DE2048302A1 - Gerät zum Entwickeln und Nachbehandeln von photografischem Entwicklungsgut - Google Patents
Gerät zum Entwickeln und Nachbehandeln von photografischem EntwicklungsgutInfo
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Description
PATENTANWALT
DIPL.-ING. GERD COMMENTZ
7 STUTTGART 13 2 Q ^ 8 3 Q 2
30. September 1970 C/C A 804 P
lirma Autopan Heimerdinger Bs Stäbler oHG
7021 Oberaichen/tfürtt., Rohrer Straße 84
Gerät zum Entwickeln und nachbehandeln von photografischem Entwieklungsgut.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Entwickeln
und Nachbehandeln von photografischem Entwicklungsgut in einem gegen Mchteinfall durch einen Deckel
o, dgl. absperrbaren Trog, in dem mindestens ein um seine
Längsachse drehbarer, ähnlich einer Trommel ausgebildeter Käfig gelagert ist, der mit auf dem Käfigumfang gleichmäßig
verteilten, der Aufnahme des Entwicklungsgutes dienenden Trägern ausgestattet ist und mindestens teilweise itfdie
jeweils in dem Trog befindliche Behandlungsflüssigkeit eintaucht, wobei die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten
nacheinander in den Trog eingegeben und aus diesem wieder abgelassen werden.
Durch die deutsche Patentschrift 1 225 488 ist bereits ein derartiges Gerät bekannt geworden, bei dem der Käfig als
Schaufelrad ausgebildet ist, dessen als Träger für das Entwicklungsgut dienende Schaufeln durch flache Kreisbogenflächen
gebildet sind, die sich von dem Schaufelfuß-
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kreis aus zum Schaufelkopfkreis hin in spiralförmiger
Neigung erstrecken. Diese Art der Ausbildung des Käfigs als Schaufelrad bringt jedoch eine Vielzahl Nachteile
mit sich: Zunächst einmal ist das Einlegen des Entwicklungsgutes in die feststehenden Schaufeln verhältnismäßig
kompliziert und damit auch sehr zeitraubend. Darüberhinaus läßt sich infolge der Anordnung der Schaufeln dieser Käfig
auch nur immer in Richtung der Schaufelöffnnngen drehen, wobei sich die Durchflußgeschwindigkeit der jeweils
zwischen zwei Schaufeln hindurchtretenden Behandlungsflüssigkeit laufend ändert, was wieder eine unerwünschte
Wirbelbildung zur folge hat.
iufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, die
oben aufgezeigten Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Gerät der in Rede stehenden Art asu schaffen, das sich
nicht nur einfach herstellen, sondern auch ohne jeden besonderen Aufwand bedienen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
als Träger zwischen den beiden Stirnwänden des Käfigs einsetzbare Schalen mit jeweils zur Käfigachse koaxialer
Krümmung vorgesehen sind. Die Verwendung derartiger koaxialer Trägerachalen bringt den besonderen Vorteil
mit sich, daß diese Trägerschalen bereits vor dem Einsetzen in den Käfig mit dem jeweiligen Entwicklungsgut
bestückt werden können. Auch besteht die Möglichkeit, den mit diesen Trägerschalen ausgestatteten Käfig sowohl in
der einen Richtung als auch in der anderen Richtung zu
drehen, was für gewisse Entwioklungsvorgänge von besonderer Bedeutung ist.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungefore der
Erfindung sind in radialer Richtung jeweils unter Bildung eines Abstandes übereinander mehrere Trägerschaltn angeordnet,
die sich mittels an den Schalenrändern angeordneter Füße od.dgl. aufeinander abstützen und so jeweils ein
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: ■ : ι isp :·
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Schalenpaket bilden. Durch die Verwendung derartiger Schalenpakete läßt sich die Kapazität dieses Gerätes
sehr stark vergrößern, ohne daß etwa hierdurch das Beschicken der einzelnen Trägerschalen mit Entwicklungsgut oder aber auch der Zutritt der Behandlungsflüssigkeit
zu dem Entwicklungsgut beeinträchtigt wird. Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang besonders zweckmäßig,
wenn zwischen den sich jeweils über einen bestimmten Käfigsektor erstreckenden Trägerschalen oder Schalenpaketen ein
den Durchtritt der Behandlungsflüssigkeit erlaubender Spalt freigelassen ist.
