-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Arretierung eines Wagens
zur Abstützung
eines Erntevorsatzes bei einer Straßenfahrt an dem Erntevorsatz, wobei:
der
Erntevorsatz ein durch einen Hydraulikzylinder zwischen einer horizontalen
Betriebsposition und einer angehobenen Transportposition bewegbares Seitenteil
und Einzugseinrichtungen zum Einziehen von Pflanzen umfasst,
der
Wagen ein Gestell und mindestens ein sich vom Gestell nach unten
erstreckendes Rad aufweist,
und das Gestell zur Abstützung des
Erntevorsatzes und zur Gewichtsentlastung der vorderen Räder einer
den Erntevorsatz tragenden selbstfahrenden Erntemaschine bei einer
Straßenfahrt
durch die Vorrichtung lösbar
an dem an der Erntemaschine angebrachten Erntevorsatz befestigbar
und zum Erntebetrieb auf einem Feld vom Erntevorsatz trennbar ist.
-
Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Kombination aus einer Erntemaschine,
einem Erntevorsatz, einem Wagen zur Abstützung des Erntevorsatzes und
der vorgenannten Vorrichtung.
-
An
selbstfahrenden Erntemaschinen finden Erntevorsätze zum Abernten und Einbringen
von Erntegut Verwendung. Aufgrund von Leistungssteigerungen der
Erntemaschinen in jüngerer
Zeit werden immer breitere Erntevorsätze verwendet, die eine relativ
große
Masse aufweisen. Während Schneidwerke
für Mähdrescher
gewöhnlich
in sich starr sind und zum Straßentransport
vom Mähdrescher
getrennt und auf einem Transportwagen abgelegt werden, werden Maispflücker für Mähdrescher und
Maisgebisse für
Feldhäcksler
in der Regel klappbar ausgeführt.
Es gibt jedoch auch klappbare Schneidwerke für Mähdrescher. Zum Straßentransport
werden äußere Seitenteile
der Erntevorsätze
in eine Transportstellung verschwenkt, in der Regel nach oben oder
innen. Sie bleiben beim Straßentransport
an der Vorderseite der Erntemaschine befestigt. Dabei stellt sich
die gesetzlich zulässige
Gewichtsbelastung der Vorderräder
der Erntemaschine bei den zunehmend breiter und schwerer werdenden Erntevorsätzen als
problematisch dar.
-
In
der
DE 199 18 551
A1 wurde vorgeschlagen, ein zusätzliches Rad zur Abstützung des
Erntevorsatzes bereitzustellen, das beim Straßentransport der Erntemaschine
in Bodenkontakt gebracht werden kann. Dadurch erhält man eine
zusätzliche
Abstützung,
die eine Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften erleichtert oder
ermöglicht.
In einer Ausführungsform
ist das zusätzliche
Rad an einem separaten Wagen angebracht, der unter den Erntevorsatz
schiebbar und dort durch Bolzen befestigbar ist, die sich durch
Löcher
im Erntevorsatz und im Wagen erstrecken. Dabei ist als nachteilig
anzusehen, dass die Anbringung und das Abnehmen der Bolzen relativ zeitaufwändig ist,
da der Bediener nur zu diesem Zweck aus seiner Kabine heruntersteigen
muss.
-
Eine
weitere Ausführungsform
eines Wagens zur Abstützung
eines Erntevorsatzes bei einer Straßenfahrt wird in der
DE 10 2004 015 164
A1 beschrieben. Dort wird der Wagen durch Schrauben und
Muttern oder Schnellspannverschlüsse
am Erntevorsatz befestigt, oder es ist eine fremdkraftbetätigte Arretierungseinrichtung,
z. B. ein Hydraulikzylinder vorgesehen, die vom Arbeitsplatz des
Bedieners in der Fahrerkabine aus steuerbar ist. Die erstgenannte Lösung hat
die bereits hinsichtlich der
DE 199 18 551 A1 erwähnten Nachteile, während die
zweite Lösung einen
recht hohen Aufwand für
den fremdkraftbetätigten
Antrieb bedingt.
-
Eine ähnliche
Lösung
mit einem hand- oder fremdkraftbetätigten Hebel zum Lösen der
Arretierung eines zur Abstützung
eines Erntevorsatzes bei der Straßenfahrt ausgelegten Wagens
am Erntevorsatz wird in der
DE 10 2004 059 038 A1 beschrieben.
