DE734052C - Bindemaeher - Google Patents
BindemaeherInfo
- Publication number
- DE734052C DE734052C DEL93803D DEL0093803D DE734052C DE 734052 C DE734052 C DE 734052C DE L93803 D DEL93803 D DE L93803D DE L0093803 D DEL0093803 D DE L0093803D DE 734052 C DE734052 C DE 734052C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- binding
- mower
- shaft
- pto
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D69/00—Driving mechanisms or parts thereof for harvesters or mowers
- A01D69/08—Clutches
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bindemäher oder eine ähnliche Erntemaschine. Es
liegt ihr die Aufgabe zugrunde, für die Erntemaschine je nach den vorliegenden Verhältnissen
wahlweise Antriebsmöglichkeiten zu schaffen und die für den Zapfwellenantrieb erforderliche Sicherheitskupplung in hierzu
geeigneter Weise auszubilden und anzuordnen. Erntemaschinen sind in der Regel entweder
für den ausschließlichen Bodenantrieb oder ausschließlichen Zapfwellenantrieb eingerichtet.
Es ist auch bekannt, einen Bindemäher mit Bodenantrieb mit einer zusätzlichen Antriebskraft zu versehen und den
zweifachen Antrieb derart zu unterteilen, daß die das Mähen bewirkenden Teile, nämlich
das Schneidwerk und der Haspel, von dem Bodenrad und die übrigen Arbeitsteile von
der zusätzlichen Antriebskraft aus angetrieben werden. Als zusätzliche Antriebskraft dient
ein besonderer Motor. Man hat auch schon vorgeschlagen, diesen Motor durch die Zapfwelle
einer als Zugkraft dienenden Zugmaschine zu ersetzen. Bei einem solchen Gemischtantrieb ist man in der Lage, auch
bei stillstehendem Bindemäher die Förderund Bindeeinrichtung weiterlaufen zu lassen,
um beispielsweise Verstopfungen zu beseitigen. Im Betrieb dagegen arbeiten beide Antriebe
zusammen. Diesen Vorteil bietet der Gemischtantrieb wohl ,dem ausschließlichen Bodenantrieb,
nicht aber dem ausschließlichen Zapfwellenantrieb gegenüber; denn bei letzterem können auch im Stillstand sämtliche Arbeitsteile,
also auch das Schneidwerk und der Haspel, betrieben und daher Verstopfungen auch im Schneidwerk noch besser beseitigt
werden.
Die für den Zapfwellenantrieb erforderliche Sicherheitskupplung wird im allgemeinen
in die zwischen Zugmaschine und Bindemäher angeordnete Antriebswelle eingebaut,
die aus je einer Ansehlußwelle für den Bindemäher und die Zapfwelle besteht, die ihrerseits durch eine Zwischenwelle mit Kreuzgelenken
miteinander verbunden sind. Der Anschluß am Bindemäher erfolgt entweder
ίο an der Messerkurbelwelle oder an einem höher gelegenen Antriebsrad, wobei die letztere
Anordnung den Vorteil hat, daß die Winkelstellung der einzelnen Wellenteile zueinander
und damit die Veränderungen der Winkel-• 5 Geschwindigkeiten um so geringer sind, je
mehr sich die Anschlußstelle der Höhenlage der Zapfwelle nähert. Je geringer die Änderungen
der Winkelgeschwindigkeiten sind, um so ruhiger ist aber der Lauf der Antrrebswelle
und damit auch des Bindemähers und um so geringer der Verschleiß. Die Anordnung
der Sicherheitskupplung in der Antriebswelle belastet diese AVelle aber beträchtlich
und vergrößert ihr unausgeglichenes Gewicht. Hierdurch treten starke Erschütterungen
und Schwingungen auf, welche erhebliche Beanspruchungen und Abnutzungen zur
Folge haben. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die Sicherheitskupplung auf der
am Gestell des Rindemähers in einem Getriebegehäuse ortsfest gelagerten kurzen Ansehlußwelle
anzuordnen, um auf diese Weise die Antriebswelle zu entlasten. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß die Anschlußstelle
am Bindemäher tiefer rückt und damit die Winkelstellungen der einzelnen Wellenteile
zueinander größer werden. Die bei der Arbeit auf unebenem Gelände und beim Mähen durch das Kippen des Bindemähers
zwischen der Zugmaschine und dem Bindemäher auftretenden Entfernungsunterschiede
werden bei den bekannten Ausführungen dadurch ausgeglichen, daß die Zwischenwelle
teleskoprohrartig oder das Anschlußstück für die Zapfwelle als Hohlwelle ausgebildet ist.
