DE385525C - Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen - Google Patents

Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen

Info

Publication number
DE385525C
DE385525C DEE28303D DEE0028303D DE385525C DE 385525 C DE385525 C DE 385525C DE E28303 D DEE28303 D DE E28303D DE E0028303 D DEE0028303 D DE E0028303D DE 385525 C DE385525 C DE 385525C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
loose
springless
rolling mill
break protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE28303D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Esch & Stein Maschinenfabrik
Original Assignee
Esch & Stein Maschinenfabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Esch & Stein Maschinenfabrik filed Critical Esch & Stein Maschinenfabrik
Priority to DEE28303D priority Critical patent/DE385525C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE385525C publication Critical patent/DE385525C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

Die Nachzerkleinerung von Stoffen, die für die Stein- und Mörtelindustrie in Frage kommen, geschieht zum größten Teil auf Walzwerken verschiedener Bauart. Es ist nur unter Aufwendung großer Kosten zu vermeiden, daß Eisenteile oder sonstige harte Bestandteile, welche sich hin und wieder in dem zu zerkleinernden Gut vorfinden, nicht mit in das Walzwerk geraten und dort einen
in Bruch herbeiführen. Aus diesem Grunde, wohl aber auch, um eine Überlastung des Walzwerks zu vermeiden, ist bei den bekannten. Bauarten eine der beiden Walzen durch Einbau einer Feder oder eines Gummipuffers so gelagert, daß sie zu jeder Zeit nach einer Richtung ausweichen kann. Mit dem jedesmaligen Ausweichen dieser beweglichen Walze (Loswalze) ist aber eine Erweiterung des Walzenspaltes verknüpft, was auf die Korngröße des zerkleinerten Gutes von nachteiligem Einfluß ist, insofern, als während der Zeit, in welcher die lose Walze ausweicht, der Walzenspalt größer als im regelrechten Betriebe ist und infolgedessen Mahlgut von größerem Korn durchdringen kann. Da nun zum größten Teil ein Mahlerzeugnis von bestimmter Korngröße verlangt wird, ist es erforderlich, daß das durch den vorerwähnten Übelstand durchtretende Gut von gröberem Korn ausgesichtet oder nochmals durch das Walzwerk geleitet wird. Unter Umständen beträgt die Menge des sich in dem Fertiggut vorfindenden Gutes, welches bezüglich seiner Körnung noch zu grob ist, 20 bis 30 Prozent; bei Behebung dieses Übels würde sich also die Leistung des Walzwerks um 20
bis 30 Prozent erhöhen. Bezüglich der Beschaffenheit des zerkleinerten Gutes wird angestrebt, ein solches von gleichmäßiger körniger Zusammensetzung zu erhalten, dessen gröbstes Korn ein bestimmtes Maß nicht überschreitet.
Wenn in dem Walzwerk lediglich harte und härteste Stoffe zur Zerkleinerung gelangen, so ist es nicht möglich, den Einbau der Bruchsicherung von an sich bekannter Art vorzunehmen, d. h. es ist nicht möglich, je eine Bruchsicherung in Verbindung mit den beiden Gleitlagern der Loswalzenwelle, also links und rechts der Loswalze anzubringen. Durch die Zerkleinerung sehr harter Stoffe treten nämlich ungewöhnlich schwere Drücke in dem Walzenspalt auf. Mit Rücksicht hierauf müssen die Bruchsicherungen recht kräftig bemessen sein. Wird nun das Walzwerk überlastet oder tritt ein Fremdkörper (Eisenteile u. dgl.) in den Walzenspalt, so wird voraussichtlich durch die größtenteils ungleiche Belastung der beiden Sicherungen nur eine derselben durchgestoßen, es ist also (insbesondere bei Walzwerken mit größerer Walzenbreite) nicht die Gewähr vorhanden, daß beide Bruchsicherungen gleichzeitig durchstoßen werden. Dies hat den Nachteil, daß sich die Achse, aut welche die Loswalze aufgekeilt ist, schief einstellt, wodurch die Führungsleisten der Gleitlager abgesprengt und die Lagerschalen in Mitleidenschaft gezogen und unter Umständen völlig verdorben werden.
Der Gegenstand der Erfindung, von dem Abb. i, 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel zeigt, bildet nun eine federnlose, d. h. starre Verlagerung der Loswalze in einer Walzenmühle, in der sich gegen die beiden Gleitlager der Los\valzenachse ein gemeinschaftlicher, verschiebbarer starker Bügel legt, welcher in der Mitte lediglich eine Bruchsicherung trägt, die verschiedenartig ausgebildet sein kann, und durch welche der Loswalze Gelegenheit gegeben wird, bei Überlastung oder bei Eintritt von Fremdkörpern in den Walzenspalt auszuweichen. Hierbei ist es gleichgültig, an welcher .Stelle des Walzenspaltes der Überlastungsdruck auftritt, denn dieser wird durch den gemeinschaftlichen Gleitbügel aut die vorhandene Bruchsicherung übertragen.
Die lose Walze α ist in zwei Schiebelagern b, welche zwischen den beiden Walzwerkrahmen c sitzen, so gelagert, daß erforderlichenfalls eine Bewegung in horizontaler : Richtung, und zwar nach beiden Seiten, möglich ist. Die beiden Lager b legen sich gegen ; einen gemeinschaftlichen Bügel d, welcher · ebenfalls zwischen den beiden Walzwerkrahmen gelagert ist, so daß Bügel und Schiebelager jede etwa eintretende Bewegung gemeinsam machen. An dem Bügel d sitzt die eigentliche Bruchsicherung (s. Abb. 3). Bei Beschickung der Walzenmühle mit Zerkleinerungsgut hat die lose Walze das Bestreben, in der angedeuteten Pfeilrichtung auszuweichen: sie wird aber hieran gehindert dadurch, daß an den Enden der Walzwerkrahmen ein Kopfstück c sitzt, welches die mit Gewinde versehene Druckspindel f trägt, welch letztere sich gegen die Bruchsicherung legt und auf diese Art ein Ausweichen der losen Walze verhindert. Die Bruchsicherung besteht aus einer Weicheisenplatte /;, welche zwischen der Matrize i und dem Stempel ς gelagert ist. In der Brille k wird der Stempel sowohl wie auch die Druckspindel / geführt. Dadurch, daß die letztere mit Gewinde versehen ist, ist die Möglichkeit gegeben, die lose Walze der Festwalze zu nähern, d. h. also den Walzenspalt zu verkleinern. Wird mm während der Arbeit durch irgendwelche Umstände der Walzendruck zu groß oder wird ein Eisenstück von den Walzen gefaßt, so ist die lose Walze gezwungen, in der Richtung des Pfeiles auszuweichen. Der Druck des Stempels g gegen die Weicheisenplatte wird alsdann so stark, daß letztere durchgestanzt wird. Die lose Walze α kann sich nun gemeinschaftlich mit den Schiebelagern h und dem Gleitbügel d in Richtung des Pfeiles ver- go schieben; der Walzenspalt vergrößert sich und das Walzwerk ist entlastet. Die durchstanzte Druckplatte wird aus dem Walzwerk entfernt und durch eine neue ersetzt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche.
1. Federnlose Lagerung der Loswaize von Walzenmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schiebelager der Loswalze sich gegen einen gemeinschaftlichen Gleitbügel legen, in welchem in der Mitte eine Bruchsicherung eingebaut ist. un; der Loswalze bei Überlastung des Walzwerks Gelegenheit zu geben, parallel zur Festwalzenachse auszuweichen.
2. Bruchsicherung für die federnlose Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (Ii) aus Weicheisen oder anderem Metall zwischen einer Matrize (?) und einem Stempel (g), no welcher sich gegen eine Spindel (/) legt, derart eingeschaltet ist, daß sie durch den bei Überlastung des Walzwerks eintretenden Druck durchstoßen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE28303D 1922-07-18 1922-07-18 Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen Expired DE385525C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE28303D DE385525C (de) 1922-07-18 1922-07-18 Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE28303D DE385525C (de) 1922-07-18 1922-07-18 Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE385525C true DE385525C (de) 1923-11-24

