DE3727010C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wasserbadschüttler gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Wasserbadschüttler an sich sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. So weist eine bekannte Ausführungsform einen vollständig gekapselten Antrieb im Wasser auf, was den Nachteil in sich birgt, daß Korrosion an den Lagerstellen auftritt. Außerdem macht das Kapseln des Antriebs die Herstellung des Wasserbadschüttlers aufwendig, wenn­ gleich die Wanne mit einem Deckel vollständig und gut abgedeckt werden kann, so daß nicht zuviel Wärme infolge der offenen Wanne verlorengeht. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird das Tablar mittels von außen in die Wanne hineinreichenden Antriebsmitteln angetrieben (G 76/D, New Brunswick Scientific Company Insorp.). Dieser bekannte Wasserbadschüttler ist zwar nicht so aufwendig wie die zuerst genannte Ausführungsform, allerdings ergibt sich ein nicht so gut balanciertes Tablar sowie die Tatsache, daß die Wanne schlecht abgedeckt werden kann.

Ein gattungsgemäßer Wasserbadschüttler ist bekannt (DE-OS 29 08 685). Bei diesem werden der Thermostat und der Antriebsmotor oberhalb der Wanne montiert, so daß sie durch einen nicht zu öffnenden Teil des Deckels in das Wasserbad hineinreichen. Des weiteren ist eine Trennwand vorgesehen, die eine zu starke Strudelbildung verhindern soll. Das Tablar ist an drei Stellen aufgehängt, wobei zwei Lagerstellen beweglich sind, die dritte Lagerstelle gleichzeitig dem Antrieb dient.

Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung sind aber die feste Montage des Antriebs und des Thermostats auf dem Behälterdeckel sowie die Trennwand, die eine gründliche und vollständige Reinigung des Behälters behindern. Auch ist die Aufhängung des Tablars mit drei Lagerstellen aufwendig und bedienungsunfreundlich.

Ein zweiter gattungsgemäßer Wasserbadschüttler (DE-PS 33 19 574) weist einen Antrieb unterhalb des Wasserbehälters auf. Der Antrieb und die Lagerung werden durch eine abgesetzte Welle gebildet. Der hochliegende Schwerunkt sowie die beim Schüttelbetrieb auftretenden Unwuchten führen dazu, daß sich eine solche Anordnung nur mit einer aufwendigen Lagerung realisieren läßt.

Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist die Tatsache, daß die Lagerung nur für einen bestimmten Füllzustand des Behälters ausgelegt werden kann, so daß bei anderen Füllzuständen diese Lagerung nicht ausbalanciert ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Wasserbadschüttler nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs mit einfacherem sowie ausbalanciertem Antrieb zur guten Durchmischung vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird bei einem Wasserbadschüttler gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Insbesondere läßt sich die gesamte Wanne in einfachster Weise mittels eines Deckels vollständig abdichten. Außerdem liegt der Antrieb nicht im Wasser, so daß komplizierte Dichtungen entfallen und auch keine Korrosion am Antrieb bzw. dessen Lagerstellen auftreten kann.

Zweckmäßige Augestaltungen und Weiterbildungen der Er­ findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die einen schematischen Querschnitt durch einen Wasserbadschüttler zeigt.

Der insgesamt mit 5 bezeichnete Wasserbadschüttler weist ein Gehäuse 6 sowie in dessen unterem Bereich einen insgesamt mit 7 bezeichneten Antrieb auf. Das Ge­ häuse weist eine rotationssymmetrische Wanne 8 mit einem Aufnahmebereich 9 für das Wasser 10 in Form eines geschlossenen Rings mit einem zentralen Durchtritt 11 auf. Durch den Durchtritt reicht eine Antriebsachse 12, an deren oberem Ende ein geschlossener, kopfstehender Hohlzylinder 13 mit seiner Stirnseite 14 festgelegt ist. An das freie Ende des Hohlzylinders 13 schließt sich ein insgesamt kreisringförmig ausgebildetes Tablar 15 an, auf dem mittels einer - nicht gezeigten - Fest­ legeeinrichtung als Behälter ein Erlenmeyer-Kolben 16 angeordnet sein kann, der einer kreisenden Schüttelbe­ wegung, welche das Tablar ausführt, ausgesetzt ist.

Zu diesem Zweck führt die Antriebsachse 12 eine exzentrische Kreisbewegung um eine zu ihrer Achse 17 parallele Symmetrieachse 18 der Wanne 8 aus. Zugleich dreht sich die Antriebsachse 12 bei ihrer exzentrischen Kreisbewegung in der einen Drehrichtung um ihre eigene Achse 17 in der anderen Drehrichtung mit - dem Betrage nach - jeweils gleicher Drehzahl, wodurch die kreisende Schüttelbewegung des Tablars erzeugt wird.

Die Wanne 8 ist insgesamt von einem Deckel 19 abge­ deckt.

Claims (3)

1. Wasserbadschüttler (5) mit einem eine Antriebsachse (12) aufweisenden Antrieb (7) zur Erzeugung einer Schüttelbewegung, mit einer Wanne (8) zur Aufnahme des Wasses (10) und mit einem Tablar (15) in der Wanne mit einer Festlegeeinrichtung für einen oder mehrere Behälter (16) mit einer zu schüttelnden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (8) einen Aufnahmebereich (9) für das Wasser in Form eines geschlossenen Rings mit einem zentralen Durchtritt (11) für die Antriebsachse (12) des Antriebs (7) aufweist, daß das Tablar (15) kreisringförmig ausgebildet, an dem oberen Ende der Antriebsachse (12) festgelegt und von dieser angetrieben ist und daß der Antrieb zur Erzeugung einer kreisenden Schüttelbewegung des Tablars (15) so ausgebildet ist, daß die Antriebsachse (12) eine Kreisbewegung um eine zu ihrer Achse (17) parallele Symmetrieachse (18) der Wanne (8) ausführt und die Antriebsachse (12) sich zugleich um ihre eigene Achse (17) mit entgegengesetzter Drehrichtung dreht und die Drehzahlen der beiden Bewegungen der Antriebsachse (12) dem Betrage nach gleich sind.

2. Wasserbadschüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (15) an der Antriebsachse (12) mittels eines geschlossenen, kopfstehenden Hohlzylinders (13) festgelegt ist.

3. Wasserbadschüttler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (8) mittels eines Deckels (19) verschließbar ist.