteilte Teilchen aus Benzoguanamin-Formaldehyd-Kondensat
der gleichen Strukturformel wie in Beispiel 7 (kein Erweichungspunkt,
Zersetzung bei 300°C) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,2 µm werden mit dem in Beispiel 7 verwendeten
Träger in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf
den Träger, vermischt. Das Gemisch wird 30 Minuten in einer
Kugelmühle gerührt. Man erhält kleine Teilchen. Die Ladungsmenge
der erhaltenen kleinen Teilchen, gemessen nach dem
Abblasverfahren beträgt +220 µC/g, was auf eine gute Aufladbarkeit
hinweist.
Anschließend werden diese kleinen Teilchen und die in Beispiel 5
verwendeten Grundteilchen in einem Gewichtsverhältnis
von 1/25 gemischt. Das Gemisch wird in einem Mischer gerührt.
100 g des erhaltenen Gemisches werden 1 weitere Stunde bei
60°C gerührt. Man erhält den erfindungsgemäßen Toner Nr. 8.
Das Flächenbedeckungsverhältnis der kleinen Teilchen beträgt
bei diesem Toner etwa 84 Prozent, unter der Annahme ρ s = 1,35 g/cm³
und ρ b = 1,20 g/cm³. Der Blockierwiderstand des Toners
beträgt 25 mm.
Der Toner wird mit einem Träger vermischt, der Ferritpulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 100 µm, das
mit Siliconharz in einer Dicke von etwa 1 µm und in einer
Menge von 3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Träger, beschichtet
ist, enthält. Man erhält einen Entwickler. Der
Bildfixierungstest ergibt eine Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze
von 110°C, was auf die Eignung für die Niedertemperatur-
Bildfixierung hinweist.
Unter Verwendung dieses Entwicklers (bei einer ursprünglichen
Ladungsmenge des Toners von +25 µC/g) wird ein Kopiervorgang
unter Herstellung von 100 000 Kopien und unter Verwendung
eines handelsüblichen Normalpapier-Kopiergeräts
durchgeführt.
Nach dem Kopiervorgang beträgt die Ladungsmenge des Toners
+24 µC/g, was praktisch mit dem ursprünglichen Wert identisch
ist, so daß die ursprüngliche hohe Bildqualität erhalten
bleibt. Die Bildfixierungs-Temperaturuntergrenze bleibt unter
Standardfixierungsbedingungen bei 110°C stabil, und es wird
keine Filmbildung des Toners auf der Photoleitertrommel beobachtet.
Somit wird erfindungsgemäß ein Toner zur Entwicklung von
latenten elektrostatischen Bildern bereitgestellt, der ein
ausgezeichnetes Niedertemperatur-Bildfixierungsvermögen, einen
verbesserten Blockierwiderstand und eine verbesserte Dauerhaftigkeit
aufweist, ohne daß es zu nachteiligen Einflüssen
auf den Photoleiter und den Träger kommt und ohne daß Veränderungen
der Zusammensetzung beim Kopieren auftreten. Infolgedessen
kommt es zu keiner Qualitätsverminderung der Bilder
und des Bildfixierungsvermögens.
Claims (5)
1. Toner zur Entwicklung latenter elektrostatischer
Bilder, enthaltend
- (a) Grundteilchen A mit einem Erweichungspunkt von 80°C oder weniger, einer Fließbeginntemperatur von 110°C oder weniger und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 25 µm, die als Hauptkomponente ein unter Wärmeeinwirkung schmelzbares Kunstharz oder Wachs enthalten, und
- (b) kleine Teilchen B, die als Hauptkomponente ein organisches polymeres Material mit einem Erweichungspunkt von mindestens 5°C über dem Erweichungspunkt der Grundteilchen A oder ohne praktischen Erweichungspunkt und mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 µm oder mehr, aber nicht mehr als ¼ der durchschnittlichen Teilchengröße der Grundteilchen A enthalten,
wobei die kleinen Teilchen B in die Oberfläche der
Grundteilchen A so eingebettet sind, daß die
Oberfläche der Grundteilchen A bis zu einer Tiefe
bedeckt ist, die kleiner als die Teilchengröße der
kleinen Teilchen B ist.
2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil der Bedeckungsfläche der kleinen Teilchen B auf
der Oberfläche der Grundteilchen im Bereich von 40 bis
100 Prozent der Oberfläche der Grundteilchen A liegt.
3. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
zusätzlich ein farbgebendes Mittel in den kleinen Teilchen
B enthält.
4. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
zusätzlich ein Ladungskontrollmittel in den kleinen Teilchen
B enthält.
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