Family

ID=7073260

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE28303D Expired DE385525C (de) 1922-07-18 1922-07-18 Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE385525C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7476058B2 (en) 2003-12-27 2009-01-13 Dbt Bergbau-Service Gmbh Mining roof support frame with base skids lifting device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7476058B2 (en) 2003-12-27 2009-01-13 Dbt Bergbau-Service Gmbh Mining roof support frame with base skids lifting device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH627951A5 (de) Walzenstuhl fuer die schrotung und vermahlung von getreide.
DE2912458A1 (de) Rotationsstanze mit gegen die messerwalze abgestuetzter gegenwalze
DE3705051A1 (de) Walzwerk, insbesondere walzenpresse oder walzenmuehle
EP3597300B1 (de) Walzenpakete für vermahlungsvorrichtungen, vermahlungsvorrichtungen und verfahren
DE19960409A1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern eines Zerkleinerungsgutes
DE4226182A1 (de) Anlage und Verfahren zur Druckbehandlung körnigen Gutes
DE2730166A1 (de) Verfahren fuer die vermahlung von getreide und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2743561A1 (de) Rotationsquerschneider
DE385525C (de) Federnlose Lagerung der Loswalze von Walzenmuehlen
DE2349498C3 (de) Walze mit einem Formring aus Hartmetall o. dgl. für Draht- oder Walzwerke
DE3904678A1 (de) Walzen fuer walzenmaschinen, insbesondere fuer hochdruck-walzenpressen
DE2158868A1 (de) Maschine zum zerkleinern von sperrigen abfaellen
EP3463670B1 (de) Lagergehäuseabstützung einer zweiwalzen-rollenpresse
DE102017121756B3 (de) Hochdruckwalzenpresse und Aufgabevorrichtung zur kontrollierten Zuführung von Mahlgut
DE2914156A1 (de) Walzwerk fuer die vermahlung von ton o.dgl.
DE1050640B (de)
DE839439C (de) Vorrichtung an Muellerei-Walzenstuehlen zum Aufloesen von Produktenplaettchen
DE643036C (de) Walzenmuehle mit Mahlklotz
DE533078C (de) Lagerung fuer die Loswalzen von Walzenmuehlen
DE564734C (de) Fliehkraftmuehle mit zwei um eine gemeinsame Achse entgegengesetzt umlaufenden kegelfoermigen Hohlkoerpern
DE411186C (de) Vorrichtung zum Reinhalten von diagonal uebereinander gelagerten Mahlwalzen und gleichzeitigen Aufloesen der bei der Vermahlung entstehenden Blaettchen
DE2616847A1 (de) Mit einem profil versehene leiste fuer eine mahlbahn
DE1216662B (de) Vorrichtung zum Vorbrechen von grobstueckigem Material
AT88259B (de) Ringwalzenmühle.
DE4333781C2 (de) Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke