DE4333781C2 - Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke - Google Patents
Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die ArbeitsschneckeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/305—Details
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fleischwolf für mehrteilige Schneidsätze mit
einer Arbeitsschnecke, die in einem oder mehreren feststehenden Teilen
des Schneidsatzes durch eine Lagereinheit nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 gelagert ist.
Die Arbeitsschnecke eines Fleischwolfes besitzt am schneidsatzseitigen
Ende einen Schneckenzapfen, der in der überwiegenden Zahl der Fälle
direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung eines Lagerelementes, in den fest
stehenden Schneidsatzteilen gelagert wird. Gleichzeitig überträgt der
Schneckenzapfen das Drehmoment für die Schneidsatzmesser. Zu diesem
Zwecke sind Formelemente, die die Mitnahme ermöglichen, am Schnecken
zapfen angebracht. In der Regel ist dies ein Zweikant. In weiteren Aus
gestaltungen besitzt das Schneidsatzmesser einen Bund (Buchsensystem),
der in den feststehenden Teilen des Schneidsatzes gelagert wird.
Nachteil dieser Ausführungen ist, daß im ersten Fall ein hoher Verschleiß
am Schneckenzapfen und im zweiten Fall am Bund des Schneidsatz
messers auftritt. Durch den Lagerverschleiß erreichen deshalb die Schneid
satzteile oft nicht das Ende ihrer schneidtechnisch möglichen Standzeit und
müssen vorzeitig gewechselt werden, was mit hohen Kosten verbunden ist.
Ein weiterer Nachteil ist, daß Verschleißpartikel, die aufgrund der Gleich
artigkeit der Lagerwerkstoffe und daraus resultierenden Freßneigung er
hebliche Größe erreichen können, unmittelbar in das Schneidgut, z. B. in
das Fleisch, gelangen. Nach DE 26 49 305 A1 ist für eine spezielle Wolf
auslegung eine Schneckenzapfenlagerung bekannt, bei der ein
zylindrischer Schneckenzapfen in einer zylindrischen Bohrung der Loch
scheibe gelagert ist. Diese Art der Lagerung ist jedoch nur dann möglich,
wenn man mit einteiligen Schneidsätzen, d. h. mit nur einem Messer arbeitet,
da ansonsten der Schneckenzapfen mehrfach abgesetzt werden müßte und
damit der Durchmesser sich soweit verjüngen würde, daß eine tragfähige
Lagerung nicht mehr zu erreichen ist.
In der Praxis sind auch davon abweichende Schneckenzapfenlagerungen
bekanntgeworden. Derartige Lagerungen sind zum Beispiel aus dem
Ausschließungspatent DD 2 95 314 A5 - erteilt gemäß § 17 Absatz 1 des
DDR-Patentgesetzes - bekannt. Die in dieser Patentschrift dargestellte
Lagerung entspricht dem Stand der Technik für Gleitlagerungen. Dabei
dreht sich der Schneckenzapfen in einer Gleitlagerbuchse. Dadurch
entsteht der Nachteil, daß der als Zweikant ausgeführte Schneckenzapfen
am Umfang nicht gleichmäßig trägt und die Lagerteile dadurch einem
erhöhten Verschleiß unterworfen sind.
Die übertragbaren Lagerkräfte sind gering und der Verschleiß hoch, weil der
Zweikant des Schneckenzapfens an der Lagerbuchse schabt.
Darüberhinaus gelangt der Abrieb unmittelbar in das Schneidgut. Diese Art
der Lagerung ist nur im Vorschneider und in der Zwischenlochscheibe
anwendbar, da bei hohen Staudrücken, die insbesondere an der
Endlochscheibe auftreten, das Schneidgut an der Lochscheibe vorbei
teilweise durch die Aussparung, die zwischen Schneckenzapfen-Zweikant
und Lagerbohrung entsteht, gedrückt wird.
Es sind auch Anwendungen aus der Praxis bekannt, bei denen eine Kunst
stoffbuchse, die formschlüssig auf dem Zweikant des Schneckenzapfens
sitzt, die Lagerfunktion zwischen Schneidsatzteil und Schneckenzapfen
übernimmt. Da diese Kunststoffbuchse weder in dem feststehenden
Schneidsatzteil noch auf dem Schneckenzapfen in axialer Richtung fixiert
ist, müssen zusätzliche Schneidsatzelemente, die vor und hinter dem
Schneckenzapfenlager angeordnet sind, die axiale Fixierung übernehmen.
Der Nachteil dieser Ausführung ist, daß aufgrund der Ausführung keine
hohen Lagerkräfte übernommen werden können und daß außerdem diese
Ausführung nicht für das Stützkreuz, das am Ende des Schneidsatzes zum
Einsatz kommt, genutzt werden kann, da in diesem Falle aufgrund des Stau
druckes, den das Schneidgut auf die Stirnfläche ausübt, die Lagerbuchse
aus dem Stützkreuz herausgedrückt würde. Ein weiterer Nachteil ist, daß
der Abrieb unmittelbar in das Schneidgut gelangt.
Da die Art der Lagerung des Schneckenzapfens - bedingt durch die Art der
Schneidgutförderung - hohe Querkräfte aufnehmen und der Lagerwerkstoff
hinsichtlich Verschleißverhalten und physiologischer Unbedenklichkeit hohe
Anforderungen erfüllen muß, sind der konstruktiven Auslegung der La
gerung, die den gestellten Anforderungen genügt, sehr enge Grenzen ge
setzt.
