DE3738554A1 - Wc-automat zur abgabe einer wirkstoffloesung nach jeder toilettenspuelung - Google Patents
Wc-automat zur abgabe einer wirkstoffloesung nach jeder toilettenspuelungInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
- E03D9/02—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
- E03D9/03—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
- E03D9/032—Devices connected to or dispensing into the bowl
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Description
Bekannt sind die seit vielen Jahren in großen Stückzahlen
produzierten WC-Sticks, die, in einem wasserdurchlässigen
Behältnis liegend, in das Klosettbecken gehängt werden.
Wird gespült, läuft ein kleiner Teil der Spülwassermenge über
dem WC-Stick und löst hierbei etwas reinigende (oder auch
desinfizierende) Substanz vom WC-Stick herunter und reißt,
zum Kummer der Verbraucher und Hersteller, die Substanzen
mit ins Abwasser.
Nur ein kleiner Teil, nämlich der, der im Toilettenbecken
verbleibt, kann zur Desinfektion in der Toilette beitragen.
Ist der WC-Stick parfümiert, wird ebenfalls der größte Teil
des abgespülten Parfüms mit ins Abwasser gerissen, ohne zur
Luftverbesserung in der Toilette beigetragen zu haben.
Diese Tatsache führt naturgemäß zu heftigen Angriffen der
Umweltbesorgten. Diese empfehlen, auf die nur zu einem sehr
geringen Teil nutzbaren Produkte ganz zu verzichten.
Bei den Spülkastentabletten ist die Situation ähnlich.
Auch hier wird die gesamte Wassermenge eines Spülvorgangs
mit den Wirksubstanzen angereichert, obwohl sie in Sekunden
schnelle mit dem Wasser durch das Klosett ins Abwasser ge
spült werden und nur ein sehr kleiner Teil im WC-Becken
verbleibt und dort wirken kann.
Ein weiterer Nachteil ist der folgende:
Die Wirksubstanzen des WC-Stick bzw. der Spülkastentablette sind sehr gut wasserlöslich und müssen deshalb schwerlöslich gemacht werden, mit Substanzen, die im Produkt nur diese eine Aufgabe haben, sonst aber ebenfalls ins Abwasser gelangen und dieses belasten.
Die Wirksubstanzen des WC-Stick bzw. der Spülkastentablette sind sehr gut wasserlöslich und müssen deshalb schwerlöslich gemacht werden, mit Substanzen, die im Produkt nur diese eine Aufgabe haben, sonst aber ebenfalls ins Abwasser gelangen und dieses belasten.
Alles in allem kann gesagt werden, daß die größte Menge dieser
Produkte verbraucht wird, ohne einen Effekt zu haben, das Ab
wasser also überflüssigerweise belastet wird.
Es wäre also wünschenswert, ein Gerät zu entwickeln, das die
Wirksubstanzen erst nach der Spülung ins Toilettenbecken
abgibt, so daß diese dann bis zur nächsten Spülung wirken
können.
Das hätte zur Folge, daß diese Stoffe erst dann ins Abwasser
kommen, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben.
Das brächte eine sehr wesentliche Verminderung der überflüssi
gen Abwasserbelastung mit sich.
Ein großer Teil der Parfümsubstanzen würde beispielsweise
schon vor der nächsten Spülung verflogen sein und somit gar
nicht mehr ins Abwasser gelangen.
Wenn es dann noch gelingt, die Abgabe der Wirksubstanz so mit
einem Spülvorgang zu koppeln, daß nach jeder Spülung auto
matisch die Wirksubstanz ins Toilettenbecken abgegeben
wird, ist der ideale Reiniger, Desinfizierer und Luftverbesse
rer für die Toilette gefunden.
Nachfolgend beschriebenes Gerät erfüllt diese Aufgabe und ist
zudem noch mit geringen Produktionskosten herstellbar.
Es besteht aus den in Skizze 1a und 1b näher gekennzeichneten
Einzelteilen, sowie einer Metallfeder.
