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Die
Erfindung betrifft eine Kartusche für einen WC-Spüler
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von unterschiedlichen WC-Spülern
für Toilettenbecken bekannt.
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Es
existieren WC-Spüler für Wirkstoffzubereitungen,
bei denen die Wirkstoffe aus einer festen Matrix herauslösbar
sind. Derartige, feste Wirkstoffzubereitungen werden auch als sog. „Rim-Blocks” bezeichnet.
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Bekannt
sind ferner Wirkstoffzubereitungen in gelförmiger und flüssiger
Form.
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Die
hier in Rede stehenden WC-Spüler beinhalten wenigstens
eine flüssige – also fließfähige – Wirkstoffzubereitung.
Bekannt sind zunächst WC-Spüler für eine
einzelne Wirkstoffzubereitung. Die Zubereitung befindet sich üblicherweise
in einem Halter fest angeordneten Vorratsbehälter oder
einer auswechselbar eingesetzten Kartusche, welche als insbesondere
als Nachfülllösung ausgebildet sein kein, so dass
sie nach Verbrauch aus dem WC-Spüler entnehmbar und durch
eine neue, befüllte Kartusche ersetzbar ist.
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Mit
einem am Halter ausgebildeten Bügel wird der WC-Spüler
am Rand der Toilette befestigt, wobei der Vorratsbehälter
oder dafür vorgesehene Abgabeeinrichtungen, beispielsweise
Abspülplatten, auf der Toiletteninnenseite unmittelbar
unterhalb des Toilettenrandes anliegen, so dass beim Spülwasseraustritt
aus dem innenseitigen Toilettenrand der Vorratsbehälter
oder die entsprechenden Abgabevorrichtungen vom Spülwasser überströmt
werden. Derartige WC-Spüler sind beispielsweise aus
EP 1 334 239 B1 bekannt.
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Bei
einem ersten aus
EP
785 315 A1 bekannten WC-Spüler für ein
einzelnes Wirkstofffluid wird das Wirkstofffluid über ein
damit tränkbares, mit der Spülflüssigkeit
beaufschlagbares Betätigungselement (z. B. aus einem offenporigen
Schaumstoff) zugegeben. Hier wird die Auslassöffnung der
Kartusche nach Herausstoßen eines Verschlussteils der Kartusche
von einem am Halter ortsfest angeordneten Dichtungselement großteilig
verschlossen, so dass nur noch ein Strömungsweg mit geringem
Querschnitt zum Herausschicken des Wirkstofffluids zur Verfügung
steht. Die Vorrichtung funktioniert unter Nutzung der Kapillarwirkung
des offenporigen Schaumstoffs. Eine ähnliche Konstruktion
ist auch mit einer der Verteilung dienenden Rippenplatte bekant.
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Bei
der Verwendung zuvor erläuterter WC-Spüler der
in Rede stehenden Art müssen alle Komponenten, die in die
Spülflüssigkeit des Toilettenbeckens gelangen,
im Wirkstofffluid gemeinsam enthalten sein. Manche Wirkstoffkomponenten
sind aber nicht gemeinsam lagerstabil zu realisieren. Deshalb hat
man bereits eine Mehrkammer-WC-Spüler vorgeschlagen (
EP 0 960 984 A2 ).
Dieser bekannte WC-Spüler dient zur Abgabe von mindestens
zwei unterschiedlichen oder gleichen festen, gelartigen, pastösen
oder flüssigen Medien in flüssiger oder wässriger
Form in ein Toilettenbecken. Die Trennung der Kammern in dem Behälter
hat den Vorteil, dass unterschiedliche Medien eingesetzt werden
können, die ansonsten bei einer gemeinsamen Bevorratung in
nur einer Kammer sich in ihrer gewünschten Wirkung schädlich
beeinflussen würden. Auch die Konsistenz der Medien kann
in den unterschiedlichen Kammern unterschiedlich sein.
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Allen
dieser Wirkstoffzubereitungen ist üblicherweise gemein,
dass sie einen oder mehrere Duftstoffe beinhalten.
