DE3803702C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hängegrill, bestehend aus einem, über einer horizontal gelegenen Feuerstelle angeordneten Grillteller und einem Aufhängemittel, das an einer drehbaren mit einem Antrieb versehenen Achse aufhängbar ist.

Bei dieser Ausführung eines Hängegrills macht der Grillteller über der Feuerstelle eine Drehbewegung. Durch diese Drehbewegung wird das Grillgut über der Feuerfläche geführt und gelangt dabei zeitweise von heißeren Zonen der Feuerfläche in etwas kältere Zonen der Feuerfläche, so daß im gewissen Umfange ein Überhitzen des Grillgutes vermieden ist.

Ist jedoch die Glut der Feuerstelle überall gleichmäßig, dann ist selbst durch eine derartige Bewegung des Grillgutes über der Feuerfläche eine örtliche Überhitzung des Grillgutes nicht mehr ausgeschlossen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hängegrill zu schaffen, bei dem mit Sicherheit eine örtliche Überhitzung des Grillgutes vermieden ist.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die drehbare Achse einen Schwenkarm aufweist, an welchem eine drehbare Halteachse für das Aufhängemittel angebracht ist, und daß die Halteachse über ein Getriebe mit der drehbaren Achse verbunden ist.

Wird nunmehr die drehbare Achse angetrieben, dann macht der Schwenkarm eine Schwenkbewegung und die drehbare Halteachse für das Aufhängemittel infolge des Getriebes eine eigene Drehbewegung. Der Grillteller nacht demzufolge zunächst eine Kreisbewegung und zugleich auch eine Eigendrehung.

Dadurch kann erreicht werden, daß zeitweise das Grillgut etwas außerhalb der Feuerstelle gelangt, so daß über eine gewisse Zeit eine Abkühlung des Grillgutes stattfinden kann, was zur Folge hat, daß eine örtliche Überhitzung ausgeschlossen ist.

Dabei ist die Halteachse mit einem Zahnrad drehfest verbunden, welches mit einem fest angebrachten zentralen Zahnrad in Eingriff steht, das konzentrisch zur drehbaren Achse angebracht ist.

Der Antrieb, z. B. in Form eines batteriebetriebenen E-Motors, kann auf die drehbare Achse einwirken. Ist aber der Schwenkarm sehr lang, dann kann der Antrieb auf das umlaufende Zahnrad einwirken.

Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß die Halteachse mit einem Reibrad drehfest verbunden ist, welches mit einem fest angebrachten zentralen Reibrad in Eingriff steht, das konzentrisch zur drehbaren Achse angebracht ist. Das feststehende Reibrad ist dabei am Umfang konisch ausgebildet (Kegelrad).

Das hat den Vorteil, daß bei Anhängung der Last an die Halteachse das umlaufende Reibrad fest an das feststehende zentrale Reibrad gepreßt wird.

In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen dargestellt.

Fig. 1 zeigt in einer Ansicht den erfindungsgemäßen Hängegrill in der Ausführung mit Getriebe;

Fig. 2 zeigt in etwa vergrößertem Maßstab den Antrieb für den Hängegrill;

Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1;

Fig. 4 zeigt die Ausführungsform eines Antriebes mit Reibradgetriebe;

Fig. 5 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI.

Wie Fig. 1 zeigt, besitzt der Hängegrill ein Gestell 1, das aus drei Gestellstützen 2 zusammengesetzt ist (Fig. 3). Die Gestellstützen tragen am oberen Ende mittels horizontaler Stützstangen 3 einen Lagerkörper 4, der den Antrieb aufnimmt.

Der Antrieb besteht im einfachsten Fall aus einer drehbaren Achse 5, welche durch einen batteriegetriebenen E-Motor 6 angetrieben ist. Dieser batteriegetriebene E-Motor ergreift einen Achsstummel 7, welcher it der Achse 5 in Verbindung steht. Damit der batteriegetriebene Antrieb 6 nicht mitgedreht wird, ist der Antrieb bei 8 verriegelt, indem ein Zapfen 9 in eine entsprechende Aussparung 10 des Lagerkörpers 4 eingreift.

Damit wird deutlich, daß beim Betätigen des E-Motors 6 die Achse 5 eine drehende Bewegung macht, so daß auch ein Grillteller bzw. Grillrost 11 eine entsprechende Bewegung macht, wenn er mittels eines Aufhängemittels 12, z. B. einer Kette, an dem Haken 13 eingehängt ist. Dabei ist eine Halteachse 16 für einen Haken 15 durch ein Getriebe 24 mittels eines Schwenkarmes 14 mit der drehbaren Achse 5 verbunden. Im einzelnen ist diese Ausbildung dabei so getroffen, daß die Halteachse 16 fest mit einem Zahnrad 17 verbunden ist, wobei die Halteachse 16 lose durch eine Öffnung 19 im Schwenkarm 14 geführt ist (Fig. 2), mithin der Schwenkarm 4 die Halteachse 16 drehbar aufnimmt. Das Zahnrad 17 kämmt dabei mit einem Zahnrad 18 (Fig. 2), das fest mit dem Lagerkörper 4 verbunden ist.

