DE3718781A1 - Rollenmuehle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenmühle gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Rollenmühlen der vorausgesetzten Art sind aus
der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen
hinreichend bekannt. Diese Rollenmühlen werden
dabei in der Regel mit zwei oder drei Rollen
bzw. Rollenpaaren ausgeführt. Sie werden im
allgemeinen für relativ hohe Durchsatzleistungen
insbesondere zur Zerkleinerung von Kohle (bei
Kohlemahlanlagen) und Zementmaterialien (zur
Herstellung von Zementrohmehl oder zur Feinzer
kleinerung von Zementklinker) eingesetzt. Bei
den für diese Einsatzfälle konzipierten Rollen
mühlen können die Mahlrollen einzeln und unab
hängig voneinander federnd von einem oder mehre
ren Rollenträgern gehaltert werden, wie dies
u.a. auch aus W. Duda, "Cement-Data-Book",
3. Auflage, Band 1, 1985, S. 228 bis 243, her
vorgeht. Bei diesen bekannten Rollenmühlenaus
führungen treten bei der Mahlarbeit relativ
große Kräfte auf, weshalb allein für die Aus
führung und Halterung der einzelnen Mahlrollen
sowie für den bzw. die Rollenträger und die Aus
führung und Halterung des Mahltellers ein relativ
hoher konstruktiver Aufwand betrieben werden muß.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß eine Rollen
mühle aufgrund ihrer Zerkleinerungsarbeit sich
auch besonders gut für die Aufbereitung von
Proben (z.B. Laborproben), für die Vermahlung
von Kohle, Koks usw. für Kleinfeuerungen sowie
für andere kleinere Vermahlungsleistungen etwa
in der chemischen Industrie (außerhalb des Ze
mentbereiches) besonders eignet, liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine Rollenmühle
der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art zu schaffen, die sich bei angepaßter,
relativ kleiner Durchsatzleistung durch einen
konstruktiv verhältnismäßig einfachen, jedoch
sehr robusten und wenig störanfälligen Aufbau
auszeichnet und dabei mit relativ niedrigen
Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform der
Rollenmühle sind die beiden Mahlrollen, die
koaxial und mit entsprechend großem axialen Ab
stand zueinander ausgerichtet sind, durch die
ihre Achse starr miteinander und dabei auch
starr mit dem Rollenträger verbunden. Die Mahl
kraft der Mahlrollen gegenüber der Mahlbahn des
Mahltellers kann dabei direkt von außen her
durch den das Mühlengehäuse diametral durch
querenden Rollenträger aufgebracht werden. Dieser
Rollenträger ist dabei an seinem ersten Ende ge
lenkig und federnd am Mühlengehäuse gelagert und
an seinem entgegengesetzten zweiten Ende abge
dichtet aus dem Mühlengehäuse herausgeführt und
hier vertikal einstellbar abgestützt.
Diese relativ einfache, äußerst zuverlässig ar
beitende und kostenmäßig verhältnismäßig billige
Konstruktion macht sich dabei u.a. die Erkennt
nis zunutze, daß aufgrund der kleineren Aus
führung und Durchsatzleistung die gegenseitige
Beeinflussung der beiden Mahlwalzen im Vergleich
zu den eingangs erwähnten großen Rollenmühlen
relativ klein gehalten werden kann und daß die
hier auftretenden relativ kleinen Kräfte kon
struktiv sicher beherrscht werden können, was
bei großen Mühleneinheiten vielfach Probleme
hervorruft. Im Vergleich zu den aus der Praxis
bekannten Rollenmühlen für relativ große Durch
satzleistungen ist die erfindungsgemäße Rollen
mühle trotz ihrer äußerst robusten Konstruktion
und ihrer sehr zuverlässigen Betriebsweise
deutlich vereinfacht.
