DE3733861A1 - Pulverisierter verpackter entwickler und herstellungsverfahren - Google Patents
Pulverisierter verpackter entwickler und herstellungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft pulverisierte, ver
packte Entwickler-Zusammensetzungen und Verfahren zur
Herstellung solcher Zusammensetzungen, die rasch auf
gelöst werden können, um einen Entwickler mit Wirkungs
fähigkeit zu liefern. Insbesondere werden Zusammenset
zungen durch Gefrier- oder Sprühtrocknen flüssiger
Entwickler-Lösungen hergestellt.
Entwickler für Silberhalogenid-Filme werden üblicher
weise aus festen Bestandteilen wie Hydrochinon, Natrium
carbonat, Natriumbisulfit, Kaliumbromid etc. herge
stellt. Daraus ergibt sich, daß feste Mischungen aus
diesen Bestandteilen in geeigneten Mengenverhältnissen
durch einfaches Vermischen derselben mit Wasser in
Entwickler mit Wirkungsfähigkeit umgewandelt werden
können. In der Tat wurden vor 30 Jahren die meisten
Entwickler als Pulver verkauft, jedoch waren lange
Mischzeiten erforderlich, um wäßrige Lösungen für den
Gebrauch herzustellen.
Solche Pulver bieten nicht die Bequemlichkeit der Her
stellung und die reproduzierbaren Ergebnisse, die für
die Befriedigung der Bedürfnisse kleiner Gewerbeunter
nehmen und privater Praktiker erforderlich sind. Heute
werden die meisten Entwickler als flüssige Konzentrate
verkauft, die sich leicht mit Wasser mischen lassen, um
wirkungsfähige Entwickler herzustellen. Diese Konzentra
te haben allerdings eine Lagerfähigkeit von nur relativ
kurzer Dauer, und die Transportkosten schließen das
Gewicht des Wassers in den Konzentraten ein. Somit
bestand zur Zeit der vorliegenden Erfindung ein wirk
licher Bedarf an der Bereitstellung einer lagerfähigen,
festen Zusammensetzung, die sich leicht zu einem Ent
wickler auflösen läßt, der flüssigen Entwicklern in
bezug auf seine Leistungsfähigkeit gleichwertig ist, und
der zweckmäßiger und wirtschaftlicher bei größerem
Arbeitsumfang, etwa in Druckereien und Krankenhausern,
einsetzbar ist.
Entwicklungsmittel sind aus Veröffentlichungen wie der
von Lee und Brown, "The Developing Agents and their
Reactions", "The Theory of the Photographic Process",
Hrsg. T. H. James, 4. Aufl., Macmillan, New York (1977),
Kapitel 11, bekannt.
Trotz alledem, was in der Fachwelt über Entwickler
bekannt war, gab es jedoch keinerlei Hinweis darauf, wie
bestehende Techniken so genutzt werden könnten, wie es
hierin beschrieben ist, um einen sich rasch auflösenden,
pulverisierten photographischen Entwickler herzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines als trockenes Pulver vorliegenden
photographischen Entwicklers verfügbar gemacht, das
- a. das Herstellen einer flüssigen photographischen Entwickler-Lösung, die im wesentlichen aus einem Lösungsmittel besteht, das eine entwickelnde Menge wenigstens einer aktiven festen Verbindung und eine von einem Hydroxid verschiedene Alkali-Quelle ent hält,
- b. das Entfernen des Lösungsmittels zur Gewinnung eines Pulvers und
- c. das Verpacken des Pulvers zum Ausschluß der Berüh rung desselben mit der Atmosphäre umfaßt.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren gemäß der vorliegen
den umfaßt
- a. das Herstellen einer wäßrigen Lösung einer Entwick ler-Vorstufe, die eine von einem Hydroxid verschie dene Alkali-Quelle enthält,
- b. das Herstellen einer Entwickler-Vorstufen-Lösung wenigstens eines aktiven festen Entwicklungs mittels,
- c. das Entfernen des Wassers aus der in Schritt a. gebildeten Lösung und des Lösungsmittels aus der in Schritt b. gebildeten Lösung zur Gewinnung von Pulvern mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 100 µm,
- d. das Vereinigen der beiden in Schritt c. gebildeten Pulver in Anteilen zu einem Gemisch, das nach Zusatz von Wasser einen wirkungsfähigen photo graphischen Entwickler ergibt und
- e. das Verpacken der vereinigten Pulver zum Ausschluß der Berührung mit der Atmosphäre.