Die Anforderungen an die Schneckenzapfenlagerung sind folgende:
- 1. Aufnahme hoher Lagerkräfte
- 2. Möglichst spielfreie Lagerung
- 3. Kein Schneckenzapfenverschleiß
- 4. Kein Verschleiß der Schneidsatzteile durch die Schnecken zapfenlagerung
- 5. Reibungsarme Lagerung
- 6. Wartungsfreie Lagerung
- 7. Geringer Abrieb, d. h. geringer Verschleiß der Lagerelemente
- 8. Physiologische Unbedenklichkeit der Lagerwerkstoffe
- 9. Kapselung der Lagerstelle
- 10. Einfache Montage und Handhabung
- 11. Leichte Reinigung.
Da die bisher bekannten Lösungen für mehrteilige Schneidsätze diesen
Anforderungen nicht oder nur teilweise genügen, ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Lagereinheit zu schaffen, die den oben
formulierten Anforderungen genügt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Stützkreuz (1) mit zylindrisch abgesetzter Bohrung, in die
die Rastscheibe (4) und der äußere Lagerring (2) reibschlüssig eingepreßt
Der innere Lagerring mit Bund (3) ist durch die Rastscheibe (4) formschlüssig
aber lösbar mit der Lagereinheit verbunden. Der innere Lagerring mit
Bund (3) wird vom Schneckenzapfen durch den Zweikant in der Bohrung
des inneren Lagerrings mit Bund (3) gedreht. Dadurch findet am
Schneckenzapfen kein Verschleiß statt. Verschleiß findet, soweit vor
handen, zwischen äußerem Lagerring (2) und innerem Lagerring mit Bund (3) statt.
Die Rastscheibe (4) ermöglicht die formschlüssige Fixierung des inneren
Lagerrings mit Bund (3). Damit ist es möglich, den inneren Lagerring mit Bund (3)
unverlierbar, aber leicht lösbar zu montieren. Durch die Kapselung gerät der
Abrieb nicht in das Schneidgut, was insbesondere bei der Fleisch
verarbeitung von Bedeutung ist. Darüberhinaus handelt es sich bei den
Verschleißteilen um vergleichsweise billige Einzelteile, die ausgetauscht
werden können. Zur Reinigung kann der mitlaufende innere Lagerring mit Bund (3) mit Finger
druck demontiert werden.
Die erfindungsgemäße Lagereinheit ist bei allen bekannten Fleischwölfen
einsetzbar und kann auch bei installierten Fleischwölfen nachgerüstet
werden. Darüberhinaus ist sie auch bei artverwandten Zerkleinerungs
maschinen einsetzbar. Durch den Einsatz dieser Lagereinheit erhöhen sich
die Lebensdauer der Schneidsatzteile und die des Fleischwolfes. Außerdem
wird ein qualitativ besseres Arbeitsergebnis beim Wolfen erzielt.
Claims (3)
1. Fleischwolf mit Arbeitsschnecke und Schneidsatz, der aus mehreren
feststehenden und bewegten Schneidsatzteilen besteht und bei dem
mindestens eines der feststehenden Schneidsatzteile der Lagerung der
Arbeitsschnecke dient, zur Zerkleinerung von Fleisch, Käse und anderen
Lebensmitteln oder sonstigen Güter, dadurch gekennzeichnet, daß ein
feststehendes Schneidsatzelement (1) mit einer mehrteiligen Lagereinheit
ausgerüstet ist, die aus einem äußeren Lagerring (2) und einem inneren
Lagerring mit Bund (3) und einer Rastscheibe (4) besteht, wobei der äußere
Lagerring (2) reib- und/oder formschlüssig mit dem feststehenden
Schneidsatzelement (1) verbunden ist und der innere Lagerring mit Bund (3) in
seiner Bohrung so ausgebildet ist, daß er vom Schneckenzapfen mitgedreht
wird und mit Hilfe der Rastscheibe (4) formschlüssig, aber leicht lösbar mit
dem äußeren Lagerring (2) verbunden ist.
2. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager
einheit hohe Axialkräfte in einer Richtung aufnehmen kann.
3. Fleischwolf nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagereinheit sowohl in den Vorschneider, in das Stützkreuz als auch in
die Lochscheibe integriert werden kann, und dadurch, daß ein Schneidsatz
mit einer oder mehreren Lagerstellen ausgerüstet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333781 DE4333781C2 (de) | 1993-10-04 | 1993-10-04 | Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333781 DE4333781C2 (de) | 1993-10-04 | 1993-10-04 | Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333781A1 DE4333781A1 (de) | 1995-04-13 |
DE4333781C2 true DE4333781C2 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6499360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934333781 Expired - Lifetime DE4333781C2 (de) | 1993-10-04 | 1993-10-04 | Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4333781C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022110553A1 (de) | 2022-04-29 | 2023-11-02 | Turbocut Jopp Gmbh | Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4004742A (en) * | 1976-02-17 | 1977-01-25 | Speco, Inc. | Rotary meat grinder with bone-collecting facilities |
-
1993
- 1993-10-04 DE DE19934333781 patent/DE4333781C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022110553A1 (de) | 2022-04-29 | 2023-11-02 | Turbocut Jopp Gmbh | Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke |
DE102022110553B4 (de) | 2022-04-29 | 2024-02-29 | Turbocut Jopp Gmbh | Fleischwolf mit schneidsatzseitiger Lagereinheit für die Arbeitsschnecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4333781A1 (de) | 1995-04-13 |
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