Die Funktionsweise (einschließlich Beschickung
und Feingutabführung) kann prinzipiell der bei
den bekannten (großen) Rollenmühlen entsprechen;
dies trifft auch grundsätzlich auf den übrigen
allgemeinen Aufbau zu, wonach oberhalb der eigent
lichen Rollenmühle noch ein statischer oder dyna
mischer Windsichter in an sich bekannter Weise
aufgebaut sein kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeich
nung näher erläutert. In dieser z.T. recht
schematisch gehaltenen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht einer
ersten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Rollenmühle;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 um etwa 90°
gedrehte Vertikalschnittansicht der
Rollenmühle;
Fig. 3 eine Grundrißansicht etwa entlang
der Schnittlinie III-III in Fig. 1
(in vergrößertem Maßstab);
Fig. 4 einen im vergrößerten Maßstab dar
gestellten Ausschnitt der Fig. 1,
insbesondere zur Erläuterung der
Anordnung des Rollenträgers;
Fig. 5 und 6 stark vereinfachte, schematische
Grundrißdarstellungen (ähnlich Fig. 3)
von zwei anderen Ausführungsformen zur
Halterung der Mahlrollen.
Anhand der Fig. 1 und 2 sei zunächst der allge
meine Aufbau der erfindungsgemäßen Rollenmühle
(auch als Federrollenmühle bezeichnet) erläu
tert.
Diese Rollenmühle enthält ein etwa in üblicher
Weise aufgebautes Mühlengehäuse 1 mit vertikaler
Achse 1 a, wobei dieses Mühlengehäuse 1 auf
seiner Außenseite durch eine Art Stützrahmen
bzw. Stützrahmenkonstruktion 2 versteift sein
kann. Die Rollenmühle ist mit ihrem Mühlengehäuse
1 und dem Stützrahmen 2 auf einem geeigneten
Fundament bzw. einem entsprechenden Fundament
rahmen fest aufgestellt und verankert.
Innerhalb des Mühlengehäuses 1 ist ein Mahl
teller 4 angeordnet, der an seiner Oberseite in
üblicher Weise eine kreisringförmige Mahlbahn 5
aufweist und über seine Unterseite von einer
drehend angetriebenen Nabe 6 getragen wird, die
ihrerseits drehfest auf das obere Ende der Ab
triebswelle 7 eines Mühlenantriebs-Getriebes 8
aufgesetzt (aufgeschraubt) ist, das in geeig
neter Weise beispielsweise von einem Elektro
motor (nicht dargestellt) angetrieben werden
kann. Der im wesentlichen horizontal ausge
richtete Mahlteller 4 wird somit während des
Betriebes der Rollenmühle über das Getriebe 8
und die Nabe 6 um die vertikale Gehäuseachse 1 a
drehend angetrieben, wobei die Mahlbahn 5 ko
axial zur Gehäuseachse 1 a umläuft.
Auf der Mahlbahn 5 des Mahltellers 4 rollen zwei
im wesentlichen gleichartig und in herkömmlicher
Weise ausgeführte Mahlrollen 9, 10 ab, die an
ihrer Außenumfangsseite dem Querschnitt der Mahl
bahn 5 angepaßt sind (vgl. Fig. 2). Die beiden
Mahlrollen 9, 10 sind sich diametral gegenüber
liegenden Bereichen der Mahlbahn 5 zugeordnet.
Desweiteren sind die beiden Mahlrollen 9, 10
um ihre eigene Achse 11 bzw. 12 frei drehbeweg
lich sowie im wesentlichen stationär, jedoch ge
genüber dem Mahlteller 4 in vertikaler Richtung
federbeweglich von einem gemeinsamen Rollenträger
13 gehaltert.
