DE828774C - Von einem Schlepper angetriebenes Fahrzeug - Google Patents

Von einem Schlepper angetriebenes Fahrzeug

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DE828774C
DE828774C DEP2362K DEP0002362K DE828774C DE 828774 C DE828774 C DE 828774C DE P2362 K DEP2362 K DE P2362K DE P0002362 K DEP0002362 K DE P0002362K DE 828774 C DE828774 C DE 828774C
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Dipl-Ing Arnold Hueper
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ARNOLD HUEPER DIPL ING
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ARNOLD HUEPER DIPL ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)
  • Guiding Agricultural Machines (AREA)

Description

Die Motorisierung der Landwirtschaft und insbesondere der kleineren Betriebe setzt voraus, daß preiswerte, vielseitig verwendbare Maschinen geschaffen werden, welche die Arbeit der Tiere auch unter ungünstigen Bedingungen durch den \iotor ersetzen können. Kerner müssen sie auch die Handarbeit der Menschen weitgehend durch die Arbeit des Motors ersetzen und, soweit menschliche Arbeit noch zu tun übrig bleibt, diese so leicht wie mög-Hch gestalten. Im Mittelpunkt dieser Bestrebungen stand bislang die weitere Ausgestaltung des Schleppers durch Anbaugeräte. Soweit es sich dabei um das Pflügen, das Hacken und diesem ähnliche Pflegearbeiten handelt, sind die bisherigen Erfolge zufriedenstellend. Dagegen weisen die mit Anbaugeräten durchgeführten Verfahren der Hackfruchternte keine wesentlichen Vorteile auf. Die gerodeten Früchte werden zwar gesammelt, aber wieder auf dem Boden abgelegt und müssen dann in einem zweiten Arbeitsgang aufgeladen und abgefahren werden. Auch die angehängten, mittels Zapfwelle angetriebenen, teuren Spezialgeräte haben diesen Mangel.
In den letzten Jahren versuchte man nun dem Mangel dadurch abzuhelfen, daß man den Schlepper mit einer Ladefläche versah. Das Gewicht des Lade guts dient dabei gleichzeitig zur Erhöhung der Bodenhaftung der Antriebsräder; das Aufladen mittels angebauter Ladevorrichtungen ist möglich, aber die Geräte können ebenso wie die Ladefläche nur geringe Abmessungen haben. Den Geräten fehlt es damit an Widerstandsfähigkeit, Reichweite, z. B. Höhenförderer, an vielseitiger Einsatzfähigkeit, und die Ladefläche reicht bei zahlreichen land-
wirtschaftlichen Gütern nicht aus, die Tragfähigkeit auszunutzen. Ferner müssen sperrige Arbeitsgeräte vom Schlepper abgenommen werden, wenn er zwischendurch zu anderen Arbeiten benutzt wird. Es wird daher eine andere Lösung vorgeschlagen. Der Schlepper selbst dient danach in der bekannten Weise nur noch für bestimmte Arbeiten, z. B. Pflügen, Schälen, Eggen usw., und unter Umständen auch zum Hacken und Häufeln, als Geräteträger, ίο während erfindungsgemäß Geräte zum Roden, Auf- und Abladen und für alle Arbeiten, bei denen Güter irgendwelcher Art in größerer Menge mitbefördert werden, an einem besonderen Fahrzeug angebaut oder als Zusatzgeräte anbaubar sind, das ein Verteilergetriebe für die vom Schlepper an dieses Fahrzeug abzugebende Antriebskraft aufweist. Die von diesem Fahrzeug getragenen oder mitbewegten Geräte und Einrichtungen können auch zur Aufbereitung des Ladegutes dienen, da Platz genug zur Verfügung steht, z. B. Reinigen der Hackfrüchte durch Schüttelbewegungen der Fördereinrichtung, Häckseln von Rübenblatt usw., beim Entladen usw. Energielieferant bleibt der Schlepper. Die Energie wird mechanisch mittels Zapfwelle bzw. pneu-
a5 matisch oder hydraulisch mittels Schlauchleitungen o. dgl. oder elektrisch mittels Kabel auf das Fahrzeug übertragen. Je nach Art der Arl>eit und Anbau der Geräte läuft dabei der Schlepper, gewissermaßen ! als Kraftwerk, in Fahrtrichtung gesehen vor oder hinter dem Fahrzeug, ziehend bzw. schiebend. Ganz abgesehen davon, daß bei Antrieb der Fahrzeugräder der. Schlepper leichter gebaut werden kann, bietet insbesondere bei schiebendem Schlepper der ! Antrieb der Fahrzeugräder Vorteile und wird daher zweckmäßig vorgesehen. Um die mechanische Energieübertragung vom Schlepper zum Fahrzeug einfach und l>etriebssicher zu gestalten und das Anhängen und Kuppeln zu erleichtern, wird vorteilhaft nur eine einzige Zapfwelle vorgesehen. Da die Energieübertragung zu den Geräten auch bei Stillstand von Fahrzeug und Schlepper möglich sein muß, wird in diesem Falle zwischen Wechsel- und Ausgleichgetriebe des Schleppers eine Kupplung vorgesehen und die Energie vor dieser Kupplung abgezapft. Sie gelangt von hier aus zu einem am Fahrgestell des Fahrzeugs angebauten Getriel >e, welches sie an die einzelnen Verbraucher verteilt. Eingebaute Kupplungen ermöglichen ihre Abschaltung je nach Bedarf. Auch der Antrieb der Fahrzeugräder (Hinterrad-, Vorderrad- oder Allradantrieb) erfolgt bei Vorhandensein nur einer Zapfwelle über dieses Getriebe. Seine Befestigung am Langbaum des Fahrgestells bietet besondere Vorteile.
