DE872285C - Fahrzeug, damit versehene Ruebenerntemaschine und Hackfruchternteverfahren - Google Patents

Fahrzeug, damit versehene Ruebenerntemaschine und Hackfruchternteverfahren

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DE872285C
DE872285C DEI3079A DEI0003079A DE872285C DE 872285 C DE872285 C DE 872285C DE I3079 A DEI3079 A DE I3079A DE I0003079 A DEI0003079 A DE I0003079A DE 872285 C DE872285 C DE 872285C
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DE
Germany
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vehicle
conveyor belt
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Expired
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DEI3079A
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English (en)
Inventor
John W Orendorff
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Navistar Inc
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International Harverster Corp
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D27/00Machines with both topping and lifting mechanisms
    • A01D27/02Machines with both topping and lifting mechanisms with rigid tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Oft liegt das Bedürfnis vor, das von einer Fördereinrichtung herangebrachte Fördergut zu sichten, zu sortieren und auszulesen und nur das ausgelesene Gut in Behälter aufzunehmen und weiterzubefördern. Um dieser Aufgabe in vollem Umfange zu entsprechen, wird ein Fahrzeug mit auf einem Rahmen ruhendem Behälter zur Übernahme von Ladegut von einer mit ihrem Auslaufende darüber bringbaren Fördereinrichtung nach der Erfindung mit einem oberhalb des Behälters angeordneten, die Öffnung des Behälters nur teilweise abdeckenden, vorzugsweise von einem der Fahrzeugräder aus antreibbaren, endlosen Förderband versehen. Das Fördergut wird also von der Fördereinrichtung nicht unmittelbar in den Fahrzeugbehälter entladen,' sondern auf ein oberhalb des Behälters umlaufendes Förderband ausgeschüttet. Dieses ist in seinen Abmessungen kleiner gehalten als die lichte Öffnung des Behälters. Von Hand aus erfolgt nun eine Auslese aus dem auf dem Förderband befindlichen Fördergut dergestalt, daß die ausgelesenen Stücke am Förderband vorbei in den darunter befindlichen Behälter geworfen werden, während der verbleibende Rest vom Förderband fortgeführt wird. Unter Vermeidung von Unbequemlichkeiten und mit geringstem Kraft- und Zeitaufwand gelingt auf diese
Weise eine einwandfreie Auslese, und das in den Behälter gelangende Ladegut ist, da ausgelesen, von höherer Qualität.
Vorteilhafterweise ragt das Förderband mit seinem Auslaufende über den Behälterrand, ist in Fahrtrichtung des Fahrzeugs umlaufend und erstreckt sich in im wesentlichen waagerechter Ebene oberhalb der Behälteröffnung.
Für gewisse Arbeiten, etwa wenn keine Auslese ίο erforderlich ist, wird das Förderband nicht benötigt. Um der Arbeit enthoben zu sein, es für diese Fälle vom Behälter herunternehmen zu müssen, kann es nach einer zweckmäßigen Gestaltung der Erfindung aus der Fallrichtung des in den Behälter zu ladenden Gutes ausschwenkbar am Behälter gelagert sein. Bei dieser Ausschwenkbarkeit muß beachtet werden, daß es beim Verschwenken am Auslaufende der Fördereinrichtung vorbeikommt, ohne mit dieser zusammenzustoßen. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, die Schwenkachse für den Fördererrahmen unterhalb des Förderbandes an einer der Behälterwan-'dungen anzubringen; eine zweckmäßige Lösung besteht darin, daß der Fördererrahmen von an seinem hinteren Ende etwa rechtwinklig nach unten abstehenden Armen getragen ist, deren Enden mit einer vorzugsweise tiefer an der Behälterrückwand gelagerten Schwenkachse verbunden sind.
