DE3733771A1 - Vierradantriebsverteilergetriebe - Google Patents
VierradantriebsverteilergetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftübertra
gungsmechanismus, der für ein vierradgetriebenes Fahr
zeug geeignet ist. Genauer gesagt bezieht sich die Er
findung auf ein Drehmomentverteilergetriebe, das Dreh
moment von einer primären Bewegungsvorrichtung aufnimmt
und dieses auf die vordere und hintere Antriebsachse des
Fahrzeuges verteilt.
Vierradgetriebene Fahrzeuge, die ein Verteilergetriebe
im Antriebszug zur Verteilung der Kraft auf die vordere
und hintere Antriebsachse besitzen, sind bekannt. Bei
einigen Anwendungsfällen findet im Verteilergetriebe ein
Kegelraddifferential Verwendung, das das Antriebsdreh
moment in gleicher Weise zwischen den angetriebenen Ach
sen aufteilt, um jederzeit die Vorderachse und Hinter
achse anzutreiben, jedoch eine Relativrotation zwischen
den Achsen zuzulassen, um sich an die Lenkgeometrie an
zupassen. Der Einsatz eines Zahnraddifferentials in ei
nem Antriebszug besitzt jedoch einen schwerwiegenden
Nachteil. Wenn sich irgendein Rad des Fahrzeuges auf
einer Fläche mit niedriger Traktion befindet, ermögli
chen die verschiedenen Achs- und Verteilergetriebedif
ferentiale, daß sich das Rad frei drehen kann, so daß
nur eine geringe Kraft bzw. ein entsprechendes geringes
Drehmoment auf die verbleibenden Räder abgegeben wird.
Um das Durchdrehen der Räder auf ein Minimum zu bringen,
ist ein derartiges Verteilergetriebedifferential übli
cherweise mit einem manuell betätigten Sperrmechanismus
versehen. Ein solcher Mechanismus wird entweder im ge
sperrten oder im ungesperrten Zustand betätigt. Im ge
sperrten Zustand verbindet der Mechanismus die vordere
und hintere Antriebsachse und treibt zwangsweise beide
an. Ein solcher Sperrmechanismus ermöglicht jedoch keine
Differenzierung zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten
der vorderen und hinteren Antriebsachse. Im Falle des
Durchdrehens eines Rades kann eine einfache Sperrvorrich
tung ferner bewirken, daß der Rädersatz, der vorher Trak
tion hatte, diese Traktion verliert.
Es sind bereits diverse Systeme vorgeschlagen worden, um
ein Fahrzeug in Abhängigkeit von den Rutschbedingungen
bzw. Durchdrehbedingungen eines Rades von Zweiradantrieb
auf Vierradantrieb umzuschalten. Derartige Systeme be
sitzen kein Mitteldifferential oder verwenden das Konzept
eines ganzzeitigen Vierradantriebs. Es sind desweiteren
Systeme bekannt, bei denen ein vierradgetriebenes Fahrzeug in
Abhängigkeit von einem Lenksensor auf Zweiradantrieb um
schaltet. Auch ein solches System bietet nicht die Vor
teile eines ganzzeitigen Vierradantriebs. In den US-PS′en
54 84 653, 44 17 641 und 45 58 414 sind Beispiele von
derartigen Systemen beschrieben.
Es verbleibt daher ein Bedarf nach einem Verteilergetrie
be, das einerseits einen Vierradantrieb über die volle
Zeit zur Verfügung stellen kann, das jedoch andererseits
auf sich ändernde Fahrzeugbedingungen reagieren kann.
Keiner der Versuche der Vergangenheit bietet eine der
artige Kombination von Vorteilen.
Zur Befriedigung des Industriebedarfs schafft die Erfin
dung ein Verteilergetriebe, in dem ein zentrales Diffe
rential angeordnet ist, das einen Vollzeit-Vierradantrieb
zur Verfügung stellt. Eine Vorspannkupplung ist im Ver
teilergetriebe enthalten, um das an die vordere und hin
tere Antriebsachse abgegebene Drehmoment zu modulieren.
Mit Hilfe dieser modulierbaren Vorspannkupplung kann das
Verteilergetriebe sich in einfacher und schneller Weise
an sich verändernde Fahrzeugbedingungen ohne Minderung
seiner Vierradantriebsfähigkeiten anpassen.
Genauer gesagt umfaßt das Verteilergetriebe der vorliegen
den Erfindung ein Differential, das einen Planetengetrie
besatz mit einem Sonnenrad, Ringrad und einer Vielzahl
von miteinander kämmenden Planetenrädern oder Ritzeln,
die von einem Planetenradträger getragen werden, aufweist. Das Ver
teilergetriebe besitzt desweiteren eine erste und eine
zweite Ausgangswelle. Jede dieser Ausgangswellen steht
mit einem der drei Planetengetriebebestandteilen oder
-elementen in Verbindung. Das dritte Element des Plane
tengetriebesatzes ist mit der Antriebsquelle verbunden.
Bei einer solchen Konstruktion bewirkt die Drehbewegung
irgendeiner Welle, daß sich die anderen beiden Wellen
in einer vorgegebenen abgestimmten Beziehung drehen. Das
den Ausgangswellen zugeführte normale Drehmoment ist ein
fester Anteil, der durch die Getriebegeometrie festge
legt wird. Eine Reibungskupplungseinheit, die zwischen
den Ausgangswellen angeordnet ist, dient dazu, das Dif
ferential teilweise unter Vorspannung zu setzen. Durch
die Hinzufügung einer Vorspannkupplung, die zwischen den
Ausgangswellen für den Vorderradantrieb und den Hinter
radantrieb angeordnet ist, kann die Drehmomentverteilung
dazwischen in Abhängigkeit vom Grad des Kupplungseinrüc
kens, des Eingangsdrehmomentes und von irgendetwas, das dazu
neigt, das Verhältnis zwischen der Vorderradrotation und
der Hinterradrotation zu ändern, drastisch verändert wer
den.