Sollen Schlepper mit Getrieben normaler Bauart verwendet werden, so wird die Energie mittels der normalen, möglichst zentral angeordneten Zapfwelle auf das Fahrzeug übertragen. Sollen die Fahrzeugräder nicht nur bei einer einzigen Arbeitsgeschwindigkeit benutzbar sein, so wird das am Fahrgestell angebaute Fahrzeuggetriebe als Wechselgetriel>e ausgebildet, welches dem Wechselgetriebe des Schleppers angepaßt ist. Die Schaltung kann mechanisch durch Gestänge oder Seilzug, hydraulisch, durch Druckluft oder elektromagnetisch erfolgen, und zwar durch einen auf dem Schlepper oder auf dem Fahrzeug sitzenden Bedienungsmann. Die Stufenschaltung des Fahrzeuggetriebes kann mit der des Schleppergetriebes kuppelbar sein.
Die Arbeitsgeräte werden entweder alle an der ! gleichen Stelle des Fahrzeugs gegeneinander aus-■ .gewechselt oder an verschiedenen Stellen angebaut. Bringt man sie vorn und hinten an, so läuft der ! Schlepper im allgemeinen hinter dem Fahrzeug (er ' schiebt), wenn die vorn angebauten Geräte, z. B. : Rodegeräte. Hubschaufeln oder -gabeln, arbeiten. Die vorn am Fahrzeug befindliche Deichsel wird von der mit ihr gekuppelten Lenkung gelöst und dient nur als Stützglied für die Gelenkwelle. Die Lenkung erfolgt jetzt mittels eines abschaltbaren Lenkrades durch den Bedienungsmann des Fahrzeugs. Soll auf dem Schlepper kein Fahrer sitzen, so wird das Lenk- '■ gestänge des Schleppers in gleicher Weise wie das Fahrzeug mit einer Deichsel verbunden und das Lenkrad des Schleppers abgeschaltet. Die vorn am Schlepper befindliche Deichsel dient ebenfalls als Träger für die Zapfwelle und wird mit der am hinteren Fahrzeugende angebrachten gekuppelt. Zweiachsige Schlepper mit hinten liegender Zapfwelle eignen sich nicht für schiebende Anordnung. Will man sie zum Antrieb des Fahrzeugs auch bei vorn liegenden Geräten benutzen, so können diese nur einen Teil der Fahrzeugbreite für sich 1>eanspruchen. 1st z.B. das Gerät links von der Fahrzeugmitte angebracht, so läuft der Schlepper rechts. Die Deichsellenkung wird dabei abgeschaltet und das Fahrzeug von Hand gelenkt.
Sollen alle Geräte an nur einer Stelle des Fahrzeugs gegeneinander auswechselbar angebracht werden, so geschieht dies zweckmäßig am hinteren Fahrzeugende. Das Fahrzeug muß dann bei manchen Arbeiten, z. B. beim Roden von Hackfrüchten, rückwärts laufen, und die Hinterräder müssen an Stelle der Vorderräder von Hand lenkbar sein.