Um den so ausschwenkbaren Fördererrahmen in der Betriebsstellung zu halten, kann eine unter Federspannung stehende Sperrvorrichtung vorgesehen sein, zu welchem Zweck beispielsweise ein an dem von der Schwenkachse entfernt liegenden Ende des Fördererrahmens angebrachtes Winkeleisen vorgesehen ist, dessen im Bereich der Sperrvorrichtung befindlicher -unterer Flansch in der Betriebsstellung eine zur Behälterseitenwand parallele Lage einnimmt. Um das Ausschwenken des Fördererrahmens aus der Betriebsstellung zu erleichtern, können Federn vorgesehen sein, die beispielsweise an mit der erwähnten Schwenkachse verbundenen Armen angreifen.
Um die Auslesearbeit zu erleichtern, können an den Behälterseitenwänden ein oder mehrere vorzugsweise in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Trittbretter angebracht sein, die die mit der Auslese beschäftigten Hilfskräfte nicht nur eine passende Stellung zum Förderband einnehmen lassen, sondern auch die Voraussetzung dafür schaffen, daß eine solche Auslesearbeit während der Fahrt eines solchen mit einem Sortierförderband versehenen Fahrzeugs durchgeführt werden kann. Dies kann dann von beachtlicher Bedeutung werden, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ' ein solches Fahrzeug als an einen mit einer. Fördereinrichtung zum Abladen von Fördergut versehenen Schlepper anschließbarer Anhänger verwendet wird. An einem solchen Anhängerfahrzeug kann überdies ein zweckmäßig vom Schlepper aus antreibbarer, den Boden des Behälters abdeckender und durch eine der Behälterseitenwandungen, vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung sich 'aufwärts erstreckender Entladeförderer vorgesehen sein,'durch den, wenn er umläuft, der Fahrzeugbehälter ohne weiteres Zutun zwangsläufig entladen werden kann.
Von wesentlicher Bedeutung ist nun, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung unter Verwendung eines solchen Anhängers ein neuartiges Hackfruchternteverfahren, welches vornehmlich für die Rübenernte beachtlich ist, durchgeführt werden kann, indem anschließend an das Ausheben der Hackfrüchte aus dem Boden durch am Schlepper angebaute Rodegeräte die Hackfrüchte von anhaftender Erde befreit und gereinigt in den mitgeführten Anhänger geladen werden können, während, wie es erwünscht ist, die Rückführung der abgetrennten Erde zum Boden an ungefähr die gleiche Stelle erfolgt, von wo sie entnommen worden ist. Die Reinigung der ausgehobenen Hackfrüchte von anhaftender Erde kann hierbei von Hand oder mechanisch erfolgen, oder es kann die Reinigung zunächst grob mechanisch und anschließend von Hand durchgeführt werden.
Eine zur Durchführung dieses Hackfruchternteverfahrens geeignete Rübenerntemaschine kann aus einem unmittelbar hinter der Aushebevorrichtung angeordneten Höhenförderer bestehen, der mit seinem Auslaufende bis über die teilweise durch das Sortierförderband abgedeckte öffnung des an den Schlepper angeschlossenen Anhängers reicht; hierbei erfolgt die Reinigung der Rüben von anhaftender Erde vornehmlich durch Handarbeit auf dem Sortierförderband des Anhängers. Es kann aber auch hinter· der Aushebevorrichtung ein Rüttelförderer angeordnet sein, der die ausgehobenen Rüben mechanisch von anhaftender Erde befreit und die so gereinigten Rüben einem Höhenförderer zuleitet, der mit seinem Auslaufende bis, über die unbedeckte freie öffnung eines an den Schlepper