DE1134341B

DE1134341B - Vorrichtung zum Durchkneten von Teig

Info

Publication number: DE1134341B
Application number: DEP26640A
Authority: DE
Inventors: Alfred Paul
Original assignee: PAUL KG ALFRED; ALFRED PAUL KG
Current assignee: PAUL KG ALFRED; ALFRED PAUL KG
Priority date: 1961-02-23
Filing date: 1961-02-23
Publication date: 1962-08-09

Description

Die bekannten Vorrichtungen zum Durchkneten von Teig in Teigschüsseln, wie sie bei Küchengeräten verwendet werden, arbeiten mit einem umlaufenden Knethaken, der in der Regel ein insbesondere als Abstreifer wirkendes bügeiförmiges, radial von außen vorspringendes Knethakenglied und ein gegenüberliegendes, radial von innen vorspringendes Knethakenglied aufweist.

Es hat sich gezeigt, daß beim Antrieb des umlaufenden Knethakens der Teig die Neigung hat, an der Außenwandung der Teigschüssel emporzusteigen, wodurch unter anderem auch das Durchkneten der Teigmasse beeinträchtigt wird.

Die Erfindung bezweckt vor allem eine Behebung dieses Mangels und besteht im wesentlichen darin, daß zusätzlich zum umlaufenden Knethaken ein feststehender Knethaken vorgesehen ist. Zweckmäßig wird dieser derart angeordnet, daß er axial zwischen dem radial nach innen und dem hierzu axial versetzten, radial nach außen vorspringenden Knethakenglied angeordnet ist. Der zusätzliche feststehende Knethaken ist zweckmäßig abnehmbar angeordnet, und zwar derart, daß der umlaufende Knethaken je nach Bedarf mit oder ohne feststehenden Knethaken verwendet werden kann.

Durch einen solchen feststehenden Knethaken läßt sich der Teig, selbst bei großer Zähigkeit desselben, außerordentlich gut durchkneten. Gleichzeitig wird eine sonst auftretende starke Unwucht durch umlaufende Teigmassen verhindert und der Neigung des Teiges, an der Außenwandung der Teigschüssel nach oben zu wandern, wirksam begegnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Teigschüssel mit einem dieselbe durchsetzenden, den Antrieb des umlaufenden Knethakens aufnehmenden Halsansatz versehen ist, ist der feststehende Knethaken auf den Halsansatz unabhängig von dem umlaufenden Knethaken aufgeschoben. Vorzugsweise ist ferner der feststehende Knethaken auf dem Halsansatz oder einem entsprechenden Teil gegen Drehen durch eine Verzahnung gesichert, die zugleich als Sonnenrad für den Ablauf von Planetenrädern zum Antrieb von Rührwerkzeugen oder zur Drehsicherung anderer Geräteteile benutzbar ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des feststehenden Knethakens besteht ferner darin, daß derselbe mehrere, z. B. zwei diametral gegenüberliegende Flügel aufweist, die nach entgegengesetzten Seiten geneigte Querschnitte, vorzugsweise winkelförmige Querschnitte haben, von denen der eine (insbesondere in Drehrichtung vordere) Querschnittsteil Vorrichtung zum Durchkneten von Teig

Anmelder:
Alfred Paul K. G., Zeil/Neckar

Alfred Paul, Zeil/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden

jeweils waagerecht und der andere (insbesondere in Drehrichtung hintere) Querschnittsteil nach oben bzw. nach unten gerichtet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt

. Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Rührgerät mit eingesetztem, feststehendem Knethaken,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den feststehenden Knethaken,