Ebenfalls verfügbar gemacht wird ein Pulver, das sich
für die Herstellung eines flüssigen photographischen
Entwicklers bei Zusatz von Wasser eignet und das im
wesentlichen aus
- a) Teilchen wenigstens eines festen Entwicklungs mittels ausgewählt aus Hydrochinon und Chloro hydrochinon, mit festem oder ohne festen sekundären Entwickler und Antischleiermittel, wobei diese Teilchen eine mittlere Teilchengröße von weniger als etwa 100 µm haben, und
- b) Teilchen eines von einem Hydroxid verschiedenen festen Alkali mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 100 µm besteht, wobei diese Mischung sich in einer genügenden Menge Wasser so löst, daß sie eine wirkungsfähige Ent wicklungslösung in weniger als etwa 15 Minuten ergibt.
Es wurde gefunden, daß abgepackte Pulver-Entwickler, die
besonders nützlich sind für Anwendungen in kleinen
Volumina, beispielsweise für niedergelassene Ärzte, mit
Hilfe von Arbeitsweisen der Gefriertrocknung und Sprüh
trocknung hergestellt werden können. Es wurde gefunden,
daß die durch Entfernen des Lösungsmittels aus einem
kompletten Entwickler oder aus Vorstufen-Lösungen herge
stellten Pulver Teilchen mit einer mittleren Teilchen
größe von weniger als etwa 100 µm umfassen, die sich
rascher auflösen als Mischungen der Originalbestand
teile. Es wird angenommen, daß die gleichmäßige Be
schaffenheit der gemäß der vorliegenden Erfindung her
gestellten Pulver und/oder Pulvergemische im Vergleich
zu den vorbekannten Pulverentwicklern ein besseres Auf
lösevermögen liefert.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfin
dung kann jeder herkömmliche aktive feste Entwickler
eingesetzt werden; bevorzugt wird jedoch wenigstens
einer der Entwickler Hydrochinon oder Chlorohydrochinon
allein oder in Kombination mit einem sekundären Entwick
ler. Solche sekundären Entwickler wie Metol® (N-Methyl
p-aminophenol-sulfat), Phenidone® (1-Phenyl-3-pyrazol
idinon) oder Dimezone®S (4-Methyl-4-hydroxymethyl-1
phenyl-3-pyrazolidinon) werden bevorzugt. Wenn sekundäre
Entwickler verwendet werden, werden sie in einer Kon
zentration von etwa 1 bis 10% der Stoffmengen (molaren
Mengen) des primären Entwicklers eingesetzt. Eine Auf
stellung anderer fester Entwickler und sekundärer Ent
wickler ist bei Lee und Brown, a.a.o., etc. zu finden.
Entwicklungslösungen enthalten häufig zusätzliche Be
standteile für besondere Zwecke, z.B. Antischleier
mittel, Konservierungsstoffe und Komplexbildner für
Metalle. Diese zusätzlichen Bestandteile können in der
vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen, so weit es
sich dabei um feste Stoffe handelt. Besonders bevorzugte
zusätzliche Bestandteile sind Antischleiermittel wie
Natrium- oder Kaliumbromid, Benzotriazol, Phenyl
mercaptotetrazol und 5-Nitroindazol. Andere Bestandteile
sind Konservierungsstoffe wie Natrium- oder Kalium
sulfit, Natrium- oder Kaliummetabisulfit oder Ascorbin
säure sowie Komplexbildner für Metalle wie Ethylen
diamintetraessigsäure oder deren Natrium-Salze. Für
lithographische Entwickler, die eine niedrige Sulfit-
Konzentration einhalten müssen, können Inhaltsstoffe wie
Paraformaldehyd, Natrium-formaldehyd-bisulfit und
Natrium-glutaraldehyd-bisulfit verwendet werden.
Wasser und ein handelsüblicher Alkohol wie Ethanol
eignen sich am besten als Lösungsmittel für die
vorliegende Erfindung, wobei Wasser bevorzugt ist. Im
allgemeinen kann das Lösungsmittel etwa 80 bis
100 Vol.-% Wasser und etwa 20 bis 0 Vol.-% Ethanol
umfassen. In einigen Fällen, in denen ein Entwicklungs
mittel als von einer ätzalkalischen Lösung getrennte
Lösung hergestellt werden soll, kann es jedoch vorteil
haft sein, höhere prozentuale Mengen Alkohol oder ein
weniger gebräuchliches Lösungsmittel wie Eisessig oder
Pyridin einzusetzen. Andere verwendbare Lösungsmittel
sind Aromaten wie Benzol, Toluol und dergleichen und
chlorierte Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform
und dergleichen. Die Natur des Lösungsmittels ist nicht
ausschlaggebend bei der praktischen Durchführung der
vorliegenden Erfindung, sondern das Lösungsmittel
liefert lediglich eine homogene Umgebung für die Ent
wickler-Komponenten vor der Entfernung des Lösungs
mittels zur Erzeugung des gewünschten Pulvers.