In ihrer gegenwärtig bevorzugten Form besitzt die Kupp
lungseinheit eine elektromagnetische Kupplung mit in
Reibeingriff bringbaren Elementen zur Verbindung von zwei
Differentialbestandteilen in einer Weise, daß die Rela
tivdrehung zwischen den Ausgangswellen um ein Drehmoment
niveau moduliert wird, das zwischen den in Reibeingriff
tretenden Elementen der Kupplung vorhanden ist. Im Betrieb
wird über die Vorspannkupplung die sich am langsamsten
drehende Ausgangswelle mit Antriebsdrehmoment beaufschlagt,
während von der sich am schnellsten drehenden Ausgangswel
le Drehmoment abgenommen wird, und zwar in einer Größe,
die der Drehmomentkapazität der Kupplung entspricht. Die
Kupplung weist einen Kugelrampenmechanismus auf, der das
Kupplungsbetätigungselement mit einer Servowirkung ver
sieht. Das Kupplungsbetätigungselement dient dazu, die
in Reibeingriff tretenden Elemente axial zusammenzupres
sen, um dazwischen einen Reibkontakt herzustellen und
ein Kupplungsdrehmoment zu erzeugen, dessen Größe als
Funktion des Kupplungsstromes, der der elektromagneti
schen Kupplung zugeführt wird, gesteuert wird. Der Grad
der Kupplungsdrehmomentskapazität kann moduliert werden
von vollständig frei bis zu einem solchen beim Radbloc
kieren auf trockner Straße. Das Ausmaß des Kupplungsdreh
momentes kann derart vorgewählt werden, daß die Betriebs
eigenschaften des Fahrzeuges nach den Wünschen des Fahrers
geändert werden können. Alternativ dazu kann ein automa
tisches Steuersystem, das auf ein Radblockieren anspricht,
verwendet werden, um die Drehmomentvorspannung zu steuern.
Die Fähigkeit, das Drehmomentniveau der Vorspannkupplung
zu steuern oder zu modulieren, unterscheidet die vorlie
gende Erfindung von den Systemen, die das Differential
willkürlich sperren, um einen Vierradantrieb zu erzeu
gen. Durch die Fähigkeit, das Drehmoment auf ein speziel
les oder gewünschtes Niveau zu bringen, wird die Traktions
steuerung verbessert, und es wird ein neuer Bereich von
programmierbaren Eigenschaften zur Fahrzeughandhabung
eröffnet. Wie vorstehend erläutert, kann im Falle des
Durchdrehens eines Rades eine einfache Sperrvorrichtung
bewirken, daß der vorher Traktion aufweisende Rädersatz
diese Traktion verliert. Im Gegensatz dazu ist es mit
Hilfe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen modulierbaren
Vorspannkupplung möglich, die Drehmomentübertragung zu
steuern, wobei an den Rädern, die greifen, die Traktion
aufrechterhalten wird, während die rutschenden Räder all
mählich unter Kontrolle gebracht werden. Hieraus ergibt
sich ein verbessertes Traktionsverhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbes
serten Drehmomentübertragungsmechanismus für ein vier
radgetriebenes Fahrzeug zu schaffen, der in der Lage ist,
eine Drehmomentbeaufschlagung zwischen vorderen und hin
teren Antriebsrädern durchzuführen, während er gleich
zeitig eine Antriebskraft für jedes dieser Räder zur Ver
fügung stellt.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung eines Vier
radantriebsverteilergetriebes mit einer Eingangswelle,
zwei Ausgangswellen und Einrichtungen, die erregbar sind,
um die Ausgangswellen über einen Planetengetriebediffe
rentialmechanismus mit Drehmoment zu beaufschlagen.
Desweiteren soll durch die Erfindung ein Vierradantriebs
verteilergetriebe zur Verfügung gestellt werden, das eine
Eingangswelle und zwei Ausgangswellen aufweist, die alle
über ein Planetengetriebedifferential miteinander verbun
den sind, so daß durch eine Drehbewegung irgendeiner Wel
le eine Drehbewegung der anderen Wellen bewirkt wird,
und das eine elektromagnetische Kupplungseinrichtung be
sitzt, um die Ausgangswellen über einen Planetengetriebe
differentialmechanismus mit Drehmoment zu beaufschlagen.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Verteilergetriebe mit den Merkmalen der Patentan
sprüche gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraft
fahrzeuges, das mit einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Vierradantriebsverteilerge
triebe versehen ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungs
gemäß ausgebildeten Verteilergetriebes;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform ei
nes erfindungsgemäß ausgebildeten Vierradan
triebsverteilergetriebes; und
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch den Kugel
rampenmechanismus der Kupplungseinheit der
Erfindung.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile. Fig. 1 zeigt schematisch ein vierradgetriebenes
Fahrzeug 10, das ein vorderes und ein hinteres Paar von
Rädern 12 bzw. 14 besitzt. Die Räder 12 und 14 sind je
weils an einer vorderen und einer hinteren Antriebsachse
16, 18 montiert. Das Fahrzeug 10 weist desweiteren einen
Getriebezug auf mit einer Kraftquelle oder einem Motor
20, dessen Ausgangsleistung über ein Getriebe 22 und eine
Antriebsübertragungseinheit 24, die eine zentrale oder
interaxiale Differentialeinheit besitzt, auf jede Antriebs
achse übertragen wird. Der Motor 20 besitzt einen Vergaser
26 mit einem an einer Spindel montierten Ventil 28 zum
Regeln der Luftansaugmenge in den Ansaugkanal des Ver
gasers, in dem sich ein Ansaugkrümmerunterdruck ausbil
det. Das Fahrzeug kann desweiteren einen Lenkmechanis
mus 30 besitzen. Der Lenkmechanismus 30 besitzt einen
Lenkkasten 32, der mit einem Lenkrad 24 in Verbindung
steht. Mit Ausnahme des Verteilergetriebes sind die Funk
tionen der übrigen Teile des Fahrzeuges bekannt, so daß
diese Teile hier nicht mehr im Detail erläutert werden.
