DE3117193A1 - "zeitgesteuerter fensterschliesser" - Google Patents

"zeitgesteuerter fensterschliesser"

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DE3117193A1
DE3117193A1 DE19813117193 DE3117193A DE3117193A1 DE 3117193 A1 DE3117193 A1 DE 3117193A1 DE 19813117193 DE19813117193 DE 19813117193 DE 3117193 A DE3117193 A DE 3117193A DE 3117193 A1 DE3117193 A1 DE 3117193A1
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Lothar 7209 Aldingen Stemke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F1/00Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
    • E05F1/002Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass controlled by automatically acting means
    • E05F1/008Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass controlled by automatically acting means by time control
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Zeitgesteuerter Fensterschließer
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen, zeitabhängig gesteuerten Schließen von Fenstern oder Türen mit Schwing- oder Kipptlügeln.
  • Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind mit elektrischen Antrieben und Steuereinrichtungen ausgestattet, die an das vorhandene Stromnetz angeschlossen wenden müssen, so daß sie nur dort verwendet werden können, wo sie an das Stromnetz anschließbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unabhängig von der Anschlußmöglichkeit an ein vorhandenes Stromnetz installierbar ist, rein mechanisch arbeitet, wenig Raum beansprucht, die darüberhinaus einfach bedienbar und leicht montierbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dar3 - auf einer in einer Halterung drehbar gelagerten und mit einer Zugfeder versehenen Seiltrommel ein Zugseil o. dgl.
  • aufgewickelt ist, - die Seiltrommel eine lösbare, in Aufwickelrichtung wirkende Rücklaufsperre aufweist und über eine ausklinkbare Mitnehmereinrichtung beim Abspulen des Zugseiles einen mechanischen, an der halterung befestigten Kurzzeitmesser betätigt und daß - der Kurzzeitmesser nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit, während welcher sein Rücklauf erfolgt, die Rücklaufsperre der Seiltrommel löst.
  • Der besondere Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß sie rein mechanisch arbeitet, einfaeh und billig herstellbar ist,und daß das Spannen bzw. Aufziehen und gleichzeitige Ingangsetzen des Kurzzcltmessers automatisch beim Öffnen des mit der Vorrichtung versehenen Fensters oder der Tür geschieht.
  • Um den Schließvorgang in einer solchen Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, die sicherstellt, da beim Schließen keine Knallgeräusche auftreten, ist es zweckmäßig und vorteilhaft, die Seiltrommel mit einem Ablaufgeschwindigkeitsregler, z. B.
  • in Form einer Fliehkraftbremse, zu versehen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 12.
  • Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. i Einen zeitgesteuerten mechanischen Fensterschließer in teilweise geschnittener Seitenansicht Fig. 2 Einen Schnitt II - II aus Fig. l Fig. 3 Einen Schnitt III - III aus Fig. 2 Fig. 4 Die gleiche Schnittdarstellung wie Fig. 3 mit einer anderen Funktionslage der beweglichen Teile Fig. 5 Einen Schnitt V - V aus Fig. 2 Fig. 6 Die Anordnung eines zeitgesteuerten Fensterschließers an einem in seitlicher Ansicht dargestellten geöffneüen Fenster Fig. 7 Eine Teil-Frontansicht des in Fig. 6 dargestellten Fensters Die in den Fig. i bis 5 dargestellte Vorrichtunu 21 zum selbsttätigen und zeitabhängig gesteuerten Schließen von Fenstern oder Türen besteht im wesentlichen aus einer Seiltrommel 1 und einem funktionell mit dieser in Verbindung stehenden Kurzeitmesser 2, die beide in einem gemeinsamen Gehäuse 3 untergebracht sind. Die Seiltrommel 1 ist drehbar in einer aus einer Bodenplatine 4 und einer Zwischenplatine 5 bestehenden Halterung gelagert und besteht aus einem zylindrischen, topfförmigen Hohlkörper 6 mit einem Zahnkranz 7 und einer Deckelscheibe 8. Im Zentrum des Hohlkörpers 6 befindet sich ein Federkern 9, der mittels eines Zapfens iO drehsicher in der Bodenplatinc 4 befestigt ist und einen Federhaken ii aufweist. An diesem Federhaken 11 ist das innere Ende einer spiralig gewickelten, bandförmigen Zugfeder 12 eingehängt, deren äußeres Ende an der Innenseite des zylindrischen Teiles des Hohlkörpers 6 befestigt ist. Auf dem Hohlkörper 6 ist ein Zugseil 1.3 aufgewickelt, das über eine Seilrolle 14, die drehbar in einem Lagerbock 15 gelagert ist, durch eine Öffnung 16 aus dem Gehäuse 5 herausgeführt ist, um mit einem Ende beispielsweise am Rahmen 17 eines Fensters 18 (Fig. 6 u.7) befestigt werden zu können, während die Vorrichtung 21 selbst an einem Schenkel 19 des Fensterflügels 20 befestigt ist.
