DE624373C

DE624373C - Waschmaschine mit drehbar gelagerter Waschtrommel, die mit zu einer zur Drehachse etwa senkrechten Achse parallel, insbesondere radial, angeordneten Einsaetzen versehen ist

Info

Publication number: DE624373C
Application number: DES111529D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1933-11-01
Filing date: 1933-11-01
Publication date: 1936-01-18

Description

Waschmaschine mit drehbar gelagerter Waschtrommel, die mit zu einer zur Drehachse etwa senkrechten Achse parallel, insbesondere radial, angeordneten Einsätzen versehen ist Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, die eine Waschtrommel besitzt, welche drehbar gelagert ist und gewöhnlich von einem Elektromotor u. dgl. in Bewegung versetzt wird. Bei den bekannten Waschmaschinen dieser Art ist die Drehachse gewöhnlich in oder wenigstens parallel zur Richtung der Längsachse der Waschtrommel angeordnet. In der Waschtrommel sind ferner meist Vorsprünge o. dgl. vorgesehen, welche die in der Waschtrommel befindliche Wäsche mitnehmen, so daß diese bei der Drehung der Waschtrommel immer wieder aus der Waschflüssigkeit herausgehoben wird und in sie hineinfällt: Um zu verhindern, daß sich die Wäsche dabei zu einem Knäuel zusammendreht und infolgedessen schließlich nur noch eine geringe Waschwirkung erfährt, ist man bei solchen Maschinen gezwungen, die Waschtrommel unter Anwendung eines teuren und umständlichen Umkehrgetriebes abwechselnd in der einen und dann -wieder in der entgegengesetzten Richtung laufen zu: lassen.
Man hat ferner vorgeschlagen, die Waschmaschine mit Einsätzen zu versehen, die zu einer zur Drehachse etwa senkrechten Achse parallel, insbesondere radial, angeordnet sind. Es wird dadurch verhindert, daß bei der Drehung der Waschtrommel die Wäsche sich zu einem Knäuel zusammendreht. Sie kann vielmehr nur bei jeder Drehung zwischen den Einsätzen bzw. der Wand der Waschtrommel eine etwa geradlinige hin und her gehende Bewegung ausführen. Man kann infolgedessen eine solche Waschtrommel immer in derselben Richtung drehen. Bei der bekannten Anordnung dieser Art besteht jedoch der Nachteil, daß die durch die Einsätze gebildeten Teilkammern der Waschtrommel, insbesondere durch Öffnungen in den Einsätzen, miteinander verbunden sind. Bei der Drehung der Waschtrommel läuft dann jeweils die gesamte in der oberen Teilkammer befindliche Waschflüssigkeit durch die in dem Einsatz vorhandenen öffnungen hindurch und berieselt die in der unteren Teilkammer vorhandene Wäsche. Diese Waschwirkung ist aber nur verhältnismäßig gering und betrifft nur den unterhalb des Einsatzes gelegenen Teil der Wäsche. Im folgenden wird nun gezeigt, wie man durch Beseitigung dieses Nachteils eine Waschtrommel schaffen kann, die :eine gute Waschwirkung besitzt und dabei nur in der einen Drehrichtung bewegt zu werden braucht.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die zu einer zur Drehachse etwa senkrechten Achse parallel, insbesondere radial, angeordneten Einsätze der Waschtrommel als geschlossene (urgelochte) Platten ausgebildet sind. Es fließt dann bei der Drehung der Trommel die in jeder Teilkammer vorhandene Waschflüssigkeit an die tiefste Stelle dieser Teilkammer, und es fällt nun die nachrutschende Wäsche in die M.Taschflüssigkeit mit voller Wucht hinein. Die Wäsche wird dadurch einer besonders guten Waschwirkung unterworfen, die durch reibebrettähnliche Ausbildung der Einsätze bzw. der Trommelwände noch erhöht werden kann. Da ferner die Wäsche durch die Einsätze geradlinig hin und her geführt wird, kaml die Waschtrommel immer in derselben Drehrichtung bewegt werden. Mit der Teilung der Naschtrommel in zwei oder mehrere Teilkammern ist dabei außerdem der Vorteil verbunden, daß die Wäschestücke gleichzeitig nach verschiedenen Arten getrennt gewaschen werden können.