-
Die
DE 100 26 500 A1 beschreibt
einen Erntevorsatz mit einem Mittelteil und Außenteilen, die mittels Hydraulikzylindern
in eine Transportstellung empor geschwenkt oder in eine Arbeitsstellung
abgesenkt werden können,
in der sie parallel zum Mittelteil orientiert sind. Die Hydraulikzylinder
betätigen
Geberzylinder, welche wiederum mit weiteren Hydraulikzylindern verbunden
sind, welche Vordruckbügel
und eine Arretierung einer Schwenklagerung des Erntevorsatzes bewegen.
-
In
der
DE 10 2005
016 350 A1 wird vorgeschlagen, die Seitenteile durch flexible
Zugmittel mit einem erntemaschinenfesten Bereich des Erntevorsatzes
zu verbinden, um eine Arretierung einer Schwenklagerung des Erntevorsatzes
um die sich in Fahrtrichtung erstreckende Achse zu bewirken, wenn die
Seitenteile in die Transportstellung hoch geschwenkt wurden.
-
Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
einfach aufgebaute und unproblematisch bedienbare Vorrichtung zur
Arretierung eines Erntevorsatzes an einem Wagen zur Abstützung des
Erntevorsatzes bei einer Straßenfahrt bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre der Patentansprüche
1 und 5 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind,
die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
-
Ein
Erntevorsatz umfasst in an sich bekannter Weise wenigstens ein Seitenteil,
das durch einen Hydraulikzylinder zwischen einer horizontalen Betriebsposition
und einer nach oben verschwenkten Transportposition beweglich ist.
Zur Abstützung
des Erntevorsatzes und der Erntemaschine bei einer Straßenfahrt
ist ein Wagen mit einem Gestell und einem sich davon nach unten
erstreckenden Rad vorgesehen. Das Gestell ist durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
die zur Arretierung des Wagens am Erntevorsatz bzw. umgekehrt dient,
zur Abstützung des
Erntevorsatzes und zur Gewichtsentlastung der vorderen Räder einer
den Erntevorsatz tragenden selbstfahrenden Erntemaschine bei einer
Straßenfahrt
lösbar
an dem an der Erntemaschine angebrachten Erntevorsatz befestigt
und wird zum Erntebetrieb auf einem Feld vom Erntevorsatz getrennt. Die
Vorrichtung zur Arretierung des Wagens am Erntevorsatz ist antriebsmäßig mit
dem Hydraulikzylinder gekoppelt, so dass die Vorrichtung den Wagen am
Erntevorsatz arretiert, wenn das Seitenteil in die Transportposition
angehoben ist, und den Wagen freigibt, wenn das Seitenteil in die
Betriebsposition abgesenkt ist.
-
Auf
diese Weise wird die Arretierung des Wagens am Erntevorsatz mit
der Schwenkbewegung des Seitenteils gekoppelt. Da der Hydraulikzylinder für die Schwenkbewegung
in der Regel vom Bedienerarbeitsplatz der selbstfahrenden Erntemaschine aus
betätigbar
ist, braucht der Bediener den Bedienerarbeitsplatz nicht zum Koppeln
des Wagens oder zu seinem Abkoppeln zu verlassen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
erfordert nur einen geringen mechanischen Aufwand für die Kopplung
der Schwenkbewegung mit der Verriegelung des Wagens.
-
In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine
Erntemaschine mit einem daran angebrachten Erntevorsatz,
-
2 eine
rückwärtige Ansicht
eines Wagens mit dem daran angebrachten Erntevorsatz, und
-
3 eine
Seitenansicht des Wagens und des Erntevorsatzes aus 2.
-
Eine
in der 1 gezeigte selbstfahrende landwirtschaftliche
Erntemaschine 10 in der Art eines Feldhäckslers baut sich auf einem
Rahmen 12 auf, der von vorderen und rückwärtigen Rädern 14 und 16 getragen
wird. Die vorderen Räder 14 dienen
als Hauptantriebsräder,
während
die rückwärtigen Räder 16 lenkbar
sind. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von einer
Fahrerkabine 18 aus, von der aus ein Erntevorsatz 20 einsehbar
ist. Mittels eines Erntevorsatzes 20 vom Boden aufgenommenes
Gut, z. B. Mais, Sonnenblumen oder Sorghum, wird im Erntebetrieb über ein
Einzugsgehäuse 30 einer
nicht eingezeichneten Häckseltrommel
im Innern der Erntemaschine 10 zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und
es einer (ebenfalls nicht eingezeichneten) Fördervorrichtung aufgibt. Das
Gut verläßt die Erntemaschine 10 zu
einem nebenher fahrenden Anhänger über einen
drehbaren Austragschacht 28. Zwischen der Häckseltrommel
und der Fördervorrichtung
kann eine nicht eingezeichnete Nachzerkleinerungsvorrichtung angeordnet
sein. Obwohl die Erfindung hier an einem Feldhäcksler dargestellt wird, kann
sie auch an Mähdreschern
mit zugehörigen Erntevorsätzen, wie
Schneidwerken oder Maispflückern,
Verwendung finden. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben,
wie vor, hinter, seitlich und oberhalb auf die Vorwärtsrichtung
der Erntemaschine 10 und des Erntevorsatzes 20,
die in der 1 nach rechts verläuft.