Um darüberhinaus zu gewährleisten, daß das Entwicklungsgut nicht etwa plan an den Innenseiten der Trägerschalen anliegt
und das Entwicklungsgut auch beiderseits mit den Behandlungsflüssigkeiten in Berührung kommt, ist es von
Vorteil, wenn die einzelnen Trägerschalen in radialer Richtung nach innen vorstehende, als Auflager für das Entwicklungsgut
dienende Vorsprünge, insbesondere warzenähnliche Vorsprünge, aufweisen.
Darüberhinaus ist es auch noch von Vorteil, wenn die Trägerschalen
mit leicht lösbaren, ebenfalls in radialer Richtung nach innen vorstehenden Haltebolzen od.dgl. ausgestattet
sind, die der Halterung des Entwicklungsgutes dienen und über dieses vorstehende Köpfe od.dgl. aufweisen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform
sowie den nachgestellten Patentansprüchen zu entnehmen.
Es zeigen: | 1 |
Pig. | 2 |
Pig. | 3 |
Pig. |
einen Längsschnitt des Gerätes, einen Schnitt des Gerätes gemäß der Linie II-II,
einen Querschnitt des Käfigs in vergrößertem Haßstab,
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Pig. 4 eine Seitenansicht des Käfigs, Pig. 5 die Innenansicht einer einzelnen Träger schale,
fig, 6 einen Schnitt dieser Trägerschale gemäß der
linie VI-VI und
Pig. 7 einen Ausschnitt aus der Pig. 6 in vergrößertem Maßstab.
Pig. 7 einen Ausschnitt aus der Pig. 6 in vergrößertem Maßstab.
Das in den Pig. 1 und 2 dargestellte Entwicklungsgerät weist einen mit 1 bezeichneten Trog auf, der auf zwei Beinen 2
aufsitzt und durch einen um die Längsachse eines Scharniers schwenkbaren Deckel 4 gegen Lichteinfall abgedeckt ist. Dieser
Trog 1 ist dabei in eine große Mittelkammer 7 sowie zwei kleinere Seitenkammern 6 aufgeteilt, wobei in diesen beiden
Seitenkammern 6 mit 7 bezeichnete, vorzugsweise röhrenförmige Lichtquellen untergebracht sind.
In der Mittelkammer 5 dagegen ist ein ähnlich einer Trommel ausgebildeter Käfig 8 gelagert, der auf einer mit 9 bezeichneten Welle sitzt und dem mittels eines außerhalb
des Troges 1 angeordneten Motors 10, einer Handkurbel od.dgl. über die Welle 9 eine Drehung erteilt werden kann.
Dieser Käfig 8 weist dabei zwei äußere Stirnwände 11 auf, zwischen denen gleichmäßig Über den Käfigumfang verteilt
der Aufnahme des Entwieklungsgutes dienende schalenförmige
Träger 12 angeordnet sind. Peimer dient diese Mittelkammer 5
auch der Aufnahme einer mit 13 bezeichneten Behandlungsflüssigkeit, die nach dem Öffnen des Deckels 4 in den Trog 1
eingegeben und über einen durch einen nicht besonders dargestellten Hahn äbsperrbaren Abflußstutzen 14 wieder abgelassen
werden kann.
Um mittels der obenerwähnten Lichtquellen 7 eine Nachbelichtung des an den Trägerschalen 12 angeordneten Entwicklungsgutes zu ermöglichen, bestehen die beiden jeweils zwischen
den Seitenkammern 6 und der Mittelkammer 5 befindlichen Trennwände 15 sowie au«h der Käfig 8 und Trägerschalen 12L
jeweils aus einem transparenten Kunststoff.
