DE868497C

DE868497C - Motorisch angetriebene Kleinkuechenmaschine

Info

Publication number: DE868497C
Application number: DESCH8071A
Authority: DE
Inventors: Robert Schoettle
Original assignee: Robert Schoettle K G
Current assignee: Robert Schoettle K G
Priority date: 1951-11-18
Filing date: 1951-11-18
Publication date: 1953-02-26

Description

Motorisch angetriebene Kleinküchenmaschine die Erfindung beziht sich auf eine motorisch angetriebene Kleinküchenmaschine, bei der eine Rührschüssel auf einen elektromotorischen Antriebssockel mit senkrechter Welle aufsetzbar ist.
Die angetriebene Welle erstreckt sich in zentraler und senkrechter Lage von unten durch eine mittlere Säule der Rührschüssl nach oben. Rühr-, Knet-oder Mischwerkzeuge wurden bisher durch einen Tragarm angetrieben, der von oben auf die Antriebswelle aufgesteckt wurde, wobei die Werkzeuge durch ein in den Tragarm eingebautes Planetengetriebe bei umlaufendem Tragarm in eine Eigendrehung versetzt wurden.
Es liegt die Aufgabe vor, den antrieb der Rühr-, Knet- oder Mischwerkzeuge zu vereinfachen, so daß die Rührschüssel mit geringeren Kosten hergestellt werden kann. Die Lösung dieser aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß jedes einzelne Werkzeug durch Abrollen eines mit der Werkzeugachse verbundenen Rades auf der Schüsselinnenfläche angetrieben ist. Vorzugsweise ist dabei das abrolende Rad als Reibrad ausgebildet. Auf diese Weise kann das in der Herstellung teure Planetengetriebe in fortfalkl kommen.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Werkzeugachse schräg zur senkrechten Antribswelle gehaltert ist, wobei das Reibrad durch Federwirkung an die Schüsselinnenfläche gedrückt ist. An die Stelle der Federwirkung kann auch die Fliehkraft treten, in welchem Fall das Werkzeugachsenlager derart gelenkig mit einem in Umdrehung versetzten Tragarm verbunden ist, daß sich die Fliehkraft auf das Reibrad auswirken kann, um den erfordrlichen Andruck an der Schüsselinnenwandung zu erhalten.
Schließlich bezieht sich die Erfindung noch darauf, daß das abrollende Rad auch als Zahnrad ausgebildet sein kann, welches in einen mit der Schüssel verbundenen Zahnkranz eingreift.
Unter Schüsselinnenfläche im Sinne der Erfindung wird die gesamte Innenfläche, also auch die Oberfläche der zentralen Säule der Rührschüssel verstanden. Das Antriebsrad kann infolgedessen auch auf der Oberfläche dieser mittleren Säule oder einem damit verbundenen Zahnkranz abrollen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei in jedem Fall von der gesamten Kleinküchenmaschine nur die Rührschüssel in einem senkrechten Schnitt dargestellt ist.
In den Fig. 1 bis 4 und auch in den linken und rechten Hälften dieser Figuren sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt.
Di einen Umdrehungskörper bildende Rührschüssel 1 weist eine zsentrale scnkrechte Säule 2 auf, in welcher die von unten durch den Motor angetriebne Antriebswelle gelagert ist, die oben einen Vierkant 4 zum aufstecken eines oder mehrerer Tragarme besitzt.
Gemäß Fig. 1 ist in Tragarm 5 mit einer auf die Säule 2 aufsteckbaren@ Führungsbüchse 6 drehfest verbunden, was natürlich nicht ausschließen soll, daß die beiden Teile 5, 6 auch einstückig hergestellt werden können. der Tragarm 5 ist zu einer Gabel 7 ausgebildet, in welcher die Werkzeugachse 8 drehbar gelagert ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, nimmt die Achse 8 eine zur senkrechten Antriebswelle 3 schräg geneigte Lage ein. Zwischen einem Arm der Gabel 7 und dem auf der Achse 8 befestigten Reibrad 9 ist eine Druckschraubenfeder 10 angeordnet, durch welche die Achse 8 nebst Reibrad 9 stets nach oben gedrückt wird. auf diese Weise ist stets für eine innige Anlage des Reibrades an der Innenfläche der Rührschüssel 1 gesorgt. die Achse 8 ist entweder selbst als Rühr-, Schlag-oder Knetwerkzeug ausgebildet oder sie ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit einer durch Stanzen gebildeten Scheibe 11 fest verbunden, die mit mehreren Löchern oder Durchbrüchen 12 versehen ist, diese Rühr- oder Schlagscheibe ist vorzugsweise dem Profil der Rührschüssel 1, 2 angepaßt, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Durch die sich drehende Welle 3 wird der Tragarm 5 in Drehung versetzt, wobei das Reibrad 9 auf der Schüsselinnenwandung abrollt, so daß die Werkzeugachse eine Eigendrehung ausführt.
Mit dem in Fig. 1 gegenüberliegend gezeichneten Tragarm 5' könnte ein gleiches Rührwerkzeug, wie beschrieben, verbunden sein. Handelt es sich, wie in Fig. 1 dargestellt, um die einseitige Anordnung eines Werkzeugs, dann trägt der Tragarm 5' ein Gegengewicht 13, um das einseitig vorhandene Werkzeug 8, 11 auszuwuchten.
