DE456093C

DE456093C - Waesche-Waschmaschine

Info

Publication number: DE456093C
Application number: DEP54714D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-25
Filing date: 1927-02-25
Publication date: 1928-02-15

Description

Wäsche-Waschmaschine. Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Wäsche-Waschmaschinen, die nicht nur dazu dienen, die Wäsche zu reinigen, sondern sie auch nach erfolgtem Reinigungsvorgange zu entwässern, und bei denen zu diesem Zwecke die Waschtrommel mit dem Waschgefäße während des Waschvorganges und Ausschleuderns der Flüssigkeit in zwei sich kreuzende Stellungen gebracht wird.
Bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen befindet sich der Motorantrieb für die Waschtrommel außerhalb des Waschgefäßes; er kann bei den verschiedenen Stellungen der Waschtrommel mit dem Waschgefäße nur durch entsprechende Kupplungsvorgänge mit der Trommel in wirksame Berührung gebracht werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden; ist der Vorschlag gemacht- worden, der Waschtrommel und dein Waschgefäße ungefähr kugelförmige Form zu geben, den ':Motor mit dem Antriebe unmittelbar am Waschgefäße anzubringen und die Bewegung desselben mitmachen zu- lassen, wenn das erforderliche Kippen der Trommel mit Waschgefäß, sei es für den Waschvorgang oder für das Busschleudern der Flüssigkeit, vorgenommen werden soll. Wenn auch dadurch der ganze Aufbau der Waschmaschine vereinfacht wird und ein ungleich leichteres Einschalten der Waschtrommel für die langsame Bewegung während desWaschvorganges und die schnelle Bewegung während des Schleudervorganges ermöglicht wird, so ist es doch wünschenswert, alle Antriebsteile von der äußeren Umfläche des Naschgefäßes zu entfernen, um die Reinhaltungsmöglichkeit günstiger zu gestalten; denn es ist naturgemäß nicht gut möglich zu verhindern, daß bei dem Einführen und Entnehmen der Wäsche in die bzw. aus der Trommel die Waschflüssigkeit und der Seifenschaum am Äußeren des Waschgefäßes herabfließen und an die wenn auch eingekapselten Antriebs- und Motorteile zu leicht herankommen.
Bei derartigen Maschinen bekommt die kugelförmige Waschtrommel aus Gründen der Schwerpunktslage eine im Querschnitte nierenförmige Form, d. h. die sonst kugelförmige Trommel ist von unten in vertikaler Richtung nach oben gerichtet eingezogen, und es entsteht dadurch zwischen diesem eingezogenen Trommelteile und dem kugelförmigen Waschgefäße ein entsprechend großer Raum, welcher der Erfindung gemäß für das Unterbringen des ganzen Antriebes und des Motors benutzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein solches Ausführungsbeispiel der Waschmaschine in einem Längsschnitte.
Es ist a das ungefähr kugelförmigeWaschgefäß, das oben mit einem Verschlußdeckel b versehen und bei x in zwei Hälften geteilt ist, um die Waschtrommel einsetzen und die Waschmaschine reinigen zu können. Die beiden Hälften des Waschgefäßes werden durch irgendeinen bekannten Verschluß so zusamniengehalten, daß ihre Teilungsstelle bei x dicht ist. Das Gefäß ist durch zwei Zapfen c in dem Gestelle d schwenkbar und durch irgendeine Sperrunge in seinen beiden Stellungen feststellbar gelagert. f ist die mit Deckel ä versehene, bei 1c nierenförmig °ein-,gezogene Waschtrommel, welcher Formgestalt eine zweite Wandung i des Waschgefäßes folgt. k ist die Antriebsspindel für die Waschtrommel, na der Antrieb und n der Elektromotor. Der Antrieb kann von außen her durch ein dreh- oder verschiebbares Element so gekuppelt werden, daß er bei ungefähr horizontaler Trommellage die Trommel für den Waschvorgang langsam, bei vertikaler Stellung dagegen für den Schleudervorgang schnell umlaufen läßt.
Auf die Einrichtung des Antriebes soll es hier nicht ankommen, da er in bekannter Weise und zweckmäßig gestaltet wird. Der Vorsicht halber kann der Antrieb in einem Gehäuse o untergebracht sein, das mit einem Teile a' des sich über den eingezogenen Mantelteil i ungefähr kugelförmig erstreckenden Mantelteiles a1 in Verbindung steht und durch diesen an dem übrigen Waschgefäßmantel durch Verbindungsmittel bekannter Art, wie Schrauben, lösbar befestigt wird. Jedenfalls bekommt dadurch das Waschgefäß von außen ein gefälliges Aussehen, und man sieht von dem ganzen Antriebe nichts. Dieser ist aber für sich nach jeder Richtung hin gut geschützt, so daß von ihm zum Waschwasser keine Ölbestandteile und von dem Waschwasser zu den Motorteilen keine Laugenteile gelangen können. Der ebenfalls im Querschnitte nierenförmig gestaltete Waschgefäßinnenraum, in dem die Trommel untergebracht ist, ist für die Aufnahme der Waschflüssigkeit bestimmt; denn die Trommel f muß in ihrer Wandung in bekannter Weise mit Durchtrittsöffnungen versehen sein. Bei vertikaler Stellung der Waschtrommel während des Schleudervorganges wird das aus der Wäsche ausgeschleuderte Waschwasser, das sich in dem Waschgefäße in Form eines fast vertikalen Ringes einstellt, aus dem Gefäße in irgendeiner Weise durch Anbringen einer abschließbaren Öffnung o. dgl. 'abgeleitet.

Claims

PATEN TANSYliUCll: Wäsche-Waschmaschine, bei der in einem um horizontale Zapfen verschwenkbaren Waschgefäße von ungefährem nierenförmigen Querschnitte eine Waschtrommel von gleichem Querschnitte angeordnet ist und bei der beide Teile (Waschgefäß und Waschtrommel) für den Waschvorgang in geneigte oder horizontale, für den Schleudervorgang in vertikale Stellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschgefäß an der eingezogenen Stelle (i) durch eine ungefähr kugelförmige Fortsetzung des Waschgefäßmantels (dl, a') überdeckt und in dem dadurch gebildeten Hohlraume sowohl das Getriebe (m) als auch der Elektromotor (ya) untergebracht sind.