Wie in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt ist,
befinden sich die Bestandteile der Antriebsübertragungs
einheit 24 bzw. des Verteilergetriebes in einem separa
ten Gehäuse 36 und umfassen im einzelnen ein zentrales
Differentialgetriebe 38, eine drehbar gelagerte Eingangs
welle 40, die mit der Ausgangswelle 41 des Getriebes in
Verbindung steht, zwei drehbar gelagerte Ausgangswellen
42 und 44 und eine Betätigungseinrichtung 46 in der Form
einer elektromagnetischen Kupplungseinheit. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform umfaßt die zentrale Diffe
rentialeinheit 38 einen Planetengetriebesatz. Für die
Zwecke dieser Beschreibung soll jedoch mit den Begrif
fen "Differential" und "Differentialeinheit" eine mecha
nische Verbindung bezeichnet werden, die Drehmoment zwi
schen den Vorder- und Hinterrädern in einem Verhältnis
aufteilt, das durch eine ausgewählte Zahnradanordnung
bestimmt wird.
Der gegenwärtig bevorzugte Planetengetriebesatz 38 um
faßt drei Sätze von ineinandergreifenden und relativ zu
einander drehbaren Elementen, nämlich ein Sonnenrad 48
mit Außenverzahnung, ein Ringrad 50 mit Innenverzahnung und
Zwillingsritzel 52 und 52 A, die miteinander und mit dem
Sonnenrad 48 und dem Ringrad 50 kämmen. Die Ritzel 52
und 52 A werden von einem Planetenradträger 54 getragen.
Je nach der gewünschten Drehmomentübertragung kann ir
gendeiner der drei Sätze von Elementen mit der Eingangs
welle 40 verbunden sein. Bei der bevorzugten Ausführungs
form dreht sich das Sonnenrad 48 um eine Drehachse des
selben und steht in Wirkverbindung mit der Ausgangswelle
44. Das Ringrad 50 ist um eine Achse drehbar, die im we
sentlichen koaxial zur Drehachse des Sonnenrades 48 an
geordnet ist, und steht mit der Eingangswelle 40 in Wirk
verbindung. Der Planetenradträger 54 des Differentials
dreht sich um die Drehachse des Sonnenrades und steht
mit einem Ende der Ausgangswelle 42 in Verbindung. Bei
dieser Konstruktion bewirkt eine Drehbewegung irgendei
ner Welle eine Drehbewegung der anderen beiden Wellen
in einer vorgegebenen zeitlich abgestimmten Beziehung.
Die Ausgangswelle 42 ist relativ zur Eingangswelle 40
koaxial im Gehäuse montiert. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
ist das andere Ende der Ausgangswelle 42 mit einer hin
teren Differentialeinheit 56 verbunden. Die hintere Dif
ferentialeinheit 56 ist über die hintere Antriebsachsen
einrichtung 18 mit den Hinterrädern 14 verbunden und
treibt diese an. Sie ermöglicht, daß sich die Hinterrä
der mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen kön
nen und absorbiert Geschwindigkeitsunterschiede zwischen
den Rädern.
Wie man den Fig. 2 und 3 entnehmen kann, ist das Son
nenrad 48 der Differentialeinheit 38 an einem Ende einer
rohrförmigen Hülsenwelle 58 angeordnet, die teleskopar
tig um die Eingangswelle 40 drehbar montiert ist. Die
Hülsenwelle 58 trägt ein erstes Kettenrad 60. Dieses
erste Kettenrad 60 ist über geeignete Kraftübertragungs-
oder Ketteneinrichtungen 64 mit einem zweiten Kettenrad
62 verbunden. Das zweite Kettenrad 62 wird von der ande
ren Ausgangswelle 44 der Differentialeinheit getragen.
Diese andere Ausgangswelle 44 ist mit seitlichem Abstand
zur Ausgangswelle 42 parallel zu dieser angeordnet und
drehbar im Gehäuse 36 gelagert. Wie Fig. 1 zeigt, ist
die zweite Ausgangswelle 44 mit einer vorderen Differen
tialeinheit 66 verbunden. Diese vordere Differentialein
heit 66 treibt die Vorderräder 12 über die Vorderachsen
einrichtung 16 an. Sie ermöglicht, daß sich die Vorder
räder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen kön
nen und absorbiert Geschwindigkeitsunterschiede zwischen
den Rädern.
Wie vorstehend erläutert, umfaßt das Verteilergetriebe
desweiteren eine Kupplungseinheit 46 zur Modulation der
Drehmomentübertragung über das zentrale Differential.
Mit anderen Worten, die Kupplungseinheit erhöht oder er
niedrigt das den Ausgangswellen zugeführte Drehmoment.
