DE850384C - Photographischer Entwickler - Google Patents
Photographischer EntwicklerInfo
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- DE850384C DE850384C DEM4457A DEM0004457A DE850384C DE 850384 C DE850384 C DE 850384C DE M4457 A DEM4457 A DE M4457A DE M0004457 A DEM0004457 A DE M0004457A DE 850384 C DE850384 C DE 850384C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
- G03C5/30—Developers
- G03C5/3021—Developers with oxydisable hydroxyl or amine groups linked to an aromatic ring
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- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 25. SEPTEMBER 1952
JVr. 850 384
KLASSE 57b GRUPPE 1301
M 4457 IVa.j57b
Die Erfinder haben beantragt, nicht genannt zu werden
May & Baker Limited, Dagenham, Essex (England)
Photographischer Entwickler
Patentiert im Gebiet deT Bundesrepublik Deutschland vom 21. Juni 1950 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 29. November 1951
Patenterteilung bekanntgemacht am 24. Juli 1952 Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 31. Juli 1948 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf photographische Entwickler und insbesondere auf Feinkornentwickler.
In der britischen Patentschrift 295 939 ist 2-(/3-Oxyäthyl)-aminophenol
als photographischer Entwickler vorgeschlagen worden, und Entwicklerrezepte, die
auf der Anwendung dieser Verbindung aufbauen und eine feinkörnige Entwicklung ergeben, sind
ausgearbeitet worden. Ein geeignetes Rezept, das diese Verbindung anwendet, ist folgendes:
Entwickler A
2-(/3-Oxyäthyl)-aminophenolsulfat ... 6 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 100 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 11,5 g
Natriumhexametaphosphat 1,7 g
Kaliumbromid 0,6 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 1.
Ein so zusammengesetzter Entwickler ergibt ein sehr feines Korn, hat jedoch den Nachteil ziemlich
geringer Entwicklungsgeschwindigkeit. Dies geht aus der folgenden vergleichenden Gegenüberstellung dieses
Entwicklers und anderer normaler Entwickler hervor:
Entwickler | Emp- . findlich- keit |
Fein körnig keit |
Grund schleier |
Entwick lungs- dauer in Minuten |
Entwickler A | 91 | HO | 0,04 | 18 |
B | 33 | IOO | 0,04 | 40 |
C | 100 | O,og | 7 | |
D | 100 | 240 | 0,11 | 5 |
In der vorstehenden Tabelle bedeutet:
Empfindlichkeit: Die Empfindlichkeit der Emulsion bei Anwendung des Entwicklers C wird hier mit
Empfindlichkeit: Die Empfindlichkeit der Emulsion bei Anwendung des Entwicklers C wird hier mit
ioo angenommen, und alle anderen Empfindlichkeitsgrade
bezeichnen einen Prozentsatz dieses Maximums. Die Feststellung der Empfindlichkeit beruht
auf der Bestimmung des Inertpunktes, wie sie von Hurter und Driffield (J. Soc. Chem. Ind. 1890, 455)
angegeben ist. Danach ermittelt man zunächst die Gradationskurve einer Standardemulsion bei Verwendung
der zu untersuchenden Entwickler. Nachdem der Einfluß des Grundschleiers auf die Schwärzung
korrigiert ist, verlängert man den geradlinigen Teil der Gradationskurve bis zum Schnittpunkt /
mit der log Ε-Achse (Abszissenachse). Dieser Punkt / wird Inertpunkt genannt, und die Belichtungszeit,
die dazu gehört, dient als Grundlage für die Berechnung der Empfindlichkeit der Emulsion. Alle
Empfindlichkeiten sind hier auf die Empfindlichkeit bei Verwendung des Entwicklers C bezogen, wobei
letztere willkürlich mit 100 bezeichnet ist.
Feinkörnigkeit: Die mit dem Entwickler B erzielte Feinkörnigkeit ist durch den Index 100 gekennzeichnet.