  • Die Zugfeder 12 dient als Kraftspeicher fiir den Antrieb der Seiltrommel l, die beim Aufwickeln des Zugseiles 13 auf ihrem Hohlkörper 6 die Schließbewegung. des Fensterflügels bewirken soll, und die andererseits beim Öffnen des Fensterflügels beispielsweise in Kipplage durch den dabei stattfindenden Abspulvorgang und die dadurch verursachte Drehbewiegung der Seiltrommel 1 in entgegengesetzter Drehrichtung zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Vorspannung gespannt wird.
  • Der Kurzzcitmcsscr 2 besteht aus einem zwischen zwei Lagerplatinen 22 und 23 angeordneten, aus mehreren miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern 24, 25 und 26, einem Gangregler 27 und einem Federhaus 28 bestehenden Zeitlaufwerk sowie aus einer topfförmigen, aus einem durchsichtigen Stoff bestehenden Stellscheibe 29, die einerseits drehfest durch ihren zylindrischen @and 30 mit dem Gehäuse 3 und in ihrem Zentrum drehfest mit einer zentralen Laufwerkswelle 31 verbunden ist. Das haufwerk mit den beiden Lagerplatinen 22 und 27 ist relativ zur Stellscheibe bzw. zur Laufwerkswelle 31 um diese herum drehbar im Gehäuse 3 untergebracht. Die Achse der Laufwerkswelle 31, die mit der Achse der Stellscheibe 29 zusammenfällt, ist koaxial zur Achse der Seiltrommel l im Gehäuse 3 angeordnet.
  • Kurzzeitmesser der hier verwendeten Art sind handelsüblich und seit langem bekannt. Der hier als Zeitgeber verwendete Kurzzeitmesser 2 unterscheidet sich von den bekannten Kurzzeitmessern jedoch dadurch, daß er keinen akustischen Signalgeber aufweist. Auch hinsichtlich seiner Anwendung besteht zu der üblicherweise vorgesehenen Verwendungsart einen Unterschied der darin besteht, daß bei der üblichen Verwendung die Stellscheibe relativ zu den mit einem Gehäuse und einer Zeitskala versehenen Lagerplatinen 22 und 23 um einen bestimmten, einer wähi baren Zeit entsprechenden Drehwinkel verdreht wird, während bei der vorliegenden Anwendung eine Verdrehung des Laufwerkes mit den beiden Platinen 22 und 23 relativ zur feststehenden Stellscheibe 29 erfolgt.
