AT217337B - Fleischwolf - Google Patents

Fleischwolf

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AT217337B
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knives
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Kraemer & Grebe Kg Masch U Mod
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


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  Fleischwolf 
Die Erfindung betrifft einen Fleischwolf mit einer Förderschnecke und einem aus mindestens zwei durch einen Zylinderring im Abstand voneinander gehaltenen Lochscheiben und mindestens einem Flügelmesser bestehenden Schneidsatz, wobei der Schneidsatz mittels einer Schraubeinrichtung im Gehäuse festgespannt ist. 



   Bei bekannten Fleischwölfen ist die Breite des Zylinderringes entweder so gewählt, dass zwischen der Lochscheibenfläche und der Schneidkante des Messers ein Zwischenraum bleibt oder so, dass sie mit der Messerbreite genau übereinstimmt, so dass die Schneidkante ohne Gegendruck auf der   Lochscheibenflä-   che aufliegt, wobei das Flügelmesser möglichst spielfrei umlaufen soll. Die erste Ausführung ist für Fleischwölfe ungeeignet, da sich zwischen Schneidkante und Scheibe schwer schneidbare Bestandteile der Masse, insbesondere Sehnen und Flechsen, die unvollkommen oder überhaupt nicht zerkleinert sind, einklemmen und eine die Löcher verstopfende Sperrschicht bilden. Dadurch steigt die Stauung innerhalb des Schneidsatzes an, und es ergibt sich eine Masse, die mit breiigen Bestandteilen angereichert ist.

   Es hat sich ausserdem gezeigt, dass die Messer sehr schnell stumpf werden. Günstiger ist dagegen die zweite Ausführung, aber auch hier sind die genannten Übelstände noch nicht so weit beseitigt, dass eine einwandfrei zerschnittene Masse ohne breiige Beimischung erzielt wird und die Messer nicht vorzeitig stumpf werden. 



  Sie müssen vielmehr, wie die Erfahrung zeigt, bei praktisch ununterbrochener Arbeit mehrmals täglich nachgeschliffen werden. 



   Die Erfindung besteht darin, dass die axiale Breite jedes Zylinderringes um einen zum Anpressen des zugehörigen Flügelmessers an die benachbarten Lochscheiben geeigneten Betrag kleiner ist als die axiale Stärke des zwischen ihnen eingeschlossenen Flügelmessers. 



   Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, dass eine Lochscheibe nach sehr kurzer Betriebszeit nicht mehr. eben ist, sondern Unebenheiten in Form konzentrischer Rillen zeigt. Bei einer Zylinderringbreite, die kleiner ist als die Messerbreite, entsteht eine Kraft, die an den gegen die Erhöhungen der Scheibenfläche gedrückten Messerpartien einen Verschleiss verursacht, der höher ist als an den übrigen Messerpartien. Diese Verschleissunterschiede führen dazu, dass die Schneidkante schliesslich über ihre ganze Länge von der   Lochscheibenfläche kopiert   wird und   überall, also   sowohl auf den Erhöhungen als auch auf den Vertiefungen, satt aufliegt.

   Nach kurzer Einlaufzeit laufen die Messer dann trotz des Gegendruckes ausreichend leicht und sind praktisch nur dem durch das Schneiden des Fleischgutes hervorgerufenen Verschleiss unterworfen. Da die Zwischenräume zwischen Lochscheibe und Schneidkante völlig fortfallen, hört auch der durch das Quetschen der Masse zusätzlich verursachte Verschleiss auf. Nach den vorliegenden Erfahrungen können die Messer wochenlang ohne Nachschliff laufen. Infolge des einwandfreien Schnittes ergibt sich auch eine geringere Stauung der Fleischmasse vor den Löchern, die nicht mehr durch eine verquetschte Schicht abgesperrt werden.

   Stimmt jedoch die Breite des Zylinderringes mit der Messerbreite überein, so übt die Lochscheibe praktisch keinen Gegendruck auf die Schneidkante aus, die nur auf den Erhöhungen der Scheibe aufliegt, wobei zwischen den Vertiefungen und den ihnen gegenüberliegenden Teilen der Schneidkante ein Zwischenraum besteht, so dass die oben besprochenen Erscheinungen auch hier auftreten. 



   Gemäss einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung erhalten alle Zylinderringe eines Schneidsatzes dieselbe axiale Breite. Dies hat den Vorteil, dass die Zylinderringe gemeinsam in einer   Planschleif-   

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 maschine nachgeschliffen werden können. 



