DE905930C - Schlepper, insbesondere Ackerschlepper - Google Patents

Schlepper, insbesondere Ackerschlepper

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DE905930C
DE905930C DEN3686A DEN0003686A DE905930C DE 905930 C DE905930 C DE 905930C DE N3686 A DEN3686 A DE N3686A DE N0003686 A DEN0003686 A DE N0003686A DE 905930 C DE905930 C DE 905930C
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DE
Germany
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shaft
tractor
clutch
gear
drive
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DEN3686A
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Dr-Ing Hans-Karl Glinz
Dr-Ing Habil Walter Koenig
Heinrich Schulte
Otto Uebelguenn
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NORMAG ZORGE GmbH
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NORMAG ZORGE GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K25/00Auxiliary drives
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/28Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or type of power take-off
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
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    • F16H3/22Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially using gears that can be moved out of gear with gears shiftable only axially

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Description

  • Schlepper, insbesondere Ackerschlepper Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Schlepper, vornehmlich für Ackerschlepper, das Nebenabtriebe besitzt, durch die die mit dem Schlepper gekoppelten Maschinen oder Geräte oder Teile davon angetrieben werden. Als Nebenabtriebe gelten Zapfwellen, Riemenscheiben, Mähantriebe usw.
  • Derartige Nebenabtriebe werden entweder von Wellen des Schaltgetriebes angetrieben und laufen dann mit Drehzahlen, die vom Schaltgetriebe abhängig sind, oder sie laufen mit einer durch die Drehzahl des Motors und eines Untersetzungsgetriebes vorbestimmten Drehzahl, wobei ihr Antrieb in Abhängigkeit von der Schlepperfahrkupplung erfolgt, oder sie werden ohne Zwischenschaltung von Wellen des Schaltgetriebes und der Fahrkupplung unmittelbar vom Motor angetrieben.
  • Schlepper mit diesen bekannten Nebenabtrieben haben den Nachteil, daß die mit dem Schlepper gekoppelten Maschinen oder Geräte, sobald sie nachlaufende Massen aufweisen, z. B. jeder Motorbremsung- oder Drehzahlverminderung entgegenwirken. Derartige nachlaufende Massen werden z. B. durch die vom Schlepper angetriebene Dreschtrommel eines Mähdreschers oder durch die Trommel schwerer Bodenfräsen gebildet. Im Betrieb werden unter bestimmten Verhältnissen von diesen nachlaufenden Massen Kräfte auf den Schlepper übertragen, die dessen Bedienungerschweren oder unmöglich machen. Wird z. B. eine Dreschtrommel eines Mähdreschers über einen Nebenabtrieb unmittelbar vom Motor angetrieben, so wird beim Schalten des Geschwindigkeitswechselgetriebes der Motor über seine eigene augenblickliche Drehzahl hochgetrieben. Erfolgt jedoch z. B. der Antrieb der Dreschtrommel über einen vom Schaltgetriebe abgeleiteten Wellenzug, so wird beim Schaltvorgang der Schlepper von hinten geschoben, und das Schalten ist erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Das Schwungmoment der nachlaufenden Massen muß also erst über die Triebradbremse des Schleppers vernichtet werden, was eine zusätzliche Beanspruchung der betreffenden Maschinenteile darstellt und sich nachteilig auf deren Lebensdauer auswirkt.