angeschlossenen Anhängers reicht. Der Rüttelförderer kann aus einer Mehrzahl quer zur Fahrtrichtung der Maschine angeordneter, antreibbarer Wellen mit strahlenförmig abstehenden, fingerartigen Zinken bestehen, welche die vom Rodegerät empfangenen Rüben unter Drehen, Wälzen und Rütteln rückwärts leiten und sie dabei mechanisch von anhaftender Erde befreien. Es kann aber auch bei der Rübenerntemaschine mit hinter der Aushebevorrichtung angeordnetem, zur mechanischen Reinigung der Hackfrüchte dienendem Rüttelförderer und dahinter sich anschließendem Höhenförderer dieser das Erntegut, statt unmittelbar in den Behälter, auf das die Behälteröffnung teilweise überdeckende Sortierförderband ablegen, so daß nach der mechanischen Vorreinigung eine solche von Hand am Sortierförderband nachfolgt. ·
Bei der Hackfrucht-, insbesondere bei der Rübenernte, ist diese Verfahrensweise von wesentlicher Bedeutung, kann doch auf diese Weise, je nach den angetroffenen Boden- und Feuchtigkeits-Verhältnissen, eine mehr oder weniger intensive Reinigung der geernteten Hackfrüchte durchgeführt werden, womit der beachtliche Erfolg erzielt wird, daß die Rüben nicht nur unmittelbar nach dem Ausheben aus dem Boden in einen mitgeführten Behalter geladen werden können, sondern daß auch der
Inhalt dieses Behälters, da ja die Rüben dorthin gereinigt abgeladen werden, höchsten Ansprüchen an Sauberkeit genügt. Ein hiermit einhergehender Vorteil ist der, daß die von den Rüben abgetrennte Erde an ungefähr die gleiche Stelle zum Boden zurückgeführt wird, von wo sie entnommen worden ist.
Eine Ausführung der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht des Schleppers mit angebauten Rübenrodegeräten und dem Rüttelförderer zum mechanischen Reinigen der Rüben; zur besseren Darstellung ist ein Schlepperhinterrad weggelassen, Fig. 2 eine Fortsetzung der Seitenansicht nach Fig. ι mit dem Anhänger und dem Oberteil des Höhenförderers,
Fig. 3 eine Seitenansicht, ähnlich der Fig. i, jedoch nur des Schlepperhinterteils mit den Geräten in Ruhestellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Rüttelförderer,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Rüttelförderers mit der Antriebsvorrichtung und der Befestigung am Höhenförderer,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht der Sperrklinke zum Festhalten des Sortierförderbandes in der Arbeitsstellung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den an den Schlepper angeschlossenen Anhänger,
Fig. 8 eine Rückansicht des Anhängers.
Der langgestreckte Schlepperrumpf 10 ruht auf
den Vorderrädern 11, der Hinterachse 12 und den Hinterrädern 13. Die Vorderräder 11 werden durch die vom Sitz 15 aus bedienbare Lenkeinrichtung 14 gesteuert.
Ehe die Rüben aus der Erde ausgehoben und verladen werden, werden sie geköpft, d. h. die Blätter werden entfernt. Dies geschieht mittels der Vorrichtung 16 mit dem Taster 17 und der Messerscheibe 18. Die Köpfvorrichtung, die selbst nicht Gegenstand dieser Erfindung ist, hängt an der Querstrebe 19, die durch die Platte 20 an der Seite des Schleppers befestigt ist. Der Taster 17 läßt sich in bezug auf die Messerscheibe 18 mittels einer Vorrichtung einstellen, zu der ein an der quer liegenden Welle 22 befestigter Arm 21 gehört. Dieser ist durch eine Stange 23 mit dem Handhebel 24 verbunden, der an einem an der Lenksäule 26 angebrachten Rastensegment 25 sitzt.