Zum allgemeinen Aufbau der Rollenmühle sowie
zu ihrer Betriebsweise sei noch hinzugefügt, daß
das Aufgabemahlgut in herkömmlicher Weise zentral
über einen Aufgabestutzen 14 zugeführt und ferti
ges, ausreichend zerkleinertes Mahlgut über den
Außenrand des Mahltellers 4 abgeführt werden
kann und daß ferner diese Rollenmühle - wie in
ausgezogenen Linien dargestellt - als reine Zer
kleinerungsmühle oder - wie in Fig. 1 strich
punktiert ergänzt - als Rollenmühle mit unmittel
bar aufgebautem (statischen oder dynamischen)
Windsichter 15 ausgeführt sein kann, wie es an
sich bekannt ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Rollenmühle, die
vor allem für relativ kleine Durchsatzleistungen
bestimmt ist, sind die beiden koaxial zueinander
ausgerichteten Mahlrollen 9, 10 durch ihre Achse
11 bzw. 12 starr miteinander sowie ebenfalls
starr mit dem Rollenträger 13 verbunden. Wie sich
aus Fig. 1 und insbesondere aus den Fig. 3 und 4
ersehen läßt, durchquert der Rollenträger 13 das
Mühlengehäuse 1 oberhalb des Mahltellers 4 dia
metral, wobei er an seinem einen, ersten Ende
13 a eine kugelkalottenförmige Ausbildung 16 auf
weist, mit der dieses erste Ende 13 a in einer
Kugelgelenk-Gleitlagerschale 17 gelagert ist, die
ihrerseits durch wenigstens ein Federpaket, vor
zugsweise durch mehrere Federpakete 18 in einem
Lagergehäuse 19 nach Art eines Stoßdämpfers ab
gestützt ist. Das Lagergehäuse 19 ist zweckmäßig
an der Außenseite des Mühlengehäuses 1 angebaut
(z.B. angeschraubt) und zum Ausgleich von Ver
schleiß vertikal verstellbar. Das entgegenge
setzte zweite Ende 13 b des Rollenträgers 13 ist
abgedichtet aus dem Mühlengehäuse 1 herausge
führt und vertikal beweglich und
einstellbar sowie vorzugsweise ebenfalls
federnd über eine Zugstange 20 auf dem Fundament
rahmen 3 abgestützt. Der Zugstange 20 ist in
diesem ersten Beispiel ein Druckmittelzylinder,
vorzugsweise ein Hydraulikzylinder 21 zugeordnet,
der sowohl der vertikalen Einstellbarkeit des
zweiten Rollenträgerendes 13 b als auch als Feder
element dafür dient. Es versteht sich von selbst,
daß die Zugstange auch mechanisch einstellbar
sein kann, und ihr dabei eine übliche mechanische
Federeinrichtung zugeordnet sein kann.
Wie sich aus Fig. 3 ersehen läßt, kann es zweck
mäßig sein, das zweite Ende 13 b des Rollenträgers
13 vertikal beweglich durch eine ballige Durchführung 22 hindurch
aus dem Mühlengehäuse 1 herauszuführen. Zusätz
lich oder alternativ kann gemäß Fig. 4 dieses
zweite Rollenträgerende 13 b im Bereich der Ge
häusedurchführung durch eine elastische Abdich
tung 23 abgedichtet sein.
Auch der äußerste Abschnitt des zweiten Rollen
trägerendes 13 b ist - wie Fig. 3 und 4 zeigen -
kugelkalottenförmig ausgebildet (bei 13 b′), wo
bei dieser äußerste Abschnitt ebenfalls in einer
zweiten Kugelgelenk-Gleitlagerschale 24 gelagert
ist, die am oberen Ende der Zugstange 20 vorge
sehen ist.
Der in diesem Falle gesondert ausgebildete
Rollenträger 13 ist - wie besonders in Fig. 3
zu erkennen ist - im wesentlichen rechtwinklig
zur gemeinsamen (im wesentlichen horizontalen)
geometrischen Achse 25 der beiden Mahlrollen 9,
10 verlaufend angeordnet. Dieser Mahlrollen
träger 13 ist dabei im Bereich der vertikalen
Gehäuseachse 1 a mit etwa rahmenartigem Mittel
teil 13 c derart ausgeführt, daß sich eine zen
trale, vertikale Gutdurchgangsöffnung 26 ergibt.
Für jede Mahlrolle 9, 10 ist in entsprechender
Anpassung eine relativ kurze, stummelartige
Mahlrollenachse 11, 12 vorgesehen. Hierbei sind
beide Mahlrollenachsen 11, 12 an gegenüberlie
genden (vorzugsweise abgeflachten) Außenseiten
des rahmenartigen Rollenträger-Mittelteiles 13 c
starr angebracht, d.h. sie können dort fest an
geflanscht oder direkt angegossen sein. Die
durch den rahmenartigen Mittelteil 13 c gebildete
Gutdurchgangsöffnung 26 bietet den Vorteil, daß
über den Aufgabestutzen 14 zugeführtes Mahlgut
genau in der Mitte auf den Mahlteller (und eine
dort vorhandene Verteilerplatte oder dergleichen)
zugeführt werden kann.