Die schiebende Anordnung des Schleppers während der Arbeit braucht nicht vorgesehen zu werden, wenn man auf Hubschaufeln und Gabeln verzichtet und die Rode- und Köpfgeräte seitlich anordnet. Am Fahrgestell wird dann, vorteilhaft zwischen den Achsen, eine Zapfstelle für die Antriebskraft vorgesehen. Das Gerät stützt sich auf der einen Seite gegen das Fahrgestell des Fahrzeugs, während es auf der anderen Seite durch ein frei bewegliches Rad gegen den Boden abgestützt wird. Die Lenkung erfolgt mittels Handrad durch die Vorderräder des Fahrzeugs, während der Schlepper zieht bzw. vor dem Fahrzeug läuft und die Zapfwelle antreibt, wobei das Lenkgestänge von der Deichsel getrennt ist. Die Anordnung einer Zapfstelle am Mittelteil des Langbaums läßt sich vorteilhaft mit einer Flanschverbindung des letzteren verbinden, welche eine Trennung des Fahrgestells in einen hinteren und vorderen Teil gestattet. Nach Abheben des Fahrzeugkastens können beide Kahrgestellteile unab hängig voneinander mit Drillkasten oder Hackrahmen ausgerüstet werden und lassen sich damit
als Drill- oder Hackmaschine verwenden, wobei sie hinter dem Schlepper laufen. Die am Vordergestell vorhandene Kandradlenkung gestattet dabei eine unabhängig vom Schlepper zu betätigende Feinsteuerung.
Durch Anordnung mehrerer Auflager an den Längsträgern kanu der Fahrzeugkasten in Fahrtrichtung verschoben werden. Ferner können, z. B. für größere Betriebe, Kästen mit verschiedenen Abmessungen und Formen aufsetzbar sein.
Wird zum Antrieb ein Einachsschlepper benutzt, so braucht dieser bei schiebender Anordnung nur eine hintere Zapfwelle zu haben, wenn man ihn rückwärts laufen läßt.
Das Fahrzeug kann gefedert sein.
Mit Rücksicht auf das Beladen mittels Förderband soll es so niedrig wie möglich sein. Verwind bare Bauart in Verbindung mit einem unabhängigen Fahrgestell bietet daher Vorteile.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind durch die Zeichnung tiargestellt. Es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht eines Fahrzeugs mit vorn angebauter Rül>enköpfeinrichtung, hydraulischer Kippeinrichtung für den Fahrzeugkasten, die gegebenenfalls auch von der Hand betätigt werden kann, und hinten angebauter Entlade- und Häckseleinrichtung, die auch zum Abladen, Zerreißen und Streuen von Mist dient. Die dem Beschauer zugekehrten Räder sind aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit abgenommen,
Fig. 2 die Draufsicht. Die Umrisse des Fahrzeugkastens sind nur angedeutet und das Transportband für Entladung fortgelassen. Von der Häcksel- bzw. Streuvorrichtung ist nur die untere Walze gezeichnet,
Fi^. 3 das Vordergestell eines Schleppers mit Hand- und Deichsellenkung und die Verbindung mit dem hinteren Teil des Fahrzeugs (Schlepper schiebend),
Fig. 4 die Verwendung der Entladevorrichtung zum Aufladen von Mist unmittelbar vom Fußboden des Stalles-aus,
Fig. 5 ein Fahrzeug mit seitlich angehängter Rübenköpf- und Aufladeeinrichtung und ziehendem Schlepper. Die Umrisse des Fahrzeugkastens sind nur angedeutet,
Fig. 6 die Kupplung von Fahrzeug und Einachsschlepper.