  • Beim Arbeiten mit bestimmten Maschinen oder Geräten, besonders mit einem Mähdrescher, ist es erforderlich, daß bereits beim Einsetzen des Gerätes die Dreschtrommel mit einer bestimmten Drehzahl läuft, um sofort ein ordnungsgemäßes Arbeiten zu gewährleisten. Hierzu ist entweder mit dem Schlepper und dem angehängten Gerät eine Anfahrtsstrecke von mehreren Metern notwendig, oder die Dreschtrommel muß bei stehendem Schlepper auf ihre erforderliche Arbeitsdrehzahl durch den Nebenabtrieb hochgefahren werden, so daß beim Anfahren des Schleppers sofort mit dem Arbeiten begonnen werden kann. Dieser letzte Vorgang hat aber, wie bereits erwähnt, den Nachteil, daß der Schlepper beim Anfahren durch das Schwungmoment der Dreschtrommel, d. h. also durch die nachlaufenden Massen, geschoben oder die Drehzahl des Motors hochgetrieben wird.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, die Nebenabtriebe des Schleppers so auszubilden, daß die nachlaufenden Massen den Schlepper bzw. den Schleppermotor nicht von hinten antreiben können, wodurch vermieden wird, daß die schnell umlaufenden Massen der mit dem Schlepper gekoppelten Maschinen od. dgl. ihr Schwungmoment von hinten auf das Getriebe oder den Motor übertragen können. Die eigentliche Antriebswelle des gekoppelten Gerätes muß also unter ganz bestimmten Verhältnissen schneller laufen können als der von der Antriebsseite des Schleppers kommende Teil des Wellenzuges. Es ist bereits vorgeschlagen, in den Wellenzug der gekoppelten Maschinen eine Freilaufkupplung einzubauen. Eine solche Maßnahme stellt aber nur die Beseitigung eines Schlepperkonstruktionsmangels durch erhöhte Aufwendung für das Gerät dar, denn hierbei muß jedes Gerät od. dgl. mit einer solchen Freilaufkupplung ausgerüstet werden.
  • Weiter ist es schon bekannt, in den vom Motor oder dem Schaltgetriebe des Schleppers abgeleiteten, über Zapfwellen geführten Nebenabtrieben zum Antrieb von gekoppelten Maschinen, Geräten oder deren Teile Überlastkupplungen als Einwegkupplungen einzubauen. Diese Kupplungen haben aber den Zweck, zu verhindern, daß bei Betriebsstörungen gekoppelter Maschinen oder Geräte, z. B. bei verstopftem Mähwerk, die Motorleistung auf das angetriebene Gerät übertragen wird, wodurch ein Bruch desselben eintreten kann.
  • Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, bekannte Einwegkupplungen vor den Zapfwellenstummeln am Schlepper anzuordnen, derart, daß sich die Abtriebsseite des Nebenabtriebes schneller drehen kann als seine Antriebsseite. Hierdurch werden die aufgezeigten Nachteile, die durch nachlaufende Massen am Schlepper entstehen, ausgeschaltet, denn dadurch, daß sich die Abtriebsseite der Nebenwellenzüge (Zapfwellenstummel) schneller drehen kann als die Antriebsseite, kann das Schwungmoment der nachlaufenden Massen nicht auf das Schleppergetriebe bzw. auf den Schleppermotor übertragen werden.
  • Werden Maschinen oder Geräte mit großen Schwungmassen von einer Zapfwelle des Schleppers angetrieben, die von der Schlepperfahrkupplung abhängig ist, ist es vorteilhaft, um, z. B. nach dem Hochdrehen der Trommel eines Mähdreschers, bei stillstehendem Schlepper das Getriebe des Schleppers schalten zu können, d. h. die Schalträder der stillstehenden Getriebewellen mit den Schalträdern der durch die Reibung der Einwegkupplung sich drehenden Getriebewellen ohne Schwierigkeit in Eingriff bringen können, diese Getriebewellen mittels einer Getriebebremse abzubremsen. Vorzugsweise wird hierzu eine bekannte, als Kupplungsbremse ausgerüstete Fahrkupplung (Getriebekupplung) vorgesehen, die zu Anfang ihrer Betätigung die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe unterbricht und bei weiterer Betätigung die sich durch das Schwungmoment drehenden Wellen abbremst.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. I eine schematische Darstellung des Schleppergetriebes; Fig.2 einen Schnitt durch eine schaltbare Ratachenkupplung nach Linie II-II der Fig. i und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Freilaufkupplung nach Linie III-III der Fig. I.
  • Die Kurbelwelle I des Motors trägt ein Zahnrad 2, welches über ein Zwischenrad 3 eine von der Fahrkupplung (Getriebekupplung) unabhängige Zapfwelle 4. antreibt. Diese Zapfwelle besitzt eine ausschaltbare Ratschenkupplung 5, die zwischen den beiden Wellenteilen 6 und 7 angeordnet ist (Fig. 2). Die beiden einander zugekehrten Enden dieser Wellen sind mit einem Keilwellenprofil 8 und 9 versehen. Auf dem Keilwellenprofil 8 ist über ein nicht gezeigtes Gestänge, welches in eine Ringnut Io eingreift, die eine Hälfte II der Kupplung verschiebbar gelagert. Ein am Ende der Welle 6 vorgesehener Anschlag 12 verhindert, daß die Kupplungshälfte über einen bestimmten Weg hinausgleitet. Die andere Hälfte I3 der Kupplung ist auf dein Keilwellenprofil 9 der Welle 7 verschiebbar gelagert. Hier verhindert ein Anschlag I4, daß sich die Kupplungshälfte über einen bestimmten Weg hinausbewegen kann. Eine Druckfeder I5, die sich gegen einen Anschlag 16 auf der Welle 7 und gegen eine Stirnfläche der Kupplungshälfte I3 abstützt, hält diese Kupplungshälfte bei normalem Lauf der Zapfwelle gegen den Anschlag I4. Einseitig wirkende Klauen 56 kuppeln bei Eingriff beide Kupplungshälften.