Hierfür müssen wieder besondere Gelenke und Lager vorgesehen sein.
Die. Erfindung besteht nun darin, daß der Bindemäher oder eine ähnliche Erntemaschine
für wahlweisen Betrieb sowohl mit einem ausschließlichen Antrieb vom Bodenrad als auch
mit einem ausschließlichen Antrieb von der Zapfwelle einer Zugmaschine aus versehen
und für den wahlweisen ausschließlichen Antrieb von der Zapfwelle aus eine Sicherheitskupplung
vorgesehen ist, die mit ihrer einen Hälfte auf der Nabe eines Antriebsrades des Bindemähers und mit der anderen, unter
Federdruck stehenden verschiebbaren Hälfte fin auf einer in der Nabe gelagerten, beispielsweise
vierkantig ausgebildeten Hülse angeordnet ist, in die das entsprechend ausgebildete
Antriebswellenende verschiebbar eingreift. Hierdurch wird die Möglichkeit geboten, den Bindemäher je nach den vorhandenen
oder frei zur \"erfügung stehenden Zugkräften einzusetzen und entweder durch
ein Gespann mit Bodenantrieb oder unabhängig davon durch eine Zugmaschine mit Zapfwellenantrieb zu fahren und zu betreiben. 7"
Dieser Vorteil macht sich besonders dann in der Erntezeit bemerkbar, wenn eine vielseitige
Beanspruchung der Zugmaschine gleichzeitig auftritt, das Mähen aber unaufschiebbar
ist. Durch die Anordnung und besondere Ausbildung der Sicherheitskupplung werden dabei nicht nur die Vorteile der bekannten
Anordnungen vereinigt und deren Nachteile vermieden, sondern auch noch eine für den wahlweisen Zapfwellenantrieb besonders
geeignete Anschlußeinrichtung'geschaffen. So wird die Sicherheitskupplung nicht nur
in der an sich bekannten Weise aus der Antriebswelle in den Bindemäher verlegt, sondem
auch vollständig von der Antriebswelle gelöst. Nach Entfernung der Zapfwellenantriebswelle
vom Bindemäher verbleibt an diesem kein einziger Teil des Zapfwellenantriebes mehr, sondern nur mehr die Kupplung.
Durch die Verbindung der Kupplung mit einem Antriebsrad können Antriebs- und Lagerteile sowie ein Kreuzgelenk gespart werden.
Die Entfernungsunterschiede zwischen Zugmaschine und Bindemäher werden nicht mehr durch A'erlängern und Verkürzen der
Antriebswelle, sondern in der entsprechend ausgebildeten Sicherheitskupplung ausgeglichen,-in
die das Antriebswellenende verschiebbar und lösbar eingreift. Teleskoprohrartige
Zwischenstücke sind daher nicht mehr erforderlich. Die Sicherheitskupplung wird in ihrem Aufbau denkbar einfach. Es werden
nur wenig mehr Teile hierfür benötigt als für einen Bindemäher der üblichen Bauart mit
ausschließlichem Bodenantrieb. Das hat wiederum den Vorteil, daß der zusätzliche
Zapfwellenantrieb an jedem Bindemäher mit ausrückbarem Bodenantrieb nachträglich ohne
Schwierigkeiten angebracht werden kann. Beim Wechsel vom Bodenantrieb zum Zapfwellenantrieb
und umgekehrt sind nur wenige Handgriffe erforderlich. Vorteilhaft wird die Sicherheitskupplung im Kopfstück der Maschine
an einem in der Höhe oder nahezu in :1er ' Höhe des Zapfwellenantriebes befind-,115
liehen Antriebsrad der Maschine angeordnet. Dann wird der an sich bekannte Vorteil erzielt,
daß die bei Entfernungsunterschieden zwischen Zugmaschine und Bindemäher auftretende
Änderung der Winkelgeschwindigkeiten der Antriebswellenteile mögl ichst gering
Die Ausbildung
und Anordnung der
Sicherheitskupplung gemäß der Erfindung hat aber nicht nur Bedeutung für den wahhveisen
Zapfwellenantrieb, sondern bietet für jeden Zapfwellenantrieb, sowohl für den ausschließliehen
als auch für den gemischten, erhebliche Vorteile.