Bei der bevorzugten Ausführungsform und wie in Fig. 3
gezeigt, umfaßt die elektromagnetische Kupplungseinheit
46 eine stationäre Magnetspule 70, die in geeigneter Wei
se im Gehäuse 36 angeordnet ist und teilweise von einem
Weicheisenrotor 42 umgeben wird. Wie nachfolgend beschrie
ben wird, führen geeignete elektrische Leitungen 74 der
Magnetspule 70 Strom zu, um einen Magnetfluß zu erzeugen.
Auf einer Seite ist der Rotor 72 mit einer in geeigneter
Weise geschlitzten Endfläche 76 versehen. Eine Verbin
dungshülse oder ein Element 78, das mit der Welle 58 ver
bunden ist, ist benachbart zur gegenüberliegenden Seite
des Rotors 72 angeordnet. Wie am besten in Fig. 4 zu
erkennen ist, ist der Rotor 72 über eine Kugelrampenkupp
lung mit der Welle 58 gekoppelt. Diese Kupplung umfaßt
eine Reihe von losen bewegbaren Sperrkugeln 80, die in
einer Reihe von Taschen angeordnet sind, welche durch
konisch geformte Ausnehmungen oder Rampen 82 (Fig. 4)
gebildet werden, die sowohl am Rotor 72 als auch an der
Verbindungshülse 78 vorgesehen sind. Ein wichtiges Merk
mal dieser Vorrichtung besteht darin, daß die geometri
schen Verhältnisse der Kugel/Rampen-Einheit des Kupp
lungsmechanismus so sind, daß die Kupplungseinheit nicht
selbstsperrend ist. Dies ist erforderlich, um sicherzu
stellen, daß die Kupplung nicht selbst sperrt, ohne Be
aufschlagung mit einem zusätzlichen Steuerimpuls, und
bei Wegnahme des Steuerimpulses oder einem erniedrigten
Steuerimpuls sich zwangsweise löst oder eine entspre
chende Modulationsfähigkeit besitzt.
Eine oder mehrere elastische Federn 73 dienen dazu, den
Rotor axial gegen das Verbindungselement oder die Hülse
78 zu pressen. Solche Federn sind zwischen einer radia
len Fläche 75 am Rotor 72 und einem Sprengring 77 an der
Welle 58 vorgesehen. Durch diese Konstruktion wird der
Rotor 72 automatisch so positioniert, daß er im wesent
lichen keine Druckkraft auf die Reibkupplung ausübt,
wenn die elektromagnetische Spule 70 aberregt ist.
Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt die Kupplungseinheit 46 deswei
teren einen in geeigneter Weise geschlitzten Anker oder
eine Reibscheibe 84. Diese Scheibe kann mit Ausnehmun
gen oder Zähnen 86 versehen sein, die in treibender Be
ziehung mit komplementär ausgebildeten Ausnehmungen oder
Zähnen 88 zusammenwirken, welche an einer Verlängerung
53 des Planetenrad- oder Ritzelträgers 52 vorgesehen sind.
Die Scheibe 84 kann sich relativ zur Welle 58 axial ver
schieben und ist für einen Reibeingriff mit der geschlitz
ten Endfläche 76 des Rotors 72 vorgesehen. Mit axialem
Abstand zur Reibscheibe 84 ist eine ringförmige Stütz-
oder Druckplabe 90 vorgesehen, die mit der Welle 58 ver
bunden ist. Zwischen der Stützplatte 90 und der Reibschei
be 84 befindet sich ein Satz von ineinandergeschachtel
ten Reibplatten oder Scheiben 92 und 94, die jeweils der
Verlängerung 53 und der Hülsenwelle 58 zugeordnet sind.
Im Betrieb kann sich die Magnetspule 70 anfangs im nicht
erregten Zustand befinden, so daß keine direkte An
triebsverbindung zwischen den Ausgangswellen 42 und 44
existiert. Die Aufteilung des Drehmomentes auf jede An
triebsachse wird somit durch die Zahnradgeometrie des
Planetenzahnradsatzes festgelegt. Durch das Anlegen ei
nes elektrischen Stromes an die stationäre Spule 70 der
Kupplung wird ein Magnetfluß erzeugt, der bewirkt, daß
die Reibscheibe oder der Anker 84 in Richtung auf die
Endfläche 76 des Rotors 72 gezogen wird, so daß zwischen
dem Rotor 72 und der Reibscheibe 84 eine Antriebsverbin
dung mittels Reibung hergestellt wird. Da die Reibschei
be 84 in Verbindung mit der Ausgangswelle 42 steht, dreht
sie sich mit der gleichen Geschwindigkeit. Da der Rotor
72 über den Kettenantrieb und die Welle 58 mit der Aus
gangswelle 44 in Verbindung steht, dreht er sich mit der
gleichen Geschwindigkeit wie die Ausgangswelle 44. Wenn
eine Relativbewegung zwischen den Ausgangswellen 42 und
44 existiert, bewirkt eine derartige Bewegung, daß die
Kugeln 80 auf den konisch geformten Ausnehmungen 82 nach
oben rollen. Der Kupplungsmechanismus bewegt somit den
Rotor 72 und die Reibscheibe 84 als Einheit in Axialrich
tung, so daß die Reibplatten 92 und 94 mit einer Druck
kraft oder einer entsprechenden Keilwirkung zusammenge
preßt werden. Im zusammengepreßten Zustand dienen die
Reibplatten 92 und 94 dazu, eine Bewegungskraft zwischen
den Ausgangswellen 42 und 44 zu übertragen. Die Kupplung
beaufschlagt somit diejenige Ausgangswelle, die sich
langsamer dreht, mit einem zusätzlichen Drehmoment und
erniedrigt das Drehmoment der sich schneller drehenden
Ausgangswelle. Durch Modulation des der Kupplung zuge
führten elektrischen Stromes kann die Relativdrehung der
Ausgangswellen 42 und 44 moduliert werden. Mit anderen
Worten, wenn der Kupplungsmechanismus so ausgebildet ist,
daß er unter Drehmoment ausrückt, muß ein zusätzliches
Drehmoment der vorläufigen Verbindung zugeführt werden,
um die erforderliche Axialkraft zum Ineingriffhalten
der Reibplatten 92 und 94 zu erzeugen. Dieses Dreh
moment wird von der Magnetkupplung 46 zugeführt.