Es wurde gefunden, daß Alkalihydroxid-Verbindungen wie
Kalium- und Natriumhydroxid sich nicht für das Verfahren
der vorliegenden Erfindung eignen, da mit ihnen lager
beständige Zusammensetzungen nicht erhalten werden.
Infolgedessen können die für das vorliegende Verfahren
geeigneten alkalischen Stoffe beliebige, von Hydroxiden
verschiedene feste Alkali-Quellen sein, und zu ihnen
zählen Alkalimetallcarbonate und -hydrogencarbonate wie
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbo
nat, Kaliumhydrogencarbonat und die äquivalenten
Lithium- und Ammonium-Salze. Natriumcarbonat und Kalium
carbonat werden bei einer Konzentration in der Entwick
ler-Lösung von etwa 2 bis 20 Gew.-% der Gesamtmenge der
Feststoffe bevorzugt.
Die Gefriertrocknung oder Sprühtrocknung, wie sie hier
zu Anwendung gelangt, kann entsprechend der betreffenden
Standard-Arbeitsweisen durchgeführt werden. Handels- und
Patent-Veröffentlichungen beschreiben den Einsatz der
Gefriertrockung für verschiedene Verwendungszwecke, etwa
die Herstellung von schnellöslichem Kaffee (Instant-
Kaffee). In ähnlicher Weise sind Arbeitsmethoden der
Sprühtrocknung wohlbekannt, etwa durch K. Masters,
"SPRAY DRYING", 2.Aufl., John Wiley & Sons, New York
(1976). Diese Methoden können in der vorliegenden
Erfindung angewandt werden. Beispielsweise kann die
Gefriertrocknung sich eines weiten Bereichs von Vakuum-
Drücken und Temperaturen bedienen. Typische Vakuum-
Drücke liegen im Bereich von 13,3 bis 133 µbar (10 bis
100 mTorr). Während des Trocknens kann die gefrorene
Entwickler-Lösung den Temperaturen der Umgebung (z.B.
20-30°C) ausgesetzt werden, oder sie kann zur Erhöhung
der Trocknungsrate erhitzt werden. Das Niveau des Er
hitzens ist nur dadurch begrenzt, daß die Entwickler-
Lösung während des Trocknens gefroren bleiben muß.
Wasser ist das bevorzugte Lösungsmittel für die
Gefriertrocknung.
Für die Sprühtrocknung kann eine Mannigfaltigkeit ver
schiedener Apparatekonstruktionen eingesetzt werden.
Eine bevorzugte Konstruktion, insbesondere für die
Trockung von Lösungen, die andere Lösungsmittel als
Wasser enthalten, ist diejenige des Typs eines geschlos
senen Kreislaufs mit einem Inertgas wie Stickstoff oder
Argon als Trocknungsmedium. Die Trocknungstemperatur am
Trocknereingang und in der Trockenkammer ist der
kritischste Faktor, und sie sollte unter 200°C, vor
zugsweise zwischen 50°C und 130°C, liegen. Für die
Sprühtrocknung ist Wasser oder eine Mischung aus Wasser
und Ethanol das bevorzugte Lösungsmittel.
Verpackungsmaterialien, die für die vorliegende Erfin
dung einsetzbar sind, können beliebige luft- und wasser-
undurchlässige Stoffe sein und mit Harz beschichtetes
Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat und
Cellulosetriacetat umfassen. Polyethylenterephthalat
wird bevorzugt. Klebetechniken oder Techniken der Heiß
versiegelung können zum Ausschließen des Kontakts mit
der Atmosphäre angewandt werden, sobald das gefrier-
oder sprühgetrocknete Pulver solchermaßen in eine
Plastiktüte, einen Plastikbeutel oder einen mit Kunst
stoff ausgekleideten Behälter eingefüllt wurde. Das
Verpacken zum Ausschluß des Kontakts mit der Atmosphäre
kann unter einer Stickstoff-Atmosphäre oder einer
anderen inerten Atmosphäre durchgeführt werden. Diese
kann jedoch auch entfallen, sofern das Verpacken rasch
vorgenommen wird.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der prak
tischen Durchführung der vorliegenden Erfindung. In den
Beispielen beziehen sich Angaben von "Teilen" und "Pro
zentsätzen" auf das Gewicht, sofern nichts anderes ange
geben ist.
Eine wäßrige Lösung wurde angesetzt, die in 250 ml die
folgenden Komponenten enthielt:
12,40 g Natriumcarbonat, wasserfrei,
15,00 g Natriumsulfit,
1,00 g Kaliumbromid,
5,63 g Hydrochinon.
15,00 g Natriumsulfit,
1,00 g Kaliumbromid,
5,63 g Hydrochinon.
