DE966547C - Elektromotorische Antriebsvorrichtung mit an ihrem Gehaeuse vorgesehenen Kupplungsstellen fuer wahlweise anschliessbare Haushaltgeraete - Google Patents

Description

• Elektromotorische Antriebsvorrichtung mit an ihrem Gehäuse vorgesehenen Kupplungsstellen für wahlweise anschließbare Haushaltgeräte Es sind elektromotorische Antriebsvorrichtungen bekannt, an deren Gehäuse Kupplungsstellen für wahlweise anschließbare Haushaltgeiräte" z. B. Mixer, Schnellschneider, Fleischwölfe, Fruchtpressen, Entsafter, Teigrührmaschinen u. dgl., vorgesehen sind. Die unterschiedliche Drehzahlen besitzenden, Arbeitswellen der Hau.sh.ailtgeräte stehen dabei mit im Innern des Gehäuses angeordneten verschiedenartigen Untersetzungsgetrieben bzw. deren entsprechenden Abtriebswellen in Verbindung. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art sind die für die Erzielung der verschiedenen Drehzahlen erforderlichen Getriebe und ihre Abtriebswellen in dem Gehäuse des Gerätes fest gelagert, so daß nur bestimmte Maschinen an diese Abtriebswellen angeschlossen werden. Außerdem macht der unmittelbare Einbau der verschiedenen Getriebeteile in das Gehäuse der Antriebsvorrichtung nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Antriebsvorrichtung sind diese Nachteile beseitigt.
• Erfindungsgemäß ist die Antriebsvorrichtung in der Weise ausgebildet, daß die übersetzungsgetriebe, z. B. Schneckenradvorgelege, Kegelradgetriebe, Reib,ra,dgetriebe u. dgl., nach dem bekannten Baukastenprinzip aus vormontierten Gruppen bestehen, die gegebenenfalls in beliebiger Weise miteinander kuppelbar sind. Man hat hierdurch den Vorteil, daß man ohne Schwierigkeiten die in der Antriebsvorrichtung befindlichen Getriebegruppen gegen andere Getriebegruppen austauschen kann, deren Abtriebswellen eine andere Drehzahl besitzen. Ferner ist der Vorteil vorhanden, daß man die einzelnen Getriebegruppen für sich herstellen kann und der Einbau in das Gerätegehäuse keine Schwierigkeiten macht. Die Getriebegruppen sind dabei miteinander kuppelbar, z. B. durch Riementriebe, Zahnketten od. dgl., eingerichtet, so daß man das für die Abtriebswellen jeweils erforderliche Übersetzungsverhältnis erreicht. Die Lage aller Abtriebswellen ist dabei zweckmäßig in an sich bekannter Weise so gewählt, daß die Antriebsvorrichtung bei allen Arbeitsvorgängen ihre Lage unverändert beibehalten kann.
• In der Fig. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Antriebsvorrichtung für wahlweise anschließbare Haushaltmaschinen mit verschiedener Drehzahl im Aufriß dargestellt. i ist das Gehäuse des Gerätes, das auf mehreren Gummifüßen 2 ruht. Das an und für sich flache Gehäuse ist auf der rechten Seite mit einem in die Höhe ragenden Aufsatz 3 versehen, in dessen etwas abgesetztem- Teil der zum Antrieb dienende Elektromotor 4 in etwa senkrechter Lage von einem U-förmigen Halter 5 getragen ist, der an der Innenwand des Aufsatzes 3 isoliert und geräuschgedämpft befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses bzw. des Gehäuseaufsatzes sind nun die beiden vormontierten Getriebegruppen 6 und 7 angeordnet und leicht abnehmbar befestigt. Die Getriebegruppe 6, die als Schneckenradgetriebe ausgebildet ist, wird von dem Motor 4 über einen Riemenantrieb 8 angetrieben. Auf der Abtriebswelle 9 der Getriebegruppe 6 sitzt ein Kettenrad io, das über die Kette i i die als Kegelradgetriebe ausgebildete Gruppe 7 antreibt, so daß deren Abtriebswelle 12 ebenfalls mit langsamer Drehzahl läuft.
• Bei einem in solcher Weise ausgebildeten Antriebsgerät sind alle praktisch vorkommenden Möglichkeiten zum Antrieb von schnell und langsam laufenden Küchenhilfsmaschinen gegeben. So kann mit der Welle des Antriebsmotors 4 die Welle eines Mixers 13 gekuppelt werden, der an dieser Stelle auf einen Absatz des Aufsatzes 3 aufsetzbar ist. Mit der Schneckenwelle der Getriebegruppe 6 kann, wie durch gestrichelte Linien angedeutet ist, eine Saftpresse 14 gekuppelt werden. Die langsam laufende, horizontal liegende Abtriebswelle 9 kann beispielsweise zum Antrieb des gestrichelt angedeuteten Fleischwolfes 15 benutzt werden, der in ein an dieser Stelle des Gehäuseaufsatzes 3 vorgesehenes Lagerauge 16 einschiebbar ist. Die langsam laufende, senkrecht stehende Abtriebswelle 12 der Kegelradgetriebegruppe 7 ist geeignet zum Antrieb einer an dieser Stelle auf das obere Ende der Welle i2 aufsetzbaren Teigrührschüssel 17, die mit einem an dem Gehäuseaufsatz 3 angebrachten, ebenfalls gestrichelt dargestellten Teigrührer 18 zusammenarbeitet, der in die Teigrührschüssel 17 hineinragt. Gegebenenfalls kann aber auch die Teigrührschüssel 17 auf dem Gehäuse i feststehend angebracht und im Innern der Teigrührschüssel das ebenfalls punktiert angedeutete Teigrührwerk i9 angeordnet sein, das mit der Welle 12 kuppelbar ist. Unter-Umständen kann das Teigrührwerk auch so ausgebildet sein, daß es an das Lagerauge ansetzbar ist und dann durch die Welle 9 angetrieben wird.
• In manchen Fällen kann ferner gemäß der Erfindung das Antriebsgerät auch so ausgebildet sein, daß bei Anwendung eines Reibradgetriebes, insbesondere zum Antrieb einer langsam laufenden Küchenhilfsmaschine, z. B. einer Teigrührmaschine, das Reibradgetriebe in an sich bekannter Weise auf verschiedene Drehzahlen einstellbar ist. Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel hierfür, bei dem auf der senkrechten Abtriebswelle 2o, die in axialer Richtung gegen den Druck einer Feder 21 verschiebbar ist, eine Reibscheibe 22 angebracht ist, an die das auf der Antriebswelle 23 sitzende, aus Gummi od. dgl. bestehende Gummiritzel 24 angedrückt wird, welches zwecks Einstellung verschiedener Abtriebsdrehzählen auf der Antriebswelle 23 axial verstellbar, aber nicht drehbar gelagert ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektromotorische Antriebsvorrichtung mit an ihrem Gehäuse vorgesehenen Kupplungsstellen für wahlweise ans.chließbare Haushaltgeräte, deren mit unterschiedlichen Drehzahlen umlaufende Arbeitswellen mit im Innern des Gehäuse angeordneten verschiedenartigen Übersetzungsgetrieben und entsprechenden Abtriebswellen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsgetriebe, z. B. Schneckenradvorgelege, Kegelradgetriebe, Reibradgetriebe u. dgl., nach dem bekannten Baukastenprinzip aus vormontierten Gruppen bestehen, die gegebenenfalls in beliebiger Weise miteinander kuppelbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662 189; schwedische Patentschrift Nr. 103 625; USA.-Patentschrift Nr. 19:24 991.