DE3311369C2 - Zeitverzögerter Fensterschließer - Google Patents

Zeitverzögerter Fensterschließer

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DE3311369C2 DE19833311369 DE3311369A DE3311369C2 DE 3311369 C2 DE3311369 C2 DE 3311369C2 DE 19833311369 DE19833311369 DE 19833311369 DE 3311369 A DE3311369 A DE 3311369A DE 3311369 C2 DE3311369 C2 DE 3311369C2
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Description

to Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen, zeitverzögerten Schließen von Fenstern oder Türen, mit Schwing- oder Kippflügeln nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem zeitgesteuerten Fensterschließer (DE-OS
31 48 481) ist bereits die Anordnung einer Bremse vorgeschlagen worden, die die von einem uhrwerkähnlichen Kurzzeitmesser freigegebene Aufwickelbewegung der Seiltrommel so verlangsamt, daß der Schließvorgang leise erfolgt. Die dort vorgesehene Bremse besteht aus zwei großflächig aneinander anliegenden Körpern zwischen deren Berührungsflächen als Bremsmittel SiIikonöl angeordnet ist Der eine Körper ist mit der Seiltrommel drehfest verbunden, der andere Körper drehbar auf dem Lagerzapfen der Seiltrommel gelagert und
mit einem Richtgesperre versehen, welches eine Drehung nur in Abspulrichtung der Seiltrommel zuläßt. Mit dieser Bremse allein lassen sich aber Srhüeßverzögerungen von mehreren Minuten nicht erreichen. Dazu ist vielmehr eine zusätzliche Zeitsteuervorrichtung in Form eines Kurzzeitmessers vorgesehen und auch erforderlich.
Bei einer anderen Fensterschließvorrichtung (DE-OS 25 43 602) ist bereits als Zeitverzögerungseinrichtung eine den Ablauf der Antriebseinrichtung stark verlangsamende Reibungsbremse vorgesehen, welche seitlich an der Trommel angreift und den Trommelrücklauf so stark hemmt, daß der Fensterflügel erst nach einer gewissen Belüftungsdauer wieder geschlossen ist.
Gegenüber zeitgesteuerten Fensterschließern, die mit einer uhrwerksartigen Zeitsteuereinrichtung versehen sind, haben die nur mit einer den Rücklauf der Trommel verlangsamenden Bremse versehenen Fensterschließer den Vorteil, wesentlich kostengünstiger herstellbar zu sein. Herkömmliche Reibungsbremsen, bei denen der Reibungseffekt durch mehr oder weniger stark aufeinander gepreßte Reibflächen fester Stoffe erzeugt wird, sind für diesen Zweck schon deshalb nicht geeignet, weil zwischen der statischen Reibung und der dynamischen Reibung sehr starke Bremskraftunterschiede auftreten und weil mit solchen Reibungsbremsen sich auch bei annähernd konstanter Antriebskraft oder annähernd konstantem Antriebsdrehmoment eine gleichförmige Ablaufgeschwindigkeit des unter dem Einfluß der Antriebskraft bzw. des Antriebsdrehmomentes und der Bremskraft bzw. des Bremsdrehmomentes stehenden Teiles, z. B. der Trommel nicht erzielen läßt. Ebensowenig ist es möglich, eine sich normalerweise innerhalb von Sekundenbruchteilen vollziehende Bewegung mit einer herkömmlichen Reibungsbremse so
bo zu verlangsamen, daß diese Bewegung sich zeitlich über mehrere Minuten erstreckt. Außerdem ist bei solchen Reibungsbremsen ja bekanntlich die Bremskraft von der Beschaffenheit der aufeinander reibenden Reibflächen, von der Anpreßkraft der Reibflachen und von der
M Größe der Reibungszahl abhängig und deshalb nur schwer beherrschbar. Aus all diesen Gründen können derartige Reibungsbremsen für diesen Zweck, nämüch als Ersatz für uhrwerksähnliche Zeitsteuereinnchtun-
gen, nicht verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei kostengünstiger Herstellung annähernd konstante Belüftungszeiten von mehreren Minuten Dauer, d. h. Verzögerungseffekte von etwa der gleichen Länge erzielt werden können, wie sie mit herkömmlichen, uhrwerksähnlichen Zeitlaufwerken erreichbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Mit einer solchen Vorrichtung ist es nicht nur möglich Belüftungszeiten von mehreren Minuten zu erreichen, sondern es lassen sich auch unter gleichen Umgebungsbedingungen jeweils gleiche Belüftungszeitlängen mit nur sehr geringen Abweichungen voneinander erzielen. Dabei ist die Länge dieser Verzögerungszeiten bzw. Belüftungszeiten im wesentlichen nur von der Größe der wirksamen Bremsflächen und der Größe des Rückstelldrehmomentes, d. h. von der Stärke der Rückholfeder sowie der Viskosität der Bremsflüssigkeit abhängig. Außerdem hat diese Lösung den Vorzug, daß sie eine sehr einfache und raumsparende Bauweise ergibt Damit das Bremsmittel nicht verlorengeht ist die Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 2 vorgesehen.
Durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 3 ist es auch möglich, mit einer solchen Vorrichtung unterschiedliche Belüftungszeiten manuell einzustellen, in dem die jeweils wirksamen Bremsflächen verändert werden.
Der besondere Vorteil der Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 4 besteht in der Einfachheit des Aufbaues der Richtgesperre und auch in der einfachen Möglichkeit, die Richtgesperre zu manipulieren, d. h. sie wirksam oder unwirksam zu machen.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 5 ergibt nicht nur eine raumsparende Anordnung und Unterbringung der Sperrklinken im Gehäuse, sondern auch eine bedienungsgünstige und funktionssichere Anordnung der manuell zu betätigenden Einstellorgane zur Verstellung der Sperrklinken.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 6 ist die Möglichkeit gegeben, lediglich durch die Wahl des flüssigen Bremsmittels bei sonst völlig gleichem Aufbau Fensterschließer mit unterschiedlichen Belüftungszeiten herzustellen.
Anhand der Zeichnung werden nun im folgenden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung die wesentlichen Teile eines Fensterschließers,
F i g. 2 den komplett montierten Fensterschließer der Fig. 1 in einer Schnittdarstellung nach der Schnittlinie H-Il aus Fig.3,
F i g. 3 einen Schnitt HI-IlI aus F i g. 2,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Fensterschließers in Schnittdarstellung nach der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 5,
F i g. 5 einen Schnitt V-V aus F i g. 4, F i g. 6 die Ansicht A aus F i g. 5,
F i g. 7 die Ansicht eines Fensters mit einem Fensterschließer von vorne,
F i g. 8 die Ansicht des Fensters nach F i g. 7 von der Seite in Offenstellung.
Wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht die dargestellte Vorrichtung aus einer quadratischen Grundplatte 1, einem im Zentrum der Grundplatte 1 drehfest befestigten zylindrischen Lagerzapfen 2, einem topfartigcn Ringkörper 3, einem aus einer Vielzahl von Kreisscheiben 4 und 5 bestehenden Lamellenpaket 6, einer Trommel 7 und aus einem würfelartigen Gehäuse 8.
Die Grundplatte 1 ist mil zwei an einem seitlichen Vorsprung 9 rechtwinklig abgebogenen Zungen 10 unti 11 versehen, zwischen welchen mittels einer Welle 52 eine Seilrolle 13 drehbar gelagert ist.