Die Gefriertrocknung dieser Lösung in einem Laborkolben-
Gefriertrockner bei Raumtemperatur und unter einem
mittleren Druck von 13,3 µbar (10 mTorr) ergab 35,9 g
eines weißen Pulvers. Bei Zugabe von Wasser zu diesem
Pulver unter Rühren zur Bildung von 250 ml Lösung löste
sich das Pulver in 4 min auf.
Als Kontrolle wurde ein die gleichen Mengen der oben
bezeichneten Bestandteile enthaltendes Pulvergemisch
hergestellt. Bei Zugabe von Wasser zu diesem Gemisch
unter Rühren zur Bildung von 250 ml Lösung löste sich
das Pulver in 7 min auf. Dies zeigt, daß ein gefrier
getrocknetes Pulver sich selbst bei Entwickler-
Formulierungen, die nur Komponenten mit einem hohen Grad
der Löslichkeit enthalten, rascher auflöst als ein
normal hergestelltes Pulver.
Die Entwicklung von medizinischem Röntgenfilm Du Pont
Cronex® 7 in der aus dem gefriergetrockneten Pulver
hergestellten Lösung ergab eine Sensitometrie ähnlich
derjenigen des in der Kontroll-Lösung entwickelten
Films.
Die folgenden Komponenten wurden zu 250 ml einer
wäßrigen Entwickler-Lösung aufgelöst:
11,25 g Natriumcarbonat-monohydrat,
16,25 g Natriumsulfit,
0,88 g Kaliumbromid,
0,50 g Metol®,
6,50 g Hydrochinon.
16,25 g Natriumsulfit,
0,88 g Kaliumbromid,
0,50 g Metol®,
6,50 g Hydrochinon.
Die Gefriertrocknung gemäß Beispiel 1 ergab 34,6 g eines
weißen Pulvers. Bei Zugabe von Wasser zu diesem Pulver
unter Rühren zur Bildung von 250 ml Lösung erforderte
das Auflösen des Pulvers 2,5 min.
Als Kontrolle wurde ein die gleichen Mengen der oben
bezeichneten Bestandteile enthaltendes Pulvergemisch
hergestellt. Bei Zugabe von Wasser zu diesem Gemisch
unter Rühren zur Bildung von 250 ml Lösung löste sich
die Hauptmenge des Pulvers innerhalb von 3 min auf. Der
Rest, hauptsächlich Metol®, blieb nach 30 min Rühren
suspendiert und löste sich erst nach dem Erwärmen der
Lösung auf 40°C.
Die Entwicklung von medizinischem Röntgenfilm Du Pont
Cronex® 7 in der aus dem gefriergetrockneten Pulver
hergestellten Lösung ergab eine Sensitometrie ähnlich
derjenigen des in der Kontroll-Lösung entwickelten
Films.
Eine Entwickler-Lösung wurde hergestellt, die in 1 l die
folgenden Komponenten enthielt:
45,00 g Natriumcarbonat-monohydrat,
65,00 g Natriumsulfit,
3,50 g Kaliumbromid,
25,00 g Hydrochinon,
1,80 g Dimezone®S.
65,00 g Natriumsulfit,
3,50 g Kaliumbromid,
25,00 g Hydrochinon,
1,80 g Dimezone®S.
Benzotriazol (0,050 g) wurde in 1,0 g Ethanol gelöst.
Die Benzotriazol-Lösung wurde zu 250 ml der Entwickler-
Lösung hinzugefügt, die danach wie in Beispiel 1 ge
friergetrocknet wurde, wonach 33,4 g Pulver erhalten
wurden.
In ähnlicher Weise wurden 0,010 g Phenylmercaptotetrazol
in 1,0 g Ethanol gelöst. Die Phenylmercaptotetrazol-
Lösung wurde zu 250 ml der Entwickler-Lösung hinzuge
fügt, und die erhaltene Lösung wurde wie in Beispiel 1
gefriergetrocknet, wonach 33,5 g Pulver erhalten wurden.
Als Kontrollen wurden zwei Ansätze einer Pulvermischung
hergestellt, die jeweils genügende Mengen der vorstehen
den Entwickler-Komponenten für 250 ml Entwickler-
Lösungen enthielten. Dem einen Ansatz wurden 0,050 g
Benzotriazol zugesetzt und untergemischt, und dem
anderen Ansatz wurden 0,010 g Phenylmercaptotetrazol
zugegeben und untergemischt.
Wasser wurde unter Rühren zu den gefriergetrockneten
Pulvern und den Kontroll-Pulvern hinzugefügt, wodurch
250 ml Lösungen gebildet wurden. Während zur Auflösung
der beiden Kontroll-Pulver 15 min erforderlich waren,
dauerte das Auflösen der gefriergetrockneten Pulver nur
2 bis 3 min.
