DE106932C - - Google Patents

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DE106932C
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ring
rollers
crushing
roller
springs
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/06Mills with rollers forced against the interior of a rotary ring, e.g. under spring action

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Müllerei.
G. H. FRÄSER in BROOKLYN.
Mühle zum Zerkleinern von Erzen u.dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Mühle zum Zerkleinern oder Pulverisiren von Erzen oder dergl., die zu derjenigen Gattung gehört, bei welcher ein in Drehung zu setzender Ring von inneren Zerkleinerungswalzen getragen und getrieben wird.
Gekennzeichnet ist vorliegende Einrichtung besonders dadurch, daß die Zerkleinerungswalzen durch Federn nach außen gegen die Innenfläche des Ringes gedrückt werden, so daß Ring und Walze nachgeben können, um den Durchgang unzerkleinerter harter Materialstücke zu ermöglichen.
. Fig. I zeigt eine Seitenansicht mit Schnitt einer derartigen Zerkleinerungsmühle,
Fig. 2 eine Endansicht der Mühle mit Darstellung des rechtsseitigen Theiles, sowie des unteren linksseitigen Theiles im Schnitt,
. Fig. 3 eine Ansicht mit Schnitt des Aufgabetrichters mit Zubehör.
Fig. 4 zeigt schematisch die arbeitenden Theile der Mühle und
Fig. 5, 6 und 7 zeigen ebenfalls schematische Abarten der Mühle.
In dem Gehäuse A liegt der in Drehung zu versetzende Ring B eingeschlossen und innerhalb dieses Ringes liegen im Beispiel Fig. I, 2 und 4 drei Zerkleinerungswalzen C Diese Walzen sitzen auf Wellen D fest, die waagrecht durch Oeffnungen des Gehäuses führen, sind in Lagern E an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses gelagert und werden durch Federn S gegen den Ring B nach außen gedr.ückt, so daß lediglich durch die Walzen eine Stützung des Ringes stattfindet.
Verschiebbare Führungsrahmen F verbinden die beiden Lager jeder Welle mit einander und vermitteln den Druck der Federn. Jeder Rahmen F hat zwei parallele Schäfte a, an deren inneren Enden die Lager angebracht sind. Die äußeren Enden sind in einem Querhaupt b befestigt, welches den nach außen gerichteten Druck einer Feder S empfängt, die in einer Büchse des Querhauptes liegt. Die Schäfte α sind in Führungshülsen g des Gehäuses verschiebbar.
Die Spannung der Feder wird mit einer in das Querhaupt b eingedrehten Schraube d geregelt, die gegen eine Scheibe e drückt und durch eine Gegenmutter f gesichert wird.
Der Ring B wird lediglich durch Berührung mit den Zerkleinerungswalzen mitgenommen. Es empfiehlt sich, die Kraft auf die obere Walze, wie Fig. 2 zeigt, zu übertragen, dann kann das Gewicht des Ringes, der von dieser Walze getragen wird, für den erforderlichen Antrieb des Ringes selbst und der übrigen Walzen nutzbar gemacht werden. Die Geschwindigkeit der Umdrehung muß so groß sein, daß das gegen den Ring eingeführte Material durch Fliehkraftwirkung mit herumgenommen wird. . .
Das Gehäuse A ist horizontal auf der Mitte getheilt, so daß der Ring B im Bedarfsfalle herausgenommen werden kann.
Der Ring B liegt an beiden Seiten zwischen Ringansätzen H im Innern des Gehäuses derart eingeschlossen, daß an , beiden Seiten nur wenig Spielraum verbleibt, der so weit ist, daß nur zerkleinertes oder pulverisirtes Material hindurchgehen kann. Zweck-
(2. Auflage, ausgegeben am 6. Februar igoS.J