Der Lagerzapfen 2 ist mittels eines Nietansatzes 14 in einer Nietöffnung 15 der Grundplatte 1 drehfest vernietet. Der Ringkörper 3, das Lamellenpaket 6 und die Trommel 7 sind koaxial mit dem Lagerzapfen 2 angeordnet, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Der Ringkörper 3 besitzt in einer ringförmigen Ausnehmung 16 auf der der Grundplatte 1 zugekehrten Seite seiner Stirnwand 17 eine aus Sperrzähnen 18 bestehende Innenverzahnung 19, in welche eine Sperrklinke 20 eingreift, die mittels eines Lagerzapfens 21 in einer Bohrung 22 der Grundplatte 1 drehbar gelagert ist und von einer Zugfeder 23 in Eingriff gehalten wird. Die Sperrklinke 20 und die Innenverzahnung J9 bilden ein Richtgesperre, weiches dem Ringkörper 3 eine Drehung in der durch den Pfeil 24 in Fig.3 angedeuteten Gegenuhrzeigerdrehrichtung ermöglicht, während er gegen Drehung in Uhrzeigerrichtung gesperrt ist. Die zylindrische Trommel 7 ragt mit einem Teil ihres Umfanges in den Ringkörper 3 und ist mittels einer bis zur Grundplatte 1 reichenden Nabe 25 frei drehbar auf dem Lagerzapfen 2 gelagert. Dabei ragt die Nabe 25 in eine zylindrische Bohrung 26 der Stirnwand 17 des Ringkörpers 3, um diesen zentrisch zu führen. In geringem Abstand von der stirnseitigen Ringfläche 27 des Ringkörpers 3 besitzt die Trommel 7 einen Flanschring 28, der einen Mantelabschnitt T der Trommel 7 begrenzt, auf welchem als Zugglied ein Seil 29 mit mehreren Windungen aufgewickelt ist, welches über die Seilrolle 13 abgespult werden kann. In dem durch einen kreisförmigen Deckel 30 verschlossenen zylindrischen Hohlraum 31 der Trommel 7 befindet sich eine spiralig gewickelte, bandförmige Rückholfeder 32, deren inneres Ende 33 an einer Kralle 34 des Lagerzapfens 2 eingehängt ist und deren äußeres Ende 35 mit der Trommel 7 verbunden ist. Dabei sind diese Verbindungen so gestaltet, daß die Rückholfeder 32 immer dann gespannt wird, wenn das Seil 29 von der Trommel 7 abgezogen wird.
Wie am besten aus der F i g. 2 ersichtlich ist, besitzt der Ringkörper 3 in der Innenfläche seiner Ringwand zwei sich diametral gegenüberliegende, axial verlaufende Nuten 36 und 37, in welche entsprechende Nasen 38
so und 39 der Kreisscheiben 4 des Lamellenpaketes 6 formschlüssig eingreifen, während jeweils zwischen zwei Kreisscheiben 4 liegende Kreisscheiben 5 in ihren im Durchmesser kleineren Zentralbohrungen 40 eine radiale Ausnehmung 41 besitzen, in welche formschlüs-
5i sig eine federartige Nase 42 der Nabe 25 der Trommel 7 eingreift. Das Lamellenpaket 6 besteht somit jeweils aus mehreren Kreisscheiben 4 und mehreren Kreisscheiben 5, die abwechselnd aufeinanderliegend angeordnet sind und ebenso abwechselnd mit dem Ringkörper 3 und der Nabe 25 der Trommel 7 in drehfester Verbindung stehen. Die Kreisscheiben 4 haben dabei jeweils eine Innenbohrung 43, in welcher sich die Nabe 25 mit der Nase 42 frei drehen kann. Die Kreisscheiben 4 und 5 sinH jeweils beidseitig mit einer filmartig dünnen Schicht einer hochviskoser. Flüssigkeit, nämlich von Silikonöl. beschichtet, die zwar eine relative Drehbewegung zwischen den Kreisscheiben 4 und 5 und somit zwischen dem Ringkörper 3 und der Trommel 7 erlaubt, jedoch je
nach der Anzahl der im Lamellenpunkt enthaltenen Scheiben und je nach der Größe der relativ zueinander bewegten Flächen der drucklos aufeinanderliegenden Kreisscheiben 4 und 5 bei stillstehendem Ringkörper 3 eine derartige Verlangsamung der unter der Wirkung der Rückholfeder 32 stehenden Trommel 7 bewirkt, daß diese für eine Umdrehung mehrere Minuten benötigt. Der besondere Vorteil der dabei noch erzielt wird ist der, daß das von der Rückholfeder 32 für das Aufwikkeln des Seiles 29 unter gleichzeitigem Schließen eines Fensters erforderliche Drehmoment kaum geschwächt wird und in nahezu voller Stärke wirksam bleibt.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Anwendungsbeispiel dargestellt. Dabei ist die insgesamt mit der Bezugszahl 74 bezeichnete Vorrichtung am oberen Ende eines vertika- is len Schenkels 75 eines sogenannten Kippfensterflügels 76, der um eine untere horizontale Achse in die in F i g. 8 dargestellte offene Kipplage kippbar ist, derart befestigt, daß die Seilrolle 13 über die obere Kante 77 des Fensterflügels 76 ragt. Mittels einer Einhängevorrichtung 29' ist das Seil 29 an einem Haken 68 eingehängt, der in den feststehenden Fensterrahmen 78 eingeschraubt ist.