Der rohrförmige Langbaum 1 ist in dem vorderen Achsbock 2 und dem hinteren Achsbock 3 so gelagert, daß sich die Achsböcke gegeneinander verschwenken können. Am hinteren Ende trägt der Langbaum 1 das mit verschiedenen Zapfstellen versehene GetrielK1 4, welches außerdem mit einem abnehmbaren Kuppelgelenk 5 ausgerüstet ist. Ein ahn liebes Kuppelgelenk 6 befindet sich am vorderen linde des Langbaumes 1 und bildet in seinem vorderen Teil die Deichsel 7 des Fahrzeugs. Im Innern der Deichsel 7 befindet sich eine Welle 8, die über ein innerhalb des Gelenks 6 liegendes Kreuzgelenk im Innern des Langbaumes 1 zum Getriebe 4 läuft. Der ringförmige Körper des Gelenkes 6 ist vorn oben armförmig erweitert. Über dieser Erweiterung ruht bzw. bewegt sich ein Schenkel des Winkelhebels 9. Er ist auf dem Gelenk 6 mittels Bolzen 10 drehbar gelagert. Auf seinem vorderen Schenkel sind die Spurstangen 11 und 12 gelagert. Ganz vorn befindet sich eine Bohrung zur Aufnahme des BoI- ! zens 13 zum Festhalten des Winkelhebels 9 gegenüber dem Gelenk 6 und damit gegenüber der Deichsei 7. Am anderen Schenkel des Winkelhebels 9 greift die Schubstange 14 an, welche über entsprechende Zwischenglieder mittels Lenkrad 15 betätigt wird. Das Lenkrad 15 und die zugehörigen Glieder sind am vorderen Ende des rechten Längsträgers 16 gelagert. Am gleichen Träger ist auch der Führersitz 17 befestigt. Am vorderen Ende des linken Längsträgers 18 ist eine Fördereinrichtung 19 mittels Armen 20, 21 und 22 gelagert, und zwar derart, daß ihre Höhenlage und Neigung geändert werden kann. An ihrem vorderen Ende befindet sich, gelenkig aufgehängt, eine an sich bekannte Rübenköpfeinrichtung 23.
Sollen Rüben geköpft und das Blatt aufgeladen werden, so wird das Fahrzeug nach Entfernen des Bolzens 13 vom Führersitz 17 aus mittels Handrad 15 gelenkt. Der Schlepper fährt mit seiner vorderen Deichsel 24 an das Kuppelgelenk 5 heran, wodurch seine innerhalb der Deichsel 24 liegende Zapf welle mit der Gelenkwelle 25 am hinteren Fahrzeugende verbunden wird. Die Energie fließt von hier aus ül>er das Getriebe 4, die Gelenkwelle 8, eine mit dieser gekuppelte Welle 26 und ein Kegelgetriebe 27 zur Förderanlage 19 und über Ketten und Zahnräder zur Köpfeinrichtung 23. An Stelle der Köpfeinrichtung 23 tritt beim Roden der Rüben eine Rodeeinrichtung. Gleiches gilt für das Roden von Kartoffeln. Für das Roden von Hackfrüchten wird das Förderband 19 oder der Rost mit einer Rütteleinrichtung versehen, um den anhaftenden Schmutz von den Früchten vor Erreichen des Fahrzeugkastens abzusieben.
Das Entladen kann durch Kippen des Fahrzeugkastens erfolgen. Die hydraulischen Hubwerke 28 und 29 werden durch eine am Getriebe 4 angeflanschte Pumpe 30 gespeist.
Weiter kann das Rübenblatt durch die Förderanlage 31 entladen werden. Ihr Förderband ist mit Stiften und Vorsprüngen versehen, so daß es bei LTmlauf im Uhrzeigersinn das darunterliegende Blatt nach hinten befördert. Es kann auch zur Verteilung des durch die Förderanlage 19 geförderten Gutes auf dem Fahrzeug dienen, sofern man hierzu nicht eine verstellbare Rutsche verwendet. Mit Hilfe von Stiftentrommeln 32 und 33 kann das Filatt zerschlagen und iri einen Silo geschleudert werden. Der Antrieb von Förderanlage und Trommeln erfolgt durch Kettenräder 34, 35 und Kette 36 oder durch Gelenkwelle und Kegelräder. Das Kettenrad 35 sitzt am Ende einer innerhalb des Trichters 7,7 gelagerten Welle, die vom Getriebe 4 aus angetrieben wird. Die Trichter 37 und 38 dienen ferner zur Abstützung der gesamten Forcier- und Häckselanlage mit Hilfe der Arme 39 und 40. Schwenkbewegungen der Anlage werden mit Hilfe der hydraulischen Hubwerke 41 und 42 ausgeführt.
Sie werden ebenfalls durch die Pumpe 30 gespeist. Auch die übrigen Gelenke der Förder- und Häckselanlage können in entsprechender Weise hydraulisch, durch Druckluft, mechanisch, elektrisch oder auf andere Art betätigt werden. Auch die ölpumpe kann gleichzeitig für Handbetrieb vorgesehen werden.