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Ein
wesentlicher Nachteil derartiger WC-Spüler war es lange
Zeit, dass eine Beduftung des Toilettenbeckens bzw. der Umgebung
des Toilettenbeckens im Wesentlichen an den Spülvorgang
der Toilette gekoppelt ist, da derartige WC-Spüler so ausgebildet
sind, dass üblicherweise nur dann ein Parfum enthaltener
Wirkstoff aus den eingangs genannten WC-Spülern freigesetzt
wird, wenn der WC-Spüler von Spülwasser überströmt
wird.
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So
ist der Dufteindruck intervallartig und regelmäßig
von nur kurzer Dauer. Insbesondere wird keine Beduftung vor Benutzung
einer Toilette durch die WC-Spüler der eingangs geschilderten
Art bewirkt.
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Dieser
Nachteil führte zur Entwicklung von WC-Abgabesystemen der
eingangs geschilderten Art, die eine permanente Abgabe eines Duftstoffs
in die Umgebung eines Toilettenbeckens erlauben.
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Aus
WO2005/093176 ist beispielsweise
ein WC-Spüler bekannt, in dessen Gehäuse ein gelförmiger,
Duftstoff enthaltener Block fest eingegossen ist. Nachteilig an
dieser Lösung ist, dass der gelförmige Block derart
angeordnet ist, dass er von Spülwasser überströmt
und somit allmälig aufgelöst wird, wodurch nach
und nach ein äußerst unanehmlicher optischer Eindruck
entsteht.
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Dieses
Problem wird beispielsweise durch einen WC-Spüler gemäß
WO2006/005410 vermieden.
Bei dem aus der vorgenannten Offenbarung bekannten WC-Spüler,
sind Duftstoff enthaltende Kammern am Halter des WC-Spülers
angeordnet. Durch das Einschließen der Duftstoffzubereitung
in einer Kammer, wird eine unbeabsichtigte Freisetzung der Zubereitung
durch spülwasserbedingte Auflösung verhindert.
Ferner wird es durch die Verwendung einer Kammer möglich,
Flüssigkeiten, welche mit höheren Konzentrationen
an Duftstoff beladbar sind, als Duftstoffträger einzusetzen.
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Somit
besteht ein Bedürfnis, Kartuschen zur Aufnahme von fließfähigen
Zubereitungen zur Kupplung mit WC-Spülern bereitzustellen,
welche kostengünstig herstellbar sind und an welche auf
einfache Art eine zusätzliche – vorzugsweise Duftstoff
emittierende – Kammer angeordnet werden kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher Kartuschen zur Aufnahme von fließfähigen
Zubereitungen zur Kupplung mit WC-Spülern bereitzustellen,
welche kostengünstig herstellbar sind und an welche auf einfache
Art eine zusätzliche Kammer angeordnet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kartusche mit dem Merkmalen des Anspruchs
1, einer Kartusche mit den Merkmalen des Anspruchs 2 sowie durch
ein Verfahren zur Herstellung einer Kartusche mit den Merkmalen
des Anspruchs 13 gelöst.
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WC-Spüler
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Die
erfindungsgemäße Kartusche ist insbesondere zur
Bevorratung von fließfähigen WC-Reinigungszubereitungen
und zur Kupplung mit einem WC-Spüler vorgesehen.
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Der
WC-Spüler weist eine Vorrichtung auf, die ein freies Fließen
von WC-Reinigungszubereitung verhindert, so dass im mit der Kartusche
gekuppelten Zustand, keine WC-Reinigungszubereitung frei aus dem
WC-Spüler auslaufen kann.
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Die
Vorrichtung, die ein freies Fließen von WC-Reinigungszubereitung
verhindert, ist kommunizierend mit einem Beaufschlagungselement
verbunden, wodurch WC-Reinigungszubereitung aus der Kartusche über
die zwischengeschaltete, ein freies Fließen von Wirkstofffluid
verhindernden Vorrichtung, auf ein Beaufschlagungselement gelangen
kann.
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Der
WC-Spüler weist ein Beaufschlagungselement auf, das im
eingebauten Zustand des WC-Spülers am Rand des Toilettenbeckens
in den Spülwasserstrom eingreifen kann, so dass WC-Reinigungszubereitung
vom Beaufschlagungselement in den Spülwasserstrom abgegeben
wird.