Die Entwicklung von medizinischem Röntgenfilm Du Pont
Cronex® 7 lieferte ähnliche sensitometrische Ergebnisse
in der aus dem gefriergetrockneten Pulver hergestellten
Lösung und in der Kontroll-Lösung.
Zur Demonstration des Gefriertrocknens von Lösungen, die
5-Nitroindazol enthielten, das in Wasser signifikant
weniger löslich ist als Benzotriazol oder Phenyl
mercaptotetrazol, und außerdem zur Demonstration der
Gefriertrocknung des schlechtlöslichen Dimezon® S-
Entwicklungsmittels wurden 250 ml Entwickler-Lösung
hergestellt, die
11,25 g Natriumcarbonat-monohydrat,
16,25 g Natriumsulfit,
0,88 g Kaliumbromid,
6,25 g Hydrochinon und
0,50 g Dimezone®S
16,25 g Natriumsulfit,
0,88 g Kaliumbromid,
6,25 g Hydrochinon und
0,50 g Dimezone®S
enthielt.
Zu dieser Lösung wurden 2,5 g einer Wasser : Ethanol =
1 : 9 -Lösung hinzugefügt, die 0,030 g 5-Nitroindazol
enthielten. Die resultierende Lösung wurde wie in
Beispiel 1 gefriergetrocknet, wonach 33,0 g Pulver
erhalten wurden.
Als Kontrolle wurde eine die gleichen Mengen der vor
stehenden Komponenten enthaltende Pulvermischung herge
stellt.
Wasser wurde unter Rühren zu dem gefriergetrockneten
Pulver und dem Kontroll-Pulver hinzugefügt, wodurch je
weils 250 ml Lösung gebildet wurden. Im Falle des
Kontroll-Pulvers lösten sich sämtliche anorganischen
Komponenten und das Hydrochinon innerhalb von 4 min auf.
Das Dimezon® S löste sich im Laufe von 15 min auf,
jedoch eine signifikante Menge des 5-Nitroindazols blieb
in der Lösung suspendiert. Im Fall des gefriergetrockne
ten Pulvers lösten sich alle Komponenten mit Ausnahme
des 5-Nitroindazols innerhalb von etwa 4 min auf. Das
5-Nitroindazol blieb in Form sehr feiner Teilchen dis
pergiert, die sehr viel kleiner als die in der Kontrolle
beobachteten waren. Überraschenderweise lösten sich
diese Teilchen innerhalb von 15 min auf. Dieser Versuch
zeigte, das leicht in Lösung gehende Dispersionen sonst
schlecht löslicher Entwickler-Komponenten mittels Ge
friertrocknung hergestellt werden können.
Während die Pulver-Gemische aufgrund der unterschiedli
chen Teilchengrößen und Kristallinitätsgrade der ver
schiedenen Komponenten ein sehr uneinheitliches Aussehen
zeigten, hatte das gefriergetrocknete Pulver ein sehr
einheitliches Erscheinungsbild. Die lichtmikroskopische
Untersuchung ließ auch ein gleichmäßiges Aussehen der
einzelnen Teilchen untereinander erkennen. Die Größe der
Einzelteilchen war aufgrund der Bildung unregelmäßig
geformter Agglomerate schwierig zu messen.
Die Entwicklung von medizinischem Röntgenfilm Du Pont
Cronex® 7 in der aus dem gefriergetrockneten Pulver her
gestellten Lösung ergab eine Sensitometrie ähnlich der
jenigen der Entwicklung in der aus den zugehörigen
Kontrollsubstanzen hergestellten Lösung. Bei dem Film,
der in der aus dem gefriergetrockneten Pulver herge
stellten Lösung entwickelt worden war, war die Schleier
bildung infolge der höheren Konzentration an gelöstem
5-Nitroindazol etwas geringer.
Eine wäßrige Entwickler-Lösung wurde angesetzt, die in
1 l die folgenden Komponenten enthielt:
2,00 g Natrium(tetra)ethylendiamintetraacetat,
3,50 g Kaliumbromid,
33,00 g Natriumsulfit,
25,00 g Hydrochinon,
141,70 g Natriumcarbonat-monohydrat.
3,50 g Kaliumbromid,
33,00 g Natriumsulfit,
25,00 g Hydrochinon,
141,70 g Natriumcarbonat-monohydrat.
In 2,0 ml warmen Eisessig (40-49°C) wurden 1,80 g
Dimezone® S, 0,156 g 5-Nitroindazol und 0,195 g Benzo
triazol gelöst. Diese Lösung wurde zu der vorstehenden
Entwickler-Lösung hinzugefügt. 300 ml der erhaltenen
Lösung wurden als Kontrolle zurückbehalten.