In den Abb. ι bis 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen den Bindemäher in Seitenansicht und teilweiser Vorderansicht
mit ausschließlichem Bodenantrieb: Abb. 3 zeigt den ausschließlichen Zapfenantrieb in
Seitenansicht. Abb. 4 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitskupplung
'5 in vergrößertem Maßstab im Schnitt.
Der Bindemäher 1 ist gemäß den Abb. 1 und 2 für Bodenantrieb eingerichtet und erhält
seinen Antrieb vom Hauptrad 2, dessen Drehung mittels eines Kettentriebes 3 auf ein
Vorgelege 4 geleitet und über ein Winkelgetriebe 5 und 6 auf die Messerkurbelwelle 7
übertragen wird. Von der Messerkurbelwelle werden die übrigen Arbeitsteile angetrieben,
und zwar auf der Bindemäherrückseite mittels des Kettentriebes S die Packerwelle 9 und
der Plattformförderer 10. Auf dem vorderseitigen Ende der Messerkurbelwelle sitzt ein
Kettenrad ir, welches über die Kette 12 mit dem Kettenrad 13 einer im vorderen Kopfstück
14 gelagerten Vorgelegewelle 15 in Verbindung steht. Letztere besitzt ein zweites
Kettenrad 16, welches mittels der Kette 17 über das Kettenrad 18 den unteren und oberen
Schrägförderer 19 und 20 antreibt.
Mit dem Kettenrad 18 ist eine Gleitkupp-Iung2i
verbunden (Abb. 4), wobei die Nabe 22 des Kettenrades 18, die in einem am vorderen
Kopfstück 14 mittels der Schrauben 23 befestigten Lager 24 läuft und durch den aufgeschraubten
Stellring 25 seitlich geführt ist, Kupplungsklauen 26 trägt. In der Nabe 22
lagert die mit Gegenklauen 2~j versehene
Kupplungshülse 28, welche durch die mittels der Gegenmutter 29 einstellbare Feder 30 mit
den Kupplungsklauen 26 in Eingriff gehalten wird. Die Kupplungshülse besitzt eine Vierkantöffnung
31 und läuft bei Bodenantrieb leer mit.
Das Stillsetzen der Arbeitsteile erfolgt beims Bodenantrieb durch Ausrücken des auf
der Messerkurbelwelle 7 sitzenden Kegelrades 6, wodurch die Übertragung des Hauptradantriebes
auf die Messerkurbelwelle unterbrochen ist. Der Bindemäher ist hiernach für den Zapfwellenantrieb verwendbar. Die an
die Zapfwelle 37 einer nichtgezeichneten Zugmaschine angeschlossene Zwischengelenkwelle
38 wird mit ihrem als Vierkantstummel ausgebildeten Ende 39 unmittelbar in die Vierkantbohrung
31 der Kupplungshülse 28 verschiebbar gesteckt, wodurch die Drehbewegung
der Zapfwelle über die Gleitkupplung 2i auf das Kettenrad 18 übertragen wird.
Von diesem aus werden die übrigen Antriebsteile des Bindemähers angetrieben, und zwar
in derselben Drehrichtung wie beim Bodenantrieb, jedoch mit dem Unterschied, daß die
auf der Bindemähervorderseite angeordneten Antriebsteile in umgekehrter Folge, d. h. im
vorderen Kopfstück beginnend, betätigt werden. Vorteilhafterweise nimmt man die Kette
des Kettentriebes 3 bei Zapfwellenantrieb weg und vermeidet dadurch den Leerlauf der
Vorgelegewelle 4. Die beim Mähen vorkommenden Entfernungsunterschiede zwischen Bindemäher
und Zugmaschine werden dadurch ausgeglichen, daß das Vierkantende 39 der
Zwischengelenkwelle sich selbsttätig in der Kupplungshülse 28 verschiebt.