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Kartusche
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Die
erfindungsgemäße Kartusche zur Kupplung mit einem
WC-Spüler kann als Einkammer- oder Mehrkammerbehältnis
ausgebildet sein.
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Als
Einkammerkartusche weist die Kartusche eine WC-Reinigungszubereitung
beinhaltende Kammer mit einen kommunizierenden Steg auf wobei der
Steg und wenigstens eine weitere Kammer in derart ausgebildet ist
und in derart mit dem Steg zusammenwirkt, dass die weitere Kammer
auf oder an dem Steg angeordnet werden kann.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist die Kartusche als Mehrkammervariante
ausgeformt, wobei die erste Kammer und zweite Kammer über
einen nicht kommunizierenden Steg miteinander verbunden sind, wobei
wenigstens eine weitere Kammer in derart ausgebildet ist und in
derart mit dem Steg zusammenwirkt, dass die weitere Kammer auf oder
an dem Steg angeordnet werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Steg stoffschlüssig
mit der ersten und der zweiten Kammer verbunden. Dies kann insbesondere
mittels Kleb- und/oder Schweißverbindungen realisiert sein.
Auch ist es bevorzugt den Steg im Formprozess der Kartusche, beispielsweise
in einem Extrusionsblasverfahren, stoffschlüssig, beispielsweise durch
abquetschen, auszubilden. Es ist auch denkbar, dass der Steg form-
und/oder kraftschlüssig mit den Kammern verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der der
Steg einstückig mit der ersten Kammer und der zweiten Kammer
ausgebildet. Dies kann insbesondere durch ein entsprechendes Abquetschen
des Stegs in einem Blasformverfahren realisiert sein. Vorteil dieser
Ausführung ist es, dass eine derartige Kartusche in einem
Prozessschritt kostengünstig herstellbar ist.
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Daher
ist es prinzipiell bevorzugt, die erfindungsgemäße
Einkammer- oder Mehrkammerkartusche durch ein Blasformverfahren
gebildet ist.
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Die
Kartusche kann insbesondere zur lösbaren Kupplung mit dem
WC-Spüler ausgeformt sein. Hierdurch wird es ermöglicht,
verbrauchte Kartuschen aus dem WC-Spüler zu entfernen und
befüllte Kartusche mit dem WC-Spüler zu kuppeln.
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Kammer
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Die
erfindungsgemäße Kartusche umfasst eine weitere
Kammer, die auf oder an dem Steg angeordnet sein kann.
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Die
weitere Kammer kann insbesondere stoff-, kraft- und/oder formschlüssig
am Steg angeordnet sein.
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Es
ist bevorzugt, dass die weitere Kammer ein Befestigungsmittel aufweist,
dass mit einem am Steg angeordneten Befestigungsmittel in derart
zusammenwirkt, dass im zusammengefügten Zustand von weiterer
Kammer und Steg eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
ausgebildet ist.
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Besonders
bevorzugt ist es, dass die weitere Kammer ein Befestigungsmittel
aufweist, dass mit einem am Steg angeordneten Befestigungsmittel
in derart zusammenwirkt, dass im zusammengefügten Zustand
von weiterer Kammer und Steg eine Schnapp- bzw. Rastverbindung ausgebildet
ist. Das am Steg angeordnete Befestigungsmittel ist bevorzugt als Öffnung
ausgebildet.
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Die
weitere Kammer kann in einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung eine Zubereitung beinhalten, die von der Zubereitung der
ersten Kammer und/oder – soweit vorhanden – von
der Zubereitung der zweiten Kammer verschieden ist.
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Insbesondere
kann die weitere Kammer zur Aufnahme und kontinuierlichen Abgabe
eines Duftstoffs ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist die weitere Kammer
zur Aufnahme einer fließfähigen WC-Reinigungszubereitung
ausgeformt, wobei die weitere Kammer eine in Schwerkraftrichtung
liegende Auslassöffnung aufweist, so dass eine schwerkraftbewirkte
Freisetzung der WC-Reinigungszubereitung aus der weiteren Kammer
bewirkt werden kann, wobei die Auslassöffnung vor einem
ersten Kuppeln mit dem WC-Spüler vor einem Auslaufen der
WC-Reinigungszubereitung gesichert ist und eine schwerkraftbewirkte
Freisetzung aus der Kartusche durch die Auslassöffnung
beim ersten Kuppeln der Kartusche mit dem WC-Spüler bewirkt
wird.
