DE233990C - - Google Patents
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- DE233990C DE233990C DENDAT233990D DE233990DA DE233990C DE 233990 C DE233990 C DE 233990C DE NDAT233990 D DENDAT233990 D DE NDAT233990D DE 233990D A DE233990D A DE 233990DA DE 233990 C DE233990 C DE 233990C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/14—Edge runners, e.g. Chile mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVs 233990-KLASSE 22g. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- und Verreibmaschine für Farben, Lack, Kernsand,
Lehm u. dgl., sowie zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus den Grundstoffen.
Die Eigenart des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen, bei denen nur die Läuferrollen außer Mitte gelagert sind, bei jenem der sich drehende Teller eine exzentrische und die Läuferrollen
Die Eigenart des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen, bei denen nur die Läuferrollen außer Mitte gelagert sind, bei jenem der sich drehende Teller eine exzentrische und die Läuferrollen
ίο eine geradlinige Achsenverschiebung erfahren.
Die letztere Anordnung gewährt den Vorteil, daß die Lager nicht als Kugellager, sondern als
einfache Gleitlager ausgebildet sein können und des ferneren der die Achse umschließende
Mittelkörper h eine die Seitendrücke der Läufer-• rollen aufnehmende Lagerung am Maschinengestell
erfahren kann.
Durch die eigenartige Lagerung der Läuferrollen und des Mahltellers entsteht mit Bezug
auf das zu verreibende und zu mischende Gut eine mahlende Wirkung, welche reibendmischend
zu nennen ist und etwa dem Vorgange zu vergleichen ist, wenn man mittels
der Hand eine Kugel zu formen bestrebt ist.
Dadurch nämlich, daß die Läuferrollen außer der an und für sich bekannten Druckwirkung
auf das Mahlgut noch eine durch die Lagerung der Läuferrollen hervorgerufene seitliche Verschiebung
erfahren, wird das Mahlgut zerdrückt und zerrieben. In geringem Maße findet diese
Wirkung auch dann statt, wenn die Läuferrollen allein außer Mitte verschoben werden, doch
kann dies hierbei nur in geringem Umfange angeordnet sein. Die Läuferrollen erfahren nämlich
durch den kreisenden Grundteller ihren Antrieb, der je nach der Stellung der Läuferrollen
vom Mittelpunkte der Achse des Tellers aus verschieden ist, und zwar ist der Antrieb geringer
in der Nähe des Mittelpunktes und größer bei weiterer Entfernung von diesem. Es würde
nun auf den Gang der Maschinen einen außerordentlich ungünstigen Einfluß ausüben, wenn
dieser unterschiedliche Antrieb verhältnismäßig groß gestaltet würde, da die schwere Masse der
Läuferrollen durch ihre lebendige Kraft einer Änderung des Antriebes einen großen Widerstand
entgegensetzt.
Dagegen kann bei dem Erfindungsgegenstande die seitliche Verschiebung der Läuferrollen
verhältnismäßig groß gewählt werden, da man es in der Hand hat, die seitliche Verschiebung
der Läuferrollen in Übereinstimmung mit einer Verschiebung des Grundtellers zu bringen. Hierdurch würde nun allerdings die
gegenseitige Verschiebung zum großen Teil wieder aufgehoben und die Grundteller und
Läuferrollen gleichen Abstand vom Mittelpunkte der in Betracht kommenden Antriebswelle
haben. . Diese Wirkung wird vermieden durch die eigenartige Verschiebung der Läuferrollen.
