DE734052C - Bindemaeher - Google Patents

Bindemaeher

Info

Publication number
DE734052C
DE734052C DEL93803D DEL0093803D DE734052C DE 734052 C DE734052 C DE 734052C DE L93803 D DEL93803 D DE L93803D DE L0093803 D DEL0093803 D DE L0093803D DE 734052 C DE734052 C DE 734052C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
binding
mower
shaft
pto
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL93803D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Kuballe
Dipl-Ing Karl Heinrich Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Lanz AG
Original Assignee
Heinrich Lanz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Lanz AG filed Critical Heinrich Lanz AG
Priority to DEL93803D priority Critical patent/DE734052C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734052C publication Critical patent/DE734052C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D69/00Driving mechanisms or parts thereof for harvesters or mowers
    • A01D69/08Clutches

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bindemäher oder eine ähnliche Erntemaschine. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, für die Erntemaschine je nach den vorliegenden Verhältnissen wahlweise Antriebsmöglichkeiten zu schaffen und die für den Zapfwellenantrieb erforderliche Sicherheitskupplung in hierzu geeigneter Weise auszubilden und anzuordnen. Erntemaschinen sind in der Regel entweder für den ausschließlichen Bodenantrieb oder ausschließlichen Zapfwellenantrieb eingerichtet. Es ist auch bekannt, einen Bindemäher mit Bodenantrieb mit einer zusätzlichen Antriebskraft zu versehen und den zweifachen Antrieb derart zu unterteilen, daß die das Mähen bewirkenden Teile, nämlich das Schneidwerk und der Haspel, von dem Bodenrad und die übrigen Arbeitsteile von der zusätzlichen Antriebskraft aus angetrieben werden. Als zusätzliche Antriebskraft dient ein besonderer Motor. Man hat auch schon vorgeschlagen, diesen Motor durch die Zapfwelle einer als Zugkraft dienenden Zugmaschine zu ersetzen. Bei einem solchen Gemischtantrieb ist man in der Lage, auch bei stillstehendem Bindemäher die Förderund Bindeeinrichtung weiterlaufen zu lassen, um beispielsweise Verstopfungen zu beseitigen. Im Betrieb dagegen arbeiten beide Antriebe zusammen. Diesen Vorteil bietet der Gemischtantrieb wohl ,dem ausschließlichen Bodenantrieb, nicht aber dem ausschließlichen Zapfwellenantrieb gegenüber; denn bei letzterem können auch im Stillstand sämtliche Arbeitsteile, also auch das Schneidwerk und der Haspel, betrieben und daher Verstopfungen auch im Schneidwerk noch besser beseitigt werden.
Die für den Zapfwellenantrieb erforderliche Sicherheitskupplung wird im allgemeinen in die zwischen Zugmaschine und Bindemäher angeordnete Antriebswelle eingebaut, die aus je einer Ansehlußwelle für den Bindemäher und die Zapfwelle besteht, die ihrerseits durch eine Zwischenwelle mit Kreuzgelenken miteinander verbunden sind. Der Anschluß am Bindemäher erfolgt entweder ίο an der Messerkurbelwelle oder an einem höher gelegenen Antriebsrad, wobei die letztere Anordnung den Vorteil hat, daß die Winkelstellung der einzelnen Wellenteile zueinander und damit die Veränderungen der Winkel-• 5 Geschwindigkeiten um so geringer sind, je mehr sich die Anschlußstelle der Höhenlage der Zapfwelle nähert. Je geringer die Änderungen der Winkelgeschwindigkeiten sind, um so ruhiger ist aber der Lauf der Antrrebswelle und damit auch des Bindemähers und um so geringer der Verschleiß. Die Anordnung der Sicherheitskupplung in der Antriebswelle belastet diese AVelle aber beträchtlich und vergrößert ihr unausgeglichenes Gewicht. Hierdurch treten starke Erschütterungen und Schwingungen auf, welche erhebliche Beanspruchungen und Abnutzungen zur Folge haben. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die Sicherheitskupplung auf der am Gestell des Rindemähers in einem Getriebegehäuse ortsfest gelagerten kurzen Ansehlußwelle anzuordnen, um auf diese Weise die Antriebswelle zu entlasten. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß die Anschlußstelle am Bindemäher tiefer rückt und damit die Winkelstellungen der einzelnen Wellenteile zueinander größer werden. Die bei der Arbeit auf unebenem Gelände und beim Mähen durch das Kippen des Bindemähers zwischen der Zugmaschine und dem Bindemäher auftretenden Entfernungsunterschiede werden bei den bekannten Ausführungen dadurch ausgeglichen, daß die Zwischenwelle teleskoprohrartig oder das Anschlußstück für die Zapfwelle als Hohlwelle ausgebildet ist. Hierfür müssen wieder besondere Gelenke und Lager vorgesehen sein.