-
Zum
Aufnehmen des Ernteguts dient der Erntevorsatz 20, der
in Vorwärtsrichtung
an der Frontseite der Erntemaschine 10 befestigt ist. Der Erntevorsatz 20 ist
in der dargestellten Ausführungsform
ein an sich bekanntes Maisgebiss, das einen Mittelteil 38 und
zwei (bezüglich
der Vorwärtsrichtung der
Erntemaschine 10) seitlich links und rechts neben dem Mittelteil 38 angeordnete
Seitenteile 40 umfasst. Die Seitenteile 40 sind
zum Straßentransport
nach oben schwenkbar am Mittelteil 38 befestigt und können zum
Ernteeinsatz durch Hydraulikzylinder 50 hydraulisch heruntergeschwenkt
werden, so dass sie beim Erntebetrieb parallel zum Mittelteil 38 verlaufen. Anschließend können sie
wieder hinauf geschwenkt werden. Die Zeichnung zeigt die Seitenteile 40 in hochgeschwenktem
Zustand. Als Einzugseinrichtungen zum Einziehen von Pflanzen sind
in der vorliegenden Ausführungsform
am Mittelteil 38 vier Einzugs- und Mähtrommeln 32 angebracht,
während
an beiden Seitenteilen 40 jeweils zwei Einzugs- und Mähtrommeln 32 angebracht
sind. Der Erntevorsatz 20 ist in an sich bekannter Weise
mit Halmteilern 36, den Einzugs- und Mähtrommeln 32, Teilerspitzen 34, Abdeckplatten
und Fördermitteln
ausgestattet, um das geerntete Gut der Häckseltrommel der Erntemaschine 10 zuzuführen. Der
Erntevorsatz 20 zieht im Betrieb die Stängel des Mähguts in aufrechter Stellung
ein, schneidet sie ab und führt
sie dem Einzugsgehäuse 30 und
anschließend
der Häckseltrommel der
Erntemaschine 10 zu.
-
Der
Erntevorsatz 20 umfasst einen Trägerrahmen, der einen unteren
Querträger 42 und
einen oberen Querträger 44 aufweist.
Der untere Querträger 42 erstreckt
sich unten an der Rückseite
des Erntevorsatzes 20 und umfasst drei Segmente, von denen
jeweils eines am Mittelteil 38 und eines an jedem Seitenteil 40 angeordnet
ist. An der Vorderseite des unteren Querträgers 42 sind Getriebegehäuse 46 angeschraubt,
die zum Antrieb jeweils einer Einzugs- und Mähtrommel 32 dienen.
Eine Antriebswelle 48 zum Antrieb der Einzugs- und Mähtrommeln 32 über in den
Getriebegehäusen 46 angeordnete
Getriebe, die auch zum Antrieb der weiteren Fördermittel des Erntevorsatzes 20 dient
und von einer Abtriebswelle der Erntemaschine 10 angetrieben
wird, erstreckt sich in seitlicher Richtung innerhalb des hohlen
unteren Querträgers 42.
-
Der
obere Querträger 44 erstreckt
sich in seitlicher Richtung oberhalb des Einlasses des Einzugsgehäuses 30 über dessen
Breite. An der Oberseite des Einzugsgehäuses 30 sind hakenförmige Tragelemente
vorgesehen, die den oberen Querträger 44 von vorn und
hinten untergreifen und zur Befestigung des Erntevorsatzes 20 an
der Erntemaschine 10 dienen. Der obere Querträger 44 trägt drehbare
Rollen 52 mit sich horizontal und in Vorwärtsrichtung
erstreckenden Drehachsen. An den Oberseiten der Rollen 52 liegen
daran abrollende, gekrümmte Haltestangen 54 an,
die einen Endes direkt und anderen Endes durch Streben 60 mit
einem Querträger 58 und
sich vertikal erstreckenden Trägern 56 verbunden
sind, welche wiederum mit dem unteren Querträger 42 verbunden sind,
so dass der untere Querträger 42 gegenüber dem
oberen Querträger 44 um
eine horizontal und in Fahrtrichtung etwa durch den Mittelpunkt
des Einzugsgehäuses 30 verlaufende
Achse schwenkbar ist.