Die Anordnung gemäß der Erfindung eignet sich für Waschmaschinen jeder Art. Bei Waschmaschinen, bei denen die Waschtrommel in einem die Waschflüssigkeit enthaltenden Waschbehälter drehbar gelagert ist, ist die Anordnung vorteilhaft so getroffen, da.ß die Wandung der Waschtrommel nur an den etwa senkrecht zu den Einsätzen liegenden Teilen mit Durchtrittsöfnungen für die Waschflüssigkeit versehen ist. Es wird dann bei solchen Waschmaschinen ebenfalls eine besonders gute Waschwirkung erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel -einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Waschmaschine in den Fig. i und 2 im Auf- und Grundriß dargestellt.
i ist der die Waschflüssigkeit enthaltende Behälter - einer Waschmaschine, der auf mehreren Füßen z ruht. @ Dieser Behälter ist oben in üblicher Weise durch eijaeh Deckel 3 verschließbar. In dem Behälter ist nun die Waschtrommel q. um die beiden Zapfen 5 und 6 drehbar gelagert. Die Waschtrommel besteht aus einem zylindrischen oder auch kugelförmigen Gefäß, das oben bzw. unten mit Abschlußdeckeln versehen ist, von denen mindestens der eine zwecks Einfüllung des Waschgutes bequem abnehmbar eingerichtet ist. Die beiden Zapfen 5 und 6 sind so an der zylindrischen Wäschtrommel angebracht, daß ihre Achse etwa senkrecht zu der Achse dieser'Trommel liegt. Das Innere der Waschtrommel ¢ ist durch die drei Einsätze 7, 8, 9, die radial zur Längsachse der Waschtrommel angeordnet sind, in drei Teilkammern unterteilt, in welche die zu behandelnden Wäschestücke gleichmäßig verteilt und gegebenenfalls nach Arten getrennt eingebracht werden können. Zum Antrieb der Waschtrommel dient ein mit Untersetzungsgetriebe versehener Elektromotor i o, der die Waschtrommel q. in der einen Drehrichtung in langsame Drehbewegung versetzt.
Der Behälter i ist mit Waschflüssigkeit so weit gefüllt, daß die Naschtrommel ¢ am unteren Teile in diese Waschflüssigkeit eintaucht. Bei jeder Drehung der Waschtrommel wird nun die in einem Sektorenraum befindliche Wäsche aus der Waschflüssigkeit herausgehoben; sie fällt bei der weiteren Drehung der Waschtrommel von dieser Stellung in die Waschflüssigkeit hinunter. Da die Innenwände der Teilkammern mit reibebrettähn-. liehen Vorsprüngen i i versehen sind, wird die Wäsche beim Herabgleiten auf diesen Vorsprüngen einer zusätzlichen Waschwirkung unterworfen. Bei der nächsten Umdrehung der Waschtrommel wiederholt sich derselbe Vorgang von neuem. Ein Zusammenrollen der Wäschestücke kann hierbei nicht stattfinden, da sich die Wäsche innerhalb eines Teilraumes immer nur in paralleler Richtung zur Längsachse des Teilraumes bewegen kann. Man kann also mit einer solchen '\Vaschtrommel eine gute Durchwaschung der Wäsche erreichen und .braucht dabei die Waschtrommel stets nur in derselben Drehrichtung während des ganzen Waschprozesses .zu drehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Waschmaschine mit drehbar gelagerter Waschtrommel, die mit zu einer zur Drehachse etwa senkrechten Achse parallel, insbesondere radial, angeordneten Einsätzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze als geschlossene (urgelochte) Platten ausgebildet sind.
2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandeng der in einem Waschbehälter angeordneten Waschtrommel nur an den etwa senkrecht zu den Einsätzen liegenden Teilen mit Durchtrittsöffnungen für die Waschflüssigkeit versehen ist.