Die. Erfindung besteht nun darin, daß der Bindemäher oder eine ähnliche Erntemaschine für wahlweisen Betrieb sowohl mit einem ausschließlichen Antrieb vom Bodenrad als auch mit einem ausschließlichen Antrieb von der Zapfwelle einer Zugmaschine aus versehen und für den wahlweisen ausschließlichen Antrieb von der Zapfwelle aus eine Sicherheitskupplung vorgesehen ist, die mit ihrer einen Hälfte auf der Nabe eines Antriebsrades des Bindemähers und mit der anderen, unter Federdruck stehenden verschiebbaren Hälfte fin auf einer in der Nabe gelagerten, beispielsweise vierkantig ausgebildeten Hülse angeordnet ist, in die das entsprechend ausgebildete Antriebswellenende verschiebbar eingreift. Hierdurch wird die Möglichkeit geboten, den Bindemäher je nach den vorhandenen oder frei zur \"erfügung stehenden Zugkräften einzusetzen und entweder durch ein Gespann mit Bodenantrieb oder unabhängig davon durch eine Zugmaschine mit Zapfwellenantrieb zu fahren und zu betreiben. 7" Dieser Vorteil macht sich besonders dann in der Erntezeit bemerkbar, wenn eine vielseitige Beanspruchung der Zugmaschine gleichzeitig auftritt, das Mähen aber unaufschiebbar ist. Durch die Anordnung und besondere Ausbildung der Sicherheitskupplung werden dabei nicht nur die Vorteile der bekannten Anordnungen vereinigt und deren Nachteile vermieden, sondern auch noch eine für den wahlweisen Zapfwellenantrieb besonders geeignete Anschlußeinrichtung'geschaffen. So wird die Sicherheitskupplung nicht nur in der an sich bekannten Weise aus der Antriebswelle in den Bindemäher verlegt, sondem auch vollständig von der Antriebswelle gelöst. Nach Entfernung der Zapfwellenantriebswelle vom Bindemäher verbleibt an diesem kein einziger Teil des Zapfwellenantriebes mehr, sondern nur mehr die Kupplung. Durch die Verbindung der Kupplung mit einem Antriebsrad können Antriebs- und Lagerteile sowie ein Kreuzgelenk gespart werden. Die Entfernungsunterschiede zwischen Zugmaschine und Bindemäher werden nicht mehr durch A'erlängern und Verkürzen der Antriebswelle, sondern in der entsprechend ausgebildeten Sicherheitskupplung ausgeglichen,-in die das Antriebswellenende verschiebbar und lösbar eingreift. Teleskoprohrartige Zwischenstücke sind daher nicht mehr erforderlich. Die Sicherheitskupplung wird in ihrem Aufbau denkbar einfach. Es werden nur wenig mehr Teile hierfür benötigt als für einen Bindemäher der üblichen Bauart mit ausschließlichem Bodenantrieb. Das hat wiederum den Vorteil, daß der zusätzliche Zapfwellenantrieb an jedem Bindemäher mit ausrückbarem Bodenantrieb nachträglich ohne Schwierigkeiten angebracht werden kann. Beim Wechsel vom Bodenantrieb zum Zapfwellenantrieb und umgekehrt sind nur wenige Handgriffe erforderlich. Vorteilhaft wird die Sicherheitskupplung im Kopfstück der Maschine an einem in der Höhe oder nahezu in :1er ' Höhe des Zapfwellenantriebes befind-,115 liehen Antriebsrad der Maschine angeordnet. Dann wird der an sich bekannte Vorteil erzielt, daß die bei Entfernungsunterschieden zwischen Zugmaschine und Bindemäher auftretende Änderung der Winkelgeschwindigkeiten der Antriebswellenteile mögl ichst gering
Die Ausbildung
und Anordnung der
Sicherheitskupplung gemäß der Erfindung hat aber nicht nur Bedeutung für den wahhveisen Zapfwellenantrieb, sondern bietet für jeden Zapfwellenantrieb, sowohl für den ausschließliehen als auch für den gemischten, erhebliche Vorteile.