Die Größe des der Magnetspule 70 der Kupplungseinheit
zugeführten elektrischen Stromes steuert das "Vorspann-
Drehmoment" der Kupplungseinheit. Mit anderen Worten,
es kann eine genaue Steuerung dieses Drehmomentes er
reicht werden, indem der über die Leitungen 74 der Spu
le 70 zugeführte elektrische Strom in Abhängigkeit von
verschiedenen Parametern erhöht oder erniedrigt wird.
Falls gewünscht, kann auch ein Kupplungsstrom einer
vorgegebenen Größe kontinuierlich der Magnetspule 70
zugeführt werden. Somit wird hiermit von der Kupplungs
einheit eine beständige Drehmomentvorspannung aufge
bracht. Alternativ dazu kann die Kupplungseinheit auch
auf den relativen Radschlupf ansprechen. Einzelheiten
eines Steuersystems zum Steuern der Drehmomentvorspan
nung in Abhängigkeit vom relativen Radschlupf sind in
der amerikanischen Patentanmeldung 0 06 207 vom 23. Ja
nuar 1987 erläutert, die auf den gleichen Anmelder zu
rückgeht.
Aus dem Vorhergehenden wird deutlich, daß die Erfindung
ein Zentraldifferential zur Verfügung stellt, das die
Drehmomentübertragung auf die Vorderrad- und Hinterrad-
Antriebswellen eines Fahrzeuges durch Betätigung einer
Vorspannkupplung moduliert. Mit Hilfe der Erfindung kön
nen alle vier Räder kontinuierlich eine Bewegungskraft
empfangen, während gleichzeitig die Drehmomentgröße ei
nes jeden Rades gesteuert wird.
Claims (33)
1. Verteilergetriebe für ein vierradgetriebenes Fahrzeug,
gekennzeichnet durch:
ein Planetengetriebe (38), das mit einer Ausgangswelle (41) eines Getriebes (22) in Verbindung steht und minde stens drei miteinander kämmende Getriebebestandteile (48, 50, 52, 52 A) zum Verbinden der Ausgangswelle des Getriebes mit einer Vorderradantriebsausgangswelle (44) und einer Hinterradantriebsausgangswelle (42), so daß durch die Drehbewegung irgendeiner Welle eine Drehbewe gung der anderen beiden Wellen in einer vorgegebenen zeitlich abgestimmten Beziehung erzeugt wird, aufweist; und
eine elektrogmagnetisch betätigte Reibungskupplung (46) mit in Reibeingriff bringbaren Elementen (92, 94) zum Verbinden von zwei der Planetengetriebebestandteile in einer Art und Weise, daß die Relativdrehung zwischen der Vorderradantriebsausgangswelle (44) und der Hinterradan triebsausgangswelle (42) über ein Drehmoment moduliert wird, das zwischen den in Reibeingriff bringbaren Elemen ten der Reibungskupplung erzeugt wird.
ein Planetengetriebe (38), das mit einer Ausgangswelle (41) eines Getriebes (22) in Verbindung steht und minde stens drei miteinander kämmende Getriebebestandteile (48, 50, 52, 52 A) zum Verbinden der Ausgangswelle des Getriebes mit einer Vorderradantriebsausgangswelle (44) und einer Hinterradantriebsausgangswelle (42), so daß durch die Drehbewegung irgendeiner Welle eine Drehbewe gung der anderen beiden Wellen in einer vorgegebenen zeitlich abgestimmten Beziehung erzeugt wird, aufweist; und
eine elektrogmagnetisch betätigte Reibungskupplung (46) mit in Reibeingriff bringbaren Elementen (92, 94) zum Verbinden von zwei der Planetengetriebebestandteile in einer Art und Weise, daß die Relativdrehung zwischen der Vorderradantriebsausgangswelle (44) und der Hinterradan triebsausgangswelle (42) über ein Drehmoment moduliert wird, das zwischen den in Reibeingriff bringbaren Elemen ten der Reibungskupplung erzeugt wird.
2. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die drei Bestandteile des Planetengetriebes ein
Sonnenrad (48), ein Ringrad (50) und eine Vielzahl von
Planetenrädern (52, 52 A) umfassen, die mit dem Sonnenrad
und dem Ringrad kämmen.
3. Verteilergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Sonnenrad (48) mit der Vorderradantriebsaus
gangswelle (44) in Treibverbindung steht.
4. Verteilergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Ringrad (50) mit der Getriebeausgangswelle
(41) in Treibverbindung steht.
5. Verteilergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es desweiteren einen Planetenradträger
(54) aufweist, an dem die Planetenräder (52, 52 A) mon
tiert sind und der mit der Hinterradantriebsausgangs
welle (42) in Treibverbindung steht.
6. Verteilergetriebe nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reibeingriff
bringbaren Elemente (92, 94) der Reibungskupplung (46)
jeweils dem Ringrad (50) und dem Planetenradträger (54)
zugeordnet sind.