-
Der
obere Querträger 44 ist
beidseits des Einzugsgehäuses 30 mit
sich vertikal nach unten erstreckenden Trägern 62 verbunden,
die an ihrem unteren Ende mit einem Querträger 64 verbunden sind. Der
obere Querträger 44,
die Träger 62 und
der Querträger 64 bilden
demnach einen Halterungsrahmen 65, der starr mit dem Einzugsgehäuse 30 verbunden
ist und ein Pendeln der beweglichen Teile des Erntevorsatzes 20 um
die erwähnte,
in Fahrtrichtung verlaufende Achse erlaubt.
-
Die
Hydraulikzylinder 50 sind jeweils um sich in Vorwärtsrichtung
erstreckende Achsen gehäuseseitig
an den Streben 60 und kolbenstangenseitig an Platten 66 angelenkt,
die starr mit Hebeln 67 verbunden sind, welche ihrerseits
um Schwenkachsen 68 drehbar an Halterungen 70 angelenkt
sind, welche mit dem unteren Querträger 42 verbunden sind.
Die Schwenkachsen 68 erstrecken sich horizontal und in Vorwärtsrichtung.
Die Platten 66 sind starr mit den Seitenteilen 40 bzw.
dessen Querträgern 42 verbunden.
-
In
den 2 und 3 ist der Erntevorsatz 20 mit
einem Wagen 72 zur Abstützung
des Erntevorsatzes 20 bei der Straßenfahrt gekoppelt. Der Wagen 72 setzt
sich aus einem aus einem Rohrrahmen aufgebauten Gestell 74 und
einem Rad 77 zusammen. Das Gestell 74 umfasst
ein sich nach hinten aufspreizendes Rückteil 76, das nach
vorn hin in ein Vorderteil 78 übergeht und am Vorderteil 78 angeordnete Radhalterungen 80,
zwischen denen das Rad 77 um eine sich seitlich erstreckende
Achse drehbar gelagert ist. Die beiden Teile des Rückteils 76 sind
untereinander durch eine Verbindungsstrebe 79 gekoppelt.
An der dem Rückteil 76 zugewandten
Seite des Vorderteils 78 befinden sich vertikal verlaufende
Bleche 82, die eine taschen- oder tütenartige, in der 3 nach
links gerichtete Öffnung
definieren. Zwischen den Blechen 82 findet eine mittlere
Teilerspitze 34 des Erntevorsatzes 20 Aufnahme.
Rückwärtige Stützen 84 stützen den
Rückteil 76 des
Gestells 74 auf dem Erdboden ab. Das Rad 77 ist
um eine sich etwa vertikal erstreckende Drehachse 86 nachlaufend
lenkbar am Gestell 74 angelenkt.
-
In
den 2 und 3 ist der an der Erntemaschine 10 angebrachte
Erntevorsatz 20 in einem Zustand dargestellt, in dem er
am Wagen 72 befestigt ist. Der Wagen 72 nimmt
einen Teil der Gewichtskraft des Erntevorsatzes 20 auf,
um bei einer Straßenfahrt die
Räder 14, 16 der
Erntemaschine 10 zu entlasten.
-
Die
Verbindung und Kraftübertragung
zwischen dem Erntevorsatz 20 und dem Wagen 72 erfolgt
an drei Stellen. Eine Strebe 88 (s. 3) ist an einem
Befestigungspunkt 90 starr an einer sich vertikal erstreckenden
Halterung 92 befestigt, die mittig an der Oberseite des
oberen Querträgers 44 angebracht
ist. Die Strebe 88 greift lösbar an einem Haken 94 an,
der an der Oberseite der Bleche 82 angebracht ist. Weiterhin
ist eine sich quer zur Vorwärtsrichtung
und horizontal erstreckende Querstrebe 96 mit den hinteren
Enden des Rückteils 76 verbunden. Die
Querstrebe 96 liegt in der Nähe ihrer äußeren Enden von unten an zwei
Stützplatten 98 an,
welche mit dem Querträger 64 des
Halterungsrahmens 65 verbunden sind.
-
Die
Hebel 67 weisen jeweils einen Arm 100 auf, der
bezüglich
der Schwenkachse 68 der Platte 66 gegenüberliegt
und sich demnach nach oben bewegt, wenn das Seitenteil 40 durch
den Hydraulikzylinder 50 nach unten bewegt wird und umgekehrt.