Daraus wird deutlich, daß bei Drehung der Achse 5 der Schwenkarm 14 mitgenommen wird, was zur Folge hat, daß auch das Zahnrad 17 mitgenommen wird, welches um das feststehende Zahnrad 18 umläuft.

Die Halteachse 16 des Zahnrades 17 vollführt dabei bei Drehung des Zahnrades 17 eine Drehbewegung, so daß das Aufhängemittel 12 nicht nur infolge des Schwenkarmes 14 eine kreisende Bewegung, sondern wegen des Zahnrades 17 auch noch eine Eigendrehbewegung ausführt. Zwischen dem Schwenkarm 14 und dem Zahnrad 17 kann ein Stützlager 25 angeordnet sein.

In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform eines Antriebes dargestellt. Dort wird anstelle eines Zahnradgetriebes ein Reibradgetriebe verwendet. Die drehbare Achse 5 ist dabei in dem Lagerkörper 4 gelagert, welcher durch die Stützstangen 3 gehalten ist, wie das in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dargestellt ist. Dieser Lagerkörper 4 trägt fest angeordnet das Reibrad 26, das am Umfang 27 konisch ausgebildet ist und mithin ein Kegelrad darstellt. Die drehbare Achse 5 trägt fest angeordnet den Schwenkarm 28, welcher im Querschnitt U-Form besitzt (Fig. 5). Dieser Schwenkarm 28 nimmt drehbar die Halteachse 29 auf. Diese Halteachse 29 besitzt den Haken 30, welcher das Aufhängemittel 12 aufnimmt. Darüber hinaus ist fest an der Halteachse das Reibrad 32 angeordnet, welches einen Reibgummiring 33 trägt.

Damit das Reibrad 32 immer in Reibverbindung mit dem Reibrad 26 steht, ist die Halteachse 29 mit Hilfe einer Feder 34 am Schwenkarm 28 abgestützt. Diese Feder 34 bewirkt, daß eine Kraft in Richtung des Pfeiles 35 ausgeübt wird. Mit 36 ist ein Lager bezeichnet, das zwischen dem umlaufenden Reibrad 32 und dem Schwenkarm 28 angeordnet ist.

Auch hier ist deutlich, daß bei Drehung des Schwenkarmes 28 die Halteachse 29 eine entsprechende Drehbewegung ausführt, weil das umlaufende Reibrad 32 bei seiner Umlaufbewegung um das Reibrad 26 eine Eigendrehung ausführt.

Die Feuerstelle ist mit 31 bezeichnet und liegt etwa konzentrisch zur Halteachse 5.

Claims (7)

1. Hängegrill, bestehend aus einem, über einer horizontal gelegenen Feuerstelle angeordneten Grillteller und einem Aufhängemittel, das an einer drehbaren, mit einem Antrieb versehenen Achse aufhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Achse (5) einen Schwenkarm (14; 28) aufweist, an welchem eine drehbare Halteachse (16; 29) für das Aufhängemittel (12) angebracht ist, und daß die Halteachse (16; 29) über ein Getriebe (24) mit der drehbaren Achse (5) verbunden ist.

2. Hängegrill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteachse (16) mit einem Zahnrad (17) drehfest verbunden ist, welches mit einem fest angebrachten zentralen Zahnrad (18) in Eingriff steht, das konzentrisch zur drehbaren Achse (5) angebracht ist.

3. Hängegrill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteachse (29) mit einem Reibrad (32) drehfest verbunden ist, welches mit einem fest angebrachten zentralen Reibrad (26) in Eingriff steht, das konzentrisch zur drehbaren Achse (5) angebracht ist.

4. Hängegrill nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Reibrad (27) am Umfang konisch ausgebildet ist (Kegelrad).

5. Hängegrill nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Zahnrad (18) bzw. das zentrale Reibrad (26) fest mit einem Lagerkörper (4) verbunden ist, welcher von Stützstangen (2, 3) gehalten ist.

6. Hängegrill nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteachse (29) federnd gegenüber dem Schwenkarm (28) abgestützt ist.

7. Hängegrill nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteachse (16, 29) ein Stützlager (25, 36) aufweist, das zwischen Schwenkarm (14, 28) und Zahnrad (17) bzw. Reibrad (32) angebracht ist.