DE3718937C2 - Bipolarer A/D-Wandler mit automatischer Offsetkompensation - Google Patents
Bipolarer A/D-Wandler mit automatischer OffsetkompensationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen bipolaren A/D-Wandler mit automatischer Offset
kompensation gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere einen
A/D-Wandler, der den Offsetfehler zwischen einem spezifischen Code eines Di
gitalausganges und der dem Digitalcode entsprechenden Analogspannung be
seitigt.
Bipolare A/D-Wandler haben Ein-/Ausgangscharakteristiken, die im Idealfall
symmetrisch um den Nullpunkt liegen. Konventionelle bipolare A/D-Wandler
haben jedoch einen sogenannten Offsetfehler, bei dem die analoge Eingangs
spannung nicht 0 V ist, wenn die digitale Ausgangsspannung den Wert Null (0 - - -
0) hat. Zur Beseitigung des Offsetfehlers wie zum Beispiel des Offset-Binär oder
2′-Komplement, werden die durch 0 und 1 dargestellten MSB's oder Vorzeichen-
Bits eines Binärkodes, integriert, so daß sich der bei konventionellen A/D-
Wandlern übliche Mittelwert des Offsetfehlers ergibt.
Bei einem bekannten Verfahren zur Offset-Kompensation (DE 30 41 417 C2) setzt
ein A/D-Wandler ein analoges Eingangssignal in einen digitalen Ausgangswert um.
Über eine negative Rückkopplung wird eine Kompensationsspannung dem
Eingangssignal überlagert. In der Rückkopplung ist ein Integrierglied vorhanden,
dem eine positive oder negative Bezugsspannung - je nach Vorzeichenbit - zugeführt
wird. Die integrierten Bezugsspannungen werden anschließend dem Eingang
zugeführt.
Die oben beschriebenen Verfahren kann zur Kompensation eines solchen Offset
fehlers auf nahezu Null verwendet werden, der durch einen im Wandler vorhan
denen Komparator oder durch einen Offset der Referenzspannung verursacht
wird. Es ist jedoch schwierig, Offsetfehler von 1/2 LSB auf nahezu Null zu kom
pensieren, die entsprechend der Höhe eines Quantisierungsschrittes verursacht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bipolaren A/D-Wandler mit au
tomatischer Offsetkompensation zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik vermeidet, indem er den Offsetfehler in einem Höchst
maß kompensiert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angege
ben. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsge
dankens zum Inhalt.
Ein erfindungsgemäßer bipolarer A/D-Wandler mit automatischer Offsetkom
pensation enthält einen A/D-Wandlerschaltkreis und einen Rückkopplungs
schaltkreis, der automatisch einen Offsetfehler zwischen einem spezifischen
Pegel einer analogen Eingangsspannung und einem spezifischen Ausgangscode
eines digitalen Ausgangswertes entsprechend der analogen Eingangsspannung
kompensiert. Entsprechend der Erfindung kann der A/D-Wandlerschaltkreis
analoge Eingangsspannungen, die ein Restrauschen von mehr als einem LSB
enthalten, in einem digitalen Ausgangswert umsetzen. Zusätzlich kann der
Rückkopplungsschaltkreis eine Kompensationsspannung zur analogen Ein
gangsspannung addieren, so daß die Wahrscheinlichkeiten des Auftretens von
Codes, die größer oder kleiner als eine spezifische Codeausgangsspannung sind,
entsprechend einem digitalen Ausgangswert gleich groß sind.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der spezi
fische Pegel der Nullwertcode der analogen Eingangsspannung und der spezifi
sche Ausgangscode der Null-Code. Zusätzlich ist der Rückkopplungsschaltkreis
mit einem Integrator versehen, der die MSB's der Ausgangscodes mit Ausnahme des Nullwertcodes
integriert, über den der integrierte Ausgang zu der analogen Eingangsspannung
zurückgeführt wird. Der Rückkopplungsschaltkreis ist mit Hystereseschaltkreis
versehen werden, bei dem die Übergangswerte bei +1 LSB entsprechend einem
Bit mehr als der Nullwertcode und bei -1 LSB entsprechend einem Bit weniger
als der Nullwertcode liegen, sowie einem Integrator, der die von dem Hystereseschaltkreis
erzeugten Ausgangssignale integriert, so daß der integrierte Ausgang zu
der analogen Eingangsspannung zurückgeführt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es
zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen A/D-Wandlers mit automatischer Offsetkompensation;
Fig. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines in dem
Wandler nach Fig. 1 verwendeten Rückkopplungsschaltkreises;
Fig. 3(A) den Graph der Eingangs-/Ausgangscharakteristik des Schaltkreises
nach Fig. 1;
Fig. 3(B) ein Ausgangs-Zeitdiagramm des Schaltkreises nach Fig. 1;
Fig. 4 das Blockschaltbild einer anderen bevorzugten Ausführungsform eines
in dem Wandler nach Fig. 1 verwendeten Rückkopplungsschaltkreises;
Fig. 5 die Wahrheitstabelle der Zustände des Schaltkreises nach Fig. 4;
Fig. 6 den Graph der Hystereseschleife des in Fig. 4 gezeigten logischen
Schaltkreises;
Fig. 7 den Graph der A/D-Wandlercharakteristik des in Fig. 4 gezeigten
Rückkopplungsschaltkreises;
Fig. 8(A) den Graph der A/D-Wandlercharakteristik eines A/D-Wandlers
nach dem Stand der Technik; und
Fig. 8(B) das Zeitdiagramm der Ausgangsdaten eines A/D-Wandlers nach
dem Stand der Technik.
