DE1083993B

DE1083993B - Mehrzweck-Kuechenmaschine mit elektrischem Antrieb

Info

Publication number: DE1083993B
Application number: DEB44321A
Authority: DE
Inventors: Guenter Falkenbach; Karl-Heinz Halbig
Original assignee: BRAUN FA MAX
Current assignee: BRAUN FA MAX
Priority date: 1957-04-16
Filing date: 1957-04-16
Publication date: 1960-06-23

Description

Mehrzweck-Küchenmaschine mit elektrischem Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzweck-Küchenmaschine mit elektrischem Antrieb, einem am Gerätesockel fest angebrachten Fußausleger, auf dem eine abnehmbare Rührschüssel drehbar gelagert ist, und einem auf den Gerätesockel aufsetzbaren Getriebearm, der ein Untersetzungsgetriebe mit mindestens zwei Abtriebswellen enthält, von denen die eine die Rührschüssel von oben, die andere das Arbeitswerkzeug antreibt.
Bei den bekannten Küchenmaschinen ist die Rührschüssel auf dem Fußausleger feststehend oder drehbar gelagert. Bei feststehender Rührschüssel ist am Gerätesockel ein schwenkbarer Getriebearm angebracht, der ein Untersetzungs- und ein Planetengetriebe enthält. Die Rühr-, Knet- und Schlagwerkzeuge werden von dem Planetengetriebe aufgenommen und angetrieben. Bei den Küchenmaschinen mit drehbar gelagerter Rührschüssel wird diese entweder durch ein im Fußausleger befindliches Untersetzungsgetriebe und das Arbeitswerkzeug über einen Zahnkranz am oberen inneren Rand der Rührschüssel angetrieben, oder die Rührschüssel wird durch kraftschlüssige Verbindung zwischen Werkzeug - Teig - Rührschüssel gedreht, wobei die Rühr-, Knet- oder Schlagwerkzeuge von einem mit dem Gerätesockel beweglich verbundenen Getriebearm, der ein Untersetzungsgetriebe enthält, aufgenommen und angetrieben werden.
Diese Ausbildungen haben verschiedene Nachteile, insbesondere ist die Herstellung des Planetengetriebes umständlich und teuer. Die Getriebe im Fußausleger und/oder im Getriebearm müssen, auch wenn sie nicht benötigt werden - beispielsweise bei einer Verwendung des Gerätes als Mischzerkleinerer -, von dem im Gerätesockel befindlichen Elektromotor mitbewegt werden.
Beim Antrieb der Rühr-, Knet- oder Schlagwerkzeuge über den oberen inneren Rand der Rührschüssel dient hierzu ein labiles Zwischenrad des Untersetzungsgetriebes, das nicht nur die in der Rührschüssel befindlichen Massen bewegt, sondern auch die Arbeitswerkzeuge antreibt. Außerdem ist das Rühren nicht genügend intensiv, insbesondere bei der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Werkzeug - Teig - Rührschüssel, deren Reibungskoeffizient je nach dem zu bearbeitenden Teig oder sonstigen Massen sehr unterschiedlich ist. Ferner hat sich gezeigt, daß ein Reibradantrieb am Schüsselrand leicht aussetzt, wenn der Schüsselrand durch Teig, Fett od. dgl. verklebt ist.
Diese Nachteile werden bei einer Küchenmaschine mit einem auf den Gerätesockel aufsetzbaren Getriebearm, der ein Untersetzungsgetriebe mit mindestens zwei Abtriebswellen enthält, von denen die eine die Rührschüssel und die andere das Arbeitswerkzeug antreibt, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die die Rührschüssel antreibende Abtriebswelle ein Ritzel aufweist, das in den am oberen Rand der Rührschüssel vorgesehenen Zahnkranz eingreift.
Das im Getriebearm befindliche Untersetzungsgetriebe treibt also unabhängig voneinander die Rührschüssel mit den darin befindlichen Massen und die Rühr-, Knet- oder Schlagwerkzeuge an. Die erfindungsgemäße Mehrzweck-Küchenmaschine ermöglicht damit ein intensives Rühren der Massen, und die Arbeitswerkzeuge können sämtliche Stellen der Rührschüssel bestreichen, ohne daß der Antrieb der Schüssel hindert oder ein eigenes, ständig mitlaufendes Getriebe im Fußausleger erforderlich ist. Diese Ausbildung hat weiterhin den Vorteil, daß durch den getrennten Antrieb von Rührschüssel und Arbeitswerkzeugen unabhängige Relativbewegungen und/oder gegenläufigeBewegungen möglich sind, die je nach Bedarf in weiten Grenzen aufeinander abgestimmt werden können.