Alle anderen Werte der Feinkörnigkeit sind darauf bezogen, d. h. je niedriger der Zahlenwert
ist, um so weniger erkennbar ist das Korn.
Grundschleier: Diese Bezeichnung hat ihre übliche Bedeutung auf dem Fachgebiet; sie gibt die Dichte
der Silberschicht an den nicht belichteten Stellen an.
Entwicklungsdauer: Dies ist die Zeit in Minuten,
die erforderlich ist, um in einer Entwicklung bei 20° ein γ = ι zu erzielen.
Die normalen Entwickler, mit denen der 2-(/?-0xyäthyl)-aminophenolentwickler
vorstehend verglichen wurde, haben folgende Zusammensetzung:
Entwickler B
p-Phenylendiaminbase 10 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 90 g
Mit Wasser auf 11 aufgefüllt.
Entwickler C
p-MethylaminophenolsuKat 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 100 g
Hydrochinon 5 g
Borax 2 g
Mit Wasser auf 1 1 aufgefüllt.
Entwickler D
p-Methylaminophenolsulfat 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 75 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 37 g
Hydrochinon 8 g
Bromkali 2 g
Mit Wasser auf 11 aufgefüllt.
Aus dem vorstehenden Vergleich geht hervor, daß der 2-(/?-Oxyäthyl)-aminophenolentwickler sich
sehr günstig als Feinkornentwickler erweist, d. h., daß sich eine Empfindlichkeit ergibt, die nahezu
gleich derjenigen der Entwickler C und D ist, und daß, während der Feinkörnigkeitswert der letzteren
bei 175 bzw. 240 liegt, derjenige für den 2-(/3-Oxyäthylj-aminophenolentwickler
nur 110 ist. Der Grundschleier bei Anwendung von 2-(/9-Oxyäthyl)-aminophenolentwickler
ist gering, und die hauptsächlichste Beanstandung desselben bezieht sich auf die Entwicklungsdauer
(18 Minuten), die, obgleich viel besser als bei Entwickler B, nichtsdestoweniger lang ist
im Verhältnis zu Entwickler C.
Es wurde nun gefunden, daß die Einführung einer gewissen Menge von p-Oxyphenylaminoessigsäure
(Glycin) in den auf 2-(/3-Oxyäthyl)-arrrinophenol, im
allgemeinen angewandt als Sulfat, aufgebauten Entwickler sehr erheblich die Entwicklungsdauer herabsetzt,
ohne irgendeinen merklichen Einfluß auf seine anderen Eigenschaften auszuüben.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Entwickler für Halogensilberemulsionen, der 2-(/3-Oxyäthyl)-aminophenol
und p-Oxyphenylaminoessigsäure enthält, und insbesondere ein Entwickler, der diese beiden
Verbindungen in wäßriger alkalischer Lösung enthält, und zwar vornehmlich in Gemeinschaft mit Alkalisulfiten,
z. B. Natriumsulfit, Alkalicarbonaten, z. B. Natriumcarbonat, und anderen, für photographische
Entwickler üblichen Verbindungen. Solche anderen Verbindungen können beispielsweise Borax, Natriummetaborat,
Trinatriumphosphat und Natriumhexametaphosphat sein. Alternativ können auch die Kalium- oder Ammoniumsalze irgendeines dieser
Stoffe angewandt werden.
Die Konzentration des 2-(/?-Oxyäthyl)-aminophenols
sollte im allgemeinen nicht weniger als 4 g/l und nicht mehr als 8 g/l betragen, wobei der Anteil an
p-Oxyphenylaminoessigsäure nach Bedarf zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent der ersteren Verbindung
liegen mag.
Im folgenden wird beispielsweise die Zusammensetzung eines photographischen Feinkornentwicklers
gemäß der Erfindung angegeben.