Bei abgeschalteter Häckseleinrichtung kann die Förderanlage 31 als Höhenförderer oder, um weitere etwa 900 um die Achse der hinteren Umlenkwalze hinter das hintere Fahrzeugende geschwenkt. zum Horizontaltransport beim Be- und Entladen dienen. Besondere Bedeutung hat dies für das Aufladen von Mist. Liegt dieser im Stapel, so kann er stufenweise mittels Haken auf das Band gezogen und auf das Fahrzeug befördert werden. Auch der auf dem Fußboden des Stalles liegende Mist kann unter Verwendung einer schiefen Ebene 43 (Fig. 4) auf das Förderband gezogen werden. Das anstrengende Losreißen des Mistes mittels Gabel wird dadurch erspart. Das Aufladen des Mistes vom Stapel kann vollkommen mechanisch bewerkstelligt werden, wenn die Förderanlagen 19 oder 31 mit einer entsprechenden Fräsvorrichtung ausgerüstet werden, oder wenn die mit der Förderanlage 31 verbundene Häckseleinrichtung gleichzeitig hierzu hergerichtet und benutzt wird.
Xach Fig. 5 ist die Fördereinrichtung 19 quer zur Fahrtrichtung und zur Köpfeinrichtung 23 angeordnet. Sie stützt sich mittels Stre1>en 44 und 45 gegen den Langbaum 46 ab, der in einem Zwischen stück 47 ein Kegelräderpaar, welches zum Antrieb der Förderanlagen 19 und 23 der Köpf einrichtung ül>er die Gelenkwelle 48 dient, trägt. In dieser Anordnung eignet sich die Förderanlage 19 auch zum Aufladen von Mist. Die Anordnung verschieden langer Zwischenstücke (auch ohne Zapfstelle für Antriebskraft) gestattet die Änderung der Fahrgestellänge, z. B. für Langholzfahren.
Soll ein Einachsschlepper benutzt werden, so kann auch bei vorn am Fahrzeug angebauten Geräten auf eine vordere Zapfwelle am Schlepper verzichtet werden. Ein am hinteren Ende des Schleppers befindlicher Stutzen 49, in dessen Innerem sich die Zapfwelle befindet, wird starr mit dem Gelenk 5 des Wagens verbunden, und der Schlepper läuft während der Arbeit rückwärts.
Vom Getriebe 4 läuft durch einen Stutzen 50 eine Welle zum Ausgleichgetriebe 51 der Fahrzeughinterachse (Fig. 1). Die Welle kann nach Bedarf abgeschaltet werden. Das Ausgleichgetriebe kann mit einer Sperre versehen sein. Um das Lenken des Fahrzeugs zu erleichtern, kann eine z. B. bei Schleppern übliche Bremslenkung am Fahrzeug vorgesehen werden.
In die verschiedenen Antriebselemente des Fahrzeugs und in die Geräte können Sicherheitsglieder eingebaut werden, um Überbeanspruchungen auszuschalten.
LTm auch bei noch nicht vorhandenem oder ausgefallenem Schlepper einen Notbetrieb zu ermöglichen, kann das Getriebe 4 so eingerichtet werden, daß sich daran ein sog. Einbaumotor befestigen läßt, wie er z. B. zum Antrieb von Pferdebindern usw.
benutzt wird. Das Fahrzeug selbst wird dann durch Gespann bewegt, aber z. B. beim Roden mittels Lenkrad 15 gelenkt.
An Stelle dieses Verbrennungsmotors kann auch ein Elektromotor treten, wenn z. B. in Stallungen und geschlossenen Räumen zum Antrieb der am Fahrzeug angebauten Geräte der Schleppermotor wegen seiner Auspuffgase nicht erwünscht ist. In diesem Fall kann der Elektromotor über ein Kabel von einem auf dem Schlepper angebrachten Generator aus gespeist werden. Der Anschluß am Getriebe kann ferner auch zum Abzapfen von Energie für ansteckbare Pumpen dienen, die zum Füllen. Entleeren und Verteilen des Inhalts von auf dem Fahrgestell oder auf dem Fahrzeug mitgeführten Flüssigkeiten dienen.
Das Fahrzeug kann aufgesattelt sein, wobei das Fahrzeuggewicht durch die Deichsel teilweise auf den Schlepper verlagert wird.
Um große Bodenfreiheit zu erhalten, kann der Antrieb der Fahrzeugräder durch Stirnradnabeuantrieb, wie er von Lastkraftwagen her bekannt ist, erfolgen.
Wenn der Langbaum möglichst tief liegen soll, kann das Ausgleichgetriebe seitlich der Achsmitte angeordnet sein.