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WC-Reinigungszubereitung
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Eine
WC-Reinigungszubereitungen im Sinne dieser Anmeldungen sind Zusammensetzungen,
die wenigstens eine Substanz aus der Gruppe der Reinigungsmittel
und/oder Duftstoffe enthalten.
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Erfindungsgemäß geeignete
WC-Reinigungszubereitungen sind beispielsweise Duftphasen, insbesondere
parfümierte Duftphasen. Solche Duftphasen enthalten üblicherweise
mindestens einen Duftstoff, vorzugsweise Parfümöl,
mindestens ein Tensid oder einen Emulgator und Wasser sowie ggf.
weitere Inhaltsstoffe wie Konservierungsmittel, Verdickungsmittel,
Komplexbildner, Farbstoffe, weitere Tenside oder Emulgatoren, Stabilisatoren, Kalklöser
etc.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, umfassen die Zubereitungen
Substanzen zur Modifikation von Oberflächen, insbesondere von
keramischen Oberflächen.
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Erfindungsgemäß ebenso
geeignet als WC-Reinigungszubereitungen sind Bleichphasen, insbesondere
chlorhaltige Bleichphasen, vorzugsweise Bleichphasen auf Basis von
Hypochlorit, wobei die Bleichphasen üblicherweise neben
dem eigentlichen Bleichmittel und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe
wie Verdickungsmittel, Tenside oder Emulgatoren, Neutralisierungsmittel,
Farbstoffe, Duftstoffe etc. enthalten können.
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Weitere
erfindungsgemäß geeignete WC-Reinigungszubereitung
sind kalklösende Wirkstoffphasen, vorzugsweise saure kalklösende
Wirkstoffphasen. Solche kalklösende Wirkstoffphasen können
neben dem eigentlichen Kalklöser – vorzugsweise
handelt es sich hierbei um eine organische oder anorganische Säure – und
Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe wie Tenside oder Emulgatoren,
Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel etc. enthalten.
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Gleichermaßen
ist es möglich, als WC-Reinigungszubereitung hochkonzentrierte
Tensidphasen, sogenannte ”Schaumbooster”, einzusetzen.
Solche hochkonzentrierten Tensidphasen können neben den Tensiden
auch noch weitere, übliche Inhaltsstoffe enthalten. Derartige
Schaumbooster sind insbesondere von Vorteil zur Vorbehandlung des Toilettenbeckens
mit einem Schaumteppich, um beispielsweise ein Anhaften von Stoffwechselausscheidungsprodukten
auf der Toilettenoberfläche zu verhindern bzw. zu reduzieren
und/oder eine Kapselung von Schlechtgerüchen zu bewirken.
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Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind WC-Reinigungszubereitung mit antibakterieller und/oder
fungizider und/oder antiviraler Aktivstoffphase, wobei die Aktivstoffphase
neben dem antibakteriell und/oder fungizid und/oder antiviral wirkenden Aktivstoff
und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Tenside
oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel
etc., enthalten kann.
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Weiter
ist es möglich, dass es sich bei den WC-Reinigungszubereitungenum
enzymhaltige Aktivstoffphasen handelt. Solche enzymhaltigen Aktivstoffphasen
können neben Enzym(en) und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe
wie Tenside oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmitteln
etc., enthalten.
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Gleichermaßen
ist es möglich, dass es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten
WC-Reinigungszubereitungen um absorbierende, insbesondere geruchsabsorbierende
Wirkstoffphasen handelt. Diese können neben dem Absorptionsmittel,
insbesondere Geruchsabsorptionsmittel, und Wasser ggf. weitere Inhaltsstoffe
wie Tenside oder Emulgatoren, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel etc.
enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Kartusche bietet die Möglichkeit,
in den Kammern Kombinationen unterschiedlicher Zubereitungen einzusetzen,
wobei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
eine der Kammern eine Duftphase enthält.
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Beispiele
für einzusetzende Zubereitungskombinationen sind parfümierte
Duftphase kombiniert mit Chlorbleiche (miteinander zusammen nicht lagerstabil),
parfümierte Duftphase mit hochkonzentrierter Tensidphase
(Schaumbooster), Duftphase mit kalklösender, saurer Wirkstoffphase,
Duftphase mit antibakterieller Wirkstoffphase, unterschiedliche Säure-Systeme,
Duftphase kombiniert mit enzymhaltiger Wirkstoffphase, parfümierte
Säurephase kombiniert mit wasserfärbender Phase,
Duftphase mit geruchsabsorbierender Phase, parfümierte
Säurephase mit Aktivsauerstoff, parfümierte Säurephase
mit Wirkstoffphase, mit Polyacrylat verdickt etc.
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Herstellverfahren
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Die
erfindungsgemäße Mehrkammerkartusche zur Kupplung
mit einem WC-Spüler, kann insbesondere durch das nachfolgend
beschriebene Herstellverfahren gebildet werden.
- a.
Herstellung eines Schlauchs aus einem erwärmten, formbaren
Kunststoff durch einen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Extrusionsprozess,
- b. Umschließen des extrudierten Schlauchs mit einem
Blaswerkzeug, welches mindestens einen ersten und einen zweiten
Blasdorn aufweist, die zur Formung der Auslassöffnungen
der Kartusche in den Schlauch eingefahren werden und durch die Druckluft
in den Schlauch gepresst und der Schlauch so gegen die innere formgebende
Kontur des Blaswerkzeugs gedrückt wird,
- c. Abquetschen eines Stegs zwischen der ersten und zweiten Auslassöffnung
der Kartusche beim Schließen der Blasform und ggf. Abstanzen
des Befestigungsmittels
- d. Anbringung einer weiteren Kammer am Steg
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Es
ist insbesondere vorteilhaft, dass die Kartusche durch jede der Öffnungen
geblasen wird. Ferner ist es bevorzugt, dass der Steg als nicht
kommunizierender Steg ausgebildet ist.
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- 1.
- WC-Spüler
- 2.
- Kammer
- 3.
- Kammer
- 4.
- Auslassöffnung
- 5.
- Auslassöffnung
- 6.
- Zubereitung
- 7.
- Zubereitung
- 8.
- Steg
- 9.
- Befestigungsmittel
- 10.
- Kammer
- 11.
- Auslassöffnung
- 12.
- Gestaltungselement
- 13.
- Steg
- 14.
- Steg
- 15.
- Befestigungsmittel
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1 Einkammerkartusche
mit kommunizierendem Steg in verschiedenen Ansichten
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2 Zweikammerkartusche
mit Steg und einer weiteren Kammer in Vorderansicht
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3 Zweikammerkartusche
mit Steg und einer weiteren Kammer in einer Querschnittsansicht
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4 Zweikammerkartusche
mit Steg und einer zweiteiligen, scheibenförmigen Kammer
in einer Querschnitts- und Vorderansicht
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5 Zweikammerkartusche
mit Steg und einem stielförmigen Befestigungselement
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6 Zweikammerkartusche
mit Steg und einer weiteren, WC-Reinigungssubstanz beinhaltenden
Kammer
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7 Zweikammerkartusche
mit Steg und einer weiteren, WC-Reinigungssubstanz beinhaltenden
Kammer in einer Querschnittsansicht
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8 Zweikammerkartusche
mit einer Duftstoffkammer und einem Steg sowie einer weiteren, WC-Reinigungssubstanz
beinhaltenden Kammer
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9 Zweikammerkartusche
mit zwei Duftstoffkammern und einem Steg sowie einer weiteren, WC-Reinigungssubstanz
beinhaltenden Kammer
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1 zeigt
in den Detailansichten (A) und (B) eine Einkammerkartusche mit einer
Kammer 2, welche mit einer fließfähigen
WC-Reinigungssubstanz 6 befüllt ist, wobei die
Detailansicht (A) eine Vorderansicht und die Detailansicht (B) eine
Aufsicht auf die Kartusche zeigen. Die Kammer 2 weist eine
in Schwerkraftrichtung liegende Auslassöffnung 4 auf, so
dass eine schwerkraftbewirkte Freisetzung der WC-Reinigungszubereitung 6 aus
der Kammer 2 bewirkt werden kann, wobei die Auslassöffnung 4 vor einem
ersten Kuppeln mit dem WC-Spüler vor einem Auslaufen der
WC-Reinigungszubereitung 6 gesichert ist und eine schwerkraftbewirkte
Freisetzung aus der Kartusche durch die Auslassöffnung 4 beim ersten
Kuppeln der Kartusche mit dem WC-Spüler bewirkt wird.