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Die Pig. 3 zeigt einen Querschnitt des Käfigs 8 in vergrößertem Maßstab. In diesem Fall sind gleichmäßig über
den Käfigumfang verteilt zwischen den Käfigstirnwänden 11 sechs mit 16 bezeichnete Schalenpakete eingebracht, wobei
jedes Schalenpaket 16 wieder aus drei einzelnen Trägerschalen 12 besteht, die sich mittels an den Schalenrändern
17 befindlichen Füßen 18 aufeinander abstützen. Das gesamte
Schalenpaket 16 sitzt dabei auf an den Innenseiten 19 der
Stirnwände 11 angeordneten Vorsprüngen 20 auf. Außerdem sind zwischen diesen Vorsprüngen 20 und den Rändern 21
der Käfigstirnwände 11 mit 22 bezeichnete Rippen angeordnet, die jeweils in in den stirnseitigen Schalenrändern 22 befindliche
Aussparungen 23 eingreifen und so die betreffenden Trägerschalen 12 gegen ein Verschieben absichern.
Wie sich aus der die Innenansicht einer einzelnen Schale darstellenden Fig. 5 ergibt, so stehen die zuvor schon behandelten,
zweckmäßig aus einem elastischen Material gefertigten
Füße 18 seitlich über die Schalenränder 22 vor und bilden somit gleichzeitig elastische Puffer, die, wenn
die betreffende Trägerschale 12 in den Käfig 8 eingelegt wird, zusammengedrückt werden und somit die Trägerschale
: gegenüber den beiden Stirnwänden 11 des Käfige 8 fixieren·
Gemäß der Fig. 5 sind an der Innenfläche 24 jeder Trägerschale
12 warzenähnliche Vorsprünge 25 angeordnet, die gleichmäßig über die gesamte Innenfläche 24 verteilt sind
und als Auflager für das in dieser Fig. 5 mit 26 beseiohnete, unterschiedliche Formate aufweisende Entwicklungsgut
j dienen. Zur Halterung dieses Entwicklungsgutes 26 dienen j mit 27 beseiohnete Bolzen, die wahlweise in in der Schale
eingearbeitete Bohrungen 28 hineingesteckt und gegebenenfalls ; auch leicht wieder herausgenommen werden können. Diese Haltebolzen 27 weisen, wie insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlieh
1st, einen als Anlage dienenden Bund 29 sowie einen
scheibenförmigen Kopf 30 auf, der in der in den Fig. 5 bis [ dargestellten Welse über das jeweils benachbarte Entwiok-
\ lungegut 26 vorsteht.
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Vor der Benutzung dee oben ausführlich behandelten Entwicklungsgerätes ist zunächst einmal festzustellen, welche
verschiedenen Pormate das vorgesehene Entwicklungsgut 26 aufweist. Entsprechend dieser formate sind dann die Haltebolzen 27 in die verschiedenen Trägerschalen 26 einzusetzen.
Ist dieses geschehen, so wird das betreffende Entwicklungsgut 26 in diese Trägerschalen 12 eingelegt. Sind sämtliche
Trägerschalen 12 mit dem Entwicklungsgut 26 bestückt, so werden die Trägerschalen 12 anschließend in den Käfig 8
eingebracht. Ist auch dieser Vorgang abgeschlossen, so ist die betreffende Behandlungsflüssigkeit 13 in den Trog 1
einzugießen und der Deckel 4 zu schließen. Nunmehr kann
der Entwicklungsvorgang beginnen, wobei mittels des Elektromotors 10 dem Käfig 8 eine Drehung beispielsweise in Richtung
des Pfeiles 3i/earteilt wird. Im Verlauf dieser Drehung tritt
die Behandlungsflüssigkeit 13 durch die zwischen den Schalenpaketen 16 befindliche Spalte 32 ein und strömt in Richtung
der Pfeile 33 zwischen den einzelnen Trägerschalen 12 und
den Entwicklungegut 26 hindurch, wobei das auf den Vorsprüngen 25 aufsitzende Entwicklungsgut 26 beiderseits mit
dieser Behandlungeflüseigkeit 13 in Berührung kommt.