100 Beispiel
2-(/?-Oxyäthyl)-aminophenolsulfat ... 6 g
p-Oxyphenylaminoessigsäure 1,13 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 100 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 11,5 g
Natriumhexametaphosphat 1,7 g
Mit Wasser auf 11 aufgefüllt.
Dieser Entwickler wurde mit Entwickler A und einem durch Fortlassen von Bromkali abgeänderten
Entwickler A verglichen, wobei sich folgende Werte ergaben :
Entwickler | Emp findlich keit |
Fein körnig keit |
Grund schleier |
Entwick lungs- dauer in Minuten |
Entwickler A | 91 | HO | 0,04 | 18 |
Entwickler A | ||||
(ohne Brom | ||||
kali) | 91 | HS | 0,12 | 16 |
Entwickler | ||||
nach der | ||||
Erfindung | ||||
(Beispiel) .. | 90 | HS | 0,11 | 8 |
Aus diesen Ergebnissen ist klar ersichtlich, daß der Einfluß auf die Empfindlichkeit der Emulsion und
den Feinkörnigkeitswert bei allen diesen Entwicklern im wesentlichen gleich ist. Die Steigerung des Grund-Schleiers
bei den letzten beiden Entwicklern ist praktisch ohne Belang. Auf der anderen Seite ergibt
sich als Wirkung des Zusatzes von p-Oxyphenylaminoessigsäure
eine Verringerung der Entwicklungsdauer auf weniger als die Hälfte, während durch
ίο Fortlassen des Bromkali beim Entwickler A nur eine geringe Herabsetzung der Entwicklungsdauer zu erreichen
ist.
Die Erfindung erstreckt sich auf den neuen Entwickler sowohl in Form von Lösungen (gebrauchsfertige
oder hochkonzentrierte) als auch in Form von trocken verpacktem Pulver.
Claims (9)
1. Photographischer Entwickler für Halogensilberemulsionen,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Salz des 2-(/5-Oxyäthyl)-aminophenols und
p-Oxyphenylaminoessigsäure in wäßriger alkalischer Lösung enthält.
2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Alkalicarbonat, beispielsweise Natriumcarbonat, enthält.
3. Entwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Alkalisulfit, beispielsweise
Natriumsulfat, enthält.
4- Entwickler nach Anspruch i, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er Natriumhexametaphosphat enthält.
5. Entwickler nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
des 2-(/?-Oxyäthyl)-aminophenols, berechnet als Sulfat, zwischen 4 g/l und 8 g/l liegt.
6. Entwickler nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
der p-Oxyphenylaminoessigsäure zwischen 10 und 30 % der Konzentration des 2-(ß-0xyäthyl)-aminophenols,
berechnet als Sulfat, beträgt.
7. Entwickler nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er die nachfolgend angegebenen
Stoffe in im wesentlichen den angegebenen Anteilen enthält: 2-(/?-Oxyäthyl)-aminophenolsulfat
6 g, p-Oxyphenylaminoessigsäure 1,13 g, ^atriumsulfit
(wasserfrei) 100 g, Natriumcarbonat (wasserfrei) 11,5g, Natnumhexametaphosphat τ>7£·
mit Wasser aufgefüllt auf 11.
8. Entwickler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile in den
angegebenen Mengenverhältnissen, jedoch in einer konzentrierten, beim Gebrauch zu verdünnenden
Lösung vorhanden sind.
9. Das zur Herstellung der Entwickler gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8 dienende
trockene Gemisch der angegebenen Stoffe.
© 5368 9.52
Applications Claiming Priority (1)
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GB20445/48A GB644249A (en) | 1948-07-31 | 1948-07-31 | Improvements in or relating to photographic developers |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE850384C (de) |
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1948
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-
1950
- 1950-05-12 US US161734A patent/US2610122A/en not_active Expired - Lifetime
- 1950-06-21 DE DEM4457A patent/DE850384C/de not_active Expired
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