7. Verteilergetriebe nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupp
lung (46) die Kombination einer Reibungskupplung mit
einem Kugelrampenmechanismus umfaßt, wobei die Reibungs
kupplung in Reibeingriff bringbare ineinandergeschachtel
te Elemente (92, 94) aufweist, die der Vorderradantriebs
ausgangswelle und/oder der Hinterradantriebsausgangswel
le zugeordnet sind, wobei der Kugelrampenmechanismus er
ste und zweite relativ zueinander bewegbare Elemente (72,
78) mit entgegengesetzt gerichteten Kugelrampen (92)
aufweist, von denen ein Element (78) mit einer der An
triebsausgangswellen in Treibverbindung steht und das
andere Element (72) benachbart zur Reibungskupplung an
geordnet und relativ zum anderen Element (78) über frei
drehbare kugelförmige Elemente (80), die zwischen den
Kugelrampen angeordnet sind, lose montiert ist, und daß
dem Kugelrampenmechanismus eine elektromagnetische Ein
richtung (70) zum wahlweisen Bewegen des lose montierten
Elementes (72) in Richtung auf die Reibungskupplung zu
geordnet ist, um eine Druckkraft gegen die in Reibein
griff bringbaren ineinandergeschachtelten Elemente (92,
94) auszuüben, so daß die Relativdrehung zwischen den An
triebsausgangswellen über ein Drehmoment gesteuert wird,
das durch die Druckkraft aufgebaut wird, mit der die Rei
bungskupplung beaufschlagt wird.
8. Verteilergetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das lose montierte Element (72) aus magnetischem
Material besteht und daß die elektromagnetische Einrich
tung (70) eine Spule umfaßt, die im Gehäuse gelagert und
während des Fließens eines Erregungsstromes durch die Ein
regung betätigbar ist, um ein Magnetfeld zu erzeugen, in
das sich das lose montierte Element (72) erstreckt.
9. Verteilergetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß es desweiteren eine mechanische Einrichtung (73)
zum Pressen des lose montierten Elementes in einer Rich
tung von den in Reibeingriff stehenden Elementen (92, 94)
der Reibungskupplung weg umfaßt.
10. Verteilergetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß es desweiteren ein drittes Element (84) aufweist,
das mit der anderen Antriebsausgangswelle (42) drehbar
und zwischen dem lose montierten Element (72) und der Rei
bungskupplung angeordnet ist.
11. Verteilergetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Kugelrampenmechanismus so ausgebildet ist,
daß eine Selbstsperrung der Reibungskupplung verhindert
wird.
12. Verteilergetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einer dreh
baren Eingangswelle und zwei drehbaren Ausgangswellen,
gekennzeichnet durch:
ein Gehäuse (38);
ein Planetengetriebe (38) mit mindestens drei Elementen (48, 50, 52, 52 A), die im Gehäuse angeordnet sind und ein Sonnenrad (48), das mit einer der Wellen in Treib verbindung steht, ein Ringrad (50), das mit einer zwei ten Welle dieser Wellen in Treibverbindung steht, und eine Planetenradeinheit (52, 52 A, 54) umfaßt, die mit dem Sonnenrad (48) und dem Ringrad (50) kämmt und der art mit der dritten Welle (40) in Treibverbindung steht, daß durch die Drehbewegung einer Welle die anderen Wel len in einer vorgegebenen zeitlich abgestimmten Weise angetrieben werden;
eine elektronisch betätigbare Vorspannkupplung (46), die wahlweise zwei der Planetengetriebeelemente in einer Wei se miteinander verbindet, daß die anderen beiden Wellen mit einem Drehmoment beaufschlagt werden.
ein Gehäuse (38);
ein Planetengetriebe (38) mit mindestens drei Elementen (48, 50, 52, 52 A), die im Gehäuse angeordnet sind und ein Sonnenrad (48), das mit einer der Wellen in Treib verbindung steht, ein Ringrad (50), das mit einer zwei ten Welle dieser Wellen in Treibverbindung steht, und eine Planetenradeinheit (52, 52 A, 54) umfaßt, die mit dem Sonnenrad (48) und dem Ringrad (50) kämmt und der art mit der dritten Welle (40) in Treibverbindung steht, daß durch die Drehbewegung einer Welle die anderen Wel len in einer vorgegebenen zeitlich abgestimmten Weise angetrieben werden;
eine elektronisch betätigbare Vorspannkupplung (46), die wahlweise zwei der Planetengetriebeelemente in einer Wei se miteinander verbindet, daß die anderen beiden Wellen mit einem Drehmoment beaufschlagt werden.
13. Verteilergetriebe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplung (46) eine elektromagnetische
Kupplung umfaßt, die eine stationäre Magnetspule (70)
aufweist, die im Gehäuse angeordnet ist.
14. Verteilergetriebe nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wirkung der Kupplung (46) als Funktion
des Erregungszustandes der Magnetspule (70) moduliert
ist.
15. Verteilergetriebe nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sonnenrad (48) mit einer der Ausgangs
wellen in Treibverbindung steht.
16. Verteilergetriebe nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Planetenradeinheit (52, 52 A, 54) mit
der anderen Ausgangswelle in Treibverbindung steht.