Die resultierende Entwickler-Lösung (300 ml) wurde in
einem Labor-Sprühtrockner mit offenem Kreislauf sprüh
getrocknet, dessen elektrisch beheizter Einlaß auf
125°C gehalten wurde. Das hellbeige-farbene getrocknete
Pulver löste sich rasch in 300 ml Wasser zu einer hell
braunen Lösung. Die schwache Verfärbung kann durch einen
geringen Grad der Oxidation des Entwicklers während des
Trocknens verursacht worden sein.
Die Entwicklung von medizinischem Röntgenfilm Du Pont
Cronex® 7 in der aus dem sprühgetrockneten Pulver her
gestellten Lösung ergab eine geringfügig niedrigere
Geschwindigkeit und niedrigere Dichte als die Entwick
lung mit dem Kontroll-Entwickler.
Zur Verringerung der Zersetzung während des Sprühtrocknens
wurden zwei Lösungen hergestellt und getrocknet.
Teil 1 enthielt, in 1 l der wäßrigen Lösung:
Teil 1 enthielt, in 1 l der wäßrigen Lösung:
100 gNatriumcarbonat-monohydrat,
4 gNatrium(tetra)ethylendiamintetraacetat,
130 gNatriumsulfit,
7 gKaliumbromid.
Teil 2 enthielt, in 1 l einer Lösung aus
Wasser: Ethanol = 1 Vol. : 19 Vol.:
132 gHydrochinon,
10 gDimezone®S,
1 gBenzotriazol,
0,9 g5-Nitroindazol.
Die zwei Lösungen wurden in einem Sprühtrockner mit ge
schlossenem Kreislauf unter einer Stickstoff-Atmosphäre
(in der noch 2 bis 3% Sauerstoff vorhanden waren)
sprühgetrocknet. Die Temperatur am Einlaß des Trockners
wurde auf 100-110°C gehalten. Das aus jedem Teil resul
tierende Pulver war weiß und zeigte eine bessere
Stabilität an der Luft als ein Pulver, das aus einer
sämtliche Bestandteile enthaltenden wäßrigen Lösung her
gestellt worden war. Die mikroskopische Untersuchung
ergab, daß das Pulver hauptsächlich aus kugelförmigen
Teilchen bestand. Der mittlere Durchmesser, gemessen
mittels Laser-Streuung, betrug 30 µm, wobei 10% der
Teilchen kleiner als 10 µm und 90% der Teilchen kleiner
94 µm waren. Kleine Mengen unregelmäßig geformter Teil
chen wurden beobachtet. Wenn 30,1 g des aus Teil 1 her
gestellten Pulvers und 6,81 g des aus Teil 2 hergestell
ten Pulvers miteinander vermischt und in 250 ml Wasser
eingerührt wurden, erfolgte eine vollständige Auflösung
innerhalb von 10 min. Die Farbe der Lösung war ähnlich
derjenigen des normal hergestellten Entwicklers.
Eine wäßrige Lösung wurde angesetzt, die in 250 ml die
folgenden Komponenten enthielt:
15,00 g Natriumsulfit,
1,25 g Kaliummetabisulfit,
3,75 g Borsäure (Kristalle),
0,75 g Kaliumbromid,
3,75 g Paraformaldehyd,
11,25 g Hydrochinon.
1,25 g Kaliummetabisulfit,
3,75 g Borsäure (Kristalle),
0,75 g Kaliumbromid,
3,75 g Paraformaldehyd,
11,25 g Hydrochinon.
Die Gefriertrocknung dieser Lösung wie in Beispiel 1
ergab 35,9 g Pulver, das beim Einrühren in Wasser zur
Bildung von 250 ml Lösung sich innerhalb von 2 min
auflöste. Wenn die gleiche Menge Wasser zu einem Pulver
gemisch der oben aufgeführten Komponenten hinzugefügt
wurde, bildete sich eine weiße wolkige Dispersion, die
nach und nach klar wurde. Die vollständige Auflösung war
nach 37 min erfolgt.
Die Entwicklung eines in geeigneter Weise belichteten
Cronar® Ortho S Litho-Films in der aus dem vorstehenden
gefriergetrockneten Pulver hergestellten Lösung ergab
eine ähnliche Sensitometrie wie die Entwicklung in der
aus dem Kontroll-Pulver hergestellten Lösung.
Eine wäßrige Lösung wurde angesetzt, die in 250 ml die
folgenden Komponenten enthielt:
30,00 g Natriumcarbonat, wasserfrei,
15,00 g Ascorbinsäure,
0,88 g Kaliumbromid,
6,25 g Hydrochinon,
0,45 g Dimezone®S.
15,00 g Ascorbinsäure,
0,88 g Kaliumbromid,
6,25 g Hydrochinon,
0,45 g Dimezone®S.