Der in Fig. 1 gezeigte A/D-Wandler enthält einen Addierer 1, einen A/D-Wand
lerschaltkreis 2 und einen Rückkopplungsschaltkreis 3. Eine Eingangsspan
nung wird dem A/D-Wandlerschaltkreis 2 über den Addierer 1 zur Erzeugung
von digitalen Ausgangssignalen zugeführt. Die digitalen Ausgangssignale ge
langen zu dem Rückkopplungsschaltkreis 3, um dem Addierer 1 eine Offset
kompensationsspannung zuzuführen. Falls nötig, wird ein DITHER-Signal
(Rauschen) eines Generators 4 an den Addierer 1 angelegt, um der Eingangs
spannung überlagert zu werden, so daß der Offsetkompensationsschaltkreis si
cher anspricht. Wenn jedoch in der Eingangsspannung ein gewisses Restrau
schen vorhanden ist, ist die Überlagerung eines DITHER-Signals nicht erfor
derlich. Der A/D-Wandlerschaltkreis 2 kann irgendein konventioneller Wand
ler sein. Falls notwendig, kann dieser mit einem sample-and-hold Schaltkreis,
einem anti-aliasing-Filter usw. versehen werden.
Der Rückkopplungsschaltkreis 3 koppelt einen Mittelwert, der durch die über
einen längeren Zeitraum abgetasteten positiven und negativen Bits des Binär
kods des Digitalausganges gebildet wird, zum Eingang des Addierers 1 zurück,
so daß die Wahrscheinlichkeiten des Auftretens von positiven und negativen
Codes gleich sind und der Mittelwert Null wird. In diesem Fall wird die lange
Zeitperiode wesentlich länger als die Periode der geringsten Frequenz eines
analogen Eingangssignales.
Binär-Offset oder 2′-Komplement oder eine Kombination davon, die im allge
meinen als Ausgangscode des A/D-Wandlerschaltkreises 2 verwendet werden,
haben nur einen Nullwertcode. Deshalb existiert, wie in dem Ein-/Ausgangs
graph der Fig. 3(A) gezeigt, eine tote Zone in einem Bereich (der schrägen Linie)
entsprechend dem Nullwertcode des digitalen Ausganges in bezug auf die Offset
kompensation. Der Rückkopplungsschaltkreis 3 steuert die Eingangsgleich
spannung so, daß die Wahrscheinlichkeiten des Auftretens von positiven und
negativen Codes auf beiden Seiten der toten Zone gleich groß sind. Deshalb
kann, da die positiven und negativen Codes nicht erzeugt werden, wenn der Ein
gangspegel genau Null ist, die Lage des Ursprunges der Linie S (punktierte Linie)
der Wandlercharakteristik innerhalb eines Quantisierungsschrittes (±1/2 LSB)
entsprechend der toten Zone bestimmt werden.
In den Fällen, in denen gleichzeitig das Eingangssignal Null und das Restrau
schen größer als die tote Zone ist, werden ständig einige Codes (+1 LSB, -1 LSB),
die nicht dem Nullwert entsprechen, erzeugt. Da der Rückkopplungsschaltkreis
3 so arbeitet, daß der Betrag der Codes über und unter der Nullinie gleich ist, ist
das System stabil, wenn der Ursprung der Linie S der Wandlercharakteristik
wie in Fig. 3(A) gezeigt, mit dem Nullwert der Eingangsspannung (Offsetfehler =
0) übereinstimmt. In diesem Fall werden +1 LSB, 0, -1 LSB der digitalen Aus
gangswerte wie in Fig. 3(B) gezeigt, abwechselnd erzeugt. Der Langzeit- Mittel
wert von +1 LSB = 1 und -1 LSB = -1 ist Null. Wenn ein Wertepaar vergrößert wird,
wird zur Kompensation eine Gleichspannung an den Addierer 1 mittels des
Rückkopplungsschaltkreises 3 angelegt.