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Die
Kammer 2 weist einen kommunizierenden Steg 8 auf.
Der Steg 8 ist als ein sich von beiden Längsseiten
zur Mitte der Kammer hin verjüngender Bereich ausgeformt,
wobei durch diesen Bereich ein Fluidaustausch innerhalb der Kammer
gewährleistet ist. Bevorzugt ist die Verjüngung
in der Aufsicht rechteckig ausgeformt, sie kann jedoch auch jede
andere geeignete Form einnehmen.
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Im
Bereich des Stegs ist ein Befestigungsmittel 9 vorgesehen,
welches als eine Vertiefung in der Stegwand ausgebildet ist. Aus
der Detailansicht (B) ist zu erkennen, dass je eine Vertiefung 9 auf
beiden sich gegenüberliegenden Stegwänden angeordnet
ist.
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In
der Detailansicht (C) und (D) ist eine weitere Kammer 10 dargestellt,
welche an oder auf dem Steg 8 angeordnet wird. Die Detailansicht
(C) zeigt die Kammer 10 in einer Vorderansicht, die Detailansicht
(D) in einer Seitenansicht. Die Kammer hat im oberen Bereich umlaufende Öffnungen 11,
durch die beispielsweise Duftstoffe in die Umgebung der Kartusche
abgegeben werden können. Aus der Seitenansicht (D) ist
zu erkennen, dass die Kammer 10 U-förmig ausgebildet
ist, wobei die Schenkel der U-förmigen Kammer 10 über
den Steg 8 gesteckt werden können. Innenseitig
sind an den Schenkeln Befestigungselementen 15 in Form
von rampenartigen Rastnasen vorgesehen, die im auf dem Steg 8 aufgesteckten
Zustand der Kammer 10 in die Vertiefung 9 des
Stegs eingreifen und so die Kammer 10 am Steg 8 fixieren.
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Ein
Beispiel für eine Zweikammerkartusche 1 ist in 2 gezeigt.
Man erkennt, dass die Kartusche aus einer ersten Kammer 2,
in der eine erste WC-Reinigungszubereitung 6 bevorratet
ist und eine zweite Kammer 3, in der eine zweite WC-Reinigungszubereitung 7 bevorratet
ist, besteht. Die Kammern 2, 3 weisen jeweils
eine bodenseitige Auslassöffnung 4, 5 auf.
Die beiden Kammern 2, 3 sind durch den Steg 8 miteinander
verbunden. Der Steg 8 weist eine Länge auf, die
es erlaubt, eine weitere Kammer 10 auf oder an dem Steg
zwischen den Kammern 2, 3 anzuordnen. In dem Steg 8 ist
ein Befestigungsmittel 9 vorgesehen, dass als Öffnung
ausgebildet ist. Das Zusammenwirken des Befestigungsmittels 9 des Stegs 8 und
der Kammer 10 wird anhand der 3 und 4 nachfolgend
näher erläutert.
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In 3 ist
die aus 2 bekannte Kartusche 1 in
einer dem Schnitt entlang der Achse X-X entsprechenden Querschnittsansicht
abgebildet. Die Kammer 10 ist ebenfalls in einer Seitenansicht
gezeigt. Man erkennt, dass die Kammer 10 U-förmig ausgeformt
ist, wobei der Abstand der beiden sich gegenüberliegenden
Schenkeln größer ist als die Breite des Stegs 8,
so dass die Kammer 10 über den Steg 8 gesteckt
werden kann. Es ist auch denkbar, den Abstand der beiden sich gegenüberliegenden Schenkel
kleiner als die Breite des Stegs 8 zu wählen,
wobei die Kammer 10 dann in derart ausgeformt ist, dass
die Schenkel sich auseinanderspreizen lassen, sodass die Kammer
auf dem Steg 8 angeordnet werden kann. Zur Sicherung der
Kammer 10 auf dem Steg 8 weist die Kammer 10 Befestigungsmittel 15 auf,
die mit der Öffnung 9 des Stegs 8 eine Schnapp-/Rastverbindung
ausbilden.