In den Abb. ι bis 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen den Bindemäher in Seitenansicht und teilweiser Vorderansicht mit ausschließlichem Bodenantrieb: Abb. 3 zeigt den ausschließlichen Zapfenantrieb in Seitenansicht. Abb. 4 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitskupplung
'5 in vergrößertem Maßstab im Schnitt.
Der Bindemäher 1 ist gemäß den Abb. 1 und 2 für Bodenantrieb eingerichtet und erhält seinen Antrieb vom Hauptrad 2, dessen Drehung mittels eines Kettentriebes 3 auf ein Vorgelege 4 geleitet und über ein Winkelgetriebe 5 und 6 auf die Messerkurbelwelle 7 übertragen wird. Von der Messerkurbelwelle werden die übrigen Arbeitsteile angetrieben, und zwar auf der Bindemäherrückseite mittels des Kettentriebes S die Packerwelle 9 und der Plattformförderer 10. Auf dem vorderseitigen Ende der Messerkurbelwelle sitzt ein Kettenrad ir, welches über die Kette 12 mit dem Kettenrad 13 einer im vorderen Kopfstück 14 gelagerten Vorgelegewelle 15 in Verbindung steht. Letztere besitzt ein zweites Kettenrad 16, welches mittels der Kette 17 über das Kettenrad 18 den unteren und oberen Schrägförderer 19 und 20 antreibt.
Mit dem Kettenrad 18 ist eine Gleitkupp-Iung2i verbunden (Abb. 4), wobei die Nabe 22 des Kettenrades 18, die in einem am vorderen Kopfstück 14 mittels der Schrauben 23 befestigten Lager 24 läuft und durch den aufgeschraubten Stellring 25 seitlich geführt ist, Kupplungsklauen 26 trägt. In der Nabe 22 lagert die mit Gegenklauen 2~j versehene Kupplungshülse 28, welche durch die mittels der Gegenmutter 29 einstellbare Feder 30 mit den Kupplungsklauen 26 in Eingriff gehalten wird. Die Kupplungshülse besitzt eine Vierkantöffnung 31 und läuft bei Bodenantrieb leer mit.
Das Stillsetzen der Arbeitsteile erfolgt beims Bodenantrieb durch Ausrücken des auf der Messerkurbelwelle 7 sitzenden Kegelrades 6, wodurch die Übertragung des Hauptradantriebes auf die Messerkurbelwelle unterbrochen ist. Der Bindemäher ist hiernach für den Zapfwellenantrieb verwendbar. Die an die Zapfwelle 37 einer nichtgezeichneten Zugmaschine angeschlossene Zwischengelenkwelle 38 wird mit ihrem als Vierkantstummel ausgebildeten Ende 39 unmittelbar in die Vierkantbohrung 31 der Kupplungshülse 28 verschiebbar gesteckt, wodurch die Drehbewegung der Zapfwelle über die Gleitkupplung 2i auf das Kettenrad 18 übertragen wird. Von diesem aus werden die übrigen Antriebsteile des Bindemähers angetrieben, und zwar in derselben Drehrichtung wie beim Bodenantrieb, jedoch mit dem Unterschied, daß die auf der Bindemähervorderseite angeordneten Antriebsteile in umgekehrter Folge, d. h. im vorderen Kopfstück beginnend, betätigt werden. Vorteilhafterweise nimmt man die Kette des Kettentriebes 3 bei Zapfwellenantrieb weg und vermeidet dadurch den Leerlauf der Vorgelegewelle 4. Die beim Mähen vorkommenden Entfernungsunterschiede zwischen Bindemäher und Zugmaschine werden dadurch ausgeglichen, daß das Vierkantende 39 der Zwischengelenkwelle sich selbsttätig in der Kupplungshülse 28 verschiebt.