  • Wie am besten aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt die Deckelscheibe 8 der Seiltrommel 1 einen zentralen, gegen den Kurzzeitmesser 2 gerichteten Zapfen 32, auf dem ein Zahnritzel 33 befestigt ist, das vorzugsweise sägezahnartige Sperrzähne 34 aufweist. Diesem Zahnritzel 33 ist eine Mitnehmerklinke 35 zugeordnet. Die Mitnehmerklinke 35 ist schwenkbar auf einem Lagerzapfen 36 gelagert, der in einer mit der Platine 23 verschraubten Platte 37 in exzentrischer Anordnung befestigt ist. die am besten aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist, besitzt die Mitnehmerklinke 95 ausser einem mit der in das Zahnritzel 33 eingreifenden Eingriffsspitze 37 versehenen Schenkel 38 einen zweiten kürzeren, gabelförmig zum Schenkel 38 angeordneten Finger -9 mit einer annähernd radial zur Achse des Zahnl-itzels 33 verlaufenden Anschlagkante 40. Zwischen dem Finger 39 und dem Schenkel 38 der Mitnehmerklinke 35 ist ein ebenfalls in der Platte 37 befestigter Stift 41 angeordnet, der einerseits als Anschlag fiir den Finger 39 und andererseits als Befestigungselement fiir eine Zugfeder 42 dient, deren anderes Ende an einer abgebogenen Zunge 43 der Mitnehmerklinke 35 eingehängt ist. Die abgebogene Zunge 43 ist im bezug auf den Stift 41 auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerzapfens 36 angeordnet, so daß die Zugfeder 42 eine Kippvorrichtung für die Mitnehmerklinke 35 darstellt und wie in den Fig. 3 und Ii gezeigt ist, zwei unterschiedl iche Kipplagen der Mitnehmerki inke 35 definiert. In der einen, in Fig. 3 dargestellten Kipplage befindet sich die Mitnehmerklinke 35 mit dem Zahnritzel 33 in Eingriff, während in der anderen, in Fig. 4 dargestellten Kipplage sich die Mitnehmerklinke 35 ausser Eingriff mit dem Zahnritzel 33 befindet und der Finger 39 an dem Stift 41 anliegt.
  • Die mit dem Zahnkranz 7 versehene Seiltrommel 1 steht untei dem Einfluß einer Rücklaufsperre 44, die aus einer Sperrklinke 45 besteht, welche in den Zahnkranz 7 eingreifen kann, um den Rücklauf der Seiltrommel 1 in Aufwickelrichtung zu verhindern. Die Sperrklinke 45 ist auf einem in der Bodenplatine 4 des Gehäuses 5 befestigten Lagerstift 46 schwenkbar gelagert und durch einen Bügel 47 einstückig mit einem in der Ebene der Mitnehmerklinke 35 liegenden Hebelarm 48 verbunden, der einerseits eine in die Bewegungsbahn des Schenkels 38 der Mitnehmerklinke 35 ragende abgewinkelte Zunge 49 und andererseits an einem seitlich ausladendem Finger 50 eine Anschlagkante 51 aufweist, welche in die Bewegungsbahn eines Zapfens 52 ragt, der exzentrisch in der Platte 37 befestigt ist.
  • Zwischen der Zwischenplatine 5 und dem Zahnritzel 33 ist ein Zahnrad 54 angeordnet, das durch eine Scheibenfeder 55, die sich am Zahnritzel 33 abstützt axial gegen die Zwischenplatine 5 gepreßt ird. Dieses Zahnrad ist an sich drehbar auf dem Zapfen 32 der Deckelscheibe 8 gelagert, durch die Wirkung der Scheibenfeder 55, die das Zahnrad 54 gegen die Zwischenplatine 5 drückt, wird jedoch auf das Zahnrad 54 eine so starke Bremswirkung ausgeübt, daß es sich nicht selbsttätig dreht bzw.
  • nicht durch die Drehung ctes Zahnritzels 334 mitgenommen wird. Das Zahnrad 54 steht über ein Zwischenrad 56 mit der Innenverzahnung 57 eines mit Griffrillen 58 versehenen Stellringes 59, der verdrehbar auf der Außenseite des Gehäuscs 3 konzentrisch zur Stellscheibe 29 angeordnet ist und eine Rinstellmarkierung 60 aufweist. Die Einstellmarkierung ist einer Zeitskala 6i zugeordnet, die sich auf dem Umfang des Randes 30 der Stellscheibe 29 befindet.