Nach dem Köpfen werden die Rüben mit dem Rodegerät 27 aus dem Boden ausgehoben. Dies geschieht mit Hilfe der Scharbleche 28, welche durch einen Scharträger 29 gehalten werden, dessen oberes Ende mit den übereinanderliegenden Zwischenstücken 30 und 31 verbunden ist. Die vorderen Enden der Zwischenstücke sind mit Laschen 32 und 33 an einem quer liegenden Werkzeugträger 34 gelenkig befestigt, der mittels einer Lasche 35 an der Seite des Schleppers angebracht ist. Das obere Zwischenstück 31 ist mit seinem hinteren Ende schwenkbar an einem Lager 36 befestigt. An diesem sitzt ein Zwischenstück 37, dessen anderes Ende durch den Arm 38 mit einer Querwelle 39 in Verbindung steht. Die Welle 39 ist mit Laschen 40 an den Schlepperseiten befestigt und erstreckt sich unterhalb des Schleppers bis auf die andere Seite desselben, wo sie mit dem Arm 41 versehen ist, der in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist.
"Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können die Arme 38 und 41 vor- und zurückgeschwenkt werden, und zwar durch einen hydraulischen Kraftheber, in dessen durch die Lasche 43 am Hinterachsgehäuse 44 befestigten Zylinder 42 die mit dem Arm 41 verbundene Kolbenstange 45 vor- und zurückbewegbar ist. Der Zylinder 42, der vorzugsweise von der doppelseitig wirkenden Art ist, erhält seine Druckflüssigkeit von einer Öldruckpumpe 46, deren Betätigung vom Schleppermotor aus erfolgt. Eine hier nicht angeführte Vorrichtung dient zur Regelung des Krafthebers durch den Schlepperführer.
In Fig. ι ist zu sehen, daß eine ausziehbare Verbindung 47 aus einem Rohr 48 und einer Stange 49 zwischen den Armen 38 und 50 besteht. Der Arm 50 sitzt an der Querwelle 22. Die Stange 49 besitzt einen Anschlagring 51 zur Begrenzung ihres Einschubs in das Rohr 48. Die durch den hydraulischen Zylinder (s. Fig. 3) hervorgerufene Drehbewegung der Welle 22 bewirkt das im wesentlichen senkrechte Heben und Senken der Köpfvorrichtung 16. Durch die Verbindung des Zwischenstückes 37 mit dem Arm 38 wird der Rübenroder 27 gleichzeitig gehoben bzw. gesenkt. Durch die Ausziehbarkeit der Verbindung 47 und bedingt durch die Stellung des Anschlagringes 51 wird jedoch eine begrenzte Schwenkbewegung der Köpfeinrichtung 16 zugelassen.
Nachdem der Rübenroder 27 die Rüben aus der Erde gehoben hat, gelangen diese zufolge der Anordnung und der winkligen Stellung der Schärbleche 28 nach hinten auf den Rüttelförderer 52. Zu dessen vorderer Befestigung dienen die beiden Arme 54 (Fig. 3 und 5), deren untere Enden schwenkbar an den Seitenblechen 55 (Fig. 4) sitzen, während ihre oberen Enden durch eine Schiene 53 an dem Lager 36 befestigt sind. Zwischen den Seitenwänden sitzen unten eine Stange 56 sowie mehrere Wellen 57, die unter Einhaltung von Zwischenräumen angeordnet sind. Auf den Wellen sind strahlenförmig fingerartige Zinken 58 so angebracht, daß sie sich nicht berühren, aber ineinander kämmen. Längere Zinken 56° sitzen auf der Stange 56, und zwar so, daß sie über die hinterste Welle 57 hinausreichen und so ein Durchfallen der Rüben zwischen dem Rüttelförderer und dem sich anschließenden Höhenförderer verhindern. Durch Antrieb der Wellen 57 und folglich der Zinken 58 in dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung (Fig. 1) werden die Rüben zu dem nachfolgend beschriebenen Höhenförderer befördert.