Die Gefriertrocknung dieser Lösung wie in Beispiel 1
ergab 53 g Pulver, das beim Einrühren in Wasser zur
Bildung von 250 ml Lösung sich innerhalb von 5 min
auflöste. Als Kontrolle wurde ein Pulvergemisch mit der
oben angeführten Zusammensetzung hergestellt. Bei Zugabe
von Wasser zu diesem Gemisch trat heftiges Schäumen ein,
das einen Verlust der Lösung bewirkte.
Als alternative Kontrolle wurde ein Pulvergemisch mit
der oben angeführten Zusammensetzung unter Weglassen der
Ascorbinsäure hergestellt. Nach der Zugabe von Wasser
zur Bildung von 250 ml Lösung wurde die angemessene
Menge Ascorbinsäure während eines Zeitraums von 30 s
zugegeben. Dabei trat nur geringfügiges Schäumen auf.
Sämtliche Komponenten mit Ausnahme des Dimezone®S lösten
sich in 5 min. Die vollständige Auflösung war nach
17 min erfolgt.
Dieses Beispiel zeigt in besonderer Weise die Vorteile
der Verwendung der getrockneten Pulver der vorliegenden
Erfindung gegenüber dem Einsatz von Pulvergemischen. Ein
Pulver-Entwickler, der nicht gefriergetrocknet oder
sprühgetrocknet worden ist, wie derjenige, der in diesem
Beispiel gezeigt wurde, müßte entweder umformuliert oder
in Form von zwei Teilen abgepackt und nacheinander
untergemischt werden.
Die Entwicklung eines in geeigneter Weise belichteten
medizinischen Röntgenfilms Du Pont Cronex® 7 in der aus
dem gefriergetrockneten Pulver hergestellten Lösung
ergab eine ähnliche Sensitometrie wie die Entwicklung in
der aus der Kontrolle hergestellten Lösung.
Eine wäßrige Vorratslösung wurde angesetzt, die in 1 l
enthielt:
2,00 g Natrium(tetra)ethylendiamintetraacetat,
35,00 g Natriumsulfit,
3,50 g Kaliumbromid,
25,00 g Hydrochinon,
1,50 g Phenidone®,
0,20 g Benzotriazol,
0,16 g 5-Nitroindazol.
35,00 g Natriumsulfit,
3,50 g Kaliumbromid,
25,00 g Hydrochinon,
1,50 g Phenidone®,
0,20 g Benzotriazol,
0,16 g 5-Nitroindazol.
Natriumcarbonat-monohydrat wurde in 500 ml der Vorrats
lösung gelöst, um die Lösung auf pH 10,0 einzustellen:
Zum Vergleich wurde eine 50-proz. Lösung von Kalium
hydroxid angesetzt und in gleicher Weise zu den ver
bliebenen 500 ml der Vorratslösung hinzugefügt, um die
Lösung auf pH 10,0 einzustellen: Die carbonathaltige
Lösung ergab bei der Gefriertrocknung wie in Beispiel 1
ein weißes Pulver. Wenn dieses Pulver der Luft ausge
setzt wurde, blieb es etwa eine Stunde lang weiß und
färbte sich danach schwach rosa, was eine Oxidation des
Entwicklers anzeigte. Die Kaliumhydroxid enthaltende
Lösung ergab bei der Gefriertrocknung in ähnlicher Weise
ein uneinheitliches gelb-grünes Pulver, das sich in
dramatischer Weise dunkel färbte, wenn es zwanzig
Minuten der Luft ausgesetzt wurde. Während das Verpacken
des carbonathaltigen Pulvers in heißversiegelbaren Poly
ethylenterephthalat-Beuteln ein stabiles Pulver ergab,
verhinderte diese Verfahrensweise nicht die Zersetzung
des Kaliumhydroxid enthaltenden Pulvers. Auch das
Einschließen des Kaliumhydroxid enthaltenden Pulvers in
Glasgefäßen unter Stickstoff verhinderte dessen Abbau
nicht.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung eines als trockenes Pulver
vorliegenden photographischen Entwicklers, umfassend
- a. das Herstellen einer flüssigen photographischen Entwickler-Lösung, die im wesentlichen aus einem Lösungsmittel besteht, das eine entwickelnde Menge wenigstens einer aktiven festen Verbindung und eine von einem Hydroxid verschiedene Alkali-Quelle ent hält,
- b. das Entfernen des Lösungsmittels zur Gewinnung eines Pulvers und
- c. das Verpacken des Pulvers zum Ausschluß der Berüh rung desselben mit der Atmosphäre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel durch Gefriertrocknen oder Sprühtrock
nen entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel durch Gefriertrocknen entfernt wird
und das Lösungsmittel aus etwa 80 bis 100 Vol.-% Wasser
und etwa 20 bis 0 Vol.-% Ethanol besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Alkali-Quelle Natrium- oder Kaliumcarbonat ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pulver in einem Behälter aus Polyethylenterephthalat
verpackt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aktive feste Entwickler-Komponente wenigstens eine
ist, die aus Hydrochinon und Chlorohydrochinon ausge
wählt ist, mit einem oder ohne einen sekundären Entwick
ler.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der sekundäre Entwickler Metol® (N-Methyl-p-aminophenol
sulfat), Phenidone® (1-Phenyl-3-pyrazolidinon) oder
Dimezone®S (4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazol
idinon) ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die flüssige Entwickler-Lösung auch ein Antischleier
mittel enthält.