Ist eine Phase des BehandlungsVorganges beendet, so wird
die betreffende Behandlungeflüseigkeit 13 durch den Abflußstutzen 14 abgelassen und durch eine neue Behandlungsflüssigkeit ersetzt· Auch kann «wischen den verschiedenen Behandlungsphasen eine Hachbelichtung mittels der in den Seitenkammern 6 angeordneten Lichtquellen 7 rasch und einfach
durchgeführt werden. Ist der Behandlungevorgang beendet, so werden die einzelnen Trägerechalen 12 wieder aus dem
Käfig 8 entnoBMn und da· Entwicklungegut 26 von diesen
gelöst. Die Trftgereohalen 12 stehen sodann wieder für eine
neue Verwendung sur Verfügung.
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Claims (9)
1./ Gerät zum Entwicklen und Nachbehandeln von fotographischem
Entwicklungsgut in einem gegen Lichteinfall durch einen Deckel od.dgl. absperrbaren Trog, in dem mindestens ein
um seine Längsachse drehbarer, ähnlich einer Trommel ausgebildeter
Käfig gelagert ist, der mit auf seinem Umfang gleichmäßig verteilten, der Aufnahme des Entwicklungsgutes
dienenden Trägern ausgestattet ist und mindestens teilweise in die jeweils in dem Trog befindliche Behandlungsflüssigkeit
eintaucht, wobei die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten nacheinander in den Trog eingegeben und aus diesem
wieder abgelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger zwischen den bdden Stirnwänden (11) des Käfigs (8)
einsttzbare Schalen (12) mit jeweils zur Käfigachse (9) koaxialer Krümmung vorgesehen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschalen (12) auf ah den Innenseiten (19) der Käfig-Btirnwände
(11) angeordneten Vorsprüngen (20) aufsitzen.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in radialer Richtung jeweils unter Bildung eines Abstandes übereinander mehrere Trägerschalen (12) angeordnet
sind, die sich mittels an den Schalenrändern (17) angeordneter Füße (18) od.dgl. aufeinander abstützen und jeweils
ein Schalenpaket (16) bilden.
4. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an den den Stirnwänden (11) des Käfigs (8) zugekehrten Händern (22) der Trägerschal«n
(12) elastische Puffer (18) od.dgl. angeordnet sind, di·
beim Einsetzen der Trägerschalen (12) in den Käfig (8) eine Vorspannung erhalten und infolge Reibung die betreffende
Trägerschale (12) festhalten.
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5. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich jeweils über einen bestimmten Käfigsektor erstreckenden Trägerschalen
(12) oder Schalenpaketen (16) ein den Durchtritt der Behandlungsflüssigkeit (13) erlaubender Spalt (32)
freigelassen ist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschalen (12) in
radialer Richtung nach innen vorstehende, als Auflager für das Intwlcklungsgut (26) dienende Vorsprünge, insbesondere
warzenähnliche Vorsprünge (25), aufweisen.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerechalen (12) mit leicht lösbaren, ebenfalls in radialer Richtung nach innen
vorstehehenden Haltebolzen (27) od.dgl. ausgestattet sind,
die der Halterung des Entwicklungsgutes (26) dienen und über dieses vorstehende Köpfe (30) od.dgl. aufweisen.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (S) sowie auch die Trägerachalen (12) aus transparentem Material, insbesondere
transparentem Kunststoff, gefertigt sind.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
mindestens einer der Käfigstirnwände eine Nachbelichtung
des Entwicklungsgutee (26) ermöglichende Lichtquelle (7)
angeordnet 1st.
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Priority Applications (2)
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DE19702048302 DE2048302A1 (de) | 1970-10-01 | 1970-10-01 | Gerät zum Entwickeln und Nachbehandeln von photografischem Entwicklungsgut |
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