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Rotationsgrill
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Die Erfindung geht aus von einem Grillgerät mit einem eine darin drehbar
gelagerte, antreibbare Tragscheibe aufweisenden Gehäuse, in dem eine Heizeinrichtung
angeordnet ist, sowie mit von der Tragscheibe gehaltenen und relativ zu dieser drehbaren
Spießen, die mit in der Tragscheibe gelagerten Planetenzahnrädern eines Umlaufzahnrädergetriebes
gekuppelt sind, wobei die Spieße durch eine Abwälzbewegung der Planetenzahnräder
an einem zu der Tragscheibe konzentrischen Zahnrad bei einer Drehbewegung der Tragscheibe
in Umdrehung versetzbar sind.
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Aus der CH-PS 209 138 ist ein derartiges Grillgerät bekannt, bei dem
die Tragscheibe in dem Gehäuse horizontal angeordnet ist und sich oberhalb des zu
grillenden Gutes befindet, das an von der Tragscheibe herabhängenden Grillgutaufnahmeeinrichtungen
befestigt ist. Hierbei ist jeder Grillgutaufnahmeeinrichtung ein in der Tragscheibe
gelagertes Planetenzahnrad zugeordnet, das mit einem drehfesten, konzentrisch zu
der Tragscheibe angeordneten Zahnrad kämmt, derart, daß bei einer Drehbewegung der
Tragscheibe um ihre Achse sich die Planetenräder auf dem feststehenden Zahnrad abwälzen
und so eine Drehbewegung der Grillaufaufnahmeeinrichtungen erzeugen.
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Sobald an dem Grillgut Manipulationen erforderlich werden, wie beispielsweise
das Einstreichen mit Gewürzen oder auch die Entnahme von einzelnen Grillgutstücken,
muß
die Tragscheibe stillgesetzt werden, womit gleichzeitig auch die Drehbewegung der
Grillgutaufnahmeeinrichtungen aufhört, so daß das Grillgut immer die gleiche Seite
der Heizeinrichtung zukehrt. Dies führt zu einem ungleichmäßigen Garwerden und im
ungünstigsten Falle eventuell sogar zum Anbrennen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Grillgerät zu schaffen,
bei dem die Grillgutaufnahmeeinrichtungen oder -spieße auch dann weiter rotieren,
wenn die Tragscheibe stillgesetzt ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Grillgerät durch
die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
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Eine sehr einfache Konstruktion des Grillgerätes, die insbesondere
eine bezüglich der Tragscheibe konzentrische Anordnung der Heizeinrichtung zuläßt,
wird erhalten, wenn die Tragscheibe die Form eines Ringes aufweist und horizontal
in dem Gehäuse angeordnet ist. Hierbei wird die Entnahme und Halterung der Spieße
sehr einfach, wenn die Tragscheibe unter den vertikal stehenden Spießen sich befindet.
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Ein kompaktes Grillgerät ist zu erhalten, wenn zum Antrieb der Tragscheibe
an diese ein zu ihr konzentrisches zweites Zahnrad mit einer Außenverzahnung angeflanscht
ist, mit dem die zugehörige Antriebseinrichtung in Eingriff steht. Dabei erfolgt
die Lagerung der Tragscheibe zweckmäßigerweise über das zweite Zahnrad, das hierzu
an seiner Unterseite ein Drucklager aufweist, mit dem es in dem Gehäuse gelagert
ist. Die Lagerreibung an dieser Stelle kann
auch bei großen Grillgutmengen
kleingehalten werden, wenn das Drucklager als Wälzlager ausgebildet ist, wobei sich
obendrein der Vorteil einer großen Wartungsfreiheit ergibt.
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Der Aufbau des Grillgerätes ist sehr platzsparend, wenn das erste
Zahnrad eine Außenverzahnung trägt und konzentrisch auf dem zweiten Zahnrad zwischen
dessen Verzahnung und der Tragscheibe gelagert ist.
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Vorteilhafterweise ist hier das Lager, mit dem das erste Zahnrad auf
dem zweiten Zahnrad gelagert ist, als Hochschulterlager ausgebildet, dessen die
Laufflächen bildende Ringnuten in die beiden Zanräder eingearbeitet sind. Um ein
Verschmutzen der Zahnräder weitgehend zu vermeiden, sind diese auf der den Spießen
gegenüberliegenden Seite der Tragscheibe angeordnet.
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Damit mit dem Grillgerät gleichzeitig auch Grillgut unterschiedlicher
Größe und unterschiedlicher Art verarbeitet werden kann, sind die Spieße gemäß weiterer
Erfindung auf der Tragscheibe radial verschiebbar. Um die radiale Verstellung der
Spieße auf der Tragscheibe zu ermöglichen, sind zweckmäßigerweise zwischen den auf
dem ersten Zahnrad sich abwälzenden Planetenzahnrädern und den Spießen einen variablen
Achsversatz zwischen den Planetenzahnrädern und den Spießen ermöglichende Versatzgetriebe
vorgesehen. Im einfachsten Fall umfaßt jedes Versatzgetriebe ein erstes und ein
damit kämmendes zweites Kuppelzahnrad, von denen das erste Kuppelzahnrad mit dem
jeweils zugehörigen Planetenzahnrad kämmt und auf einem konzentrisch zu dem jeweiligen
Planetenzahnrad gelagerten Schwinghebel gelagert ist, während das zweite Kuppelzahnrad
in der Tragscheibe radial verschieblich gelagert ist.
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Damit die Kuppelzahnräder bei jeder radialen Verstellung der Spieße
zwangsläufig miteinander in Eingriff bleiben, kann die Achse des ersten Kuppelzahnrades
zu der Achse des zweiten Kuppelzahnrades jedes Versatzgetriebes durch eine auf diesen
Achsen gelagerte Verbindungsstrebe in dem für das Kämmen der Zahnräder richtigen
Abstand gehalten sein.
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Eine einfache Lagerung für das zweite Kuppelzahnrad jedes Versatzgetriebes
besteht in einem Lagerblock, der in einem radial verlaufenden Schlitz der Tragscheibe
verschieblich geführt ist.
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Um ein versehentliches Verstellen des Lagerblockes und damit eine
Veränderung des Abstandes der Spieße zu der Heizeinrichtung zu vermeiden, kann der
Lagerblock mit einer Rasteinrichtung versehen sein, durch die er bezüglich der Tragscheibe
in verschiedenen Stellungen in der Tragscheibe einrastet.
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Damit keine Gegenstände durch den Schlitz in der Tragscheibe hindurchfallen
und um gleichzeitig den Lagerblock in der jeweils richtigen Höhe in der Tragscheibe
zu halten, ist vorzugsweise zur Abdeckung des Schlitzes in der Tragscheibe an dem
Lagerblock eine auf der Tragscheibe gleitende Abdeckplatte bebefestigt.
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Die Rasteinrichtung des Lagerblockes enthält federvorgespannte Rastglieder,
die in entsprechenden Ausnehmungen in dem Schlitz einrastbar sind.
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Um das Herausnehmen der sich drehenden Spieße zu erleichtern, können
die Spieße drehbare Griffe aufweisen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Grillgerät gemäß der Erfindung mit
einer drehbar gelagerten Tragscheibe, auf der mehrere Spieße vertikal angeordnet
sind, in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 2 die Tragscheibe für das Grillgerät
nach Fig. 1 mit den zugehörigen Antriebseinrichtungen, geschnitten längs der Linie
II-II nach Fig. 3 und im Ausschnitt, Fig. 3 den in Fig. 2 veranschaulichten Ausschnitt
der Tragscheibe in einer Ansicht von unten, Fig. 4 den in Fig. 2 veranschaulichten
Ausschnitt der Tragscheibe in einer Draufsicht, Fig. 5 die auf der Tragscheibe des
Grillgerätes nach Fig. 1 stehenden Getriebe in einer Ansicht von unten mit abgenommener
Abdeckplatte und Fig. 6 das Getriebe nach Fig. 5 geschnitten längs der Linie VI-VI
nach Fig. 5 in einer Seitenansicht.
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Das in Fig. 1 veranschaulichte Grillgerät 1 weist ein Gehäuse 2 mit
einer darin drehbar auf einem Sockel 3 gelagerten Tragscheibe 4 auf. Auf der horizontal
in dem Gehäuse 2 angeordneten Tragscheibe 4 stehen lose mehrere von der Unterseite
der Tragscheibe 4 angetriebene Getriebe 5, von denen in Fig. 1 insgesamt drei sichtbar
sind. Jedes Getriebe 5 trägt insgesamt fünf vertikal angeordnete Spieße 6 zur Aufnahme
von Grillgut 7 in der Weise, daß sämtliche Spieße 6 etwa kreisförmig um die zu der
Tragscheibe 4 konzentrische Heizeinrichtung 8 herum angeordnet sind.
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Beim Betrieb des Grillgerätes 1 nach Fig. 1 läuft wahlweise die Tragscheibe
4 um die Hochachse des Grillgerätes 1 um, während sich die Spieße 6 um ihre eigene
Achse drehen, um ein gleichmäßiges Garen des Grillgutes 7 zu ermöglichen, wobei
außerdem sämtliche Spieße 6 nacheinander an der Vorderseite des Grillgerätes 1 vorbeilaufen.
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Wenn an dem Grillgut 7 einzelnerSpieße 6 Manipulationen vorgenommen
werden sollen, wird die Antriebseinrichtung der Tragscheibe 4 stillgesetzt und eine
weitere Antriebseinrichtung für die Spieße 6 eingeschaltet, um auf diese Weise die
Drehbewegung der Spieße 6 aufrechtzuerhalten.
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Der Antrieb der ringförmig ausgebildeten Tragscheibe 4 sowie der Spieße
6 ist im einzelnen aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Hierbei ist von der kreisrunden
Tragscheibe 4 aus Maßstabsgründen in Fig. 2 lediglich die rechte Seite dargestellt,
so daß die Drehachse der Tragscheibe 4, bezogen auf Fig. 2, links außerhalb der
Zeichenebene liegt; ähnliches gilt für Fig. 3 sowie Fig. 4.
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Zum Antrieb der Tragscheibe 4 ist an deren Unterseite, wie aus Fig.
2 ersichtlich, ein zu der Tragscheibe 4 konzentrisches Zahnrad, das als Zahnkranz
10 ausgebildet ist, angeflanscht. Der Zahnkranz 10 trägt an seiner Oberseite einen
zylindrischen Halsteil 11, der mittels durch die Tragscheibe 4 hindurchreichenden
Schrauben 12 an der Tragscheibe 4 angeschraubt ist.
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Der Halsteil 11 geht an der der Tragscheibe 4 gegenüberliegenden Seite
in eine Kegelfläche 13 über, die ihrerseits an die Außenverzahnung 14 des Zahnkranzes
10 angrenzt.
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Die Lagerung der Tragscheibe 4 bzw. des Zahnkranzes 10 erfolgt mittels
eines als Wälzlager ausgebildeten Drucklagers 15, wozu sowohl in die ansonsten plane
Unterseite des Zahnkranzes 10 als auch in die plane Oberseite des Sockels 3 entsprechende
Rillen zur Aufnahme von Kugeln eingearbeitet sind. Damit bei einer einseitigen Belastung
der Tragscheibe 4 das Drucklager 15 nicht verkantet werden kann, ist in die innere
öffnung des Zahnkranzes 10 eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 16 eingestochen,
in die eine Reihe von in dem Sockel 3 verankerten Haken 17 eingreifen und den Zahnkranz
10 auf dem Sockel 3 drehbar festhalten.
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Zum Antrieb des Zahnkranzes 10 kämmt mit der Außenverzahnung 14 ein
Zahnrad 18 eines an dem Sockel 3 gehalterten Getriebemotors 19.
