DE2359348A1

DE2359348A1 - Dauer-kaffeefilter

Info

Publication number: DE2359348A1
Application number: DE2359348A
Authority: DE
Inventors: Alfred Wurm
Original assignee: Interelectric AG
Current assignee: Maxon Motor AG
Priority date: 1973-11-28
Filing date: 1973-11-28
Publication date: 1975-06-12
Also published as: FR2252071B1; ATA947574A; CH584022A5; DE3526282A1; BR7409976A; SE402701B; US3943058A; FR2252071A1; AT347621B; DE3526282C2; JPS50112168A; SE7414506L; GB1482679A; NL7415550A

Description

Patentanwalt DIPL-PHYS. DR. W. LANGHOFF Rechtsanwalt B. LANGHOFF*

MÜNCHEN Θ1 ■ WISSMANNSTRASSE 14 · TELEFON 832774 · TELEGRAMMADRESSE: LANOiHOFFPATENT MÜNCHEN

München, den 28.11.1973 Unser Zeichen: 53-1343

Interelectric AG, CH - 6072 SÄCHSELN (OW)

Dauer-Kaffeefilter

Die Erfindung betrifft einen Dauer-Kaffeefilter mit einem Wasserbehälter und einem am.Boden desselben angeordneten, galvanoplastisch hergestellten Siebblech. ·

Es sind bereits derartige Dauer-Kaffeefilter bekannt, bei denen das Siebblech am Boden und/oder Mantel eines zylindrischen Kaffeepulverbehälters angeordnet ist, über dem ein Heißwasserbehälter liegt, der eine Wasserabflußöffnung mit vorbestimmtem Strömungswiderstand aufweist, die in einen axialen Bereich des Kaffeepulverbehälters mündet. Ein derartiger Kaffeefilter hat eine gute Wirkungsweise bei einer bestimmten Kaffeefüllmenge.

Es ist ferner bereits ein Dauer-Kaffeefilter vorgeschlagen worden mit einem topfförmigen Heißwasserbehälter und einem · an eine Öffnung im Boden desselben angrenzenden Filterkorb " mit metallenen Siebblechen, die in Durchlaßrichtung sich erweiternde Perforationen aufweisen, wobei die Öffnung des Filterkorbes einen kleineren Durchmesser hat als der Boden des Heißwasserbehälters, mit einer auf den Heißwasserbehälter aufsetz-

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baren Verteilerscheibe, die eine Anzahl Löcher hat, die innerhalb einer der lotrechten Projektion der öffnung des Filterkorbes entsprechenden Fläche verteilt angeordnet sind.

Bei diesen bekannten bzw. vorgeschlagenen Dauer-Kaffeefiltern ergibt sich eine zufriedenstellende Wirkungsweise, wenn die Filter mit einer"in einem engen Bereich liegenden Kaffeepulvermenge gefüllt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dauer-Kaffee- . filter zu schaffen, der auch bei sehr unterschiedlicher Füllmenge eine gute Extrahierung des Kaffeepulvers und verhältnismäßig wenig voneinander abweichende Filterzeiten ergibt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch eine auf dem Wasserbehälter liegende, an sich bekannte Wasserverteilerscheibe mit einem zentralen Wasserdurchlaßbereich, der kleiner ist als die aktive Fläche des Siebbleches, und durch einen auf das Siebblech fluiddicht aufgesetzten, konzentrisch liegenden Trennring, der einen Raum über dem Siebblech in einen inneren Bereich und einen äußeren Bereich trennt. Dadurch wird erreicht, daß das durch den Wasserdurchlaßbereich der Verteilerscheibe hindurchgelangende Heißwasser immer erst in den inneren Bereich fließt, in den das Kaffeepulver eingefüllt ist, so daß dieses innig mit Wasser in Berührung kommt und durchfeuchtet wird. Bei kleinen Füllmengen bleibt ein wesentlicher Teil des Kaffeepulvers innerhalb des inneren Bereichs, und wegen der dementsprechend kleineren Wasseraufgußmenge läuft ein wesentlicher Teil des Wassers durch den inneren Bereich, so daß nur der von diesem begrenzten Teil der aktiven Siebfläche ausgenutzt wird.

Bei einer größeren Kaffeefüllmenge^!wird zwar auch das innerhalb des Trennringes liegende Kaffeepulver zuerst mit Wasser durchfeuchtet, jedoch tritt dann ein merklicher Teil des Kaffeepulv&rs bedingt durch die größere Wasseraufgußmenge über den

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Rand des Trennringes und gelangt auf den äußeren Bereich des Siebbleches, so daß die gesamte aktive Fläche desselben zur Filterwirkung ausgenutzt wird. Dadurch, daß bei kleiner Füllmenge auch eine kleinere Siebfläche ausgenutzt wird im Vergleich zu einer großen Füllmenge, unterscheiden sich die Filterzeiten wesentlich weniger als bei den bekannten bzw. vorgeschlagenen Filtern, und auch bei geringer Füllmenge ist der ausgenutzte Teil des Siebbleches immer voll mit Kaffeepulver bedeckt, so daß kein Heißwasser durch unbedeckte Stellen des Siebbleches hindurchfließen kann.