  • Der Kraftweg der Kurbelwelle i führt weiter über ein Schwungrad 17, eine Fahrkupplung 18 (der Getriebekupplung, die vorzugsweise eine Kupplungsbremse bekannter Bauart ist), eine Zwischenwelle icg zu den Schieberädern 2o, 2i-22, 23-24, die auf einer Getriebehauptwelle 2.5 gelagert sind. Diese Getriebehauptwelle ist verlängert und bildet mit ihrem freien, aus dem Getriebegehäuse herausragenden Ende eine Zapfwelle 26. Der Getriebehauptwelle ist zwischen dem Schieberad 24 und dem die Zapfwelle bildenden Ende 26 eine Ratschenkupplung 27 zugeordnet, die ebenso wie die Ratschenkupplung 5 aufgebaut ist.
  • Von der Zwischenwelle I9 geht der Kraftfluß über das Ritzel 28 zu einer Getriebenebenwelle 29, die mit den Zahnrädern 3o, 3I-32 und 33 versehen ist. Das Zahnrad 3o kämmt mit einem Ritzel 34, welches lose auf einer Achse 35 läuft. Auf derselben Achse läuft ein Doppelritzel 36-37, welches mit dem Zahnrad 3I, der Getriebenebenwelle, in dauerndem Eingriff ist.
  • Parallel zur Zwischenachse 35 ist im Getriebegehäuse eine Welle 38 gelagert. Diese Welle bildet mit ihrem aus dem Getriebegehäuse herausragenden Ende eine Zapfwelle 39. An ihrem inneren Ende trägt die Welle 38 ein Schieberad 4I, das wahlweise mit den Rädern 34 und 36 der Zwischenachse 35 in Eingriff gebracht werden kann. Durch diese wahlweise Schaltung erhält die Welle 38 zwei verschiedene Drehzahlstufen.
  • Über einen Kegeltrieb 4I-42 wird von der Welle 38 eine Welle 43 angetrieben, die in bekannter Weise eine Riemenscheibe 44 oder eine Seiltrommel od. dgl. Zusatzvorrichtung trägt.
  • Der Welle 38 ist ebenfalls eine Einwegkupplung 45 zugeordnet. Diese braucht aber nicht wie die Kupplungen 5 und 27 schaltbar ausgerüstet zu sein, sondern kann als einfache Freilaufkupplung bekannter Bauart entweder als Klemmplatten- oder Klemmrollenkupplung (Fig. 3) ausgebildet sein. Zwischen einem Antriebskörper 47 sind Mitnehmerrollen 48 gelagert. Der eine Körper, beim Beispiel die Antriebsseite 46, trägt an seiner zu den Rollen hinweisenden Innenfläche Kurvenbahnen 49, die bei gleichgerichtetem Drehsinn beider Körper (Pfeilrichtung), wobei die Antriebsseite schneller als die Abtriebsseite laufen muß, die Rollen 48 zwischen der Abtriebsseite 47 und der Antriebsseite 46 klemmen und so den Freilauf außer Wirkung setzen, d. h. die Abtriebsseite mit gleicher Drehzahl mitnehmen. Wird die Drehzahl der Antriebsseite vermindert, so hebt sich die Klemmwirkung der Rollen auf, und die Abtriebsseite kann mit der ihr gegebenen Drehzahl, die sich zwar durch Reibung stetig verringert, weiterlaufen. Bei Drehzahlerhöhung der Antriebsseite tritt bei Überschreitung der Drehzahl der Abtriebsseite erneut die Sperrwirkung der Rollen ein, wodurch die Abtriebsseite mit derselben Drehzahl mitgenommen wird.