Wenn das in einem analogen Eingangssignal vorhandene Restrauschen zum
Beispiel innerhalb des Bereiches ±1/2 LSB liegt, kann wie in (Fig. 3(A) gezeigt,
mittels des Generators 4 ein Gaußsches DITHER-Rauschen angelegt werden. Da
außerdem in Konsumgeräten und solchen für Audio- oder Videoanwendungen
Quantisierungspegel für mehr als 8 Bits (256 Pegel) vorgesehen sind, kann ange
nommen werden, daß das in Betracht kommende Restrauschen außerhalb des
Bereiches von -1/2 LSB bis +1/2 LSB liegt.
Außerdem kann die oben beschriebene tote Zone auch durch eine Hysteresecha
rakteristik ersetzt werden.
Die bevorzugte Ausführungsform eines Rückkopplungsschaltkreises 3 nach
Fig. 1 ist in Fig. 2 gezeigt. Das zum Beispiel als Ausgangscode des A/D-Wandler
schaltkreises 2 dienende 2′-Komplement wird unten erläutert. Das MSB (Vor
zeichenbit) wird über einen Inverter 6, einen Widerstand 7 und einen Schalter
8 einem integrierenden Schaltkreis 11 zugeführt, der aus einem Operationsver
stärker 9 und einem Rückkopplungskondensator 10 besteht. Der Schaltungs
ausgang wird als Fehlersignal relativ zu der am Pluseingang des Operationsver
stärkers 9 anliegenden Referenzspannung E wie in Fig. 1 gezeigt, an den Addie
rer 1 angelegt, so daß er als DC-Vorspannung dient.
Wenn bei einer Eingangsspannung von 0 V die Wahrscheinlichkeiten des Auf
tretens des MSB = "0" (positiv) und des MSB = "1" (negativ) gleich sind, ist der in
tegrierte Wert etwa halb so groß wie die Versorgungsspannung und gleich der Re
ferenzspannung E, so daß der Fehlerausgang Null ist. In diesem Fall ist der Ein
gangs-Nullpegel gleich dem Nullwert des Ausgangscodes, so daß kein Offsetfeh
ler vorhanden ist. Wenn zum Beispiel das MSB = "0" (positiv) vergrößert wird,
verkleinert sich der Fehlerausgang, so daß die dem A/D-Wandlerschaltkreis 2
zugeführte Eingangsspannung verringert wird. Folglich wird die Schleifenope
ration so ausgeführt, daß das MSB = "1" (negativ) vergrößert wird.
Die Ausgangssignale des A/D-Wandlerschaltkreises 2 werden mit Ausnahme
des MSB einem NOR-Gatter 12 zugeführt. Wenn alle Ausgangssignale Null sind,
wird das Ausgangssignal des NOR-Gatters 12 "1", so daß der Schalter 8 geöffnet
wird. In diesem Fall dient das MSB ("0") nicht als Eingang für die integrierende
Schaltung. Demzufolge tritt, wie in Fig. 3(A) gezeigt, eine tote Zone entspre
chend ±1/2 LSB auf.
Auch dann, wenn die Eingangsspannung im wesentlichen Null ist und ein diese
tote Zone überschreitendes Rauschen enthält, werden wie in Fig. 3(B) gezeigt, +1,
0, -1, 0 und +1-Werte als Ausgangscode in dieser Reihenfolge angelegt. Folglich
befindet sich der Schalter 8 nicht ununterbrochen in geöffnetem Zustand, son
dern öffnet und schließt abwechselnd. Deshalb wird eine Rückkopplungsschlei
fe verwendet, die den Vorspannungswert so einstellt, daß die Wahrscheinlich
keiten des Auftretens von positiven bzw. negativen Werten im wesentlichen
50% sind.