Die beiden Mahlrollen 9, 10 sind vorzugsweise
über Rollenlager 27 auf ihrer zugehörigen Achse
11, 12 gelagert, wie es in Fig. 3 bei der Mahl
rolle 9 rein schematisch angedeutet ist. Diese
Rollenlager 27 besitzen vorzugsweise eine Lang
zeit-Fettschmierung mit Spezialwälzlagerfett.
Während nämlich bei den eingangs beschriebenen
Rollenmühlen großer Leistung aus verschiedenen
Gründen (z.B. wegen des verhältnismäßig hohen
Preises für Spezialwälzlagerfett) Schmieröl
verwendet wird, erlaubt die relativ kleine er
forderliche Fettmenge bei den Mahlrollen 9, 10
die Verwendung des Spezialwälzlagerfettes, wobei
in diesem Falle auch auf die sonst übliche Sperr
luft-Abdichtung verzichtet werden kann. Eine ein
fache Nachschmierung der Rollenlager 27 ist über
eine übliche Nachschmierbohrung in der Achse
ohne weiteres möglich.
Während anhand der Fig. 1 bis 4 eine besonders
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rollenmühle erläutert worden ist, sei nachfol
gend anhand der Fig. 5 und 6 in Anlehnung an die
Darstellung der Fig. 3 noch auf einige besonders
einfache Ausbildungsmöglichkeiten der Rollenmühle
eingegangen. Der Einfachheit halber seien diese
weiteren Ausführungsbeispiele in den Fig. 5 und 6
nur ganz stark vereinfacht im Grundriß veran
schaulicht, wobei im wesentlichen gleichartige
Teile mit denselben Bezugszeichen wie im vor
hergehenden Beispiel versehen sind, so daß deren
nochmalige Erläuterung unterbleiben kann.
Fig. 5 veranschaulicht zunächst nur eine Aus
führungsvariante insbesondere für die Ausbildung
des Rollenträgers 30. Auch in diesem Falle ist
für beide Mahlrollen 9, 10 ein gesondert ausge
bildeter Rollenträger 30 vorhanden, der recht
winklig zur geometrischen Mahlrollenachse 25
verläuft. In diesem Falle (Fig. 5) ist für beide
Mahlrollen 9, 10 eine durchgehende, gemeinsame
Mahlrollenachse 31 vorgesehen, die den Rollen
träger 30 kreuzt und mit diesem an der Kreuzungs
stelle 32 starr verbunden, vorzugsweise unter
Zuhilfenahme zusätzlicher Einsatzstücke 33 ver
schweißt oder verschraubt ist. Die beiden Enden dieses Mahlrollen
trägers können gleichartig ausgebildet und ge
lagert sein, wie es insbesondere anhand der
Fig. 3 und 4 veranschaulicht und beschrieben ist.
Im Beispiel der Fig. 6 rollen die beiden Mahlrollen
9, 10 innerhalb des Mühlengehäuses 1 im wesent
lichen gleichartig auf der Mahlteller-Mahlbahn
5 ab wie beim ersten Ausführungsbeispiel. In
diesem Falle (Fig. 6) sind die beiden Mahlrollen
9, 10 jedoch auf einer durchgehenden, gemeinsamen
Mahlrollenachse 40 frei drehbar gelagert, die
gleichzeitig auch den Rollenträger bildet. Diese
Rollenträger-Mahlrollenachse 40 kann dann wiede
rum in genau derselben Weise an ihren äußeren
Enden ausgebildet und gelagert bzw. abgestützt
sein, wie es im ersten Ausführungsbeispiel und
insbesondere anhand der Fig. 3 und 4 veranschau
licht und beschrieben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Rollenmühle ist somit
in jedem Falle eine ausreichende Dämpfung der
Mahlstöße (über Mahlrollen, Rollenträger und
den federnden Lagerungen an ihren Enden)
gewährleistet. Hierbei kann außerdem noch vorge
sehen werden, daß die Lagerabstützungen für die
Rollenträgerenden bei einer Niveauänderung in
folge von Verschleiß der Mahlrollen an ihrem
Umfang oder des Mahltellers über eine ent
sprechende Justiereinrichtung leicht nachgestellt
werden können, was beispielsweise durch Spindel
einrichtungen oder dergleichen erzielt werden
kann.