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Auf der Kegelfläche 13 des Zahnkranzes 10 ist ein weiterer Zahnkranz
20 drehbar und konzentrisch relativ zu der Tragscheibe 4 gelagert. Der Zahnkranz
20 weist dementsprechend eine zu der Kegelfläche 13 komplementäre Kegelfläche 21
auf, wobei in beide Kegelflächen 13 und 21 Rillen zur Aufnahme von Kugeln
22
eingearbeitet sind, so daß die Kegelflächen 13 und 21 zusammen mit den Kugeln 22
ein Hochschulterlager für den Zahnkranz 20 bilden. Die Außenverzahnung 23 des zwischen
der Außenverzahnung 14 des Zahnkranzes 10 und der Unterseite der Tragscheibe 4 befindlichen
Zahnkranzes 20 kämmt einerseits mit einem Zahnrad 24 eines ebenfalls an dem Sockel
3 gehalterten Getriebemotors 25 und andererseits mit mehreren, in der Tragscheibe
4 drehbar gelagerten Zahnrädern 26, die nach Art von Planetenzahnrädern um den Zahnkranz
20 umlaufen können. Die Lagerung des Planetenzahnrades 26 erfolgt beispielsweise
mittels einer in die Tragscheibe 4 eingedrehten Paßschraube 27, auf der außerdem
eine schwenkbare Verbindungsstrebe 28 gelagert ist. Das andere freie Ende der Verbindungsstrebe
28 haltert drehbar ein mit dem Planetenzahnrad 26 kämmendes Zwischenzahnrad 30,
ebenfalls beispielsweise mittels einer in derVerbindungsstrebe 28 sitzenden Paßschraube
31.
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Mit dem Zwischenzahnrad 30 steht ein Abtriebszahnrad 32 in Eingriff,
das in einem Lagerblock 33 drehbar gelagert ist und dessen Achse 34 auf der Oberseite
der Tragscheibe 4 vorsteht und dem Antrieb der Getriebe 5 dient. Damit das Abtriebszahnrad
32 mit dem Zwischenzahnrad 30 ständig in Eingriff bleibt, ist auf der die Drehachse
des Zwischenzahnrades 30 bildenden Paßschraube 31 eine weitere Verbindungsstrebe
35 schwenkbar gelagert, die wiederum mit ihrem freien Ende auf der Drehachse 34
des Abtriebszahnrades 32 gelagert ist (Fig. 3 und 4).
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Das Abtriebszahnrad 32 bildet zusammen mit dem Zwischenzahnrad 30
ein Achsversatzgetriebe 40, das ohne Kraftflußunterbrechung zu dem Planetenzahnrad
26 eine Achsverschiebung der Abtriebswelle 34 in der Tragscheibe 4 ermöglicht. Zu
diesem Zweck sitzt der
Lagerblock 33 für die Abtriebswelle oder
Zapfwelle 34 in einem in der Tragscheibe 4 etwa radial verlaufenden Schlitz 41 mit
parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden, wobei eine an der Oberseite des Lagerblockes
33 befestigte Abdeckplatte 42 ein Herausfallen des Lagerblockes 33 aus dem Schlitz
41 verhindert und gleichzeitig den Schlitz 41 in jeder Stellung des Lagerblockes
33 vollständig abdeckt, so daß keine Gegenstände durch den Schlitz 41 hindurchfallen
können.
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Die Abdeckplatte 42 ist mittels zweier Schrauben 43 und 44 an dem
Lagerblock befestigt.
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Der Lagerblock 33 bzw. der Schlitz 41 enthalten eine Rasteinrichtung
45, die von in den Seitenwänden 46 und 47 des Schlitzes 41 ausgebildeten und von
oben nach unten durch die Tragscheibe 4 hindurchlaufenden Nuten 48 sowie von in
einer Bohrung 49 des Lagerblockes 33 sitzenden Kugeln 50 und 51 gebildet ist.
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Die beiden Kugeln 50 und 51 werden durch eine zwischen ihnen sitzende
Schraubenfeder 52 nach außen in die Nuten 48 gedrückt und halten somit den Lagerblock
33 sicher in der jeweiligen radialen Einstellung innerhalb der Tragscheibe 4, wie
dies aus Fig.