  • An Stelle einer Einwegkupplung, die sowohl die Zapfwelle 39 als auch die Nebenwelle 43 gemeinsam frei laufen läßt, kann jede Welle, d. h. das Wellenende 39 und die Nebenwelle 43, mit je einer gesonderten Einwegkupplung ausgerüstet sein.
  • Der Antrieb der Triebachse oder -achsen 5o des Schleppers erfolgt über einen Schneckenantrieb 5I und ein Ausgleichgetriebe 52. Die Schneckenwelle trägt zu diesem Zweck ein Doppelzahnrad 53-54, mit dem das Schieberad 23-24 der Getriebehauptwelle wahlweise in Eingriff gebracht wird. Das Getriebe 23-24 und 53-54 stellt ein Zusatzgetriebe zum eigentlichen Schaltgetriebe dar, so daß die Triebachse mit zusätzlichen Geschwindigkeitsstufen angetrieben werden kann. Zwischen dem Zusatzgetriebe und den eigentlichen Triebantrieb ist eine schaltbare Reibungskupplung 55 bekannter Bauart vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung sei an den nachfolgenden Beispielen erläutert: Als erstes Beispiel möge ein Mähdrescher an der Zapfwelle 4 angeschlossen sein. Der Triebradantrieb möge durch die Räder 23 und 53 und durch die Reibungskupplung 55 geschlossen sein. Das Schlepperschaltgetriebe sei außer Eingriff. Die Dreschtrommel des Mähdreschers wird durch die unabhängige Zapfwelle 4 auf die erforderliche Drehungszahl hochgefahren. Zum Anfahren des Schleppers braucht lediglich die Fahrkupplung I8 und das Schlepperschaltgetriebe betätigt zu werden. Um Schaltvorgänge durchführen zu können, wird, wie bekannt, die Motordrehzahl gedrosselt. Dadurch erhält auch das Wellenteil 6 der Zapfwelle 4 eine niedrigere Drehzahl. Die auf der Abtriebsseite 7 der Zapfwelle 4 angeschlossene Dreschtrommel treibt durch ihr großes Schwungmoment diese mit einer höheren Drehzahl, als die des Wellenteiles 6 beträgt. Die Differenz der beiden Drehzahlen wird durch die Ratschenkupplung 5 dadurch außer Wirkung gesetzt, daß sich die einseitig wirkenden Klauen 56 entgegen der Wirkung der Feder I5 voneinander abheben. Die Abtriebsseite überholt die Antriebsseite; der Schlepper kann ohne irgendwelche Behinderung geschaltet werden. Soll bei fahrendem Schlepper der Zapfantrieb außer Tätigkeit gesetzt werden, wird die Antriebsseite II der Ratschenkupplung durch sein Schaltgestänge außer Eingriff mit dem Teil I3 der Ratschenkupplung gebracht. Durch den gegenläufigen Schaltvorgang kann die Zapfwelle wieder zum Laufen kommen.
  • Als nächstes Beispiel möge der Mähdrescher an die Zapfwelle 26 angeschlossen sein. Zum Hochfahren der Dreschtrommel ist erforderlich, daß das Zusatzgetriebe 23-53 oder 24-54 außer Eingriff und die Reibungskupplung 55 in Wirkung ist. Die Zapfwelle selbst und damit die Dreschtrommel wird durch Schaltung der Getriebeschieberäder 22, 33 oder 2I, 32 oder 2o, 3I oder 2o, 28 auf ihre erforderliche Drehzahl hochgefahren. Zur Ingangsetzung des Schleppers wird die Getriebekupplung betätigt, das Zusatzgetriebe entweder mit den Rädern 23, 53 oder 24, 54 in Eingriff gebracht und das Schaltgetriebe zum Anfahren entsprechend geschaltet. Bei diesem Schaltvorgang wird die Drehzahl der Getriebehauptwelle 25 gegenüber der Zapfwelle 26 vermindert. Die Differenz dieser Drehzahlen wird durch die Ratschenkupplung 27 außer Wirkung gesetzt, so daß die Abtriebsseite gegenüber der Antriebsseite mit einer höheren Geschwindigkeit laufen kann. Zur Erleichterung des Schaltvorganges kann auch die Ratschenkupplung 27 durch ein entsprechendes Schaltgestänge getrennt werden. Dieser Vorgang ist notwendig, falls die Feder der Ratschenkupplung eine zu starke Vorspannung besitzt, so daß die Getriebehauptwelle infolge des Anpreßdruckes der beidenKupplungshälften mitgenommen werden sollte und dadurch ein leichtes Schalten der Getrieberäder durch zu hohe Drehzahl der Schieberäder nicht ausgeführt werden kann.