Vorzugsweise entspricht der Querschnitt des Trennringes denr Querschnitt des Wasserdurchlaßbereichs. Dadurch wird eine gleichmäßige Befeuchtung des in dem Trennring befindlichen Kaffeepulvers erzielt.

Der Trennring kann an seiner Unterkante mit dem Siebblech verschweißt sein. Dies läßt sich besonders einfach durchführen, wenn der Trennring aus Kunststoff besteht.'

Gemäß einer Weiterbildung ist der Trennring mittels Streben mit dem Wasserbehälter verbunden, und vorzugsweise sind der Trennring, die Streben und der Wasserbehälter einstückig aus einem Kunststoff hergestellt. Eine derartige Konstruktion ist einfach in der Herstellung und hat eine große mechanische Stabilität. . ■ ·

An der Unterseite des Boden des Wasserbehälters kann gemäß einer anderen Weiterbildung ein Verehgungsstück angesetzt sein, um den Kaffeefilter auf eine Kanne oder dergleichen aufsetzen zu können.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.

Figur .1 ist ein Axialschnitt durch einen Dauer-Kaffee-509824/0030

filter nach der Erfindung.

Figur 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II von Figur 1.

Der in den Figuren dargestellte Dauer-Kaffeefilter umfaßt einen topfförmigen Heißwasserbehälter 1, der mit einem leicht konisch nach unten geneigt verlaufenden Boden 2 versehen ist, welcher mit einer öffnung 3 versehen ist.

In diese öffnung ist ein Siebblech 4 eingesetzt, welches mit einer Randverstärkung 5 versehen ist, die einen Kunststoffring bildet, der den Rand des Siebbleches 4 einschließt.

Das Siebblech ist galvanoplastisch hergestellt und vergoldet und hat Längsschlitze mit einer Länge von 1 bis 3 mm und einer Breite von 20 bis 100 Mikron, die sich in Durchflußrichtung erweitern.

Der Rand der öffnung 3 ist mit einem ringförmigen, nach unten weisenden Wulst versehen, der als seitliche Begrenzung für die Randverstärkung 5 des Siebbleches 4 dient. Die. Randverstärkung 5 ist mit dem Wulst 6 urid/oder dem radial nach innen weisenden Rand 7 des Heißwasserbehälters verklebt oder verschweißt.

Auf die Oberseite des Siebbleches 4 ist ein Trennring 8.fluiddicht aufgesetzt, etwa verschweißt. Der Trennring besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff.

Zur Versteifung und Halterung des Trennringes 8 dienen drei Streben 9 aus Kunststoff, die sich von der Außenfläche des Trennringes 8 bis an die innere Mantelfläche des Heißwasserbehälters 1 erstrecken. Der Trennring 8, die Streben 9 und der Heißwasserbehälter 1 ,können einstückig aus Kunststoff hergestellt sein. . . ;...'. .. .

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Auf dem Heißwasserbehälter 1 liegt eine Verteilerscheibe 10,. die in einem zentralen Bereich 11 eine Anzahl Löcher 12 hat, welche zur Wasserverteilung dienen. Die Fläche, innerhalb der die Gesamtheit der Löcher 12 liegt, befindet sich lotrecht über dem Trennring 8 und ist etwa gleich groß wie dessen Querschnitt.

Der die Löcher 12 aufweisende zentrale Bereich ist durch einen

Ring 13 begrenzt, Der außerhalb des Ringes liegende Bereich der Verteilerscheibe 10 ist kegelstumpfförmig gestaltet, so daß aufgegossenes Wasser zur Mitte hinläuft. Außen an den Ring 13 angrenzend befinden sich einige wenige öffnungen "14, die dafür sorgen sollen,· daß das außerhalb des Ringes 13 aufgegossene Heißwasser nicht auf der Verteilerscheibe stehen bleibt und daß die Luft beim Aufgießen aus dem Innenraum des Heißwasserbehälters 1 entweichen kann.