Fig. 4 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform des in Fig. 1 gezeigten
Rückkopplungsschaltkreises 3, dessen Rückkopplungscharakteristik eine Hy
sterese aufweist. Das als Ausgangscode des A/D-Wandlerschaltkreises 2 dienen
de 2′-Komplement wird ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten verwendet. Ein ODER-
Gatter 13 erfaßt, ob eines der Bits, die kleiner sind als das MSB (2 SB bis LSB)
eine "1" enthält, um ein UND-Gatter 14 zu öffnen. Wenn das MSB abwechselnd
"1" und "0" wird, wird das MSB = "0" zu "1" mittels eines Inverters 15 umgewan
delt und dem J-Eingangsanschluß eines Flip-Flop Schaltkreises 16 (FF 16) zum
Setzen dieses Schaltkreises zugeführt. Das MSB = "1" wird direkt dem K-Ein
gangsanschluß zum Rücksetzen des FF 16 zugeführt. Demzufolge werden dem
"1" und "0" Zustand entsprechende Signale vom Q-Ausgangsanschluß entspre
chend dem MSB abwechselnd ausgegeben. Diese Signale gelangen ähnlich wie
in Fig. 2 über den Inverter 6 und den Widerstand 7 zu dem integrierenden
Schaltkreis 11, wodurch ein Fehlerausgangssignal erzeugt wird, das zur Ein
gangsspannung zurückgeführt wird. Die Eingangstaktpulse fs des A/D-Wand
lerschaltkreises sind Abtast-Taktimpulse.
Wenn der Ausgangscode Null ist, sind die 2 SB bis LSB "0". Folglich wird der zur
Öffnung des UND-Gatters 14 dienende Ausgang des ODER-Gatters "0", so daß das
FF 16 nicht gesetzt wird, wenn das MSB = "0" ist. Zusätzlich wird, da der K-Ein
gangsanschluß "0" ist, das FF 16 nicht zurückgesetzt.
Fig. 5 zeigt die Wahrheitstabelle des logischen Schaltkreises der Fig. 4. Gemäß
dieser Tabelle wird der Q-Ausgang des FF 16 nicht invertiert, wenn der Aus
gangscode sich von einem positiven Wert auf Null oder von einem negativen
Wert auf Null ändert, sondern bleibt im gleichen Zustand wie vorher (Q-1). Der
Q-Ausgang wird zum ersten Mal invertiert, wenn der Ausgangscode beim Um
schalten ins positive oder ins negative jeweils den Nullwert durchläuft. Folg
lich hat der integrierte Eingangswert eine wie in Fig. 6 gezeigte Hysteresecha
rakteristik im Verhältnis zur Eingangsspannung und der dem Bereich des Ein
gangswertes ±1/2 LSB entsprechende Ausgangscode Null wird als positiver oder
negativer Code betrachtet. Wenn der Ausgangscode Null als positiv angesehen wird,
ist die Ein-/Ausgangscharakteristik des A/D-Wandlerschaltkreises mit
einem Offset von -1/2 LSB versehen, was durch die Linie A in Fig. 7 angedeutet
ist. Im umgekehrten Fall, d. h. wenn der Ausgangscode Null als negativ betrach
tet wird, ist die Ein-/Ausgangscharakteristik mit einem Offset von +1/2 LSB
versehen, was durch die Linie B in Fig. 7 angedeutet ist.
In den Fällen, in denen das Rauschen den ±1/2 LSB umfassenden Bereich in
Fig. 6 überschreitet, wenn die Eingangsspannung im wesentlichen Null ist, wer
den "1" und "0" abwechselnd erzeugt und dienen als integrierter Eingang, so daß
der rückgekoppelte Fehler Null ist. Folglich entspricht in bezug auf die Wand
lercharakteristik der Nullpunkt des Einganges dem Nullwert des Ausganges,
wie es durch Linie C in Fig. 7 angedeutet ist, so daß der Offset zu Null gemacht
wird. Wenn ein Offsetfehler auftritt, wird eine Integration mit Vorspannung in
Richtung auf "1" oder "0" ausgeführt, so daß die Offset-kompensierende DC-Vor
spannung mittels des Rückkopplungsschaltkreises 3 addiert wird.
Wenn in der Eingangsspannung ein DC-Offset enthalten ist, d. h. wenn der digi
tale Ausgang relativ zu der Linie, in der die Eingangsspannung Null ist, asym
metrisch liegt, kann außerdem entsprechend der Erfindung der Arbeitspunkt
des A/D-Wandlers entsprechend dem DC-Offset in einen anderen als den Null
punkt verschoben werden, wodurch der dynamische Bereich des A/D-Wandlers
effektiv ausgenutzt werden kann. In diesem Fall wird mittels eines spezifischen
Codes des A/D-Wandlerausganges entsprechend dem DC-Offset des analogen
Einganges der Rückkopplungsschaltkreis 3 so betrieben, daß die Wahrschein
lichkeit, mit der Codespannungen erzeugt werden, die größer sind als der spezi
fische Code, gleich der Wahrscheinlichkeit ist, mit der Codespannungen erzeugt
werden, die kleiner sind als der spezifische Code. Der spezifische Code kann
ähnlich wie in Fig. 3 gezeigt, tote Zonen und Hysteresecharakteristiken aufwei
sen.