Der Antrieb der Wellen 57 erfolgt durch Zahnräder und Ketten. Zahnrad 59 ist durch die Kette 60 mit dem Zahnrad 61 verbunden. Dieses sitzt auf der Welle 62 am oberen Ende eines an einer der Seitenwände 55 befestigten Armes 63. Ein weiteres auf der Welle 62 sitzendes Zahnrad 64 wird über die Kette 65 von einem Zahnrad 66 getrieben, das von
einer an der Seite des Schleppers befindlichen Welle . 67 getragen wird. Diese trägt außerdem ein größeres Zahnrad 68, das durch die Kette 69 mit einem kleineren, auf der Zapfwelle 71 sitzenden Zahnrad 70 in Verbindung steht. Somit wird der Antrieb vom Zahnrad 70 über die Wellen 67 und 62 zu dem auf einer der Wellen 57 sitzenden Zahnrad 59 übertragen.
An den inneren Enden der Wellen 57 sitzen Zahnräder 75 aufgekeilt (Fig. 5). Eine Kette 76 wird oben gegen die Zahnräder 75 durch die auf Zapfen 78 laufenden Spannzahnräder JJ angedrückt. Der Unterzug der Kette wird durch ein weiteres, auf dem Zapfen 80 sitzendes Spannzahnrad 79 von den Zahnrädern 75 abgehalten. Der Zapfen ist an einer erweiterten Stelle 81 des inneren Seitenbleches 55 befestigt. Auf diese Art wird der Antrieb vom Zahnrad 59 auf die Zahnräder 75 zur Umdrehung der Wellen 57 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) übertragen. Die von den Scharblechen 28 aus dem Boden gehobenen und auf den Förderer 52 abgelegten Rüben werden somit durch die Zinken 58 nach hinten befördert und gleichzeitig gewälzt und gerüttelt, so daß das an ihnen haftende Erdreich gelöst und etwaige Erdklumpen zerkrümelt werden. Der Förderer 52 wirkt also als kombinierter Rübenreiniger und -förderer.
Die nach hinten geschafften Rüben gelangen auf den Höhenförderer 82, zwischen dessen Seitenwänden 83 ein durchlochter Boden 84 sitzt, der beim Fördern der Rüben etwa noch mitgeführte Erde nach unten durchfallen läßt. Die Seitenwände 83 sind mittels Laschen 85 an den Seitenwänden 55 des Rüttelförderers 52 befestigt, und zwar derart, daß die Verbindung der Laschen 85 mit dem Rüttelförderer 52 starr ist, während sie mit dem Höhenförderer 82 durch die Welle 90 schwenkbar verbunden sind. Der Höhenförderer 82 steigt nach hinten an, und sein unteres Ende ist zusammen mit dem hinteren Ende des Rüttelförderers 52 durch ein Paar bei 89 angelenkter Zwischenstücke 86 und einen Bügel 88 am Hinterachsgehäuse 44 um die Welle 87 schwenkbar aufgehängt. Auf einem Ende der Welle 90 sitzt ein Zahnrad 91, welches, wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch eine Kette ·ΐ 00 von dem auf der hintersten Rüttelförderwelle 57 sitzenden Zahnrad 99 angetrieben wird. Ein an den Innenwänden auf der Welle 90 angeordnetes Zahnradpaar 92 (Fig. 4) überträgt den Antrieb auf die Höhenfördereinrichtung 93, die aus den endlosen Ketten 96 und den sie verbindenden Querlatten 94 mit den Zinken 95 besteht. Am oberen Ende des Höhenförderers laufen die Ketten 96 über die Zahnräder 97 auf der Welle 98 (Fig. 2).
An beiden Seitenwänden 83 sitzen schwenkbare Zwischenstücke 103. Diese sind mit ihren vorderen Enden einmal mit dem fest auf der Welle 87 sitzenden Arm 104 und zum anderen mit der zum Arm 38 führenden Stange 105 schwenkbar verbunden, so daß beim Heben des Rübenköpfer 16, des Roders 27 und des Förderers 52 die Stange 105 nach vorn bewegt und der Höhenförderer 82 um die Welle 90 als Drehpunkt nach vorn angehoben wird. Da das Heben des Roders 27 in einem Kreisbogen nach vorn oben geschieht, wird durch die Verbindung des Roders über den Rüttelförderer mit dem Höhenförderer und durch die schwenkbare Aufhängung desselben an den Zwischenstücken 86 das Unterende des Höhenförderers mit nach vorn gezogen.