Während der Öffnungsbewegung des Fensterflügels 76, während welcher sich die Vorrichtung 74 von der am Haken 68 eingehängten Einhängevorrichtung 29' entfernt, wird durch das Abspulen eines entsprechend langen Seilabschnittes von der Trommel 7 die Trommel 7 in Richtung des Pfeiles 24 (F i g. 3) gedreht. Mit der Trommel 7 dreht sich auch der Ringkörper 3, und es dreht sich auch das gesamte Lamellenpaket 6 synchron mit der Trommel 7 in Richtung des Pfeiles 24, während die Sperrklinke 20 über die Sperrzähne 18 der Innenverzahnung 19 ratscht. Sobald der Fensterflügel 76 die in Fig.8 dargestellte, durch ein Gestänge 79 begrenzte maximale Schwenklage erreicht hat und wieder losgelassen wird, beginnt sofort der Schließvorgang. Da jedoch nun die Drehrichtung der Trommel 7 dem Pfeil 24 entgegengesetzt ist und sich der Ringkörper 3 in dieser Richtung nicht drehen kann, bewirkt nun das Lamellenpaket 6 bzw. das zwischen den einzelnen sich relativ zueinander bewegenden Flächen der Kreisscheiben 4 und 5 vorhandene Silikonöl eine derartige Verlangsamung der Trommeldrehung, daß der Schließvorgang mehrere Minuten, beispielsweise sechs Minuten, dauert bis das Fenster wieder vollständig geschlossen ist.
Das zumindest annähernd würfelförmige Gehäuse 8, das an der Ecke, wo sich die Seilrolle 13 befindet, einen Ausschnitt 44 aufweist, ist mittels einer Schraube 45 am Lagerzapfen 2 festgeschraubt. Seine Seitenwände übergreifen jeweils die Seitenkanten der Bodenplatte 1, wie arp. besten aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Damit das Silikonöl nicht aus dem Raum, in dem sich das Lamellenpaket 6 befindet, austreten kann, sind zwischen dem Ringkörper 3 einerseits und der Trommel 7 bzw. deren Nabe 25 andererseits Dichtungsringe 46 und 47 in entsprechenden Ringnuten angeordnet Die axiale Lagensicherung der Trommel 7 auf dem Lagerzapfen 2 ist durch eine Sicherungsscheibe 48 gewährleistet
Während bei dem vorstehend beschriebenen und in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel die Dauer der Schließbewegung allenfalls dadurch verändert werden kann, daß der Fensterflügel 76 unterschiedlich weit geöffnet wird, ist in den F i g. 4 und 5 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das bei gleichem öffnungswinkel des Fensterflügels 76 unterschiedliche Schließzeiten zuläßt. Bei gleichen äußeren Abmessungen und bei gleichem prinzipiellen Aufbau unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel der Fig.4 und 5 von demjenigen der F i g. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß der Ringkörper in drei jeweils separat relativ zueinander verdrehbare Ringabschnitte 3/1,3/2 und 3/3 unterteilt ist und daß jeder dieser Ringabschnitte auf seiner zylindrischen Mantelfläche einen Zahnkranz 19/1, 19/2 bzw. 19/3 aus Sperrzähnen 18 aufweist, in die jeweils separate Sperrklinken 20/1, 20/2 bzw. 20/3 eingreifen, die in entsprechenden Abständen mittels Distanzbuchsen 50, 51, 52 auf einem Lagerbolzen 53 der Grundplatte 1/1 gelagert sind. Der Lagerbolzen 53 ist auf einer Diagonalen der Grundplatte 1/1 angeordnet, so