Die Verschiebung findet nämlich in der Weise statt, daß diese nicht gleichmäßig während
einer vollen Umdrehung des Grundtellers geschieht, sondern ruckweise. Die die Läuferrollen verschiebende Kurbel wirkt jeweils
nur zweimal während einer Viertelumdrehungdes Grundtellers, während bei der zugehörigen
zweiten Viertelumdrehung des Grundtellers
eine Verschiebung der Läuferrollen nicht erfolgt,
die Kurbel sich vielmehr während einer Viertelumdrehung der Achse und hiermit des ,Grundtellers
tot bewegt. Hierdurch findet bei Übereinstimmung der Endstellüngen der seitlichen
Verschiebung zwischen diesen eine gegenseitige Verschiebung zwischen Grundteller und
Läuferrollen statt, ohne daß diese in den Endstellungen, wo der wechselnde Antrieb für den
ίο Gang der Maschine gefährlich werden könnte,
einen wechselnden Antrieb durch den Grundteller erfahren. '
Bei den bekannten zentrisch kreisenden Grundtellern findet bei fettigem Mahlgut, ohne
daß es durch eigenartige Anordnung der Abstreichbleche gehindert werden könnte, eine
Anhäufung von Mahlgut statt, welche den Gang der Maschine erschwert und das Zurückführen
des Mahlgutes in die Mahlbahn hindert; das Mahlgut wird sich, unterstützt durch die
Schleuderwirkung am äußeren Rande des Mahltellers, ansammeln und wird hier von dem die
Abstreichbleche tragenden Ring festgehalten. Durch die exzentrische Bewegung des Grundtellers
dagegen wird das Mahlgut jeweils zu dem zentrisch gelagerten, die Abstreichbleche
tragenden Ring hin zugeschoben und zurückgedrückt, wodurch eine Lockerung des Mahlgutes
und ein besseres Zuführen zur eigentliehen Mahlbahn stattfindet.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist die Erfindung in einem Aufriß- und Grundrißschnitt
wiedergegeben.
Der Mahlteller α sitzt lose auf der Welle b
und besitzt eine Aussparung J, welche dem Teller die beabsichtigte exzentrische Bewegung
ermöglicht. Die letztere wird dadurch bewirkt, daß die Welle b mittels Feder oder Nut mit
einem Bund 2 verbunden ist, der mit einer radialen durchgehenden Nut mit einer losen,
eine der Aussparung J des Tellers a entsprechende Ausnehmung besitzenden Scheibe 3 in Verbindung
steht. Letztere greift mit einer Leiste 4 in die vorerwähnte Nut. Senkrechtstehend zu
dieser durch Nut und Leiste bewirkten Verbindung ist eine zweite auf der Oberseite der
Scheibe 2 angeordnet, welche die Verbindung mit dem Teller α herstellt. Die Verbindung
zwischen Welle b und Teller α ist hiernach durch eine Kreuzkupplung bewirkt, bei der
die einzelnen Kuppelglieder aufeinander gleiten können. Der Teller α ist auf der ,Unterseite mit
einem zur Antriebswelle b exzentrischen Ring 5 versehen, an dessen innerer Fläche auf festen
Böcken 6 gelagerte Rollen 7 laufen. Durch diese allerdings nicht in den Rahmen vorliegender
Erfindung fallende Einrichtung wird der Teller a stets in einer zur Achse b exzentrischen Bahn
kreisen. Dieselbe Wirkung wird erzielt, wenn der Teller α zentrisch zur Welle b angeordnet,
jedoch mit einem zu letzterer exzentrischen Ring 5 ausgestattet würde, oder wenn Teller
und Ring exzentrisch zur Achse b, aber die Rollen 7 mit verschiedenem Abstand von der
Achse b angebracht würden. Die Läufer d bewegen sich auf den Achsen c, die einerseits an
Säulen f in verschiebbaren Lagern g geführt sind und andererseits in dem Querstück h gehalten
werden. Letzteres wird durch- eine auf der Welle b befestigte Kurbel i nach rechts
und links geschoben. Die Welle b ist in dem Spurlager k gelagert. Unter dem Spurlager k
sind Keile I angeordnet, die durch eine mit rechts und links gehendem Gewinde versehene
Spindel gegen- oder auseinander verschoben werden können. Die Keile Z sind unten in Führungen