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4 ersichtlich ist, in der der Lagerblock 3 ohne aufgesetzte Abdeckplatte
42 in einer Ansicht von oben veranschaulicht ist.
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Die Sicherung der Abtriebswelle 34 innerhalb des Lagerblockes 33 erfolgt
in bekannter Weise, beispielsweise mittels in entsprechenden Nuten sitzenden Seegeringen,
wobei zusätzlich Dichtungen, beispielsweise in Form von in Nuten sitzenden O-Ringen
vorgesehen sein können.
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Um die Zahl der erforderlichen Achsversatzgetriebe 40 so klein wie
möglich zu halten, stehen, wie bereits
oben erläutert und aus Fig.
1 ersichtlich, auf der Tragscheibe 4 mehrere Getriebe 5, die je durch ein zugeordnetes
Achsversatzgetriebe und eine entsprechende Abtriebswelle 34 von der Unterseite der
Tragscheibe 4 her angetrieben werden.
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Jedes der Getriebe 5 enthält einen, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, etwa
nierenförmigen Getriebekasten 60 mit einer Oberseite 61 und Seitenwänden 62 und
63; die Unterseite des Getriebekastens 60 ist durch eine passende, mit dem Getriebekasten
60 mittels Schrauben 64 verschraubten Bodenplatte 65 abgeschlossen.
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Im Inneren des Getriebekastens 60 befinden sich entsprechend der Anzahl
der von dem Getriebe 5 angetriebenen Spieße 6 Antriebszahnräder 66, die in dem Getriebekasten
60 gelagert sind und durch ebenfalls in dem Getriebekasten 60 gelagerte Zwischenzahnräder
67 leistungsflußmäßig miteinander gekuppelt sind. Jedes Antriebszahnrad 66 weist
eine zugehörige drehfest mit ihm gekuppelte Antriebswelle 68 auf, die durch die
Oberseite 61 des Getriebes 5 hindurchführt und in einem in der Oberseite 61 angeordneten
Rillenkugellager 69 steckt. Die Befestigung der Antriebswelle 68 in dem Rillenkugellager
69 erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise mittels Seegeringen.
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Jedes Rillenkugellager 69 steckt in einem entsprechenden, in der Oberseite
61 ausgebildeten Lagersitz 70, der durch einen oberhalb des Rillenkugellagers 69
angeordneten Lagersitzdeckel 71 abgeschlossen ist.
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Der Lagersitzdeckel 71 weist innerhalb seiner Wellenbohrung eine in
Umfangsrichtung verlaufende Nut zur Aufnahme eines O-Ringes 72 auf, mit dem die
Antriebswelle 68 in dem Getriebe 5 abgedichtet ist,
In dem nach
oben weisenden Ende jeder Antriebswelle 68 ist eine Sackbohrung 73 ausgebildet,
in die ein entsprechender Endabschnitt jedes Spießes 6 paßt, um so die reibschlüssige
Kupplung zwischen dem Antriebszahnrad 66 und dem zugehörigen Spieß 6 herzustellen.
Lediglich die Antriebswelle 68 des mittleren, auf der Schnittlinie VI-VI liegenden
Antriebszahnrades 66 weist zusätzlich eine von unten in die Antriebswelle 68 hineinführende
Bohrung 74 zur Aufnahme der als Zapfwelle dienenden Abtriebswelle 34 jedes Achsversatzgetriebes
40 auf. Zur drehfesten Kupplung zwischen der zugehörigen Antriebswelle 68 und der
Zapfwelle 34 weist die Antriebswelle 68 einen quer verlaufenden Schlitz auf, in
den ein in der Zapfwelle 34 sitzender Querstift 75 zur drehfesten Kupplung mit der
Antriebswelle 68 eingreift; die Bodenplatte 65 weist an der Stelle, an der die Zapfwelle
34 in das Getriebe 5 hineinführt, eine entsprechende öffnung 76 auf.
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Die Lagerung der Zwischenzahnräder 67 in dem Getriebekasten 60 erfolgt
mittels im einzelnen nicht weiter veranschaulichter Paßschrauben, die in die Oberseite
61 des Getriebekastens 60 eingedreht sind.