Der Höhenförderer schwenkt also beim Heben der Rodegeräte nicht nur um den Drehpunkt 90 nach vorn, sondern bewegt sich auch im ganzen nach vorn. Das ist für den Transport der Maschine wesentlich, da das Gewicht des Höhenförderers um so besser verteilt und vom Schlepper getragen wird, je näher das Gerät an diesen herangebracht wird.
Hinter dem Höhenförderer befindet sich ein Anhänger, auf dessen Fahrgestell 106 mit den Laufrädern 107 ein Kästenbehälter 108 mit lotrechten Vorder- und Rückwänden 109 und 110 und Seitenwänden 111 und 112 sitzt.»Unten setzen sich die Wände 109, 110 und 111 in nach innen zusammenlaufende Flächen fort, die eine Bodenöffnung 113 frei lassen. Die Seitenwand 112 ist mit einer öffnung 114 versehen, an deren Seiten die nach oben verlaufenden Seitenwände 115 eines Entladeförderers 116 befestigt sind, dessen unteres Ende den Boden des Behälters 108 bildet und zum Durchlassen von Erde als Rost ausgebildet ist.
An der Vorderseite des Gestells 106 und durch eine Strebe r 18 mit dem Behälter verbunden, ist ein Zugrahmen 117 angebracht, der vorn durch eine Kupplung 119 bekannter Art schwenkbar an die Zugstange 120 des Schleppers angeschlossen wird. Die Zugstange 120 ist durch eine Strebe 121 am Schlepper abgestützt.
Der Antrieb des Entladeförderers 116 erfolgt durch Kraftübertragung von der Zapfwelle 122 über die Kardanverbindung 123, 124 und 125 und die am Gestell 106 angebrachte Welle 126 auf den Kettentrieb 127. ·
Fig. 2, in der der Klarheit halber nur das Oberteil des nach hinten aufwärts ragenden Höhenförderers 82 dargestellt ist, läßt erkennen, welche Stellung dieser in bezug auf den Schlepper und den Anhänger einnimmt, und daß die von dem Höhenförderer geförderten Rüben entweder unmittelbar in den Behälter entleert werden, wo sie auf den Entladeförderer 116 zur Ablage gelangen, oder aber auf das Sortierförderband 129 fallen gelassen werden. Bei der Rübenernte wird der Behälter in der Praxis mit Rüben angefüllt, und der Entladeförderer 116 tritt erst am Ende einer Reihe in Tätigkeit, um das Erntegut auf einen dort stehenden Wagen zu verladen. Bei trockenem Boden sind die verladenen Rüben auch ziemlich frei von Erde; bei nassem Boden müssen jedoch Vorkehrungen getroffen werden, um sie von dem anhaftenden Erdreich zu befreien, da dieses allein durch die Rüttelbewegungen des Rüttelförderers 52 noch nicht genügend von den Rüben gelöst werden kann.
Diesem Zweck dient ein auf einem Rahmen 128 angebrachtes, endloses Förderband 129, welches zweckmäßigerweise von einem der Anhängerräder 107 über eineTriebvorrichtung 130 angetrieben wird. Am hinteren Ende setzt sich der Rahmen 128 etwa
in einem rechten Winkel nach unten fort (Fig. 2). Das untere Ende der Rahmenverlängerung 131 ist mit der Schwenkachse 132 verbunden, deren Enden in Vorsprüngen 133 an der Rückwand no des Behälters drehbar gelagert sind. An der Achse 132 sind ebenfalls nach hinten weisende und nach unten gebogene Arme 134 befestigt, die durch Federn 135 mit an der geneigten Unterseite der Wand 110 angebrachten Winkelstücken 136 verbunden sind.