An Stelle des Vierkantendes der Zwischen- 8<> gelenkwelle kann diese auch als Nutenwelle ausgebildet und die Kupplungshülse mit entsprechenden Gegennuten versehen werden; ebenso kann das in die Gleitkupplung eingreifende Ende der Zwischengelenkwelle als Hülse und der mit ihr in Verbindung stehende Teil der Gleitkupplung als Wellenstummel ausgebildet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bindemäher oder ähnliche Erntemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie für wahlweisen Betrieb sowohl mit einem ausschließlichen Antrieb vom Bodenrad als auch mit einem ausschließlichen Antrieb von der Zapfwelle einer Zugmaschine aus versehen und für den wahhveisen ausschließlichen Antrieb von der Zapfwelle aus eine Sicherheitskupplung (21) vorgesehen ist, die mit ihrer einen Hälfte (26) 10» auf der Nabe (22) eines Antriebsrades C18) des Bindemähers (1) und mit der anderen, unter Federdruck stehenden verschiebbaren Hälfte (27) auf einer in der Nabe (22) gelagerten, beispielsweise vierkantig ausgebildeten Hülse angeordnet ist, in die das entsprechend ausgebildete Antriebswellenende (39) verschiebbar eingreift.
2. Bindemäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitskupplung (21) im Kopfstück (14) der Maschine (1) an einem in der Höhe oder nahezu in der Höhe des Zapfwellenantriebes befindlichen Antriebsrad (18) der Maschine (i) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL93803D 1937-12-10 1937-12-10 Bindemaeher Expired DE734052C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL93803D DE734052C (de) 1937-12-10 1937-12-10 Bindemaeher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL93803D DE734052C (de) 1937-12-10 1937-12-10 Bindemaeher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734052C true DE734052C (de) 1943-04-07

Family

ID=7287751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL93803D Expired DE734052C (de) 1937-12-10 1937-12-10 Bindemaeher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE734052C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2461748A1 (de) Maehvorrichtung
DE102004042437A1 (de) Vorsatzgerät für Erntemaschinen
DE2246856C3 (de)
DE2246856A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer einen selbstfahrenden feldhaecksler
DE2104564A1 (de) Gras Erntemaschine
DE734052C (de) Bindemaeher
DE3021500A1 (de) Schneidwerk fuer motormaeher zum schneiden insbesondere von futterpflanzen
DE2532894A1 (de) Maehmaschine
EP0025848B1 (de) Selbstfahrende Maschine mit Arbeitsgeräten, insbesondere Landmaschine
DE2606587A1 (de) Antriebssystem fuer das schneidwerk eines maehdreschers
DE957697C (de) Motorbodenfrase
DE635652C (de) Bindemaeher, dessen das Maehen bewirkende Teile von den Laufraedern und dessen uebrige Arbeitsteile durch einen Motor angetrieben werden
DE647677C (de) Zapfwellenantrieb fuer Bindemaeher
DE664765C (de) Getriebe fuer den Maehansatz einer Zugmaschine
DE2720393B2 (de) Kratzerkettenförderer
DE2407821A1 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer den antrieb der maehkreisel eines mehrkreiselmaehers
DE3336533C2 (de) Landwirtschaftliches motorbetriebenes Gerät
DE3631357A1 (de) Frontmaehwerk
DE606918C (de) Als Schlepper verwendbares leichtes landwirtschaftliches Motorgeraet
DE709274C (de) Rollgang, insbesondere fuer Walzwerke mit Gruppenantrieb der Rollen
DE2142067B2 (de) Zapfwellenangetriebene schneefraese
DE572677C (de) Schneidwerk fuer Zuckerrohr-Erntemaschinen
DE635653C (de) Bindemaeher mit Zapfwellenantrieb fuer die zum Foerdern und Binden dienenden Arbeitsteile
DE1054261B (de) Bodenfraese od. dgl. Kruemel- und Hackgeraet
DE684676C (de) Bindemaeher o. dgl.