Claims (13)
1. Rollenmühle, enthaltend
- a) ein Mühlengehäuse (1) mit vertikaler Achse (1 a),
- b) einen innerhalb des Mühlengehäuses angeord neten, eine kreisringförmige Mahlbahn (5) aufweisenden Mahlteller (4), der um die vertikale Gehäuseachse drehbar ist und über seine Unterseite von einer drehend antreib baren Nabe (6) getragen wird,
- c) zwei in sich diametral gegenüberliegenden Bereichen auf der Mahlbahn (5) des Mahl tellers (4) abrollende Mahlrollen (9, 10), die um ihre eigene Achse (11, 12, 31, 40) frei drehbeweglich und im wesentlichen stationär, jedoch gegenüber dem Mahlteller vertikal federbeweglich von einem Rollen träger (13, 30, 40) gehaltert sind, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- d) die beiden koaxial zueinander ausgerichteten Mahlrollen (9, 10) sind durch ihre Achse (11, 12, 31, 40) starr miteinander sowie mit dem Rollenträger (13) verbunden;
- e) der das Mühlengehäuse (1) oberhalb des Mahltellers (4) diametral durchquerende Rollenträger (13, 30, 40) ist an seinem einen, ersten Ende (13 a) gelenkig und federnd am Mühlengehäuse gelagert, während er an seinem entgegengesetzten, zweiten Ende (13 b) abgedichtet aus dem Mühlenge häuse (1) herausgeführt und vertikal be weglich und einstellbar abgestützt ist.
2. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ende (13 a) des Rollen
trägers (13) kugelkalottenförmig ausgebildet
und in einer Kugelgelenk-Gleitlagerschale (17)
gelagert ist, die ihrerseits durch wenigstens
ein Federpaket (18) in einem Lagergehäuse
(19) abgestützt ist.
3. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ende (13 b) des
Rollenträgers (13) durch eine ballige Durch
führung (22) hindurch aus dem Mühlengehäuse
(1) herausgeführt ist.
4. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ende (13 b) des Rol
lenträgers (13) durch eine Gehäuse-Durchfüh
rung aus dem Mühlengehäuse (1) herausgeführt
und im Bereich dieser Gehäusedurchführung
durch eine elastische Abdichtung (23) abge
dichtet ist.
5. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der äußerste Abschnitt des
zweiten Rollenträger-Endes (13 b) über ein
Kugelgelenklager (13 b′, 24) am oberen Ende
einer einstellbaren, federnden Zugstange (20)
abgestützt ist, deren unteres Ende auf dem
Mühlenfundament (3) verankerbar ist.
6. Rollenmühle nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zugstange mechanisch ein
stellbar ist.
7. Rollenmühle nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zugstange (20) ein Druck
mittelzylinder (21) als Einstell- und Feder
element zugeordnet ist.
8. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Mahlrollen (9, 10)
auf einer durchgehenden, gemeinsamen Mahl
rollenachse (40) frei drehbar gelagert sind,
die gleichzeitig den Rollenträger bildet.
9. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gesondert ausgebildete
Rollenträger (13, 30) rechtwinklig zur Mahl
rollenachse (25) verläuft.
10. Rollenmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für beide Mahlrollen (9, 10)
eine durchgehende, gemeinsame Mahlrollenachse
(31) vorgesehen ist, die den Rollenträger (30)
kreuzt und mit diesem an der Kreuzungsstelle
(32) starr verbunden ist.
11. Rollenmühle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rollenträger (13) im Be
reich der vertikalen Gehäuseachse (1 a) rahmen
artig ausgeführt ist und eine zentrale, verti
kale Gutdurchgangsöffnung (26) aufweist und
daß für jede Mahlrolle (9, 10) eine kurze,
stummelartige Mahlrollenachse (11, 12) vorge
sehen ist, wobei beide Mahlrollenachsen (11,
12) an gegenüberliegenden Außenseiten des
rahmenartigen Rollenträger-Mittelteiles (13 c)
starr angebracht sind.
12. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mahlrollen (9, 10) über
Rollenlager (27) auf ihrer zugehörigen Achse
(11, 12) gelagert sind und die Rollenlager
eine Langzeit-Fettschmierung mit Spezial
wälzlagerfett besitzen.
13. Rollenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mahltellernabe (6) drehfest
auf dem oberen Ende der Abtriebswelle (7)
eines Mühlenantriebs-Getriebes (8) aufgesetzt
ist.
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1988
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