Vorteilhaft sind an der Unterseite des Getriebearmes, die dicht über dem Schüsselrand liegt, zu beiden Seiten des Ritzels mindestens zwei Gegenlager angebracht, welche die Schüssel an ihrem Außenrand abstützen, so daß die Kräfte aus der Drehbewegung der Rührschüssel abgefangen werden. Mit nur einem Gegenlager käme man hier nicht wie bei der zuvor erwähnten Küchenmaschine aus, deren Rührschüssel an ihrer Bodenmitte angetrieben wird und mit ihrem Rand kraftschlüssig ein Arbeitswerkzeug antreibt, dessen Reibrad federnd angedrückt wird. Da das Arbeitswerkzeug gegen den Federdruck ausschwenbar ist, stört dort das dem Reibrad diametral gegenüberstehendeGegenlagerbeim Einsetzen der Schüssel nicht. Bei der Maschine nach der Erfindung ist aber die Abtriebswelle mit dem in den Schüsselrand eingreifenden Ritzel starr im Getriebearm gelagert. Wäre nur ein Gegenlager auf der Mitte des Armes vorhanden, so wäre der Schüsselrand beim Einsetzen der Schüssel schwierig in den Zwischenraum zwischen dem starr gelagerten Ritzel und diesem Gegenlager einzuführen.
Zweckmäßig ist die Rührschüssel in ihrer Bodenmitte mit einem aus- Kunststoff bestehenden Lager versehen und wird von dem im Fußausleger befestigten senkrechten Lagerzapfen aufgenommen. Eine Rührschüssel, die beispielsweise mit ihrem oberen Zahnkranz und ihrem in der Bodenmitte befindlichen Lager einstöckig aus dem gleichen Material ausgeformt ist, ist relativ einfach und billig herzustellen und erleichtert das Sauberhalten beim Gebrauch.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den die Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen.
Fig.1 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Küchenmaschine mit aufgesetztem und teilweise im Schnitt dargestellten Getriebearm und im Schnitt dargestellter Rührschüssel mit Lager und oberem Zahn--- -kranz; Fig.2 zeigt eine Ansicht des Getriebearmes von unten mit Abtriebswellen und Gegenlager.
Im Fußausleger 1 des Gerätesockels 2 ist ein Lagerzapfen 3 feststehend angeordnet, der die in ihrer Bodenmitte mit einem Lager 4 versehene Rührschüssel 5 drehbar aufnimmt. Der Gerätesockel 2 enthält in bekannter Weise einen senkrecht angeordneten Elektromotor und trägt den abnehmbar aufsetzbaren Getriebearm 6 oder andere Arbeitsgeräte. Das auf der Abtriebswelle 7 befestigte Ritzel 8 greift in den am oberen inneren Rand der Rührschüssel 5 vorgesehenen Zahnkranz 9 ein. Die Gegenlager 10 und 11 stützen die Rührschüssel 5 ab. Mit der als Hohlachse ausgebildeten Abtriebswelle 12 können die Arbeitswerkzeuge 13 gekuppelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrzweck-Küchenmaschine mit elektrischem Antrieb, einem am Gerätesockel fest angebrachten Fußausleger, auf dem eine abnehmbare Rührschüssel frei drehbar gelagert ist, und einem auf den Gerätesockel aufsetzbaren Getriebearm, der ein Untersetzungsgetriebe mit mindestens zwei Abtriebswellen enthält, von denen die eine die Rührschüssel von oben, die andere das Arbeitswerkzeug antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rührschüssel (5) antreibende Abtriebswelle (7) ein Ritzel (8) aufweist, das in den am oberen Rand der Rührschüssel (5) vorgesehenen Zahnkranz (9) eingreift.
2. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dicht über dem Schüsselrand (9) liegenden Unterseite des Getriebearmes (6) in der Nähe des Ritzels (8) mindestens zwei Gegenlager (10, 11) angeordnet sind, die die Rührschüssel (5) an ihrem Außenrand abstützen.
3. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußausleger (1) des Gerätesockels (2) einen feststehenden senkrechten Lagerzapfen (3) aufweist, der die in ihrer Bodenmitte mit einem Kunststofflager (4) versehene Rührschüssel (5) drehbar aufnimmt.
4. Küchenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Fußausleger (1) des Gerätesockels (2) drehbar gelagerte Rührschüssel (5) mit ihrem Zahnkranz (9) und ihrem in der Bodenmitte befindlichen Kunststofflager (4) aus dem gleichen Material einstöckig geformt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 185 943; USA.-Patentschrift Nr. 2 278187. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1037 670.