Claims (19)

  1. Patentansprüche:
    t. Von einem Schlepper angetriebenes Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug ein Verteilergetriebe für die vom Schlepper an das Fahrzeug abzugebende Antriebskraft an landwirtschaftliche Fördergeräte (19, 31) und Arbeitsgeräte (23 oder 33), die mit dem Fahrzeug vereinigt oder als Zusatzgeräte ausgebildet sind, aufweist.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Arbeitsgeräte unabhängig von dem abhebbaren Ladekasten mit dem Fahrgestell verbunden sind.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Leitmittel der Antriebskraft eine das ganze Fahrzeug durchlaufende Welle (25, 8, 26) ist, die am vorderen und
    ■ hinteren Fahrzeugende Kreuzgelenke innerhalb der Kuppelgelenke (6 bzw. 5) und Anschlußstellen für die Zapfwelle des Schleppers aufweist, so daß das Fahrzeug sowohl hinter dem Schlep per (gezogen) als auch vor ihm (geschoben) angekuppelt werden kann.
  4. 4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mit einem Getrielx; (4) versehen ist, welches die von der Zapfwelle aufgenommene Antriebskraft über Kupplungen auf die Arbeite- und Fördergeräte verteilt.
  5. 5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (25, 8) und das Getriebe (4) im bzw. am Langbaum (1) gelagert sind.
  6. 6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (4) durch abschaltbare Wellen z. Ii. im Stutzen (50) über
    Ausgleichgetriebe (51) mit mindestens einem der Räderpaare des Fahrzeugs verbunden ist.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (4) Wechselstufen für den Fahrantrieb des Fahrzeugs ent hält, die dem Wechselgetriebe des Schleppers angepaßt sind.
  8. S. Fahrzeug nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenschaltung des Cietriebes (4) mit der des Schleppergetriebes kuppelbar ist.
  9. <>. Fahrzeug nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Wellenteil (26) in bzw. an der Deichsel (7) gelagert ist.
  10. 10. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug für die Benutzung vor dem mit abgeschalteter Handlenkung und durch Lenkdeichsel (24) mit ihm verbundenen Schlepper (Fig. 3) es mit Hand radlenkiuig (15. 14. 1 r, 12) versehen und die Deichsel (7) von der Lenkung, z. B. durch Bolzen (13). abschaltbar ist.
  11. 11. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für Benutzung vor dem mit abgeschalteter Handlenkung und durch Lenkdeichsel (24) mit ihm verbundenen Schlepper mit einer Handlenkeinrichtung für die Hinterräder zur Steuerung bei Arbeiten in Rückwärtsfahrt versehen ist.
  12. 12. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8, 25) seitliche Abtriebe (481) zum Antrieb seitlich angeordneter Arbeitsgeräte aufweist (Fig. 5).
  13. 13. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Langbaum (46 in Fig. 5) und Wellen (8, 25) teilbar ausgebildet sind, so daß das vordere oder das hintere Fahrgestell oder auch beide nebst den mit ihnen verbundenen Getrieben gesondert benutzt werden können.
  14. 14. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitmittel der Antriebskraft (Zapfwelle o. dgl.) am Schlepper zwischen dessen Wechselgetriebe und dem mittels einer Kupplung angeschlossenen Ausgleichgetriebe angeschlossen ist, so daß die Kraftübertragung auch bei stehenden Fahrzeugen möglich ist.
  15. 15. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe Zapfstellen für ansteckbare Geräte, z. B. Pumpen
    o. dgl., enthält.
  16. 16. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (4) für die Anordnung eines Einbaumotors ausgebildet ist.
  17. 17. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (4) einen Elektromotor trägt und die Energieübertragung z. B. von dem mit einem Generator ausgerüsteten Schlepper durch Kabel erfolgt.
  18. 18. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es bei vorzugsweise niedriger Bauart verwindbar ist und Fahrgestell und Oberbau voneinander unabhängig sind.
  19. 19. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorzugsweise niedriger Bauart der Langbaum knapp über den Achsen und das bzw. die Ausgleichgetriebe seitlich der Achsmitte angeordnet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 2857 1.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942599C (de) * 1954-09-03 1956-05-03 Johannes Payns Zugmaschine fuer landwirtschaftlichen Betrieb
DE966154C (de) * 1951-05-27 1957-09-12 Saat & Erntetechnik Gmbh Landwirtschaftliches, motorisch angetriebenes Fahrzeug

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DE966154C (de) * 1951-05-27 1957-09-12 Saat & Erntetechnik Gmbh Landwirtschaftliches, motorisch angetriebenes Fahrzeug
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