   Einer unerwünschten Stauung der zu schneidenden Masse wird weiter entgegengewirkt, indem die Zylinderringe einen solchen Innendurchmesser haben, dass die äusserste Lochreihe der Lochscheiben, die von der Achse die grösste Entfernung hat, die Innenfläche der Zylinderringe im wesentlichen gerade berührte
Besonders vorteilhaft ist es, die Flügelmesser mit auswechselbaren Klingen auszurüsten. Da die Klingen billige Ersatzteile sind, können sie nach dem Stumpfwerden einfach weggeworfen und durch neue Klingen ersetzt werden. Ein Nachschleifen der   Zylinderzwischenringe   erübrigt sich dann. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung und den Ansprüchen. 



   Fig. l zeigt einen Längsschnitt durch das Auslassende eines Fleischwolfes mit einem Schneidsatz und   zwischen den Lochscheiben angeordneten Zylinderringen   nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schneidsatz, wobei die linke Hälfte der Figur die bekannte Anordnung und die rechte Hälfte die Anordnung   nach der Erfindung mit Zylinderring darstellte Fig.   3 bis auf einen weggebrochenen Teil eine Lochscheibe in schematischer Darstellung,   Fig. 4 bis   auf einen   weggebrochenen Teil   einen Zylinderring, Fig. 5 einen fünfarmigen Messerkörper mit auswechselbaren Klingen, Fig. 6 einen Schnitt durch einen Messerarm nach Linie VI-VI in Fig. 5 und Fig. 7 eine Klinge. 



   In dem Gehäuse 1 des Fleischwolfes ist in bekannter Weise eine   Förderschnec1te   2 drehbar gelagert, in deren vorderes Ende ein Messerzapfen 3 drehfest einsetzbar ist. 



   Auf den ausserhalb der Schnecke befindlichen Teil dieser Welle, der unrund ausgebildet ist, z. B. nach Fig. 2 ebene Seitenflächen aufweist, ist der Schneidsatz aufgesetzt, der bei dem Ausführungsbeispiel aus drei Lochscheiben 4 und zwei   vierflügeligen   Messern 5 besteht. 



   Die Flügelmesser weisen einen Nabenteil mit einer zum Zapfen 3 passenden unrunden Bohrung auf. 



  Wie Fig. 1 zeigt, ist die axiale Breite des Nabenteiles   grösser   als die der   Messerflilgel,   so dass der Nabenteil ein Stück in die Mittelöffnung der benachbarten Lochscheiben hineinragt und diese damit zentriert. 



   Die der Schnecke benachbarte Lochscheibe weist Öffnungen auf, deren Durchmesser grösser ist als der freie   Raum zwischen demSchneckenkem   und der benachbarten Gehäuseinnenwandung. Die mittlere Lochscheibe weist eine   grössere Anzahl kleinerer achsparalleler Bohrungen auf und   die äussere Lochscheibe wiederum eine noch grössere Anzahl noch kleinerer Bohrungen, deren Durchmesser nach der gewünschten Feinheit des geschnittenen Fleisches gewählt wird und z. B. 1 mm beträgt. 



   In dem den Schneidsatz aufnehmenden, erweiterten Gehäuseteil ist ein achsparalleler, im Querschnitt trapezförmiger Keil 8 fest eingesetzt. Jede der Lochscheiben weist, wie Fig. 3 zeigt, eine achsparallele Nut auf, in welche der Keil eingreift. Zwischen je zwei Lochscheiben ist ein Flügelmesser 5 angeordnet, das beiderseits Schneidkanten aufweist, also sowohl an der hinter ihm liegenden als auch an der vor ihm liegenden Lochscheibe schneidet. Jedes Flügelmesser ist mit Spiel von einem zylindrischen Ring 6 umgeben, der ebenfalls eine achsparallele Nut 7 aufweist. 



   Im eingesetzten Zustand stösst die hintere Lochscheibe gegen eine Schulter la des Gehäuses. Gegen die vordere Lochscheibe ist von aussen ein weiterer Zylinderring 9 gesetzt, der ebenfalls eine Nut 7 auf- 
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 linderring 9 gegen den Schneidsatz gedrückt und dadurch der Schneidsatz im Gehäuse festgezogen. Die   axiale Stärke der Zylinderringe istum so viel (z. B. einige Zehntel mm) Meiner als   die der Messerflügel, dass bei festem Anziehen der Mutter 10 von Hand gerade der günstigste Anpressdruck der Messerflügel an die benachbarten Lochscheiben erzielt wird. 