  • Im Zahnrad 54 ist ein Exzenterzapfen 62 befestigt, der in die Bewegungsbahn der Anschlagkante 40 des Fingers 39 der Mitnehmerklinke 35 ragt und der dazu dient, die Hitnehmerklinke 35 nach einer bestimmten konzentrisch zur Achse des Zahnritzels 33 verlaufenden Bewegungsstrecke in die Nichteingriffsl;ipplage zu kippen.
  • Diese Einrichtung ist erforderlich um einerseits bei gleichbleibenden Drehwinkeln der Seiltrommel 1 in Aufzugs- bzw.
  • Abspurrichtung den Kurzzeitmesser auf verschiedene lange Zeitperioden einstellen zu können und andererseits deshalb, weil der Kurzzeitmesser einen maximalen Aufzugswinkel von weniger als 360° aufweist, während die Seiltrommel 1 je nach Anwendungsfall um mehr als 360°, möglicherweise sogar um mehrere Umdrehungen gedreht wird, wenn das Zugseil 13 beim Öffnen des Fensterfliigels 20 von der Seiltrommel i abgespult wird.
  • Zwischen der Seiltrommel 1 und der Bodenplatine 4 ist konzentrisch zum Zapfen 10 eine Fliehkraftbremse 66 angeordnet.
  • Diese besteht in bekannter Weise aus einem zylindrischen Ring Gt, der konzentrisch zum Zapfen 10 bzw. zur Seiltrommel 1 an der Bodenplatine 4 befestigt ist, sowie aus zwei nahezu halbkreisförmigen Fliehkraftbremsbacken 68 und 69, die jeweils schwenkbar auf Lagerzapfen 70 bzw. 71 gelagert sind. Die Lager zapfen 70 und 71 sind sic diametral gegenüberliegen an der mit dem Zahnkranz 7 versehenen Stirnwand der Seiltrommel i exzentrisch angeordnet. An den den Lagerzapfen 70, 71 gegenüberliegenden Endabsehnitten sind die Fliehkraftbremsbacken 68 und 69 mit jeweils mit radial wirkenden Zugfedern 72 bzw. 73 versehen. Etwa an den Stellen, wo die Zugfedern 72 und 73 angreifen sind die Fliehkraftbremsbacken 68 und 69 an ihren Mantelflächen jeweils mit Bremsbelägen 74 bzw. 75 versehen. Die Fiielikraftbre;nse 66 bewirkt eine geregelte Verzögerung des Bewegungsablaufes beim Schließvorgang, so daß Knallgeräusche oder sonstige nachteilige Erscheinungen, die bei einem ungeregelten Ablauf des Schließvorganges auftreten könnten, vermieden werden.
  • Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung 21 ist folgende: Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Anwendungsbeispiel ist die Vorrichtung 21 am vertikalen Schenkel 19 des Fensterflügels 20 in der Nähe des oberen Endes befestigt und das freie Ende des Zugseiles 13 mit dem Rahmen 17 verbunden. Bei.
  • dieser Anordnung ist die Vorrichtuno 21 nur geeignet den Fensterflügel 20 aus seiner in Fig. 6 dargestellten Kipplage in Schließlage zu bringen. Würde man hingegen die Vorrichtung 21 am oberen horizontalen Schenkel 19' des Fensterflügels 20 anordnen und zwar etwa an der in gestrichelten Linien in Fig. 7 eingezeichneten Stelle, die von den Scharnierbändern 63 einen einer geeigneten Aufzugs länge entsprechenden Abstand aufeist, so könnte der Fensterflügel auch aus einer geöffneten Schwenkstellung in Schließstellung gebracht werden.