17. Verteilergetriebe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplung (46) eine Reibungskupplung
mit ineinandergeschachtelten Reibplatten (92, 94) um
faßt, wobei eine oder mehrere der Reibplatten sich zu
sammen mit einer Ausgangswelle (42) drehen und die rest
lichen Reibplatten sich zusammen mit der anderen Aus
gangswelle (44) drehen, einen Kugelrampenmechanismus
mit ersten und zweiten relativ zueinander beweglichen
Elementen (72, 78) mit entgegengesetzt gerichteten Ku
gelrampen (82), wobei eines der Elemente (78) mit einer
(44) der Ausgangswellen in Treibverbindung steht und das
andere Element (72) relativ zu dem einen Element (78)
über Kugelelemente (80), die zwischen den Kugelrampen
(82) angeordnet sind, lose montiert ist, und ein drit
tes Element (84), das mit der anderen Ausgangswelle (42)
in Treibverbindung steht, wobei eine elektromagnetische
Einrichtung (70) dem Kugelrampenmechanismus zugeordnet
ist, um das lose montierte Element (72) mit dem drit
ten Element (84) zu einer betätigbaren Einheit zu kop
peln und diese Einheit in Richtung auf die Reibungskupp
lung zu bewegen, um darauf eine Druckkraft auszuüben,
wodurch die Relativdrehung zwischen den Ausgangswellen
um ein Drehmoment gedrosselt wird, das durch die auf die
Kupplung ausgeübte Druckkraft erzeugt wird.
18. Verteilergetriebe nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das lose montierte Element (72) aus magne
tischem Material besteht und daß die elektromagnetische
Einrichtung (70) eine Spule aufweist, die im Gehäuse
(38) gelagert ist und auf einen Erregerstrom anspricht,
um ein Magnetfeld aufzubauen, in das sich das lose mon
tierte Element (72) erstreckt.
19. Verteilergetriebe nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf die Reibungskupplung ausgeübte
Druckkraft eine Funktion eines vorgegebenen Erregerstro
mes ist, der der Spule zugeführt wird.
20. Verteilergetriebe nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß es desweiteren eine mechanische Einrich
tung (73) zur Ausübung einer Kraft auf das lose montier
te Element (72) aufweist, und zwar derart, daß das lose
montierte Element (72) im wesentlichen keine Druckkraft
auf die Reibungskupplung ausübt, wenn sich die elektro
magnetische Einrichtung im aberregten Zustand befindet.
21. Verteilergetriebe nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dritte Element (84) zwischen dem lose
montierten Element (72) und der Reibungskupplung ange
ordnet ist.
22. Verteilergetriebe nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kugelrampenmechanismus so ausgebildet
ist, daß eine Selbstsperrung der Reibungskupplung ver
hindert wird.
23. Vorrichtung zur Verwendung an einem Fahrzeug mit ei
ner Hauptantriebswelle und einer ersten und zweiten Aus
gangswelle, die in der Lage sind, alle vier Räder des
Fahrzeuges mit einem Antriebsdrehmoment zu beaufschla
gen, gekennzeichnet durch:
ein Gehäuse (38);
eine im Gehäuse angeordnete Einrichtung (38) zum Kuppeln der Hauptantriebswelle (40) mit der ersten und zweiten Ausgangswelle (42, 44) derart, daß durch die Drehung ir gendeiner Welle die anderen beiden Wellen in einer vor gegebenen zeitlich abgestimmten Beziehung angetrieben werden, wobei die Kupplungseinrichtung (38) drei mitein ander kämmende, relativ zueinander drehbare Elemente einschließlich eines Sonnenrades (48), das mit einer der Ausgangswellen in Treibverbindung steht, eines Ringrades (50), das von der Hauptantriebswelle angetrieben wird, und miteinanderkämmenden Planetenrädern (52, 52 A), die mit der anderen Ausgangswelle in Verbindung stehen, um faßt; und
eine modulierbare Kupplungseinrichtung (46), die zwi schen zwei der relativ zueinander drehbaren Elemente der Kupplungseinrichtung (38) angeordnet ist, um die Relativ drehung zwischen den Wellen mit Hilfe eines Drehmomen tes zu steuern, das durch Betätigung der Kupplung erzeugt wird.
ein Gehäuse (38);
eine im Gehäuse angeordnete Einrichtung (38) zum Kuppeln der Hauptantriebswelle (40) mit der ersten und zweiten Ausgangswelle (42, 44) derart, daß durch die Drehung ir gendeiner Welle die anderen beiden Wellen in einer vor gegebenen zeitlich abgestimmten Beziehung angetrieben werden, wobei die Kupplungseinrichtung (38) drei mitein ander kämmende, relativ zueinander drehbare Elemente einschließlich eines Sonnenrades (48), das mit einer der Ausgangswellen in Treibverbindung steht, eines Ringrades (50), das von der Hauptantriebswelle angetrieben wird, und miteinanderkämmenden Planetenrädern (52, 52 A), die mit der anderen Ausgangswelle in Verbindung stehen, um faßt; und
eine modulierbare Kupplungseinrichtung (46), die zwi schen zwei der relativ zueinander drehbaren Elemente der Kupplungseinrichtung (38) angeordnet ist, um die Relativ drehung zwischen den Wellen mit Hilfe eines Drehmomen tes zu steuern, das durch Betätigung der Kupplung erzeugt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die modulierbare Kupplungseinrichtung (46) die
Kombination aus einer Reibungskupplung, einem Kugelram
penmechanismus und einer elektromagnetischen Einrichtung
umfaßt, die dem Kugelrampenmechanismus zugeordnet ist,
um die Reibungskupplung wahlweise zu betätigen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibungskupplung in Reibeingriff bringbare,
ineinandergeschachtelte Elemente (92, 94) aufweist, von
denen mindestens eines einer Ausgangswelle zugeordnet
ist und das andere der anderen Ausgangswelle zugeordnet
ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß der Kugelrampenmechanismus eine sich frei dre
hende Scheibe (72) umfaßt, die koaxial zu einer der Aus
gangswellen angeordnet ist und einen ersten Flächenab
schnitt besitzt, wobei ein zweiter Flächenabschnitt so
angeordnet ist, daß er sich in zeitlich abgestimmter Be
ziehung zu einer der Ausgangswellen dreht und wobei bei
de Flächenabschnitte einander gegenüberliegen und je
weils mit mindestens einer keilförmigen Ausnehmung (82)
versehen sind, welche Ausnehmungen im wesentlichen zu
einander ausgerichtet sind, und mit einem kugelförmigen
Element (80), das in den Raum zwischen den Ausnehmungen
frei drehbar angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die elektromagnetische Einrichtung (70) nach
ihrer Erregung mit dem Kugelrampenmechanismus zusammen
wirkt, um die frei montierte Scheibe (72) wahlweise in
Richtung auf die Reibungskupplung zu bewegen und somit
eine Druckkraft auf die miteinander in Eingriff bring
baren ineinanderverschachtelten Elemente (92, 94) aus
übt, so daß die Relativdrehung zwischen der ersten und
zweiten Ausgangswelle (44, 42) über die Größe eines Dreh
momentes gesteuert wird, das durch die auf die Reibungs
kupplung ausgeübte Druckkraft erzeugt wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die sich frei drehende Scheibe (72) aus magne
tischem Material besteht und die elektromagnetische Ein
richtung eine Spule aufweist, die im Gehäuse gelagert
ist und während des Fließens eines Erregerstromes ein
Magnetfeld aufbaut, in das sich die Scheibe erstreckt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die auf die Reibungskupplung ausgeübte Druck
kraft eine Funktion eines vorgegebenen Erregerstromes
ist, der der Spule zugeführt wird.
30. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß sie desweiteren eine Positionierungseinrichtung
(73) zur Ausübung einer Kraft auf die sich frei drehen
de Scheibe umfaßt, derart, daß die Scheibe so positioniert
wird, daß sie im wesentlichen keine Druckkraft auf die
Reibungskupplung ausübt, wenn sich die elektromagnetische
Einrichtung im aberregten Zustand befindet.
31. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß der Kugelrampenmechanismus so ausgebildet ist,
daß eine Selbstsperrung der Reibungskupplung verhindert
wird.
32. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß sie desweiteren eine zweite Scheibe (84) auf
weist, die koaxial zu der sich frei drehenden Scheibe
angeordnet ist, sich zusammen mit der anderen Ausgangs
welle dreht und zwischen der sich frei drehenden Schei
be und der Reibungskupplung angeordnet ist.
33. Verteilergetriebe für einen Vierradantrieb, der durch
eine Kraftquelle angetrieben wird, gekennzeichnet durch:
ein Gehäuse (38);
ein Planetengetriebe (38), das im Gehäuse angeordnet ist, um ein von der Kraftquelle herrührendes Drehmoment auf jedes der vier Räder zu übertragen, wobei dieses Plane tengetriebe ein Sonnenrad (48) mit Außenverzahnung, das um eine Drehachse drehbar ist und mit einer ersten Aus gangsantriebswelle (44) in Treibverbindung steht, ein Ringrad (50) mit Innenverzahnung, das um eine Drehachse drehbar ist, die im wesentlichen koaxial zur Drehachse des Sonnenrades verläuft, und mit einer Eingangsan triebswelle in Treibverbindung steht, und eine Vielzahl von Planetenrädern (52, 52 A) umfaßt, die von einem Pla netenträger (54) getragen werden, der sich um die Dreh achse des Sonnenrades dreht und mit einer zweiten Aus gangsantriebswelle in Treibverbindung steht, wobei die Planetenräder (52, 52 A) mit dem Sonnenrad (48) und dem Ringrad (50) derart kämmen, daß durch die Drehung ir gendeiner Welle eine Drehung der anderen Welle bewirkt wird; und
eine Reibungskupplung (46) mit einem ersten und zweiten Reibelement (92, 94), die so montiert sind, daß sie sich zusammen mit der ersten und zweiten Ausgangswelle (44, 42) drehen, und mit einer elektromagnetisch betätigten Einrichtung (70) zur Modulation des Reibeingriffes zwi schen der ersten und zweiten Reibscheibe, so daß hier durch die relative Drehgeschwindigkeit zwischen der er sten und zweiten Ausgangswelle gesteuert wird.
ein Gehäuse (38);
ein Planetengetriebe (38), das im Gehäuse angeordnet ist, um ein von der Kraftquelle herrührendes Drehmoment auf jedes der vier Räder zu übertragen, wobei dieses Plane tengetriebe ein Sonnenrad (48) mit Außenverzahnung, das um eine Drehachse drehbar ist und mit einer ersten Aus gangsantriebswelle (44) in Treibverbindung steht, ein Ringrad (50) mit Innenverzahnung, das um eine Drehachse drehbar ist, die im wesentlichen koaxial zur Drehachse des Sonnenrades verläuft, und mit einer Eingangsan triebswelle in Treibverbindung steht, und eine Vielzahl von Planetenrädern (52, 52 A) umfaßt, die von einem Pla netenträger (54) getragen werden, der sich um die Dreh achse des Sonnenrades dreht und mit einer zweiten Aus gangsantriebswelle in Treibverbindung steht, wobei die Planetenräder (52, 52 A) mit dem Sonnenrad (48) und dem Ringrad (50) derart kämmen, daß durch die Drehung ir gendeiner Welle eine Drehung der anderen Welle bewirkt wird; und
eine Reibungskupplung (46) mit einem ersten und zweiten Reibelement (92, 94), die so montiert sind, daß sie sich zusammen mit der ersten und zweiten Ausgangswelle (44, 42) drehen, und mit einer elektromagnetisch betätigten Einrichtung (70) zur Modulation des Reibeingriffes zwi schen der ersten und zweiten Reibscheibe, so daß hier durch die relative Drehgeschwindigkeit zwischen der er sten und zweiten Ausgangswelle gesteuert wird.
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