daß die Sperrklinken 20/1, 20/2 und 20/3 ohne weiteres in dem Gehäuse 8/1, das gleich groß ist, wie das Gehäuse 8, untergebracht werden können. Die einzelnen Sperrklinken 20/1, 20/2 und 20/3 sind jeweils mit einer Blattfeder 23/1 versehen, die sich an einer Gehäusewand 8/2 abstützt und die Sperrklinken in Eingriff hält mit den einzelnen Zahnkränzen 19/1, 19/2 und 19/3. Damit die einzelnen Sperrklinken 20/1, 20/2 und 20/3 jeweils für sich beliebig außer Eingriff gebracht werden können mit den Zahnkränzen 19/1,19/2 bzw. 19/3, sind sie mit Nokkenarmen 21/1 versehen, die sich jeweils entlang der Gehäusewand 8/3 erstrecken, welche rechtwinklig zur Gehäusewand 8/2 verläuft. Diesen Nockenarmen 21/1 der einzelnen Sperrklinken 20/1, 20/2 und 20/3 sind jeweils in horizontalen Schlitzöffnungen 22/1,22/2 und 22/3 der Gehäusewand 8/3 verschiebbar angeordnete Nockenschieber 55,56 und 57 zugeordnet, die, wenn sie aus der in Fig.5 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage verschoben werden, die Sperrklinken 20/1, 20/2 bzw. 20/3 aus den Zahnkränzen 19/1 bzw. 19/2, bzw. 19/3 herausheben und jeweils den betreffenden Ringabschnitt 3/1 bzw. 3/2, bzw. 3/3 zur Drehung in Aufwikkelrichtung der Trommel 7 freigegeben. Es ist aus F i g. 4 erkennbar, daß durch die Anordnung des Zahnkranzes 19/1 auf dem Umfang des mit einer unteren, unmittelbar auf der Grundplatte 1/1 aufsitzenden Stirnwand 17/1 versehenen Ringwandabschnittes 3/1 ein in axialer Richtung größeres Lamellenpaket 6/1 mit einer entsprechend größeren Anzahl von Kreisscheiben 4 und 5 zwischen der Trommel 7 und der Stirnwand 17/1 unterbringbar ist, so daß mit jedem der drei Ringabschnitte 3/1, 3/2 und 3/3 mehrere Kreisscheiben 4, zwischen welchen sich jeweils Kreisscheiben 5 befinden, in Eingriff stehen. Diese können sich dann, wenn die Sperrklinken 20/1 bzw. 20/2 bzw. 20/3 durch die Nockenschieber 55 bzw. 56 bzw. 57 außer Eingriff gehallen werden, mit den Ringabschnitten bzw. mit der Trommel 7 frei drehen, so daß sie keine Verlangsamung der Trommeldrehung bewirken können und die Trommel 7 entsprechend schneller die Schließung des Fensterflügels 76 bewirken kann.
In den Fig.4 und 5 sind die Teile, die auch beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 vorhanden sind, mit den entsprechend gleichen Bezugszahlen versehen.
Es ist noch nachzutragen, daß die Grundplatten 1 und 1/1 jeweils mit Schraubenlöchern 58 versehen sind. Die Funktionsweise und die Handhabung des in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen gleich wie vorstehend anhand des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 bis 3 erläutert, mit dem Unterschied, daß durch die Unterteilung des Ringkörpers in Ringkörperabschnitte und die Möglichkeit, deren Richtgesperre individuell wirksam oder unwirksam zu machen, unterschiedliche Schußgeschwindigkeiten einstellbarsind.
Die Verzögerungszeit ist aber nicht nur durch Veränderung der wirksamen Gleitfläche, d. h. der Anzahl der
Kreisscheiben 4 und 5 beeinflußbar sondern auch durch
die Wahl der Viskosität des flüssigen Bremsmittels.