Bei dem in der linken Hälfte der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der aufgesteckte, umlaufende Tragarm 14, durch einen Bolzen 15 gelenkig mit einer Halterung oder einem Lager 16 für die Werkzeugachse 8 verbunden. Auf der Achse 8 ist oben wiederum das Reibrad 9 befestigt, während ein kammartiger, ausgestanzter Rühr-oder Schlagbesen 17 unten mit der Achse 8 fest verbunden ist. Durch eine zwischen den Teilen 14, 16 angeordnete Druckschraubenfeder 18 wird das Achsenlager 16 und damit das Reibrad 9 stets gegen die Innenwandung der Rührschüssel 1 gedrückt.
Durch die Anordnung eines in einen Schlitz ein@ greifenden Stiftes 19 bei den Teilen 14, 16 kann die gegenseitige Bewegung dieser Teile begrenzt sein.
Die rechte Hälfte der Fig. 2 zeigt ein mit Hilfe der Flichkraft angedrücktes Werkzeug. Das Lager 20 der Werkzeugachse 8, mit der oben wiederum das Reibrad 9 verbunden ist, steht durch einen Bolzen 21 in gelenkiger Verbindung mit einem aufgesteckten Tragarm 22. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegt der Gelenkbolzen 21 derart tief, daß sich die Fliehkraft auf das oben befindliche Reibrad 9 auswirken kann.
In der rechten Hälfte der Fig. 3 ist gezeigt, daß die Werkzeugachse 8 auch mittelbar durch Reibung angetrieben sein kann. Die Achse 8 ist in diesem Fall beispielsweise in senkrechter lage in einem aufgesteckten Tragarm 23 gelagert, ihr Reibrad 9 steht unter Vermittlung eines weiteren, am Tragarm 23 gelagerten Reibrades 24, mit der Innenwandung der Rührschüssel 1 in Verbindung. die linke Hälfte der Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher das auf der Werkzeugachse 8 befestigte Rad als Zahnrad 25 ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Rührschüssel mit einem inneren Zahnkranz 26 verbunden oder zu einem solchen Zahnkranz ausgebildet. Bei der Drehung des zugehörigen Tranarms wälzt sich das Zahnrad 25 im Zahnkranz 26 ab, wodurch das Werkzeug in zwangsläufige Eigendrehung versetzt wird.
Bei den beiden in den Hälften der Fig. 4 dar4-gestellten Ausführungsformen findet das Abrollen der Werkzeugantriebsräder auf der zentralen Säulenschüssel 2 statt, wobei zur Abrollung vorzugsweise ein konisch ausgebildeter Teil 2@ der Säule verwendet wird. In der rechten Hälfte der Fig. 4 ist mit dem Tragarm 27 eine Achse 28 gelenkig und federbeeeinflußt verbunden. Das Werkzeug ist mit dem Lagerkörper 29 auf der Achse 28 drehbar gelagert, und das Reibrad 30 ist auf dem Lagerkörper 29 befestigt.
Die Ausführung in der linken Hälfte der Fig. 4 unterscheidet sich hiervon nur dadurch, daß auf dem zur Achse ausgebildeten Tragarm 31 ein Lagerkörper gelagert ist, der außen das Zahnrad 32 trägt, das in ständigem Eingriff mit einem auf der Säule 2 befestigten Zahnkranz 33 steht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Motorisch angetriebene Kleinküchenmaschine mit in einer von einer zentralen senkrechten Antriebswelle durchsetzten Schüssel umlaufenden Rühr-, Knet- oder Mischwerk- zeugen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug durch Abrollen eines mit der Werkzeugachse (8) verbundenen Rades (9, 25) auf der Schüsselinnenfläche angetrieben ist.
2. Kleinküchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abrollende Rad ein Reibrad ist.
3. Kleinküchenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugachse (8) schräg zur senkrechten Antriebswelle (3) gehaltert ist, wobei das Reibrad (9) durch Federwirkung an die Schüsselinnenfläche gedrückt ist.
4. Kleinküchenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugachse (8) in einer Tragarmgabel (7) gelagert ist, wobei eine Druckschraubenfeder (10) zwischen der Gabel und dem auf der Achse (8) befestigten Reibrad (9) angeordnet ist.
5. Kleinküchenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugachsenlage (16) gelenkig und federbeeinflußt mit dem Tragarm (14) verbunden ist.
6. Kleinküchenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugachsenlager (20) derart gelenkig mit dem Tragarm (22) verbunden ist, daß das Reibrad (9) durch die Fliehkraft an die Schüsselinnenwandung gedrückt ist.
7. Kleinküchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abrollende ad ein Zahnrad (25) ist, das in einen mit der Schüssel verbundenen Zahnkranz (26) eingreift.
8. Kleinküchenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugachsenrad (30, 32) auf der zentralen, von der Antriebswelle durchsetzten Säule (2, 2') der Schüssel abrollt.
9. Kleinküchenmaschine nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig angeordnetes Werkzeug durch ein Gegengewicht (13) ausgewuchtet ist.