  • Im Gegensatz zu der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Anordnung der Vorrichtung 21 am Fensterflügel ist es auch möglich, die Vorrichtung 21 am Fensterrahmen und das freie Ende des Zugseiles 13 am Fensterflügel zu befestigen. Bei allen aufgezeigten Anordnungsmöglichkeiten ist die Funktionsweise die gleiche. Geht man von der Schließstellung des Fensterflügels aus, in welcicr bis Zugseil 13 zum größt möglichen Teil auf der Seiltrommel 1 aufgewickelt ist, so erfolgt beim manuellen Öffnen des Fensterflügels 20 beispielsweise in die in Fig. 6 dargestellte Kipplage, ein Verdrehen der Seiltrommel t in Abspulrichtung, weil das mit dem Fensterrahmen verbundene Zugseil 13 über die Rolle 14 von der Seiltrommel l abgespult wird. Während dieser Drehbewegung der Seiltrommel 1 gleitet die Sperrklinke 45 über die Zähne des Zahnkranzes 7; Die Mitnehmerklinke 35 befindet sich in Eingriff mit dem Zahnritzel 33, das sich mit der Seiltrommel 1 dreht. Bei dieser Abspuldrehung der Seiltrommel l wird nicht nur die Zugfeder 12 in der Seiltrommel l zusätzlich zu der bereits vorhandenen Vorspannung gespannt, sondern durch den Eingriff der Mitnehmerklinke 35 mit dem Zahnritzel 33 auch der Kurzzeitmesser 2 in Aufzugsrichtung verdreht, bis die Anschlagkante 40 des Fingers 39 der Mitnehmerklinke 35 gegen den Exzenterzapfen 62 läuft und innerhalb einer kurzen Weiterbewegung ausser Eingriff mit des Zahnritzel 33 gekippt wird und unmittelbar danach seinen zeitgesteuerten Rücklauf beginnt. Die Aufzugsrichtung ist durch den Pfeil 64 in Fig. 3 und die entgegengesetzte Rücklaufrichtung ist durch den Pfeil 65 in Fig. 4 angedeutet.
  • Die Rücklaufbewegung der Seiltrommel 1 wird nun zunächst durch die Sperrklinke 45, die mit dem Zahnkianz 7 in Eingriff steht, verhindert, daß sich der Zapfen 52 in der Platte 37 ebenfalls in Pfeilrichtung 64 von der Anschlagkante 51 des Fingers 50 wegbewegt und die Sperrklinke 45 fiir den Eingriff mit dem Zahnkranz 7 freigegeben hat.
  • Je nach der manuell eingestellten Winkellage des Exzenterzapfens 62 wird die Mitnehmerklinke 35 nach einer einer bestimmten Ablaufzeit entsprechenden Winkel strecke in die Nichteingriffslage gekippt. Unabhängig davon kann durch eine weitergehende Öffnungsbewegung des Fensterflügels 20 die Seiltrommel l in Aufzugsrichtung bzw. Abspulrichtung weitergedreht werden, so daß die Sperrwirkung der Sperrklinke 45 erst dann eintritt, wenn der Fensterflügel 20 ganz geöffnet ist und sich z. B.wie in Fig. 6 dargestellt ist, in seiner maximalen Öffnungs-Kipplage befindet.
  • Nach Ablauf der durch die Winkelstellung des Exzenterzapfens 62 bestimmten und durch den Stellring 59 manuell eingestellten Zeitdauer erreicit der Zapfen 52 während seiner Rücklaufbewegung in Richtung des Pfeiles 65 die Anschlagkante 51 des mit der Sperrklinke 45 verbundenen Hebelarms 48 und bewirkt eine Schwenkbewegung der Sperrklinke 85, die dndurch ausser Eingriff mit dem Zahnkranz 7 gelangt und die Seiltrommel 7 zur Rücklaufdrehung, während welcher das Zugseil 13 wieder aufgewickelt wird, freigibt. Durch diese Rücklaufdrehung wird dann der Fensterflügel 20 wieder in seine Schiießlage gezogen. Während einer kurzen Nachlaufbewegung läuft der Schenkel 38 der Mitnehmerklinke m5 gegen die Zunge 49 des Hebelarms 48 und wird von dieser wieder in die Eingriffslage gekippt, in welcher sich die Eingriffspitze 47 mit den Sperrzähnen 34 des Zahnritzels 33 in Eingriff befindet.