Das Sortierband 129 ist schmaler als die obere, lichte Behälteröffnung und erstreckt sich der Länge nach darüber hin. In dieser Stellung wird die Vorrichtung gegen den Zug der Federn 135 durch eine federgespannte Sperrklinke 138, die über einen am Rahmen befestigten Winkel 137 faßt, festgehalten (Fig. 6). Da sich das vordere Ende des Sortierbandes 129 dicht unter dem Oberteil des Höhenförderers 82 befindet, muß es sich in einem langgestreckten Bogen darunter wegschwenken lassen, wenn es in die Ruhestellung gehoben werden soll. Diesem Zweck dient die an der Behälterrückwand tief gelagerte Schwenkachse 132.
Die auf das Sortierband abgelegten Rüben werden während ihrer Rückwärtsbeförderung durch auf den Trittbrettern 139 und 140 stehende Hilfskräfte von anhaftender Erde befreit. Die gereinigten Rüben werden in den Behälter geworfen, und die verbleibende Erde wird hinter dem Behälter auf den Boden geschüttet, womit diese also an etwa die gleiche Stelle zurückgelangt, von der sie ausgehoben worden ist. Ist der Boden trocken und erübrigt sich ein Reinigen der Rüben von Hand, kann die Sperrklinke 138 gelöst werden, worauf der Fördererrahmen 128, in Auswirkung des Zuges der Federn 135, nach hinten aufwärts schwingt, so daß die Rüben vom Höhenförderer 82 unmittelbar in den Behälter 108 abgeladen werden können.
Im Sinne des einleitend erläuterten Erfindungsgedankens ist die Erfindung auf die im Ausführungsbeispiel behandelte Lösung nicht beschränkt. Unter Umständen genügt die durch den Rüttelförderer 52 erreichte Reinigung der Rüben, so daß sich eine von Hand nachfolgende Nachreinigung erübrigt; für diesen Fall kann das Sortierband in Ruhestellung gebracht oder ein beliebiger Anhänger verwandt werden. Statt nur eines hydraulischen Krafthebers für alle Geräte, können gewisse Teile der Maschine durch unabhängige Hebevorrichtungen verstellt werden.

Claims (20)

  1. Patentansprüche:
    ι. Fahrzeug mit auf einem Rahmen ruhendem Behälter zur Übernahme von Ladegut von einer mit ihrem Auslaufende darüber bringbaren Fördereinrichtung, gekennzeichnet durch ein oberhalb des Behälters (108) angeordnetes, die Öffnung des Behälters nur teilweise abdeckendes, vorzugsweise von einem der Fahrzeugräder aus antreibbares, endloses Förderband (129).
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise mit seinem Auslaufende über den Behälterrand ragende Förderband (129) in Fahrtrichtung des Fahrzeugs umläuft.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Förderband (129) in im wesentlichen waagerechter Ebene oberhalb der Behälteröffnung erstreckt.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (129) aus der Fallrichtung des in den Behälter (108) zu ladenden Gutes ausschwenkbar am Behälter gelagert ist.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse für den Fördererrahmen (128) unterhalb des Auslaufendes des Förderbandes (129) an einer der Behälterwandungen angebracht ist.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördererrahmen (128) von an seinem hinteren Ende etwa rechtwinklig nach unten abstehenden Armen (131) getragen ist, deren Enden mit einer vorzugsweise tiefer an der Behälterrückwand gelagerten Schwenkachse (132) verbunden sind.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine den Fördererrahmen (128) in der Betriebsstellung haltende, unter Federspannung stehende Sperrvorrichtung (138).
  8. 8. Fahrzeug nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein an dem von der Schwenkachse (132) entfernt liegenden Ende des Fördererrahmens (128) angebrachtes Winkeleisen, dessen im Bereich der Sperrvorrichtung (138) befindlicher unterer Flansch in der Betriebsstellung eine zur Behälterseiten wand parallele Lage einnimmt.
