DE949910C

DE949910C - Heuerntemaschine

Info

Publication number: DE949910C
Application number: DEH18040A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gottfried Kotter
Original assignee: WILHELM HELWIG EISENGIESSEREI
Current assignee: WILHELM HELWIG EISENGIESSEREI
Priority date: 1953-10-20
Filing date: 1953-10-20
Publication date: 1956-10-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuerntemaschine mit gabelförmigen, auf einer Kurbelwelle angeordneten Arbeitswerkzeugen, insbesondere mit Zapfwellenantrieb. Mit der Erfindung wird bezweckt, die beim Auftreffen der Gabeln auf Bodenunebenheiten und andere Hindernisse hervorgerufenen Stöße vom Antrieb fernzuhalten.

Bei den bekannten Heuerntemaschinen dieser Bauart erfolgt der Antrieb von der Zapfwelle einer

ίο Zugmaschine aus entweder unmittelbar von der Zapfwelle über ein Winkelgetriebe auf die Kurbelwelle, oder es'ist zwischen das Winkelgetriebe und die Kurbelwelle ein Keilriemenantrieb eingeschaltet. In allen diesen Fällen besteht die Kurbelwelle aus einem Stück oder aus mehreren starr miteinander verbundenen Teilstücken. Aufgabe der Erfindung ist es nun, den Antrieb so auszubilden, daß sich von den Gabeln über die Kurbelwelle auf ihn übertragene Stöße nicht nachteilig auf ihn aus-

ao wirken können.

Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht,' daß die Kurbelwelle geteilt und jeder Wellenteil für sich mit dem Antrieb nachgiebig gekuppelt ist. Die Kupplungsmittel zwischen dem Antrieb und den Kurbelwellenteilen sind dabei vorteilhaft so ausgebildet, daß die Kupplungsmittel eines jeden Wellenteiles bei Überlastungen einen Schlupf dieses Wellenteiles gestatten. Zu diesem Zweck kann jeder Wellenteil mittels eines eigenen Riementriebes mit dem gemeinsamen Antrieb gekuppelt sein. Diese Riementriebe können Flach-, Keil- und Rundriemen besitzen. Ebenso kann ein Reibradgetriebe Verwendung finden. Die Anordnung kann aber, auch so getroffen sein, daß'jeder Wellenteil mittels einer Rutschkupplung mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden ist. Ebenso kann jeder Wellenteil mit dem gemeinsamen Antrieb durch eine elastische Kupplung verbunden sein.

Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Antrieb werden von den Gabeln ausgehende Stöße zuverlässig vom Antrieb ferngehalten. Während bei durchgehender Kurbelwelle und nachgiebigem Antrieb die ganze Kurbelwelle stehenbleibt, kann nach der Erfindung nur eine, und zwar die gerade betroffene Kurbelwellenhälfte vorübergehend zum Stillstand kommen. Die meisten Gabelbrüche treten beim Kurvenfahren auf, und zwar an der innen gelegenen Gabel, um die sich der Wender dreht und die am stärksten belastet ist. Bei geteiltem Antrieb und etwa halber Antriebskraft auf jede Kurbelwellenhälfte ist diese Gefahr geringer, da die Trägheit der Schwungmasse geringer, und zwar etwa halb so groß ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel

der Erfindung dargestellt.

Die einzige Abbildung zeigt einen Gabelheu-, wender mit Zapfwellenantrieb hinten an eine Zugmaschine angehängt in Ansicht von oben. Der Maschinenrahmen ι des Wenders stützt sich über die beiden Räder 2 und 3 auf dem Boden ab und ist über das Zugdreieck 4 mit der Anhängeschiene 5 der Zugmaschine 6 gelenkig verbunden. Der Antrieb erfolgt von der Zapfwelle der Zugmaschine 6 über die Gelenkwelle 7 und das Kegelradgetriebe 8 auf die beiden Keilriemenscheiben 9 und 10, die auf der gemeinsamen Getriebewelle 11 angebracht sind. Von diesen Keilriemenscheiben 9 und 10 werden über je einen Keilriemen 12 und 13 und die beiden Keilriemenscheiben 14 und 15, die auf den beiden getrennt voneinander gelagerten Kurbelwellenhälften 16 und 17 angeordnet sind, letztere unabhängig voneinander angetrieben. Die· auf den beiden Kurbelwellenhälften 16 und 17 gelagerten Gabeln sind der Übersichtlichkeit wegen weggelassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Heuerntemaschine mit gabelförmigen, auf einer Kurbelwelle angeordneten Arbeitswerkzeugen, insbesondere mit Zapfwellenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle geteilt und jeder Wellenteü (16, 17) für sich mit dem Antrieb nachgiebig gekuppelt ist.

2. Heuerntemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Kupplungsmittel zwischen dem Antrieb und den Kurbelwellenteilen (ιό, 17), daß die Kupplungsmittel eines jeden Wellenteiles (16, 17) bei Überbelastungen einen Schlupf dieses Wellenteiles gestatten.

3. Heuerntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wellenteil (16, 17) mittels eines eigenen Riementriebes mit dem gemeinsamen Antrieb gekuppelt ist.

4. Heuerntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wellenteil (16, 17) mittels einer Rutschkupplung mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden ist.

5. Heuerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wellenteil (16,

17) mit dem gemeinsamen Antrieb durch eine elastische Kupplung verbunden ist.