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An eine Zugmaschine anhängbarer Ackerwagen Die Erfindung betrifft
die Bereitstellung eines Gerätes, welches es erlaubt, bei allen Arbeiten, die in
der Landwirtschaft in Verbindung mit einem eine Fördervorrichtung enthaltenden Wagen
durchgeführt werden müssen, menschliche Arbeit oder Spezialmaschinen zu vermeiden
und sie durch die Kraft der Zugmaschine zu ersetzen. Es ist ein Fahrzeug bekannt,
dessen Boden aus einem in beiden Richtungen beweglichen, motorisch oder von Hand
anzutreibenden Band ohne Ende besteht. Zur Erreichung des Zweckes der Erfindung
wird ein an eine Zugmaschine anhängbarer Ackerwagen mit einem Band ohne Ende versehen,
wobei der Kraftantriel) für die Bewegung des Bandes von der Zugmaschine abgeleitet
wird. Erfindungsgemäß ist dieser Ackerwagen mit auswechselbaren, vorzugsweise mit
dem Antrieb des Bandes zu verbindenden Hilfseinrichtungen für die Behandlung des
Ladegutes versehen. Das Gerät gemäß der Erfindung erlaubt beispielsweise das Abladen
von Kartoffeln, Rüben, Grünfutter, Heu, Stallmist, Kunstdünger usw. :Ulan kann den
Wagen auch beladen, etwa mit Grünfutter, Heu oder auch mit Säcken, indem man die
Fördervorrichtung in entgegengesetzter Richtung arbeiten läßt unter Vorschaltung
des jeweils passenden Zusatzgerätes. Ferner lassen sich mit dem Gerät gemäß der
Erfindung Werkzeuge verbinden, die beispielsweise zum Streuen von Stallmist oder
Kunstdünger, zum Kartoffellegen oder zum Säen- von Getreide aller Art dienen. Hierbei
wird das
Saatgut auf den Wagen geladen und durch die 1#@ördervorrichtung
je nach den Erfordernissen der Verwendungsart dem Zusatzgerät langsam oder schneller
zugeführt; dies wirkt sich besonders beim Kartoffellegen vorteilhaft aus, weil auf
diese Weise eine große Menge Saatgut mitgeführt werden kann. Für alle diese Verwendungsarten
genügt die Bereitstellung einfacher Zusatzgeräte, wodurch die Anschaffung teurer
Spezialmaschinen für jede einzelne Arbeitsart überflüssig wird. Nach Beendigung
der jeweiligen Arbeiten lassen sich die Zusatzgeräte auf einfache und schnelle Art
wieder abmontieren, und das Gerät hat dann bei abgestellter Fördervorrichtung das
ansehen eines normalen Ackerwagens mit abklappbaren Seiten- und Hinterwänden, mit
dem alle möglichen Güter befördert werden können.
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In den Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform
erläutert: Fig. i stellt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Hinteransicht und Fig.
3 eine teilweise Draufsicht dar.
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Fig. 4 zeigt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab.
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Fig. 5 zeigt perspektivisch ein Zusatzgerät unter Fortlassung einiger
Einzelheiten, während die Fig.6 bis 9 zwei Zusatzgeräte in zwei Ansichten darstellen.
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Zwei normalspurige Achsen i finit Luftreifen 2 tragen einen Winkeleisenrahmen
3 mittels dreier 1/2"-Röhren 4, die mit den Achsen fest verbunden sind. Die Vorderachse
hat Achsschenkellenkung, und die Hinterachse ist zwillingsbereift. Der Winkeleisenrahmen
3 dient zur Aufnahme der Fördervorrichtung 5, die frei tragend als `Wagenboden dient
und die Form eines endlosen Bandes hat. Die zur Fördervorrichtung gehörenden Förderketten
6, die auf Rollen 7 laufen, gleiten mit diesen auf Laufschienen 8, so daß auch bei
starker Belastung ein verhältnismäßig leichter Gang der Fördereinrichtung erzielt
wird. Die beiden Förderketten sind untereinander mit Eichenplatten 9 verbunden,
die dicht aneinandergereiht den Wagenboden bilden. Die vier Kettenräder- i o zum
Antrieb der Ketten sind auf zwei starken Wellen aufgekeilt, die in kräftigen, mit
Fettschmierung versehenen Flanschlagern i i ruhen. Die hintere Welle überträgt den
von der Kraftübertragung 14. übernommenen Bewegungsantrieb von der Zugmaschine auf
die Fördervorrichtung. Die übertragung geschieht vorzugsweise durch das angedeutete
Getriebe 12, i3, 15 in einer Weise, die (las Ein-, Aus= und Umschalten 10Wie die
( @c=schevin(ligl:eitsregelung gestattet. 1)ie Kraftabnahme von der Zubinaschine
@geschielit über (las Winkelgetriebe 2 t. @%'ie aus Fi#-.3 Hervorgeht. wird über
diese. Getriebe ferner ein Kettenrad ib an-etriehen. (las zur Abnahme der Kraft
für die Hilfsgeräte dient.
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Der Winkeleisenrahmen trägt ferner in üblicher Weise herunterklalpbare
Vorder-. Rück- und Seitenwände. Wird vier Waren ohne Hilfsgerät verwendet, so werden
die Seitenwandverlängerungen 22 eingefügt.
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Die Hilfsgeräte können in einfacher Weise an der Hinterseite des Wagens
aufgesetzt und befestigt werden; sie haben etwa die äußere Gestalt des in Fig. 5
andeutungsweise in perspektivischer Ansicht gezeichneten Teiles. Hier wird bei 16'
die Kraft von dem Kettenrad 16 auf die Wellen 23 übertragen. Soll das Hilfsgerät
beispielsweise zum Streuen von Stallmist dienen, so tragen diese Wellen 23 mehrere
Reihen von hervorstehenden, ineinandergreifenden Zinken 24 zum Zerreißen und Streuen,
wie sie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt sind. Aus dieser Fig. 6 ist ersichtlich.
wie die Zinken ineinandergreifen. Fig.7 ist der zugehörige zur Welle 23 senkrechte
Schnitt. Handelt es sich um das Streuen besonders zähen Mistes, so erhalten die
Zinken der vordersten Welle der Fig. 5 vorteilhaft die aus den Fig. S und 9 ersichtliche
Form. Auf die Welle werden dabei in Abständen von etwa Zoo bis 200 mm kreissägenförmige
Scheiben 24 aufgekeilt, die den zähen :Mist beim Fördern zerschneiden. Das Gerät
ist mit Blech abgedeckt.
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Selbstverständlich kann dieses Hilfsgerät für andere Verwendungszwecke
durch andere einfache Teile ersetzt werden.
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Die mit dem Wagen fest verbundene K'raftübertragungsvorrichtung ist
so angebracht, daß der Antrieb sowohl nach den Längsseiten des Wagens als auch in
jeder anderen Richtung abgezapft werden kann. Auf diese li"eise wird in jedem Falle
die Verwendung eines Hilfsmotors für die Zusatzgeräte überflüssig.