9. Verfahren zur Herstellung eines als trockenes Pulver
vorliegenden photographischen Entwicklers, umfassend
- a. das Herstellen einer flüssigen photographischen Entwickler-Lösung, die im wesentlichen aus einem Lösungsmittel aus etwa 80 bis 100 Vol.-% Wasser und 20 bis 0 Vol.-% Ethanol besteht, das eine ent wickelnde Menge wenigstens einer Substanz ausge wählt aus Hydrochinon und Chlorohydrochinon, mit einem oder ohne einen sekundären Entwickler, und etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% der festen Stoffe an Natrium- oder Kaliumcarbonat enthält,
- b. das Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen der Lösung zur Gewinnung eines Pulvers und
- c. das Verpacken des Pulvers in einen Beutel aus Poly ethylenterephthalat unter Bedingungen, die eine Be rührung des Pulvers mit der Atmosphäre aus schließen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel Wasser ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines als trockenes Pulver
vorliegenden photographischen Entwicklers, umfassend
- a. das Herstellen einer wäßrigen Lösung einer Entwick ler-Vorstufe, die eine von einem Hydroxid verschie dene Alkali-Quelle enthält,
- b. das Herstellen einer Entwickler-Vorstufen-Lösung wenigstens eines aktiven festen Entwicklungs mittels,
- c. das Entfernen des Wassers aus der in Schritt a. gebildeten Lösung und des Lösungsmittels aus der in Schritt b. gebildeten Lösung zur Gewinnung von Pulvern,
- d. das Vereinigen der beiden in Schritt c. gebildeten Pulver in Anteilen zu einem Gemisch, das nach Zusatz von Wasser einen wirkungsfähigen photo graphischen Entwickler ergibt und
- e. das Verpacken der vereinigten Pulver zum Ausschluß der Berührung mit der Atmosphäre.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser aus der Lösung a. durch Gefriertrocknen oder
Sprühtrocknen entfernt wird und das Lösungsmittel aus
der Lösung b. durch Gefriertrocknen oder Sprühtrocknen
entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel in der Lösung b. aus etwa 80 bis
100 Vol.-% Wasser und 20 bis 0 Vol.-% Ethanol besteht
und das Lösungsmittel durch Gefriertrocknen entfernt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel in der Lösung b. Wasser, Alkohol oder
ein Gemisch aus Wasser und Alkohol ist und das Lösungs
mittel durch Sprühtrocknen entfernt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkali in der wäßrigen Lösung a. Natrium- oder
Kaliumcarbonat ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das aktive feste Entwicklungsmittel in der Lösung b.
wenigstens eines ist, das aus Hydrochinon und Chloro
hydrochinon ausgewählt ist, mit einem oder ohne einen
sekundären Entwickler.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der sekundäre Entwickler Metol® (N-Methyl-p-aminophenol
sulfat), Phenidone® (1-Phenyl-3-pyrazolidinon) oder
Dimezone®S (4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazol
idinon) ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die vereinigten Pulver in einem Behälter aus Poly
ethylenterephthalat verpackt werden.
19. Pulver, das sich für die Herstellung eines flüssigen
photographischen Entwicklers bei Zusatz von Wasser
eignet, bestehend im wesentlichen aus
- a) Teilchen wenigstens eines festen Entwicklungs mittels ausgewählt aus Hydrochinon und Chloro hydrochinon, mit festem oder ohne festen sekundären Entwickler und Antischleiermittel, wobei diese Teilchen eine mittlere Teilchengröße von weniger als etwa 100 µm haben, und
- b) Teilchen eines von einem Hydroxid verschiedenen festen Alkali mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als etwa 100 µm,
wobei diese Mischung sich in einer genügenden Menge
Wasser so löst, daß sie in weniger als etwa 15 Minuten
eine wirkungsfähige Entwicklungslösung mit Arbeitskon
zentration ergibt.
20. Pulver nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
festen Alkali-Teilchen aus Natrium- oder Kaliumcarbonat
bestehen.
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