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist nicht nur zum sebsttätigen, zeitabhängig gesteuerten Schließen von Fenstern und Türen geeignet, sondern auch überall dort anwendbar, wo nach einer bestimmten, voreinstellbaren Zeitdauer irgendwelche Bewegungsvorgänge durchgeführt werden müssen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum selbsttätigen, zeitabhängig gesteuerten Schließen von Fenstern oder Türen mit Schwing- oder Kippflügeln, die dadurch gekennzeichnet ist, daß - auf einer in einer Halterung (3,4,5) drehbar gelagerten und mit einer Zugfeder (12) versehenen Seiltrommel (1) ein Zugseil (13) o. dgl. aufgewickelt ist, - die Seiltrommel (1) eine lösbare, in Aufwickeldrehrichtung wirkende Rücklaufsperre (44) aufweist und über eine ausklinkbare Mitnehmereinrichtung (35) beim Abspulen des Zugseiles (13) einen mechanischen, an der Halterung (3) befestigten Kurzzeitmesser (') betätigt, und daß - der Kurzzeitmesser (2) nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit, während welcher sein Rücklauf erfolgt, die Rücklaufsperre (44) der Seiltrommel löst.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (1) mit einem Ablaufgeschwindigkeitsregler, z. B. in Form einer Fliehkraftbremse (66), versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seiltrommel (i) eine spiralförmig gewickelte, bandförmige Zugfeder (12) angeordnet ist, deren äusseres Ende mit der Seiltrommel (i) verbunden ist und deren inneres Ende an einem drehfesten Feslerkern (9) befestigt ist.
  4. . Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (44) aus eine@ federnd in einen Zahnkranz (7) der Seiltrommel (1) eingreifenden Sperrklinke (45) besteht, dic auf einem feststehenden Lagerstift (46) schwenkbar gelagert und von einem exzentrisch angeordneten Zapfen (52) des Kurzzeitmessers (2) ausser Eingriff bringbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anspriiche 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit.nehmereinrichtung aus einem koaxial zur Seiltrommel (i) fest mit dieser verbundenen Zahnritzel (33) und einem mit diesem Zahnritzel (53) in Eingriff bringbaren Mitnehmerklinke (35) besteht, die schwenkbar auf einem konzentrisch zur Seiltrommelachse umlaufenden, am Kurzzeitmesser (2) bc-@estigten Lagerzapfen gelagert und mittels einer Kippfeder (42) in zwei verschiedenen Kippiagen arretierbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (45) mit einer an einem Hebelarm (48) angeordneten und in die Bewegungsbahn der Mitnehmerklinke (35) ragenden Zunge (49) versehen ist, welche die Mitnehmerklinke (35) mit dem Zahnritzel (33) in Eingriff kippt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerklinke (35) mit einer Anschlagkante (40) versehen ist, die in den zwischen ihrem Lagerzapfen (36) und dem Zahnritzel (33) liegenden Bereich angeordnet ist, und daß in Drehbereich dieser Anschlagkante (40) ein Exzenterzapfen (62) angeordnet ist, der die Mitnehmerklinke nach einem bestimmten Aufzugsdrehwinkel in ihre Nichteingriffslage kippt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (62) konzentrisch zur Achse des Zahnritzels (33) verstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (62) auf einem Zahnrad (54) befestigt ist, welches jiber ein Zwischenrad (56) mit einem Zeiteinstellorgan (59) in Verbidung steht.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehjeren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung, die Seiltrommel (i) und der Kurzzeitmesser (2) in einem gemeinsamen Gehäuse (3) untergebracht sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch ld, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzzeitmesser (2) eine von einem Laufwerk angetriebene Stellscheibe (29) aufweist, die mit dem gemeinsamen Gehäuse (3) bzw. mit der Halterung der Seiltrommel (1) drehfest verbunden ist, und daß das Laufwerk mit seinen Lagerplatinen (22, 23) drehbar im gemeinsamen Gehäuse (,) untergebracht ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 tind 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (36) der Mitnehmerklinke (35) und der die Sperrklinke (45) betätigende Zapfen (52) an einer Platte (37) befestigt sind, die mit einer Lagerplatine (23) oder einer Gehäusewand des Laufwerkes des Kurzzeitmessers (2) drehfest verbunden ist.
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