Die Verteilerscheibe 10 ist an ihrem Rand mit einer Schulter 15 versehen, die gewährleistet» daß die'Verteilerscheibe nicht von dem Heißwasserbehälter 1 herabrutschen kann. -

Auf die Außenseite des Wulstes 6 ist ein Aufsatzstück 16 aufgesetzt, welches zum Aufsetzen des Dauer-Kaffeefilters auf eine Kaffeekanne oder dergleichen dient. Dieses Aufsatzstück ist im wesentlichen scheibenförmig mit einer zentralen öffnung, ,die durch einen nach unten weisenden Leitring 17 begrenzt ist ο

Zum besseren Reinigen des Dauer-Kaffeefilters ist das Aufsatzstück l6 abnehmbar, so daß die Unterseite des Siebbleches frei zugänglich ist. ,' · . .

Bei Benutzung des Kaffeefilters wird der Innenraum des Trenn- '* ringes 8 mit einer gewünschten Menge Kaffeepulver gefüllt und sodann die Verteilerscheibe 10·auf den Heißwasserbehälter 1 gelegt. In den Ring 13 der Verteilerscheibe wird kochendes ^:. Wasser gegossen, welches durch die Löcher 12 direkt auf das

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in dem Trennring 8 befindliche Kaffeepulver tropft. Dieses wird daher zuerst innig durchnäßt.

Falls sich eine geringe Kaffeepulvermenge in dem Trennring 8 befindet, ist der Strömuhgswiderstand der Kaffeepulvermenge verhältnismäßig klein, so daß beim Aufgießen einer entsprechend kleinen Heißwassermenge"ein großer Teil des Kaffeepulvers in dem·Innenraum des Trennringes verbleibt, so daß nur die dem Querschnitt des Trennringes entsprechende Fläche des Siebbleches ausgenutzt wird. Dadurch wird erreicht, daß auch bei einer kleinen Füllmenge der ausgenutzte Teil des Siebbleches vollständig mit Kaffeepulver bedeckt ist, so daß kein Heißwasser ungenutzt durch freiliegende öffnungen des Siebbleches hindurchgelangen kann, wie bei bekannten Dauer-Kaffeefiltern bei Verwendung einer kleinen Füllmenge.

Wenn der Innenraum des Trennringes 8 mit einer großen Kaffeepulvermenge gefüllt ist, ist der Strömungswiderstand des Heißwassers durch diese Kaffeepulvermenge wesentlich erhöht, so daß ein großer Teil des Heißwassers und des darin schwimmenden Kaffeepulvers über den Rand des Trennringes 8 auf den außenliegenden Bereich des Siebbleches 4 gelangt. Unter diesen Umständen wird also die gesamte aktive Fläche des Siebbleches ausgenutzt. Man erkennt, daß sich die ausgenutzte Siebfläche selbsttätig entsprechend der eingefüllten Kaffeepulvermenge einstellt, so daß selbst bei sehr unterschiedlichen Füllmengen keine allzu großen Unterschiede der Filterzeit vorhanden sind und in jedem Fall sämtliches Wasser zum Extrahieren des Kaffeepulvers ausgenutzt wird.

Die Erfindung läßt sich auch bei nicht planen Siebblechen realisieren, z.B. bei korbförmigen Siebblechen, etwa gemäß der Patentanmeldung P 23 35 506.8.

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Claims

Patent ansprüche

Dauer-Kaffeefilter mit einem Wasserbehälter und einem am Boden desselben angeordneten, galvanoplastisch hergestellten Siebblech, gekennzeichnet durch eine auf dem Wasserbehälter (1) liegende, an sich bekannte Wasser-' Verteilerscheibe (10) mit einem zentralen Wasserdurchlaßbereich (11), der kleiner ist als die aktive Fläche des Siebbleches (4), und durch einen auf das Siebblech (4) fluiddicht aufgesetzten, konzentrisch liegenden Trennring (8), der das Siebblech in einen inneren Bereich und einen äußeren Bereich trennt. .
2. Dauer-Kaffeefilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne.t , daß der Querschnitt des Trennringes

(8) dem Querschnitt des Wasserdurchlaßbereichs der Verteilerscheibe (10) entspricht, --."·.-
3. Dauer-Kaffeefilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der- Trennring (8) an seiner Unterkante mit dem'Siebblech (4) verschweißt ist.
4. Dauer-Kaffeefilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennz e i chnet, daß der Trennring (8) mittels Streben (9) mit dem Wasserbehälter (1) verbunden ist.
5. Dauer-Kaffeefilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ,daß der Trennring.(8), die Streben

(9) und der Wasserbehälter·(1) einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.

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6. Dauer-Kaffeefilter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß an die Unterseite des Bodens (2) des Wasserbehälters (1) ein Verengungsstück (16) angesetzt ist.
7. Dauer-Kaffeefilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Siebblech (*O mit einem Verstärkungsrand (5) versehen -ist und mit dem Trennring (8) eine Konstruktionseinheit bildet.

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