Aufgrund der Erfindung ist es möglich, den entsprechend der Quantisierungspe
gel erzeugten Offsetfehler von 1/2 LSB auf Null zu reduzieren, d. h., daß wenn der
bipolare A/D-Wandler mit automatischer Offsetkompensation entsprechend
der Erfindung nicht verwendet wird, ein Offset im Ursprung von +1/2 LSB selbst
dann auftritt, wenn die Beziehung zwischen der Eingangsspannung und dem
quantisierten Ausgangspegel so festgelegt ist, daß das Verhältnis wie durch die
punktierte Linie des Ein-Ausgangsgraph der Fig. 8(A) angedeutet, symmetrisch
um den Ursprung liegt. In diesem Fall werden, wenn die Eingangsspannung 0 V
ist, die Ausgangsdaten abwechselnd 0 und -1 LSB, wie in Fig. 8(B) gezeigt. Folg
lich ist, entsprechend dem Binär-Offset, dem 2′-Komplement usw. jedes Vorzei
chenbit MSB positiv oder negativ, selbst dann, wenn der Code den Wert Null
hat, so daß zur Schaffung gleicher Wahrscheinlichkeiten für Nullwerte und ne
gative oder positive 1 LSB wie in Fig. 8(B) gezeigt, eine DC-Rückkopplung durch
geführt wird. Als Ergebnis verbleibt ein 1/2 LSB entsprechender Offsetfehler.
Mit der Erfindung ist es möglich, einen solchen 1/2 LSB-Offsetfehler zu Null zu
machen.
Claims (7)
1. Bipolarer A/D-Wandler, der automatisch einen Offsetfehler
zwischen einem spezifischen Pegel einer analogen Eingangsspannung
und einem spezifischen Ausgangscode eines digitalen
Ausgangswertes entsprechend der analogen Eingangsspannung
kompensiert, mit
- - einem A/D-Wandlerschaltkreis (2) zur Umsetzung einer analogen Eingangsspannung, deren Restrauschen größer sein darf als 1 LSB (Bit der niedrigsten Stelle), in einen digitalen Ausgangswert; und
- - einem Rückkopplungsschaltkreis (3), der eine Kompensationsspannung zu der analogen Eingangsspannung addiert, so daß die Wahrscheinlichkeiten des Auftretens von Codes, die größer und/oder kleiner als der spezifische Ausgangscode des digitalen Ausgangswertes sind, entsprechend dem digitalen Ausgangswert gleichgroß werden.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rückkopplungsschaltkreis einen Hystereseschaltkreis (13,
14, 15, 16) aufweist, bei dem im wesentlichen gleich große
Übergangswerte erzeugt werden, die größer und/oder kleiner
als der spezifische Ausgangscode des digitalen Ausgangswertes
sind, um ein Ausgangssignal auf die analoge Eingangsspannung
zu führen.
2. Bipolarer A/D-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der spezifische Pegel ein Nullpegel der analogen
Eingangsspannung und der spezifische Ausgangscode ein
Nullwertcode ist.
3. Bipolarer A/D-Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rückkopplungschaltkreis (3) einen Integrator
(11) aufweist, der die Vorzeichenbits (MSB's = Bit der
höchsten Stelle) der Ausgangscodes mit Ausnahme des Nullwertcodes
integriert, und den integrierten Ausgang zu der
analogen Eingangsspannung zurückführt.
4. Bipolarer A/D-Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Übergangspunkt des Hystereseschaltkreises
bei +1 LSB und -1 LSB liegt, was mehr bzw. weniger als der
spezifische Ausgangscode ist.
5. Bipolarer A/D-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hystereseschaltkreis ein Flip-Flop (16)
aufweist, dessen Setz-Eingang (J) mit dem Ausgang eines UND-
Gatters (14) verbunden ist, dessen Eingänge einerseits mit
einem Invertierer (15), der das Vorzeichenbit (MSB) des Ausgangscodes
invertiert, und andererseits mit dem Ausgang eines
ODER-Gatters (13) verbunden sind, an dessen Eingänge die
restlichen Bits (LSB . . . 2 SB) des Ausgangscodes anliegen,
und dessen Rücksetz-Eingang (K) direkt durch das Vorzeichenbit
(MSB) des Ausgangscodes angesteuert wird.
6. Bipolarer A/D-Wandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Flip-Flops (16) mit dem Eingang
des Integrators verbunden ist, wodurch die Flip-Flop-
Ausgangssignale integriert und die integrierten Ausgangssignale
zu der analogen Eingangsspannung zurückgeführt werden.
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