Am Arm 100 ist ein flexibles Zugmittel 102 in
Form einer Kette (die durch ein Seil o. ä. ersetzt werden könnte) befestigt,
das mit seinem anderen, oberen Ende an einem Schwenkarm 104 verbunden
ist. Der Schwenkarm 104 ist mit seinem rückwärtigen Ende
um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achse 106 am
sich vertikal erstreckenden Träger 62 des
Halterungsrahmens 65 angelenkt. Eine am Schwenkarm 104 und
am oberen Ende des Trägers 62 angreifende
Spiralfeder 108 spannt den Schwenkarm 104 nach
oben vor. Der Schwenkarm 104 ist weiterhin durch eine Stange 110 (die
jeweils über
horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung
verlaufende Schwenkachsen am Schwenkarm 104 und am Riegelelement 112 angelenkt
ist) mit einem Riegelelement 112 verbunden, das um eine
sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achse 114 an
der Stützplatte 98 angelenkt
ist, die am unteren Ende des Halterungsrahmens 65 befestigt
ist. Das Riegelelement 112 ist mit einem Anlegerarm 116 versehen,
der an der Unterseite der Querstrebe 96 des Wagens 72 anliegt,
wenn die Seitenteile 40 nach oben verschwenkt sind.
-
Nach
alledem ergibt sich folgende Funktionsweise. Nach Ende eines Erntevorgangs
fährt der Bediener
die Erntemaschine 10 zum Wagen 72 und führt die
mittlere Teilerspitze 34 des Erntevorsatzes 20 in
die Öffnung
zwischen den Blechen 82 ein. Ein Ausrichten des Wagens 72 gegenüber dem
Erntevorsatz 20 wird durch eine geeignete Formgebung des Hakens 94 und
der damit zusammenwirkenden, U-bügelförmigen Spitze
der Strebe 88 erzielt, so dass der Wagen 72 nach
Positionieren der Spitze der Strebe 88 unterhalb des Hakens 94 und
einem Anheben des Erntevorsatzes 20 selbsttätig in die
korrekte seitliche Position pendelt, in der er am Erntevorsatz 20 verrastet
werden kann. Dabei wird die Strebe 88 auch mit dem Haken 94 gekoppelt.
Die Seitenteile 40 werden durch Betätigung der Hydraulikzylinder 50 durch
die Hydraulik der Erntemaschine 10 in die in den Zeichnungen
dargestellte, nach oben verschwenkte Transportposition verbracht.
-
Dabei
bewegt das Zugmittel 102 den Schwenkarm 104 entgegen
der Kraft der Feder 108 nach unten, weil sich der Arm 100 nach
unten bewegt. Dadurch bewegt sich auch die Stange 110 nach
unten und das Riegelelement 112 dreht sich um die Achse 114 (in 3 im
Gegenuhrzeigersinn), so dass der Anlegerarm 116 an der
Unterseite der Querstrebe 96 des Wagens 72 anliegt.
Auf diese Weise wird der Wagen 72 am Erntevorsatz 20 arretiert
(und umgekehrt). Die Federn 102 sind einen Endes mit dem
Halterungsrahmen 65 und anderen Endes mit den Querträgern 42 des
Trägerrahmens
des Erntevorsatzes 20 verbunden, so dass sie eine Federungsfunktion
für die
Kombination aus dem Erntevorsatz 20 und den Wagen 72 während des
Straßentransports
ausüben
und insbesondere Pendelbewegungen des Erntevorsatzes 20 um
die sich in Vorwärtsrichtung
erstreckende Achse dämpfen.
-
Zur
Fortsetzung des Erntebetriebs werden die Seitenteile 40 analog
mittels der Hydraulikzylinder 50, durch den Bediener mittels
der Hydraulik der Erntemaschine 10 veranlasst, abgesenkt.
Dadurch heben sich die Arme 100 nach oben, so dass das Zugmittel 102 entspannt
und die Schwenkarme 104 durch die Kraft der Feder 102 nach
oben verschwenkt werden, was auch die Strebe 110 anhebt und
das Riegelelement 112 um die Achse 114 drehen lässt, in
der 3 im Uhrzeigersinn, so dass sich der Anlegerarm 116 nach
unten bewegt und die Querstrebe 96 des Wagens 72 nach
unten freigibt. Nach dem Lösen
der Strebe 88 von dem Haken 94, was nach der Freigabe
der Querstrebe 96 durch den Anlegerarm 116 durch
geringfügiges
Absenken des Erntevorsatzes 20, was die Spitze der Strebe 88 nach
unten aus dem Haken 94 herausführt, und Zurückfahren
der Erntemaschine 10 bewerkstelligt werden kann, kann der
Wagen 72 am Feldrand stehen gelassen und der Erntebetrieb
fortgesetzt werden.