   Müssen die Messerflügel nach längerem Gebrauch nachgeschliffen werden, so müssen auch die Zylinderringe 6 nachgeschliffen werden, so dass sie wiederum um denselben Betrag niedriger sind als die   Mesaerflügel.   Zweckmässigerweise werden jeweils die zwischen den Lochscheiben liegenden Zylinderringe mit Hilfe einer Planschleifmaschine gemeinsam auf dieselbe axiale Höhe geschliffen. Entsprechendes gilt für alle   Messerflf1gel   eines Schneidsatzes. 



   Die Fig. 2 zeigt in ihrer linken Hälfte einen ausserhalb der   Messerflügel liegenden   Ringraum, der von dem Messer nicht erreicht wird und der in axialer Richtung durch den ungelochten Umfangsteil der Lochscheiben abgeschlossen ist. Die in diesen Ringraum eingeschlossene Fleischmasse wird durch den Keil 8 an ihrer Drehung gehindert. Die Fig. 2 zeigt in ihrer rechten Hälfte, wie dieser Ringraum durch den Zylinderring 6 ausgefüllt ist, so dass die gesamte Fleischmasse von den Messern bearbeitet wird. Der äussere strichpunktierte Kreis in Fig. 3 hat denselben Durchmesser wie die Flilgelmesser, und dieser Durchmesser entspricht bis auf das notwendige Spiel auch dem Innendurchmesser   der Zylinderringe.

   Wie   man aus Fig. 3 erkennt, reichen die Löcher der Lochscheibe bis an diesen Durchmesser heran, so dass die Fleischmasse also auch an den äussersten Teilen des Arbeitsraumes noch durch die Lochscheiben hindurchgedrückt wer- 

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 den kann. Das Spiel zwischen den Messerflügeln und den Zylinderringen ist in Fig. 2 übertrieben dargestellt. 



   Eine andere Ausführungsform der Flügelmesser ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Hiernach ist ein Tragkörper mit fünf Armen 11 vorgesehen, in den einzelne Klingen 12 der in Fig. 7 dargestellten Form auswechselbar eingesetzt sind. An ihrem äusseren Ende weisen die Messer eine   U-förmige Ausnehmung   13 auf. Die Messer werden so an den Arm angesetzt, dass die Ausnehmung 13 den Hals einer am Aussenende jedes Armes vorgesehenen Nase 14 umgibt. Dann wird das innere Klingenende, das einen verjüngten Teil 15 aufweist, in einen Schlitz 16 im Messerkörper eingeschoben. Im eingesetzten Zustand schneidet, wie Fig. 5 zeigt, das   Aussenende,   der Klinge mit dem Aussenende des Armes 11 ab. Am Herausfallen aus den Armen werden die Klingen durch die benachbarten Lochscheiben gehindert.

   In den Schlitz 16 kann ausserdem eine Raste   od. dgl.   eingreifen. 



   Schliesslich können die Klingen auch mit Hilfe von Schrauben an den Messerarmen angebracht sein. 



  In diesem Falle können die Nase 14 und die Schlitze 16 wegfallen. 



   Die Erfindung   ist ebenso bei Fleischwölfen   mit nur zwei Lochscheiben als auch mit mehr als drei Lochscheiben und einer entsprechenden Anzahl von Flügelmessern anwendbar. Es lassen sich auch Flügelmesser mit mehr oder weniger als vier oder fünf Flügeln verwenden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Fleischwolf mit einer Förderschnecke und einem aus mindestens zwei durch einen Zylinderring im Abstande voneinander gehaltenen Lochscheiben und mindestens einem Flügelmesser bestehenden Schneidsatz, wobei der Schneidsatz mittels einer Schraubeinrichtung im Gehäuse festgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Breite jedes Zylinderringes (6) um einen zum Anpressen des zugehörigen   Flügelmessers   (5) an die benachbarten Lochscheiben (4) geeigneten Betrag kleiner ist als die axiale Stärke des zwischen ihnen eingeschlossenen Flügelmessers (5).

Claims (1)

  1. 2. Fleischwolf nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderringe einen solchen Innendurchmesser haben, dass die äusserste Lochreihe der Lochscheiben (4), die von der Achse die grösste Entfernung hat, die Innenfläche der Zylinderringe (5) im wesentlichen gerade berühren.
AT254660A 1959-06-12 1960-04-04 Fleischwolf AT217337B (de)

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DE217337X 1959-06-12

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AT217337B true AT217337B (de) 1961-09-25

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ID=5830707

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AT254660A AT217337B (de) 1959-06-12 1960-04-04 Fleischwolf

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