  • Sollte bei dem letztgenannten Beispiel das Mähwerk des Mähbinders oder die Dreschtrommel verstopft oder überlastet sein, so daß das Mähwerk oder die Dreschtrommel sich freiarbeiten müssen, wird die Reibungskupplung 55 betätigt. Der Triebachsantrieb wird dadurch getrennt, und der Schlepper bleibt stehen, während das Messer des Mähwerkes oder die Dreschtrommel mit en ihnen gegebenen Geschwindigkeiten weiterlaufen können. Beim Loslassen der Kupplung 55 setzt sich der Schlepper wieder in Bewegung, und der Mähantrieb und die Bremstrommel arbeiten sofort mit ihrer ursprünglichen Drehzahl weiter.
  • Als nächstes Beispiel sei der Mähdrescher an die Zapfwelle 39 angeschlossen. Die Zapfwelle und damit das Gerät wird bei stehendem Schlepper hochgefahren. Das Schieberad 4o der Zapfwelle 38, 39 ist hierzu entweder mit dem Gegenrad 34 oder 36 in Eingriff gebracht und damit auch die Zapfwelle gekuppelt. Der Antrieb der Zapfwelle erfolgt in diesem Fall von der Zwischenwelle I9 über die Getriebenebenwelle 29 und über das Zwischenrad 34 oder 36. Zum Anfahren des Schleppers braucht nur die normale Getriebeschaltung betätigt zu werden. Da bei diesem Schaltvorgang auch die Antriebsseite der Zapfwelle mit ihrer Drehzahl gegenüber der Abtriebsseite, die durch das Schwungmoment des angehängten Gerätes mit der erreichten Drehzahl weiterläuft, abfällt, muß diese Differenz wieder außer Wirkung gebracht werden. Hierzu dient die Freilaufkupplung 45. Sollte durch irgendwelche Umstände der Freilauf nur schwer ansprechen und dadurch die Antriebsseite der Zapfwelle mit der Drehzahl der Abtriebsseite weiterlaufen, wodurch auch die Getriebenebenwelle eine entsprechend hohe Drehzahl beibehält, was sich beim Betätigen des Schaltgetriebes ungünstig auswirkt, ist es vorteilhaft, vor Durchführung des Schaltvorganges diese Welle abzubremsen. Das geeignete Mittel hierzu ist die Getriebekupplung I8, die als Kupplungsbremse bekannter Bauart ausgebildet ist.
  • Wie aus den angeführten Beispielen ersichtlich ist, können Geräte mit großen Schwungmassen am Schlepper angebaut und von diesem angetrieben werden, ohne daß das von den Geräten erzeugte Schwungmoment sich zum Nachteil auf Schaltvorgänge des Schleppergetriebes auswirkt, weil das Schwungmoment entweder durch als Ratschenkupplungen oder Freilaufkupplungen ausgebildete Einwegkupplungen außer Wirkung gesetzt oder vernichtet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlepper, insbesondere Ackerschlepper, bei dem in von dem Motor und den Getriebewellen abgeleitete und über Zapfwellen geführte Nebenwellenzüge zum Antrieb von angehängten Maschinen, Geräten oder deren Teilen Einwegkupplungen eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplungen (5, 27, 45) vor den Zapfwellenstummeln (4, 26, 39) am Schlepper angeordnet sind, derart, daß sich die Abtriebsseite des Wellenzuges schneller drehen kann als die Antriebsseite. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 429 59I, 579 438; französische Patentschrift Nr. 746 424; britische Patentschrift Nr. 342 92o; USA.-Patentschriften Nr. I 887 355, 2 276 ooo, 2 28,7 279; Farm Implement News; 1950, S. 138; Zeitschrift Konstruktion, 195o, Heft 1o, S. 289 bis 297.
DEN3686A 1951-03-30 1951-03-30 Schlepper, insbesondere Ackerschlepper Expired DE905930C (de)

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