eines feststehenden Lagers m geführt, ebenso hat das Spurlager k Führungen, welche
ein Drehen desselben verhindern. Die Spindel η trägt an ihrem einen Ende ein Kegelrad 0, das
mit einem zweiten Kegelrad ft in Eingriff steht. Die Achse des Rades ft ist in einem Bock q gelagert
und trägt an ihrem oberen Ende ein Handrad r. Das Querstück h besitzt Aussparungen
h1, durch die Flacheisenstäbe s hindurchgeführt
sind, die das Querstück an einer Drehung hindern. Die Flacheisen s sind oben und unten an Querschienen befestigt. Über
dem Teller α ist ein Ring i angeordnet, der federnd nach unten gedruckt wird. Über dem
Ring t ist ein aus' einer Schnecke bestehender Vormischer u angeordnet. Etwas seitlich dieses
Vormischers u ist der Nachmischer ν am Ring t befestigt. An dieser Stelle ist der Ring t
ausgespart. Ferner sind an den Querschienen w Kratzer χ federnd gehalten. An dem Ring t
sind Schaufeln y befestigt, die dazu dienen sollen, das zu verarbeitende Gut umzuwenden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die zu verarbeitenden Stoffe werden dem Vormischer zugeführt, der sie vermischt und
nach dem Teller α leitet. Hier gelangen sie durch Drehung des Tellers α unter die Läufer d. Durch
die exzentrische Drehung des Tellers a, bei der gleichzeitig die Läufer d durch das Verschieben
des Querstückes h eine seitliche Verschiebung erfahren, erfolgt eine innige Verreibung und
auch gleichzeitige Vermischung der Stoffe. Das so verriebene und vermischte Gut wird dann
nach dem Nachmischer ν geleitet, wo eine nochmalige Vermischung und eine etwaige Befeuchtung
stattfindet. Um die Korngrößen des zu bearbeitenden Gutes auch während des !Arbeitsvorganges bestimmen zu können, ist
es nur nötig, den Teller α durch die Drehung
der Spindel η zu heben oder zu senken. Durch die Anordnung einer mit dem Handrad in Verbindung
gebrachten Teilung läßt sich die Korngröße ohne weiteres bestimmen. Durch das
Heben und Senken des Tellers α wird auch der -Ring t gehoben, der durch Gewicht oder Feder
nach unten gedrückt wird. In gleicher Weise
werden die zum Auflockern des Mahlgutes dienenden Kratzer gehoben oder gesenkt. Der
Antrieb der Schnecken, des Vor- und Nachmischers kann entweder von dem Kegelgetriebe ο
oder auf eine andere geeignete Weise erfolgen.
Claims (3)
1. Misch- und Verreibungsmaschine mit durch eine Kurbel seitlich verschiebbaren
ίο Läuferrollen, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer geradlinig seitlichen Verschiebung der Läuferrollen (d, d) dem Mahrteller
eine exzentrische Drehbewegung erteilt wird.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachsen (c) der Läuferrollen an ihrem äußeren Ende in den Ständern (f, f)
geradegeführt werden und mit ihren inneren Enden durch ein geradegeführtes Querstück
h verbunden sind, das durch eine Kurbei (i) der Welle (b) hin und her bewegt
wird.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche der Kurbel (i) in dem Querstück (h) derart gestaltet ist, daß die
Verschiebung der Läuferrollen nach der einen oder anderen Richtung immer nur
während einer Viertelumdrehung der Welle (b) erfolgt. 30'
Hierzu i. Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233990C true DE233990C (de) |
Family
ID=493887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233990D Active DE233990C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233990C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718781A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-15 | Krupp Polysius Ag | Rollenmuehle |
-
0
- DE DENDAT233990D patent/DE233990C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718781A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-15 | Krupp Polysius Ag | Rollenmuehle |
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