Claims (2)

mäßig werden diese Ringtheile als besondere Ringe H ausgeführt, die im Gehäuse durch Schrauben i befestigt werden. Die Ringe sind an der Theilstelle des Gehäuses ebenfalls getheilt und und am Bodentheil ausgespart, so daß Oeffnungen/ entstehen, durch die das pulverisirte Material austreten kann. Das Material muß in das Innere des Ringes B und an den in aufsteigender Bewegung befindlichen Theil einer der Walzen C herangeführt werden, so daß es zwischen sich nähernde Flächen des Ringes und der Walze geräth. Man kann es aus einem Aufnahmetrichter J in einen Aufgabetrichter G einführen, der unten in zwei Fallrohre k (Fig. 3) sich fortsetzt, die in aufrechte Fallkanäle / ausmünden. Diese Kanäle setzen sich in das Gehäuseinnere mit einem geneigten Boden / (Fig. 2) fort, über welchen das Material einer Oeffnung m zugeleitet wird, so daß es quer durch den festliegenden Ring H in das Innere des sich drehenden Ringes B eingeführt wird. Wesentlich bei der Einrichtung ist, daß der Ring B lediglich durch die Zerkleinerungswalzen, die er umschließt, getragen wird, und daß er durch die Federn 5 mit nachgiebigem Druck derart nach außen gedrückt wird, daß, wenn hartes Material zwischen einen der Ringe und eine der Walzen gelangt, sowohl Ring als Walze nachgeben können, denn dann drückt die Walze ihre Feder zusammen, während der Ring gegen die anderen Walzen gezogen wird und deren Feder gleichfalls zusammendrückt. Der Ring ist an seiner Innenfläche im Querschnitt concav, während die Walzen mit entsprechenden convexen Flächen versehen sind, so daß der Ring immer genau auf Mitte der Walzen laufen muß, wogegen, wenn ein dickes Materialstück von der einen Seite eintritt, er nach der anderen Seite geworfen wird, bis er an einen der festliegenden Ringe H anstößt. Da der Ring durch die gegen Federn gelagerten Walzen nachgiebig sich verhält, so läuft die Mühle ganz ruhig und mit nur geringen Erschütterungen. Empfehlenswerth ist die Anordnung von drei Walzen, wie beschrieben und in Fig. 4 schematisch dargestellt. Im schematischen Beispiel Fig. 5 sind vier Walzen vorgesehen, die sämmtlich in Richtung der radialen Pfeile nach außen gedrückt werden. Im Beispiel Fig. 6 liegen nur zwei Walzen C im Innern des Ringes B einander diametral gegenüber. Der Zerkleinerungsdruck ist in allen diesen Beispielen unabhängig vom Gewicht des Ringes und richtet sich nach der Anspannung der Federn. In Fig. 7 ist ein Beispiel dargestellt, bei welchem für den Zerkleinerungsdruck nur das Gewicht des Ringes zur Wirkung kommt. Der Ring ist hier von nur einer Zerkleinerungswalze C getragen, die durch eine Feder 5 gehalten wird, und der untere Theil des Ringes B erhält, wie punktirt dargestellt, Führungsrollen y, welche außen oder auch innen am Ringe liegen können. Es könnte auch nur eine Führungs- und Zerkleinerungswalze C1 der Walze C diametral gegenüber gegen den unteren Theil des Ringes wirken. Das durch die Oeffnung m auf die Innenfläche des Ringes fallende Material wird durch Fliehkraftwirkung mit herumgenommen und zwischen dem Ringe und der Walze C mit einem Druck zerkleinert, der vom Gewicht des Ringes abhängt. Patent-ABr Sprüche:
1. Eine Mühle zum Zerkleinern von Erzen und dergl., bei welcher ein in Umlauf zu setzender Ring von einer oder mehreren inneren Zerkleinerungswalzen getragen und getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungswalzen (C) durch Federn (S) nach außen gegen die Innenfläche des Ringes (B) gedrückt werden, so daß Ring und Walze nachgeben können, um den Durchgang unzerkleinerter harter Materialstücke zu ermöglichen.
2. Ausführungsform der zu 1. bezeichneten Zerkleinerungsmühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (E) für die Wellen der Zerkleinerungswalzen (C) durch einen Rahmen (F) verbunden sind, der passend derart geführt ist, daß beide Lager zusammen sich verschieben und Parallellage einhalten müssen, während die Rahmenachse den Druck der Federn (S) aufnimmt und ihn auf die Lager überträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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