DE966931C

DE966931C - Zapfwellenantrieb an Ackerschleppern

Info

Publication number: DE966931C
Application number: DEM12815A
Authority: DE
Inventors: Karl Bartalszky; Johann Kramer; Karl Kramer
Original assignee: Kramer Maschf Geb GmbH
Current assignee: Kramer Maschf Geb GmbH
Priority date: 1952-02-05
Filing date: 1952-02-05
Publication date: 1957-09-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Zapfwellenantrieb an Ackerschleppern, der vom Schaltgetriebe abgenommen wird und zu dem die Mähwerksantriebswelle koaxial liegt. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art werden Zapfwellen- und Mähwerksantrieb von den Enden einer einzigen, mitten durch das Schaltgetriebe sich erstreckenden Welle abgenommen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die beiden Wellen unabhängig voneinander antreibbar sind und außerhalb des Schaltgetriebes aus dem für Mähwerksantriebe bekannten Schaltgetriebegehäuseanbau austreten. Dies hat große Vorteile: Für die Gestaltung des Schaltgetriebes verbleibt weitgehend Freiheit und Unabhängigkeit von einer Rücksichtnahme auf die räumliche Lage und Anordnung der Nebenantriebe; deren Abnahme läßt .sich mit einfachen, billigen Mitteln verwirklichen, wobei zusätzliche Austrittsöffnungen an den Schaltgetriebegehäusewänden ge-

ao spart werden; trotzdem kann die Zapfwelle mit ihrer Normdrehzahl und der Mähwerksantrieb mit seiner geeignetsten Drehzahl betrieben werden; beide können gleichzeitig oder für sich laufen. Alle diese Eigenschaften hatte die bekannte Ausführung

«5 nicht.

Eine weitere Vereinfachung und Verbilligung läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß in der Fluchtlinie der beiden Wellen das Rücklaufrad des Schaltgetriebes angeordnet und ständig angetrieben ist und daß mit diesem die Zapfwelle wahlweise kuppelbar ist. Damit fallen die ideellen Achsen dieses Rücklaufrades, der Zapfweile und der Mähwerksantriebswelle zusammen. Eine von der Erfindung bevorzugte Ausgestaltung sieht hierfür vor, daß das Rücklaufrad lose auf einer Verlängerung der gesondert antreibbaren Mähwerksantriebswelle gelagert ist, welche das eine Lager der Zapfwelle trägt, die mittels einer Schiebekupplungsmuffe mit einem Kupplungsansatz des Rücklaufrades kuppelbar ist, neben welchem das Rücklaufrad über Wälzlager im Schaltgetriebegehäuseanbau abgestützt ist.

Umfaßt eine Rutschkupplung außerhalb des Schaltgetriebegehäuseanbaus den Kurbeltrieb für das Mähwerk als Konuskupplung, so kann gemäß der Erfindung mit einfachsten Mitteln eine weitere Abtriebsmöglichkeit dadurch eröffnet werden, daß der Rutschkupplungsantriebsteil als Riemenscheibe ausgebildet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Mähwerksantriebswelle 1 wird über das Schieberad 2 von einem im Schaltgetriebe ständig mitlaufenden Rad 3 angetrieben. Mit ihr isf die Riemenscheibe 4 fest verbunden, die eine Konuskupplung 5 besitzt, von welcher die Mähwerksantriebskurbel 6 mitgenommen wird, und zu der die durch die Stellmutter 7 gespannte Tellerfeder 8 gehört.

Auf der. Welle 1 ist das von dem Rad 9 des Schaltgetriebes ständig mitgenommene Umkehrrad für die Rückwärtsfahrt mittels der Rollenlager lose gelagert. Über einen Ansatz 12 stützt sich dieses Rad 10 auf dem Wälzlager 13 in der Gehäusewand 14 ab. Dieses bildet zusammen mit dem Lager 15 die Lagerung der Welle 1. Die Welle 1 besitzt eine Verlängerung 16, auf der sich über das Rollenlager 17 die Zapfw-elle 18 abstützt. Sie trägt in Keilnuten eine Schiebekupplungsmuffe 19, die mit den auf dem Ansatz 12 des Rücklaufrades 10 angeordneten Keilnuten 20 kuppelbar ist, wodurch die Zapfwelle von dem Rücklaufrad 10 mit der gewünschten Normdrehzahl angetrieben wird. Die Drehzahl der Welle 1 ist eine andere und hiervon unabhängig. __

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Zapfwellenantrieb an Ackerschleppern, der vom Schaltgetriebe abgenommen wird und zu dem die Mähwerksantriebswelle koaxial liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen unabhängig voneinander antreibbar sind und außerhalb des Schaltgetriebes aus dem für Mähwerksantriebe bekannten Schaltgetriebegehäuseanbau austreten.

2. Zapfwellenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fluchtlinie der beiden Wellen das Rücklaufrad des Schaltgetriebes angeordnet und ständig angetrieben ist und daß mit diesem die Zapfwelle wahlweise kuppelbar ist.

3. Zapfwellenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücklauf rad (10) lose auf einer Verlängerung der gesondert antreibbaren Mähwerksantriebswelle (1) gelagert ist, welche das eine Lager (17) der Zapfwelle (18) trägt, die mittels einer Schiebekupplungsmuffe (19) mit einem Kupplungsansatz (20) des Rücklaufrades (10) kuppelbar ist, neben welchem das Rücklaufrad (10) über Wälzlager (13) im Schaltgetriebegehäuseanbau abgestützt ist.

4. Zapfwellenantrieb nach Anspruch 1, bei welchem eine Rutschkupplung außerhalb des Schaltgetriebegehäuseanbaus den Kurbeltrieb für das Mähwerk als Konuskupplung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschkupplungsantriebsteil als Riemenscheibe (4) ausgebildet ist.