Bremsmiltcl mil einer niedrigeren Viskosiliil bewirken ■> bei gleicher Gleitfläche eine geringere Ver/.ögerungszcit, Brcmsmittel mit höherer Viskosität bewirken eine
größere Vcrzögerungs/.eit bzw. Verlangsamung des
Trommel rücklaufes.
H)
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
15
20
25
30
55
60
65

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen, zeitverzögerten Schließen von Fenstern oder Türen mit Schwingoder Kippflügeln mit einem auf einer unter dem Einfluß einer Rückholfeder stehenden Trommel aufwikkelbaren Zugglied, durch welches der Fensterflügel oder das Türblatt mit dem zugehörigen feststehenden Rahmen verbindbar ist, wobei die Rückholfeder eine in der Trommel spiralig um einen Federkern gewickelte Bandfeder ist, die beim Abspulen des Zuggliedes von der sich dabei drehenden Trommel gespannt wird und wobei koaxial mit der Trommel, die drehbar auf einem feststehend auf einer Grundplatte befestigten, zugleich den Federkern bildenden Lagerzapfen gelagert ist, ein durch ein Richtgesperre nur ki Abspulrichtung mit der Trommel drehbarer Ringkörper angeordnet ist, der zusammen mit einem mit der Trommel verbundenen Teil und dazwischen angeordneter hochviskoser Flüssigkeit als Bremsmittel eine den Trommelrücklauf verlangsamende Bremse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (7) eine Nabe (25) aufweist, zu welcher der topfartig ausgebildete Ringkörper (3) koaxial angeordnet ist und daß die Bremse aus einem eine Vielzahl kreisrunder, koaxial angeordneter Scheiben (4, 5) aufweisenden Lamellenpakct (6) besteht, wobei die Scheiben (4, 5) abwechselnd formschlüssig drehfest mit der Nabe (25) und dem Ringkörper (3) in Verbindung stehen und sich zwischen den sich jeweils gegenüberstehenden Kreisringflächen der Scheiben (4,5) das Bremsmittel befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) jeweils flüssigkeitsdicht mit der Nabe (25) und der Umfangsfläche oder einer Stirnfläche der Trommel (7) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (3) in mehrere separate, relativ zueinander drehbare Ringabschnitte (3/1, 3/2) und 3/3) unterteilt ist, die jeweils mit mehreren Scheiben (4,5) des Lameüenpaketes (6) in Eingriff stehen und welchen Ringabschnitten (3/t, 3/2, 3/3) jeweils separate, manuell ein- und ausschaltbare Richtgesperre (19/1,20/1 bzw. 19/2,20/2 bzw. 19/3 bzw. 20/3) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtgesperre jeweils aus auf den Mantelflächen der Ringabschnitte (3/1,3/2,3/3) angeordneten Zahnkränzen (19/1, 19/2,19/3) und mit diesen federnd in Eingriff bringbaren Sperrklinken (20/1, 20/2, 20/3) bestehen, welche Sperrklinken mittels separat verstellbaren Riegelorganen (55, 56, 57) in ihren Nichteingriffsstellungen verriegelbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (20/1,20/2,20/3) gemeinsam auf einem Lagerzapfen (51) der Grundplatte (1/1) schwenkbar gelagert sind und jeweils einen sich zumindest annähernd parallel zu einer Gehäusewand (8/3) erstreckenden Nockenarm (21/1) aufweisen, welcher von einem in der Gehäusewand (8/3) verschiebbar gelagerten Nockenschieber (55, 56, 57) derart verstellbar ist. daß die Sperrklinke (20/1, 20/2, 20/3) den ihr jeweils zugeordneten Zahnkranz (19/1, 19/2, 19/3) verläßt und den ihr zugeordneten Ringabschnitt (3/1 bzw. (3/2) bzw.
(3/3) zur Drehung in Sperrichtung freigibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungswirkung der Bremse durch die Wahl der Viskosität des flüssigen Bremsmittels veränderbar ist
DE19833311369 1983-03-29 1983-03-29 Zeitverzögerter Fensterschließer Expired DE3311369C2 (de)

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