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Knet- und Rührwerkzeug für Küchenmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Knet-und Rührwerkzeug für Küchenmaschinen, deren um ihre Achse antreibbare Schüssel nach unten verjüngt und am Boden bogenförmig profiliert ist, welches aus einer gleichfalls antreibbaren eingängigen, steil kegeligen Spirale besteht, die mit ihrer Umhüllenden an der Schüsselwand anliegt und deren Schaft koaxial zur Spirale eingespannt ist.
Bei bekannten Knetwerkzeugen dieser Art verläuft die Knetspirale gleichförmig bis zum Schüsselgrund und erfasst daher mit ihrem unteren Ende nur einen kleinen Abschnitt der Bodenkrümmung ; diese Ausbildung ist auch für grosse Backtroge mit entsprechend grossen Teigmengen durchaus geeignet-sie erweist sich jedoch für Haushalts-Küchengeräte, in denen gelegentlich auch sehr kleine Teigmengen bearbeitet werden sollen, als unbefriedigend.
Diese bekanntenKnetspira1en sind auch verhältnismässig teuer, da das untere Ende der Spirale wegen der erforderlichen Einhaltung von Durchmesser und Steigung sehr schwierig herstellbar und daher für Massenfertigung nicht geeignet ist.
Es sind auch noch anders geformte, aus ein-oder mehrgängig gewundenen Spiralen bestehende Knetwerkzeuge bekannt, die aber alle den gleichen Nachteil aufweisen, dass sie den Teig am Schüsselgrund ungenügend bearbeiten.
Die angeführten Nachteile werden nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch behoben, dass das dem Schüsselboden zugekehrte untere Ende der Knetspirale aus einem aus der Spiralenform abgebogenen, ihrer Umhüllenden angepassten Bogenabschnitt besteht, derineiner mindestens annähernd axial verlaufenden Mittelebene der Spirale liegt und dessen Aussenkante dem ebenfalls bogenförmig profilierten Schüs - selboden angepasst ist.
Hiedurch wird erreicht, dass das Rührgut nicht nur in der Nähe der Schüsselinnenwand, sondern auch unmittelbar an der gewölbten Oberfläche des Schüsselbodens erfasst und in den Durchknetungsbereich der Spirale einbezogen wird. Der Bogenabschnitt verläuft über den gesamten halbkreisförmigen Bodenabschnitt der Schüssel, so dass bei jeder Umdrehung der Spirale der Bogenabschnitt zweimal die Bodenfläche. der Schüssel überstreicht und dadurch der Teig in der Nähe des Schüsselbodens besonders gründlich durchrührt wird ; insbesondere kann auch bei kleinen Teigmengen eine rasche und gründliche Durchrührung erzielt werden, was mit keiner der bekannten Bauformen erreichbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Küchenmaschine mit einer im Längsschnitt dargestellten Rührschüssel, in welche eine Knetspirale hineinragt. Fig. 2 eine in grösserem Massstab als in Fig. 1 dargestellte Ansicht der Knetspirale und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Knetspirale nach Linie III-1II in Fig. 2.
Wie Fig. 1 zeigt, ist in dem flachen Fuss 1 der Küchenmaschine ein Zapfen 2 befestigt, auf dem die Schüssel 3 mit einem an ihrem Boden vorgesehenen Aufsteckansatz 4 leicht abhebbar und drehbar angeordnet ist. Mit dem Fuss 1 ist das Gehäuse 5 des Küchenmaschinenoberteils verbunden, das um eine'Achse 18 schwenkbar ist und in dem sich ein nicht dargestellter Elektromotor befindet, der über ein im Ausleger 6 vorgesehenes, ebenfalls nicht dargestelltes Untersetzungsgetriebe zwei im Abstand voneinander angeordne- te Wellen 7 und 8 antreibt.
Die Welle 7 trägt ein Zahnrad 9 und ist in eine nicht dargestellte, als Antriebswelle dienende Hohlwelle im Ausleger 6 in eine Raststellung lösbar eingeschoben. Das Zahnrad 9 greift in einen Zahnkranz 10
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am oberen Aussenrand der Schüssel 3 und dient zum Antreiben der Schüssel.
Die Welle 8 bildet den Einspannschaft einer steil kegelig gewundenen Knetspirale 12, deren Kegelbasis oben und deren Kegelspitze unten in der Nähe des Schüsselbodens liegt. Der Schaft 8 ist an das in der Kegelbasis der Spirale liegende Ende derselben angeschlossen und, ähnlich wie die Welle 7, in eine nicht dargestellte, als Antriebswelle dienende Hohlwelle im Auslegerarm 6 in eine Raststellung lösbar eingeschoben. Als Rasteinrichtung dient eine Kugel 13 (Fig. 2), die durch eine Feder in eine entsprechende Ringrille der nicht gezeichneten Hohlwelle gedrückt wird. In seinem oberen Endabschnitt hat der Einspannschaft 8 einen Schlitz 14, der einen in der Hohlwelle angeordneten Querstift od. dgl. umfasst unddie'Kupp1ungsver- bindung für den Antrieb herstellt.
Die Spirale 12 besteht aus einem Flachbandstreifen, der flachliegend zu der Spirale gewendelt ist.
Sie wird in Richtung der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeillinie P angetrieben, so dass das'Knet-oder Rührgut in der Schüssel 3 abwärts gedrückt wird.
Die Spirale 12 ist derart geformt und angeordnet, dass ihre von der umlaufenden Spirale gebildete Umhüllende demLängsquerschnitt der Schüsselinnenwand entspricht, so dass die jeweils derSchüsselinnenwand zugekehrte Aussenkante der Spirale in geringem Abstand von der Schüsselinnenwand liegt oder diese lose berührt. Da die Schüssel 3 im Betrieb durch das Zahnrad 9 ebenfalls, jedoch entgegengesetzt zur Spirale angetrieben wird, erfasst die umlaufende Spirale bei jedem Umlauf der Schüssel das gesamte Rührgut.
Das dem Schüsselboden zugekehrte untere Ende der Spirale 12 besteht aus einem aus der Spiralenform abgebogenen, ihrer Umhüllenden angepassten Bogenabschnitt 19, der in einer in Längsrichtung der Spirale verlaufenden und durch deren Längsachse geführten Ebene liegt und dessen dem Schüsselboden zugekehrte Aussenkante dem ebenfalls bogenförmigen Verlauf des Schüsselbodens angepasst ist. Der so ausgebildete Endabschnitt 19 der Spirale erfasst auch das Knetgut in unmittelbarer Nähe des gewölbten Schüsselbodens 20 ausserordentlich wirksam.