Fig. 3 einen Querschnitt durch denselben nach Linie 3-3 der Fig. 2 und

Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2. Auf einen Ansatz 10 des im übrigen nicht dargestellten, den antreibenden Elektromotor enthaltenden Gehäuses, welches gleichzeitig den Sockel des Gerätes bildet, ist unter Zwischenschaltung oder zusammen mit einer Abstützscheibe 11 ein Rohransatz 12 aufgeschoben, welcher zur Lagerung der Antriebswelle 13 dient. Auf den Halsansatz 12 ist das als Teigschüssel dienende Gefäß 14 von oben her aufgeschoben, so daß es auf der Abstützscheibe 11 aufruht. Die durch einen Deckel 14« nach oben abgedeckte Teigschüssel 14 weist einen inneren rohrförmigen Halsansatz 15 auf, der den Rohransatz 12 von außen umschließt und an diesem zentriert sein kann. Eine nach Art eines Ritzels eingearbeitete Verzahnung 16 kann als Sonnenrad für ein Planetengetriebe dienen, welches bei der Verwendung des Gerätes als Rührgerät zum Antrieb der Rührwerkzeuge dient.

Bei der Verwendung als Knetgerät ist in an sich bekannter Weise auf das obere Ende der WeUe 13 ein durch diese angetriebener, umlaufender Knethaken 17, gegen Drehen mit Bezug auf die WeUe gesichert, aufgesetzt. Der Knethaken besteht aus einem bügelförmi-

gen KnethakengUed 18, welches gleichzeitig als ein an der Außenwand der Teigschüssel 14 entlangstreichender Abstreifer dient und an seinem unteren Ende 68 α

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etwa radial nach innen umgebogen ist, sowie aus einem diametral gegenüberliegenden winkelförmigen Knethakenglied 19, das ein radial nach außen vorspringendes Ende 19 a aufweist. Die Enden 18 α und 19 a der umlaufenden Knethakenglieder 18 und 19 sind hierbei axial zueinander versetzt.

Erfindungsgemäß ist nun ein weiterer feststehender Knethaken 20 vorgesehen, welcher mit seiner Nabe 21 mittels einer Innenverzahnung bzw. mittels einzelner Zähne 21 α in die Verzahnung 16 am Halsansatz 15 to der Teigschüssel eingreift und dadurch gegen Drehen gesichert ist. Der feststehende Knethaken 20 weist zwei flügelartige Knethakenglieder 22 und 23 auf, welche einander gegenüber axial zwischen den Enden 18 α und 19 a der umlaufenden Knethakenglieder 18 und 19 von der Nabe 20 radial nach außen vorspringen.

Die Knethakenglieder 22 und 23 haben, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, winkelförmigen Querschnitt, indem jeweils der in Drehrichtung α der Welle 13 bzw. des umlaufenden Knethakens vordere Querschnittsteil 22 a bzw. 23 a waagerecht oder im wesentlichen waagerecht und der in Drehrichtung α hintere Querschnittsteil 22 b nach oben bzw. 23 b nach unten abgewinkelt ist, wobei der Neigungswinkel zu einer waagerechten Ebene vorzugsweise etwa zwischen 10 und 25° beträgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Durchkneten von Teig in Teigschüsseln von Küchengeräten mit einem umlaufenden Knethaken, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum umlaufenden Knethaken ein feststehender Knethaken vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Knethaken axial zwischen einem umlaufenden bügeiförmigen, insbesondere als Abstreifer wirkenden, radial von außen vorspringenden Knethakenglied und einem hierzu axial versetzten, radial von innen vorspringenden Knethakenglied angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Knethaken unabhängig vom umlaufenden Knethaken aufsetzbar bzw. abnehmbar angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 mit einem den Antrieb des umlaufenden Knethakens aufnehmenden, die Teigschüssel durchsetzenden Halsansatz, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Knethaken auf den Halsansatz aufgeschoben ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Knethaken auf dem Halsansatz gegen Drehen durch eine Verzahnung gesichert ist, die zugleich als Sonnenrad für den Ablauf von Planetenrädern zum Antrieb von Rührwerkzeugen verwendbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Knethaken mehrere, z. B. zwei diametral gegenüberliegende Flügel aufweist, die — vorzugsweise nach entgegengesetzten Seiten — geneigte Querschnitte haben.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel der feststehenden Knethaken winkelförmigen Querschnitt mit einem (insbesondere in Drehrichtung vorderen) waagerechten und einem (insbesondere in Drehrichtung hinteren) geneigten Querschnittsteil aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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