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Eine
andere Befestigungsmöglichkeit für eine Kammer 10 an
dem Steg 8 zeigt 4. Detailansicht
(A) zeigt die aus 3 bekannte Querschnittsansicht
der Kartusche. Man erkennt, dass die Kammer 10 aus einem
ersten Kammerelement 10a und einem zweiten Kammerelement 10b besteht,
die jeweils über ein zylinderförmiges Befestigungsmittel 15a, 15b verfügen,
die durch die Öffnung 9 des Stegs geführt
werden können. Die zylinderförmigen Befestigungselemente
können im Zusammengefügten Zustand gegeneinander
durch eine Presspassung, Schnapp-Rastverbindnung oder auch Verklebung gesichert
sein.
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Eine
Vorderansicht auf den zweiteiligen Behälter 10 ist
der Detailansicht (B) zu entnehmen. Man erkennt, dass der Behälter
scheibenförmig ausgebildet ist, wobei der Durchmesser des
Behälters 10 in etwa der Höhe und/oder
Breite der Kartusche entspricht. Selbstverständlich sind
auch weitere Raumformen des Behälters denkbar, wie sich
aus den Beispielen der 5-7 ergibt,
die nachfolgend näher erläutert werden.
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In 5 ist
eine Kammer 10 dargestellt, die mittels eines stielförmigen
Befestigungsmittels an dem Steg 8 befestigt wird. Die Kammer 10 ist
in derart ausgebildet, dass sie im am Steg 8 befestigten Zustand
auf dem jeweiligen Kopf der Kammern 2, 3 aufliegt.
Die Kammer 10 kann sich dabei wie in 5 angedeutet, über
die gesamte Länge der Kartusche 1 erstrecken.
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Eine
weitere Ausführungsform der aus 2 bekannten
Kartusche wird in 6 gezeigt. Die Kammer 10 ist
hierbei zur Aufnahme einer fließfähigen WC-Reinigungszubereitung 6 ausgebildet
und weist eine bodenseitige Auslassöffnung 11 auf.
Durch Anordnung dieser Kammer 10 auf bzw. an dem Steg 8 wird
eine Dreikammerkartusche ausgebildet, die im gekuppelten Zustand
mit einem entsprechenden WC-Spüler, drei – vorzugsweise
unterschiedliche – WC-Reinigungszubereitungen in das Spülwasser des
Toilettenbeckens abgeben kann.
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Eine
Befestigungsmöglichkeit der Kammer 10 für
eine derartige Konfiguration ist der 7 zu entnehmen.
Die Kammer 10 weist dabei als Befestigungsmittel 15 ein
Klammerelement mit zwei sich gegenüberliegenden Schenkeln
auf, die so ausgeformt sind, dass sie sich federnd spreizen lassen.
Der Abstand der beiden Schenkel entspricht in etwas der Höhe
des Stegs 8, so dass die Kammer 10 seitlich an dem
Steg durch eine Schnappverbindung befestigt werden kann.
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Weitere
Ausgestaltungsalternativen der aus 6 und 7 bekannten
Kartusche werden in 8-9 gezeigt.
Wie den 8-9 zu entnehmen
ist, kann sowohl die erste am Steg 8 angeordnete Kammer 2 als
auch die zweite am Steg 8 angeordnete Kammer 2 bodenseitig
geschlossen und mit Öffnungen 4, 5 versehen
sein, die eine Abgabe einer leichtflüchtigen Substanz,
wie beispielsweise eines Duftstoffs, aus der Kammer 2, 3 in
die Umgebung erlaubt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1334239
B1 [0006]
- - EP 785315 A1 [0007]
- - EP 0960984 A2 [0008]
- - WO 2005/093176 [0013]
- - WO 2006/005410 [0014]