  9. 9. Fahrzeug nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch ein Ausschwenken des Fördererrahmens (128) aus der Arbeitsstellung bewirkende Federn (135).
  10. 10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (135) an mit der Schwenkachse (132) verbundenen Armen (134) angreifen.
  11. 11. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein oder mehrere, vorzugsweise in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufende Trittbretter (139, 140) an den Behälterseitenwänden.
  12. 12. Verwendung des Fahrzeugs nach Anspruch ι bis 11 als an einen mit einer Fördereinrichtung zum Abladen von Fördergut versehenen Schlepper anschließbarer Anhänger mit dem Förderband (129) als Sortierband.
  13. 13. Anhängerfahrzeug nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig vom Schlepper aus antreibbaren, den Boden des Behälters (108) abdeckenden und durch eine der Behälterseitenwandungen, zweckmäßig quer zur Fahrtrichtung, sich aufwärts erstreckenden Entladeförderer.
  14. 14. Hackfruchternteverfahren, insbesondere für Rüben, unter Verwendung eines Anhängers iss nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich-
    net, daß anschließend an das Ausheben der Hackfrüchte aus dem Böden durch am Schlepper angebaute Rodegeräte die Hackfrüchte von anhaftender Erde befreit und gereinigt in den mitgeführten Anhänger geladen werden, während die Rückführung der abgetrennten Erde zum Boden an ungefähr die gleiche Stelle erfolgt, von wo sie entnommen worden ist.
  15. 15, Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung der ausgehobenen Hackfrüchte von anhaftender Erde von Hand oder mechanisch oder sowohl mechanisch-als auch von Hand erfolgt.
  16. 16. Rübenerntemaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14 und 15, gekennzeichnet durch einen unmittelbar hinter der Aushebevorrichtung (27) angeordneten Höhenförderer (82), der mit seinem Auslaufende bis über die teilweise durch das. Sortierförderband
    (129) abgedeckte Öffnung des an den Schlepper angeschlossenen Anhängers (106 bis 114) reicht.
  17. 17. Rübenerntemaschine zur Durchführung
    des Verfahrens nach Anspruch 14 und 15, gekennzeichnet durch einen hinter der Aushebevorrichtung (27) angeordneten Rüttelförderer (52) und einen an diesen sich anschließenden Höhenförderer (82), der mit seinem Auslaufende bis über die freie öffnung des an den Schlepper angeschlossenen Anhängers reicht.
  18. 18. Rübenerntemaschine nach Anspruch 16 und'17 mit hinter der Aushebevorrichtung angeordnetem, zur mechanischen Reinigung der Hackfrüchte dienendem Rüttelförderer und dahinter sich anschließendem Höhenförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenförderer (82) mit seinem Auslaufende bis über das der von Hand nachfolgenden Reinigung dienende Sortierförderband (129) reicht, welches die Behälteröffnung teilweise überdeckt.
  19. 19. Rübenerntemaschine nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelförderer (52) aus einer Mehrzahl quer zur Fahrtrichtung der Maschine angeordneter, antreibbarer Wellen (57) mit strahlenförmig abstehenden, fmgerartigen Zinken (58) besteht.
  20. 20. Rübenerntemaschine nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine derart seitlich versetzte Anordnung der Zinken (58), daß sie ohne gegenseitige Berührung inemanderkämmen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 5812 3.53
DEI3079A 1945-12-22 1950-10-03 Fahrzeug, damit versehene Ruebenerntemaschine und Hackfruchternteverfahren Expired DE872285C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142249B (de) * 1953-03-18 1963-01-10 Kuno Graf Von Der Schulenburg Kartoffelerntemaschine
DE1231944B (de) * 1957-08-20 1967-01-05 Kleine Franz Fa Ruebenerntemaschine

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