Teil 1 a wird in 1 b hineingesteckt, so daß der Gesamtteil
(Skizze 2) entsteht, 1 a und 1 b aber gegeneinander verschieb
bar bleiben.
Das Gesamtgerät wird in das Toilettenbecken gehängt, so daß
beim Spülen ein Teil des Spülwassers in Behälter 7 läuft.
Dieser füllt sich und bleibt während des gesamten Spülvor
gangs voll. Ist er beendet, läuft Behälter 7 durch die Öffnung
10 langsam leer, und zwar so, daß das Wasser infolge seiner
Oberflächenspannung am Behälteraußenrand herunterrinnt
und dann an Ring 3 abtropft und diesen dabei von eventuellen
Verkrustungen freispült. Ist Behälter 7 leergelaufen, ist
das Gesamtgerät um das Gewicht der Wassermenge des Behälters
7 leichter geworden.
Die Kraft der Metallfeder 11 ist so beschaffen, das Teil 1 b
jetzt relativ zu Teil 1 a nach oben gedrückt wird (Skizze 2).
Das hat zur Folge, daß der Stab 1 a unten aus der Öffnung des
Teiles 1 b herausgedrückt wird.
In der Position der Skizze 3 hatte sich in den kleinen Hohl
räumen 5 Produkt des Behälters 6 angesammelt.
Dieses kann jetzt aus den kleinen Hohlräumen in das Toiletten
becken tropfen oder von den letzten Tropfen des Wassers aus
Behälter 7 hineingespült werden.
Beim nächsten Spülvorgang sammelt sich wieder Wasser in Behäl
ter 7 und macht 1 b schwerer, so daß es sich relativ zu 1 a
nach unten verschiebt, bis es in seiner Abwärtsbewegung von
Ring 3 an Stab 1 gehalten wird.
Es wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang. Beim Leich
terwerden wird das Hochdrücken durch die Feder von den Dornen
4 gestoppt.
Mit 2 und 8 sind die beiden Druckpunkte der Metallfeder ge
kennzeichnet.
9 soll außerdem verhindern, daß Produkt des Behälters 6 in
den Federraum gelangt.
Skizze 4 zeigt eine Seitenansicht (Bild 2 vertikal um 90°
gedreht).
Skizze 5 zeigt eine Aufsicht auf das Gerät. Die Dimensionen
können aber auch (je nach Form der Toilettenbecken) anders
gestaltet sein.
Ist der mit Produkt gefüllte Behälter 6 fast leer, so ist
das Gesamtgerät leichter. Die Kraft der Feder ist so beschaf
fen, daß das Gewicht des mit Wasser gefüllten Behälters 7
ausreicht, um Teil 1 b gegenüber 1 a nach unten zu drücken.
Andererseits ist sie so stark, daß sie auch einen gefüllten
Behälter 6 heben kann, wenn Behälter 7 leer ist.
Um den Gesamtbehälter mehrmals nutzen zu können, ist die Mög
lichkeit vorzusehen, Behälter 6 über ein Rohr in Teil 1 a,
das bei der Öffnung 13 endet, von oben durch Öffnung 12 nach
zufüllen. Da der Boden des Behälters 7 transparent ist, kann
die zum Nachfüllen notwendige Menge leicht erkannt werden.
Behälter 6 kann auch in mehreren Kammern eingeteilt werden,
in denen dann jeweils Lösungen vorhanden sind, die sich nicht
gut miteinander vertragen. Dann hat natürlich das Ende des
Stabs 1 a einen kleinen Hohlraum für jede Kammer.
14 skizziert die Haken, mit denen die Produktkammer an den
Auffangbehälter 7 angehängt wird.
Claims (12)
1. Gerät zur automatischen Abgabe einer Desinfektions-,
Reinigungs-, Duft-, oder anderen Flüssigkeit in das Toiletten
becken nach jeder Spülung, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Auffangbehälter etwas Spülwasser gesammelt wird, dessen
Gewicht diesen und den Produktbehälter gegenüber der Aufhänge
vorrichtung nach unten drückt und nach dem Spülen durch Leich
terwerden infolge langsamen Leerlaufens von einer Feder nach
oben gedrückt wird, was die Freigabe einer definierten Menge
Produkts aus dem Produktbehälter mit sich bringt.
2. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei relativ zur
Aufhängevorrichtung verschiebbare Behälter hat, von denen ei
ner mit Produkt gefüllt ist, während der andere einen Teil des
Spülwassers sammelt und nach dem Spülen langsam leerläuft.
3. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Gerät eine
Feder gehört, deren Kraft so beschaffen ist, daß sie einerseits
schon allein vom Gewicht des mit Wasser gefüllten Auffangbehäl
ters zusammengedrückt wird, andererseits sich dann ausdehnen
wenn nur das Gewicht des gefüllten Produktbehälters auf ihr
lastet.
4. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter
an einer oberen mehreren Seiten eine kleine Öffnung hat, damit
das gesammelte Wasser wieder aus ihm herauslaufen kann.
5. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen zum
Leerlaufen so beschaffen sind, daß das Wasser langsam heraus
läuft und infolge seiner Oberflächenspannung an der Wandung
herunterrinnt.
6. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der schiefe Boden
des Auffangbehälters zum Rand hin seinen niedrigsten Punkt
hat, um ein vollständiges Leerlaufen zu gewährleisten.
7. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevor
richtung starr mit einem Stab verbunden ist, der an seinem
unteren Teil einen oder mehrere kleine Hohlräume sowie ein
Gewicht zum Geradehängen besitzt.
8. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab nach dem
Hochdrücken der beiden Flüssigkeitsbehälter mit seinen Hohlräu
men aus dem Produktbehälter herausragt.
9. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab innen
hohl ist und oben und unten je eine Öffnung hat, die die Mög
lichkeit bietet, Produkt in den Produktbehälter nachzufüllen.
10. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktbehälter
durch Wände in verschiedene Kammern aufgeteilt werden kann,
damit einzelne Wirkstofflösungen, die sich über längere Zeit
nicht miteinander vertragen, gleichzeitig aufbewahrt und do
siert werden können.
11. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülwasser
nach dem Herunterrinnen an der Wandung an dem unteren Teil
des Stabes abtropft und diesen damit sauberspült.
12. Gerät zur automatischen Abgabe einer Wirkstofflösung nach
Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktbehäl
ter zum einfacheren Wechsel der Produkte an den Auffangbehäl
ter des Spülwassers angehängt werden kann mit Hilfe einfacher
Kunststoffhaken.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738554 DE3738554A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Wc-automat zur abgabe einer wirkstoffloesung nach jeder toilettenspuelung |
EP19880909730 EP0343208A1 (de) | 1987-11-13 | 1988-11-11 | Gerät zur automatischen abgabe einer desinfektions-, reinigungs-, duft- oder anderen flüssigkeit in das toilettenbecken nach jeder spülung |
AU27858/89A AU2785889A (en) | 1987-11-13 | 1988-11-11 | Device for automatically releasing a disinfecting, detergent, deodorant or other fluid into a toilet bowl after each flashing |
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DE19893906224 DE3906224A1 (de) | 1987-11-13 | 1989-02-28 | Geraet zur automatischen abgabe einer reinigungs-, parfuem-, desinfektions- und/oder anderen loesung in das toilettenbecken nach jeder spuelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3738554C2 DE3738554C2 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6340420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873738554 Granted DE3738554A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Wc-automat zur abgabe einer wirkstoffloesung nach jeder toilettenspuelung |
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EP (1) | EP0343208A1 (de) |
JP (1) | JPH02502205A (de) |
AU (1) | AU2785889A (de) |
DE (1) | DE3738554A1 (de) |
WO (1) | WO1989004403A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU2785889A (en) | 1989-06-01 |
EP0343208A1 (de) | 1989-11-29 |
WO1989004403A1 (en) | 1989-05-18 |
DE3738554C2 (de) | 1989-11-09 |
JPH02502205A (ja) | 1990-07-19 |
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