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In einer ersten Betriebsart des Grillgerätes 1 ist der Getriebemotor
25 stillgesetzt, während der Getriebemotor 19 läuft und über das Zahnrad 18 den
Zahnkranz 10 antreibt und so die Tragscheibe 4 in Umdrehung versetzt, wodurch die
Spieße 6 in einer kreisförmigen Bewegung um die Heizeinrichtung herumgeführt werden.
Da der Getriebemotor 25 stillgesetzt ist, steht auch der mit dessen Zahnrad 24 in
Eingriff stehende Zahnkranz 20, wodurch die in der Tragscheibe 4 gelagerten Planetenzahnräder
26 gezwungen sind, aufgrund der Umlaufbewegung der Tragscheibe 4 umden
Zahnkranz
20, sich auf dessen Außenverzahnung 23 abzuwälzen. Die hierdurch entstehende Drehbewegung
der Planetenzahnräder 26 wird auf das Zwischenzahnrad 30 übertragen, das seinerseits
das Abtriebszahnrad 32 antreibt. Die so entstehende Drehbewegung der Zapfwelle 34
wird in das jeweils zugehörige Getriebe 5 über dessen mittleres Antriebszahnrad
66 eingeleitet, wobei, wie oben ausgeführt, ebenso viele Achsversatzgetriebe 40
mit Zapfwellen 34 vorgesehen sind, wie Getriebe 5 auf der Tragscheibe 4 angeordnet
werden können. Die so in jedes Getriebe 5 eingeleitete Drehbewegung setzt zunächst
den unmittelbar mit diesem Zahnrad 66 gekuppelten Spieß 6 in Umdrehung und über
die Zwischenzahnräder 67 auch die übrigen Antriebszahnräder 66 und damit deren Spieße
in Umdrehungen.
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Es wird auf diese Weise erreicht, daß bei einem Umlaufen der Tragscheibe
5 gleichzeitig auch die Spieße 6 um ihre Hochachse rotieren, so daß daslauf den
Spießen 6 angeordnete Grillgut 7 allseitig gleichmäßig gegart wird.
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Wenn an dem Grillgut 7 eines Spießes 6 Manipulationen erforderlich
sind, bei denen die Umlaufbewegung der Tragscheibe 4 stört, wird der Getriebemotor
19 stillgesetzt und statt dessen der Getriebemotor 25 eingeschaltet. In dieser Betriebssituation
bleibt nunmehr die Tragscheibe 4 stehen, während der Zahnkranz 20 nunmehr umläuft
und wiederum die Planetenzahnräder 26 und alle damit gekuppelten Zahnräder antreibt.
Es wird auf diese Weise erreicht, daß bei stillstehender Tragscheibe 4 gleichwohl
sämtliche Spieße 6 rotieren und somit ein Anbrennen des Grillgutes 7 verhindert
wird.
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Wenn das auf einigen Spießen 6 angeordnete Grillgut : mehr oder weniger
Wärme benötigt als das Grillgut 7 von anderen Spießen 6, so kann das die jeweiligen
Spieße 6 tragende Getriebe 5 auf der Tragscheibe 4 horizontal verschoben, d.h. es
können die Spieße 6 dichter an die Heizeinrichtung 8 herangebracht oder von der
Heizeinrichtung 8 entfernt werden, was durch den in der Tragscheibe 4 radial verschieblichen
Lagerblock 33 ermöglicht ist, wobei das Versatzgetriebe 40 den hierdurch sich ändernden
Achsabstand zwischen der Zapfwelle 34 und dem zugehörigen Planetenzahnrad 26 ausgleicht.
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Um das Entnehmen von rotierenden Spießen 6 zu erleichtern, können
diese einen drehbaren Griff aufweisen.
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Die Reinigung des Grillgerätes ist verhältnismäßig einfach, weil die
Getriebe 5 lediglich lose auf der Tragscheibe 4 stehen und ohne weiteres von der
zugehörigen Zapfwelle 34 abgezogen werden können.