An Stelle des Vierkantendes der Zwischen- 8<>
gelenkwelle kann diese auch als Nutenwelle ausgebildet und die Kupplungshülse mit entsprechenden
Gegennuten versehen werden; ebenso kann das in die Gleitkupplung eingreifende Ende der Zwischengelenkwelle als
Hülse und der mit ihr in Verbindung stehende Teil der Gleitkupplung als Wellenstummel
ausgebildet werden.
Claims (2)
1. Bindemäher oder ähnliche Erntemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie
für wahlweisen Betrieb sowohl mit einem ausschließlichen Antrieb vom Bodenrad als auch mit einem ausschließlichen Antrieb
von der Zapfwelle einer Zugmaschine aus versehen und für den wahhveisen ausschließlichen
Antrieb von der Zapfwelle aus eine Sicherheitskupplung (21) vorgesehen
ist, die mit ihrer einen Hälfte (26) 10»
auf der Nabe (22) eines Antriebsrades C18) des Bindemähers (1) und mit der anderen,
unter Federdruck stehenden verschiebbaren Hälfte (27) auf einer in der Nabe (22) gelagerten, beispielsweise vierkantig
ausgebildeten Hülse angeordnet ist, in die das entsprechend ausgebildete Antriebswellenende
(39) verschiebbar eingreift.
2. Bindemäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitskupplung
(21) im Kopfstück (14) der Maschine (1) an einem in der Höhe oder
nahezu in der Höhe des Zapfwellenantriebes befindlichen Antriebsrad (18) der
Maschine (i) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93803D DE734052C (de) | 1937-12-10 | 1937-12-10 | Bindemaeher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93803D DE734052C (de) | 1937-12-10 | 1937-12-10 | Bindemaeher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE734052C true DE734052C (de) | 1943-04-07 |
Family
ID=7287751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL93803D Expired DE734052C (de) | 1937-12-10 | 1937-12-10 | Bindemaeher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE734052C (de) |
-
1937
- 1937-12-10 DE DEL93803D patent/DE734052C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461748A1 (de) | Maehvorrichtung | |
DE102004042437A1 (de) | Vorsatzgerät für Erntemaschinen | |
DE2246856C3 (de) | ||
DE2246856A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer einen selbstfahrenden feldhaecksler | |
DE2104564A1 (de) | Gras Erntemaschine | |
DE734052C (de) | Bindemaeher | |
DE3021500A1 (de) | Schneidwerk fuer motormaeher zum schneiden insbesondere von futterpflanzen | |
DE2532894A1 (de) | Maehmaschine | |
EP0025848B1 (de) | Selbstfahrende Maschine mit Arbeitsgeräten, insbesondere Landmaschine | |
DE2606587A1 (de) | Antriebssystem fuer das schneidwerk eines maehdreschers | |
DE957697C (de) | Motorbodenfrase | |
DE635652C (de) | Bindemaeher, dessen das Maehen bewirkende Teile von den Laufraedern und dessen uebrige Arbeitsteile durch einen Motor angetrieben werden | |
DE647677C (de) | Zapfwellenantrieb fuer Bindemaeher | |
DE664765C (de) | Getriebe fuer den Maehansatz einer Zugmaschine | |
DE2720393B2 (de) | Kratzerkettenförderer | |
DE2407821A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer den antrieb der maehkreisel eines mehrkreiselmaehers | |
DE3336533C2 (de) | Landwirtschaftliches motorbetriebenes Gerät | |
DE3631357A1 (de) | Frontmaehwerk | |
DE606918C (de) | Als Schlepper verwendbares leichtes landwirtschaftliches Motorgeraet | |
DE709274C (de) | Rollgang, insbesondere fuer Walzwerke mit Gruppenantrieb der Rollen | |
DE2142067B2 (de) | Zapfwellenangetriebene schneefraese | |
DE572677C (de) | Schneidwerk fuer Zuckerrohr-Erntemaschinen | |
DE635653C (de) | Bindemaeher mit Zapfwellenantrieb fuer die zum Foerdern und Binden dienenden Arbeitsteile | |
DE1054261B (de) | Bodenfraese od. dgl. Kruemel- und Hackgeraet | |
DE684676C (de) | Bindemaeher o. dgl. |